DE945293C - Zeichengeraet - Google Patents
ZeichengeraetInfo
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- DE945293C DE945293C DED11493A DED0011493A DE945293C DE 945293 C DE945293 C DE 945293C DE D11493 A DED11493 A DE D11493A DE D0011493 A DED0011493 A DE D0011493A DE 945293 C DE945293 C DE 945293C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/14—Devices for drawing in perspective
- B43L13/147—Three-dimensional devices
Description
AUSGEGEBEN AM 5. JULI 1956
D 11493IX J 42a
Zeichengerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeichengerät. Die Erfindlang bezweckt einmal, ein Gerät zu
schaffen von verhältnismäßig einfacher Ausführung, um eine genau perspiektivische Zeichinung von einem
festen Gegenstand, einem Grundriß oder einem Aufriß des Gegenstandes anfertigen zu können.
Ein. anderer Zweck ist der, ein Gerät zu schaffen, mit dem direkt eine isometrische Zeichnung eines
Gegenstandes, oder eines Grundrisses oder Aufrisses des Gegenstandes angefertigt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Zeichengerät aus einem
starren Abtastglied, welches sowohl winkelmäßig als auch linear verschiebbar um und, durch einen Punkt,
.der .das Auge des Betrachters darstellt, gelagert ist,
und aus einer Zeiehenspitze, die mit dem Abtastglied verbunden ist, besteht.
Vorzugsweise ist das Abtastglied nach allen Richtungen Mn beweglich und axial verschiebbar
gelagert, z. B. in einem Kugelgelenk eines festen Rahmens des Gerätes, und zwar in dem Punkt, der
das Augie des Betrachters darstellt.
Vorteilhaft wirkt es sich dabei aus, daß das Abtastglied mit der Zeiehenspitze gekuppelt ist, z. B.
mittels eines Kugelgelenkes, in dem es gleitbar und nach allen Richtungen hin' beweglich gelagert ist.
Vorzugsweise ist das Abtastglied mit der Zeichenspitze
über einen ParaUelogramimechanismus gekuppelt,
wobei der ParallelogTammechanismus in einer Ebene Hegt, die parallel zur Zeiichenebene verläuft.
Mehrere Ausgestaltungsformien der Erfindung
werden nun mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise erläutert»
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der Erfindung, die zum Teil im Schnitt dargestellt ist, welche den Grundriß eines Gegenstandes
zeigt, und die hieraus entstehende perspektivische Zeichnung;
Fig. 2 ist ein Grundriß des Gerätes, welches, in
Fig. ι dargestellt ist, bei der die Abtast- und Zeichenoberfläche fortgelassen ist;
Fig. 3 ist eine Ansicht, ähnlich der in Fig. 1 dargestellten,
von einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 zeigt leinen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Teilansicht, zum Teil im Schnitt, eines Zusatzgerätes für das Gerät, welches in den'
Fig. 3 wnid 4 dargestellt ist;
Fig. 6 ist ein Grundriß des Zusatzgerätes, welches in Fig. 5 dargestellt ist;
Fig. 7 zeigt eine Ansicht eines vereinfachten Gerätes,
zum Teil im Schnitt, zur Herstellung perspektivischer Zeichnungen, und
Fig. 8 ist eine Ansicht einer vereinfachten Ausführungsfanm
'des Gerätes zur Herstellung isometrischer Zeichnungen.
Fig. ι lunid 2 zeigen eine Ausgestaltungsform der
Erfindung, welche 'dazu bestimmt ist, genaue peirspektivisehe Zeichnungen anzufertigen. Ein Kugelgelenk
r, 2 ist an einem Arm 3 befestigt in einem Punkt, der senkrecht über der Zeichenebene A-A
liegt, und den Blickpunkt auf den Gegenstand O, der gezeichnet !werden soll, darstellt. Die Kugel 1
ist mit einer Bohrung versehen, .die als Gleitlager für eine Abtaststange oder -stift 4 dient, dessen
freies Ende eine geeignete . Abtastspitze 5 trägt, mit der die Umrisse des Gegenstandes oder der·
Ansicht nachgezogen werden, von denen die perspektivisehe Zeichnung (als O' bezeichnet) gemacht
werden soll. Die Abtaststange oder -stift 4 ist von einer solchen Länge, daß die Abtastspitze 5 über
die gesamte Kontur bewegt werden kann, ohne daß der Stift 4 von der Kugel 1 im Blickpunkt gelöst
wird. Dar Arm 3 ist in senkrechter Richtung in einer Führung 6 auf einem Gestell 7 des Gerätes
verstellbar.
Der GegenstandO, dear perspektivisch gezeichnet werden soll, ist in Fig. 1 durch eine Grundriß.-zeichnung
dargestellt, außerhalb der Zeichenebene sdnd dessen Umrisse durch strichpunktierte Linien
angezeigt. Der Grundriß O1 wird auf einem Brett oder Tisch 8 gezeichnet, der räumlich über eine
Entfernung verstellt werden kann, die der Höhe des Gegenstandes entspricht, was duirch einen
Pfeil// angedeutet ist, und ist so in dem Rahmen des Gerätes gelagert, daß dieser jede gewünschte
Neigung in bezug auf eine Blickachse einnehmen Jcann, welche !durch den Blickpunkt und einen gewählten
Punkt auf dem Gegenstand O oder der Zeichnung O' geht. Dieser Punkt kann beliebig
gewählt werden, und die Blickachse kann in üblicher Weise senkrecht 'oder im wesentlichen senkrecht
zur Zeichenebene A-A stehen.
Der Ausdruck »BHckachse« in dieser Beschreibung bezeichnet die Achse durch den Blickpunkt,
von dem aus ein gewählter, bestimmter Punkt auf dem Gegenstand beobachtet wird, wenn der letztere
in eine Stellung relativ zum Blickpunkt gebracht , ist, von dem aus- die perspektivische Ansicht gemacht
werden soll. Normalerweise steht die Blickachse senkrecht auf oder in einem stumpfen Winkel
zur Zeichenebene A-A, auf der das perspektivische Bild entwickelt werden soll, obwohl dies nicht ein
unbedingtes Erfordernis für den Gebrauch des Gerätes
ist.
Zwischen Kugelgelenk 1, 2 und dem Abtastpunkt 5 bewegt sich .die Abtaststange oder der
-stift 4 durch ,die Kugel 9 eines zweiten Kugelgelenks
9, 10, welches von 'einem -Schwanzstück 11
eines Parallelogrammechanismus 12 getragen wird. Der Parallelogrammechanismus ist so befestigt, daß
er auf der Zeichenebene A-A ruht und mit seiner eigenen Ebenie parallel zu der Zeichenebene liegt.
Auf 'der diametral gegenüberliegenden Ecke 13 go
trägt der Panthograph 'eine Zeichenspitze oder einen
Stift 14, der sich frei über die Zeichenoberfläche 15 bewegen kann unter dem Einfluß des Parallelogrammiechanismus
12. Der erwähnte Mechanismus ist ebenfalls mit einem verstellbaren Gelenkstift i6
versehen, der gleitend auf einem Verbindungsstück 17 .angebracht ist, welches sich zwischen einem Paar
gegenüberliiegienidm Seiten des Parallelogrammmechanismus
und parallel ziu den anderen Seitenpaaren erstreckt. Die Anordnung ist so getroffen, too
daß die Größe der perspektivischen Zeichnung verändert werden kann durch Änderung der Stellung
des Gelenkstiftes 16 auf der Geraden X-X (Fig. 2), idiie duirch den Zeichenpunkt 14 und duirch das
Kugelgelenk 9, 10 zwischen dem ParallelogrammmechinismuB
12 und der Abtaststange oder dem -stift 4 gezogen ist.
Beim Gebrauch wird das Gerät so aufgestellt, daß das Kugelgelenk i, 2 sich im gewünschten
Blickpunkt in !bezug auf den Gegenstand O befindet,
und der Abtasttisch 8 steht hierbei in gewünschter Neijgung zu einer Blickachse, welche duirch den
Blickpunkt und einen bestimmten Punkt auf dem Gegenstand O oder der Zeichnung verläuft. Der
Abtastpiunkt S wind um die Konturen des Gegen-Standes
O oder der Zeichnung O1 geführt, derart, daß die Stellung der Abtaststange 4 im wesentlichen
senkrecht zur Zeichenebene A-A steht. Der Zeichenstift 14, welcher vom Parallelogrammmechanismus
12 getragen wird, zeichnet dann eine genaue perspektivische Ansicht O' des umfahrenen
Gegenstandes.
In der Ausführungsform des Gerätes, wie sie in
den iTig. 3 |und 4 gezieigt ist, sind der Abtastpunkt 5
und der Zeichenpunkt 14 durch- Kugelgelenke 9,
10 rand 19, 20 verbunden und diese wiederum mit
Stangen ä,a, fo. Diese Stangen ^0, 4b sind teleskopartig
ausgebildet und bilden gegenüberliegende Seiten eines Parallelograrnrnechanismus. Ihre
oberen Enden sind gelenkig verbunden mit Zapfen 21 bzw. 22, die von einem rechteckigen Rahmen
23 getragen werden. Dieser Rahmen 23 ist mit Hilfe von Drehzapfen 24 in einer starren Konsole 3
befestigt, die in vertikaler Richtung auf einer Gleitfläche 6 bewegt werden1' kann, wobei die Gleitfläche
6 an einem Ständer oder einem ähnlichen Rahmenteil 7 befestigt ist. Die Drehzapfen 24 liegen
koaxial zueinander, und ihre Achse verläuft parallel zur Zeichenfläche A-A. Die Zapfen 21, 22 und
die Drehzapfen 24 erlauben somit die gleichen Winkelbewegungen der Stangen 4,,, 4.1,, wie das
Kugelgelenk 1,2 für die Stange 4 in den Fig. 1 und 2. Die zwei Stangen 4a, 4^, werden duirch eine
Strebe 25 miteinander verbunden, welche parallel zu der gemeinsamen Achse der Drehzapfen 24 liegt.
Der Tisch 8, welcher eine Zeichnung oder einen Gegenstand trägt, von dem 'eine perspektivische Ansicht
angefertigt werden soll, ist nach allen Richtungen hin beweglich auf einem Fuß 26 angebracht,
welcher von einer bogenförmigen Gleitbahn 27 auf einer Grundplatte 28 getragen wird. Die bogenförmige
Gleitbahn 27 ist beweglich um einein Mittelpunkte in der senkrechten Ebene, welche die
Achsen der Stangen 4a, 4& und die Drehzapfen 24
enthält. Der Tisch 8 ist ebenfalls in axialer Richtung·
verstellbar im Fuß 26, wie dies durch den Pfeil H angezeigt ist.
Der Zeichenpunkt 14 ist in einem Sattel 46 angebracht.
Ein ähnlicher Sattel 29 trägt den Abtastpunkt 5. Dieser Sattel 46 ist gleitend auf einer
Geradführung· 47 angebracht, die an einem quer verlaufenden Gleitstück 48 mit der einen Seite befestigt
ist. Das Gleitstück 48 ist mit der Zeichenoberfläche ι S verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Gerätes ist im Prinzip gleich der des in den Fig. 1
und 2 gezeigten Gerätes. Die Verstellung des Abtestpunktes 5 in der Richtung der Achse der Drehzapfen
24 auf den Zeichenpunkt 14 wird duirch die Strebe 2 5 übertragen, während die Verstellung des
Abtastpunktes 5 quer zxur Richtung der Achsen der Drehzapfen 24 auf den Zeichenpunkt 14 duirch
Kippen des Gehäuses 23 um seine Drehzapfen übertragen wind. Da außerdem der Tisch 8 universell
gelagert ist, kann eine perspektivische Zeichnung von dem Grundriß, eines Gegenstandes in jeder
gewünschten Ebene gefertigt werden; die Verstellbarkeit des Tisches 8 in der. Richtung H erlaufet
die nötige Tiefendimension des Gegenstandes, der vom Zeichenp'unkt 14 wiedergegeben werden soll.
Die Steuerung des Tisches 8 kann von Hand erfolgen, obwohl es normalerweise vorzuziehen sein
wird, die Verstellung in Richtung des Pfeils H duirch irgendeine Art von Kraftantrieb vorzunehmen, z. B.
mit Hilfe hydraulischer oder elektrischer Servomotoren. Um weiterhin die Bewegung des Tisches 8
zu ermöglichen, wm die Tiefendimension des zu zeichnenden Gegenstandes wiederzugeben, wenn
letzterer nur durch Grundriß und Aufriß gegeben ist, ist lein senkrechtes Brett (nicht gezeigt), welches
dien Aufriß trägt, am Fuß 26 befestigt, und ein
weiterer Abtastpunkt (ebenfalls nicht gezeigt) kann am Tisch 8 befestigt sein, so daß er den Konturen
in der senkrechten Ebene folgt.
.'Die Fig. 5 upid 6 zeigen ein Zusatzgerät zur Erleichterung
des Nachziehens von Kreisen und Bögen mit verhältnismäßig starker Krümmung durch den Abtastpunkt 5. Die Lagarpfanne 10 des
Kugelgelenks g, 1 ο ist auf einem Sattel 29 angebracht. Dor Sattel trägt den Abtastpunkt 5 und ist
entlang einer Geradführung 30 beweglich, welche die Abtastfläche auf dem Brett 8 überspannt. Eine
Klemmschraube 31 ist vorgesehen, um das Gleitstück 29 auf der Geradführung 30 festzuschrauben,
wenn es erforderlich ist, einen Kreis oder einen Kreisbogen zu schlagen. Jedes Ende der Geradführung
30 hat einen Querschlitten 32, der auf einem geradlinigen Gleitstück 33 beweglich ist,
welches sich im rechten Winkel zu der Geradführung 30 .erstreckt. Auf dem Schlitten 32 ist eine
Klemmschraube 34 angebracht, um die Geradführung 3 ο auf dem Gleitstück 33 festzuklemmen,
wieinn ein Kreis oder ein Kreisbogen geschlagen werden soll.
Das Gleitstück 33 ist seinerseits auf .einem kurzen Zwischengleitstück 3 5 zur Vorstellung in Richtung go
der Länge der Geradführung 30 befestigt, Dieses Zwischengleitstück 3 5 ist gleitend auf einer unteren
festen Gleitbahn 36 angebracht, die sich unter einem kleinen Zwischenraum parallel zur Führung
33 erstreckt. Die Anordnung des Zwiscbengleit-Stückes 35 und. der unteren Gleitbahn 36 erlaubt,
die Geradführung 30 und das Gleitstück 33, wenn diese zusammengeklemmt sind, ein kurzes Stück in
zwei Richtungen zu bewegen, die in einem rechten Winkel zueinander stehen. Somit wird die nötige
Bewegungsfreiheit der Geradführung erreicht, wenn ein Kreisbogen oder ähnliches gezeichnet werden
soll, wie dies in Fig. 6 durch gestrichelte Linien, dargestellt ist.
Das Gleitstück 33 ist mit einem sich seitlich erstreckenden Arm 37 versehen, dessen äußeres
Ende an einem Anlenkpunkt 38 befestigt ist, der
von einem beweglichen Schlitten 39 getragen wird. Dieser Schlitten 39 kann in einer Nute 40 verstellt
werden, die in dar oberen Fläche einer Scheibe 41 gebildet ist, welche drehbar in einer Konsole 42 befestigt
ist. Die Grundfläche der Konsole arbeitet mit einer kurzen Führungsschiene 43 zusammen,
die auf einer Platte 44 parallel zur Geradführung 30 angebracht ist, während die Platte 44 ihrerseits
für eine begrenzte lineare Bewegung parallel zur Führung 33 auf einer Konsole 45, welche mit dem
Tisch 8 verbunden ist, gelagert ist.
"Wenn ein Kreis oder ein Kreisbogen mit kleinem Radius vom Punkt 5 gezeichnet werden soll, dann iao
wird der Sattel 29 mit der Geradführung 30 mit Hilfe der Schraube 31 verklemmt, und die Geradführung
3 ο wird mit Hilfe der Schraube 34 an dem Gleitstück 33 festgeklemmt. Die Achse der
Scheibe 41 ist mit Hilfe ihrer zwei Führungsschienen 43 passenderweise gelagert, und der
Schlitten. 39 wind in die Führungsbahn 40 gesetzt,
so daß. der Bolzen 38 einen Abstand vom Mittelpunkt der Scheibe 41 hat, der der Länge des
Radius der Kurve entspricht, die gezeichnet werden soll. Der Schlitten. 39 wird dann festgeklemmt, und
die Scheibe 41 wird in dem gewünschten Winkel
gedreht. Die beiden Führungen 3 5, 36 führen dann den Abtastpunkt 5 in einem genauen Bogen von
gleichem Radius. Die seitliche Bewegungsfreiheit der Drehachse der Scheibe 41 und die Führungen
35, 36 der Geradführung 30 erlauben es, .einem
Kreis oder einem Kreisbogen in jeder Lage auf dem Tisch 8 nachzufolgen.
Fig. 7 zeigt eine vereinfachte Ausführungsf orm eines Zeichengerätes zuir Anfertigung perspektivischer
Zeichnungen gemäß der Erfindung. In dieser Auäführungsfoirm ist .die Zeichenspitze 14 in 'einer
röhrenförmigen Führung gelagert, welche die Abtaststange
4 darstellt, um in hin- und hergehender ao axialer Richtung zu 'dieser Stange beweglich zu
sein. Die Zeichenspitze 14 bewegt sich über .die Zeicihenoberfiäche 15. Die Abtaststange 4 wird von
einer Rändelschraube 46 in einem Jochstück 47 festgeklemmt, welches bogenförmig ist, um der
Zeichenoberfläche Platz zu machen. Die Abtastspitze 5 ist unterhalb der Zeichenebene und .koaxial
zuir Stange 4 angeordnet, um über die Kontoren des
■ Gegenstandes O oder eines Grundrisses dieses
Gegenstandes fahren zu1 können, von dem eine perspektivische
Zeichnung gewünscht wird.
Wenn der Blickpunkt in eine unendliche Entfernung
verlegt ist, bleibt die Abtaststange 4 jederzeit parallel zu einer festen Richtung, welche vorzugsweise
senkrecht zur Zeichenebene A-A steht. Die perspektivische Zeichnung ist <dann eine isometrische
Projektion. Das Kugelgelenk der Abtaststange 4 wird dann virtuell oder imaginär, und
es ist daher nur eine solche Länge der Stange erforderlich, 'die ausreicht, den Konturen der Tiefendimension
des Gegenstandes, der gezeichnet werden soll, folgen zu können.
Um eine isometrische Projektion eines Gegenstandes herzustellen (Fig. 8), wird das Kugelgelenk
1,2 im Blickpunkt weggelassen, und die Aibtaststange 4 wird in einer. Bohrung eines entsprechenden
Teiles i2a eines Parallelogrammmechanismus
12 geführt. Die Anordnung ist derart, daß der Abtaststab 4 senkrecht zu der Zeichenebene
ArA verbleibt, während der Abtaststift 5 den Konturen des Gegenstandes O oder dem Grundriß
folgt. Eine solche Anordnung ist von geringerem Anwendungsbereich,* da die Größe des Gegenstandes
O, welcher abgetastet werden kann, begrenzt ist.
In einer weiteren abgeänderten Ausführungsform (nicht gezeigt) ist die Abtaststange 4 irgendeinen:
beschriebenen Ausführungsform .ersetzt durch ein Teleskop, welches auf einen großen Gegenstand gerichtet
(werden kann, z. B. auf ein Gebäude, und' so
bewegt "wird, daß es den Umrissen in ähnlicher Weise folgt wie der Abtaststift. Bei dieser Einrichtung
kann entweder eine genaue perspektivische oder eine isometrische Projektion erhalten werden.
Mit Hilfe des .erfinduiigsgeniäßen Gerätes können
perspektivische Zeichnungen von Apparaten oder Konstruktionen, die noch nicht gebaut sind, von
denen aber gezeichnete Schnitte oder Ansichten in der Ebene vorhanden sind, von verhältnismäßig
ungeübten Personen angefertigt wenden. Es kann z. B. ein anschauliches Bild eines Gegenstandes,
wie einer Werkzeugmaschine, 'eines Schiffes, Gebäudes u. dgl., nach den Werkstattzeichnungen oder
Architekturplänen angefertigt werden. Solche Zeichnungen, welche bisher großes Können und viel Zeit
erforderten,- können nun schnell und auch genau, hergestellt wenden. Weiterhin können die Verhältnisse
und Anordnungen von komplizierten Installationen, wie industriellen Kesseleinrichtungen oder
Fabrikansichten, schnell aus den normalen Zeichnungen oder Plänen hergestellt werden-
Es ist auch möglich, einen Plan oder eine Ansicht eines Gegenstandes·, z. B. einer Werkzeugmaschine,
leines Gebäudes od. dgl., nach einem perspektivischen Bild, z.B. einer Photographic, anzufertigen,
vorausgesetzt, daß gewisse Dimensionen des Gegenstandes, vorzugsweise Winkel, bekannt
oder bestimmbar sind. Die anzuwendende Methode würde darin bestehen, das perspektivische Bild mit
dem Zeichenstift 14 nachzufahren, welches auf einer Zeichenoberfläche 15 liegt, und den Plan' oder die
Ansicht mit der Abtastspitze 5 auf einem Tisch 8 wiederzugeben, der in einem Winkel geneigt ist,
der dem Blickwinkel des perspektivischen Bildes ■; entspricht.
Claims (19)
1. Zeichengerät, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus einem starren Abtastglied (5), welches
sowohl winkelmäßig« als auch linear verschiebbar um und durch einen Punkt, der das Auge
des Betrachters darstellt, gelagert ist, und aus einer Zeichenspitze (14), die mit dem Abtastglied
verbunden ist, besteht.
2. Zeichengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtastglied (5) nach allen Richtungen hin beweglich und axial verschiebbar
gelagert ist, z. B. in einem Kugelgelenk (1,2) eines festen Rahmens (7) des
Gerätes, und zwar in dem Punkt, der das Auge des Betrachters darstellt.
3. Zeichengerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtastglied (5) mit der Zeichenspitze (14) gekuppelt ist, z.B.
mittels eines Kugelgelenks (9, 10), in dem es gleitbar und nach allen Richtungen hin beweglich
.gelagert ist,
4. Zeichengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (5) mit der
Zeichenspitze (14) über einen Parallelogrammmechanismus (12) gekuppelt ist, wobei der
ParallelogTammechanismuis in einer Ebene liegt, die parallel zur Zeichenebene (A-A) verläuft.
5. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (4«)
teleskopartig ausgestaltet ist und einen Teil
besitzt, der mit dar Zeichenspitze (14) verbunden
und in axialer Richtung· fest, aber drehbar an ■einem festen Rahmenteil (3) angeordnet ist.
6. Zeichengerät nach Anspruch 1 Ms 4, diadurch
gekennzeichnet, daß der die Zeichenspitze (14) steuernde Parallelogrammechanismus
(12) einen Gelenkstift (16) besitzt, der auf einer Strebe (17) des Parallelogrammmechanismus
gleitbar angeordnet ist.
7. Zeichengerät nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Zeichenspitze (14) steuernde Teil an einem festen Punkt nach
allen Richtungen hin drehbar gelagert und teleskopartig ausgebildet ist, wobei der feste Teil
des Teleskops (44) mit dem festen Teil des Afotastgliedes (4a) durch eine Strebe (25), die
in der gleichen Ebene wie die beiden festen Teile '(4^1 -und 4«) und parallel zur Zeichenr
ebene (A-A) liegt, verbunden ist.
8. Zeichengerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (4a) und der
die Zeichenspitze (14) steuernde Teil (4^,) an
je einem Schwenkpunkt (21, 22) angelenkt sind, die in einem starren Rahmen (3) liegen, der um
die Achse (24-24) drehbar gelagert ist, welche in der Ebene dar Drehpunkte (22, 21) liegt und
sich parallel zur Zeichenebene (A-A) erstreckt.
9. Zeichengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der abzutastende Gegenstand auf einem Tisch (8) befestigt wird>
dessen Oberfläche in jede Richtung zur Zeichenebene (A-A) geneigt werden kann.
10. Zeichengerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (8) senkrecht zur
Ebene, seiner Oberfläche mechanisch einstellbar ist.
11. Zeichengerät nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Darstellung der Tiefenkomponente in einer von einem
Grundriß zu fertigenden perspektivischen Zeichnung der Tisch (8) mit einer zweiten Abtastspitze
versehen ist.
12. Zeichengerät nach Anspruch 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied (4a) gleitbar und nach allen Richtungen hin beweglich,
z.B. mittels eines Kugelgelenkes (9, 10) mit der Abtastspitze (5) verbunden ist, die an
einem Schlitten (29) befestigt ist, der quer über den Tisch (8) und in einem rechten Winkel dazu
geführt werden kann.
13. Zeichengerät nach Anspruchs, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Schlitten (39) an einem Verbundschlittenmechanis.mus (32, 33,
35, 36) mittels einer Strebe (37) befestigt ist und in zwei Richtungen unter rechten Winkeln
über die Ebene des Tisches verschiebbar, ist, wobei der Anlenkpuinkt (38) am zweiten Schlitten
(39) auf einem Kreisbogen mit einstellbarem Radius verschiebbar ist. Go
14. Zeichengerät nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (38) des Schlittens (39) auf dem Durchmesser der
Scheibe (41) liegt, die auf einer Achse drehbar in einer Konsole" (42) gelagert ist und sich
senkrecht zuir Tischoberfläche erstreckt.
15. Zeichengerät nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachse der Scheibe (41) in zwei zueinander senkrechten Richtungen
in einer Ebene, die parallel zur Tischoberfläche liegt, einstellbar ist.
16. Zeichengerät nach Anspruch 1 bis 1S, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abtastglied (5) fest in dem einen Ende eines U-förmigen Bügels
(47) gelagert ist, während die Zeichenspitze (14) in axialer Richtung gleitbar in einem Teil
des Abtastgliedes (4) im anderen Ende des U-förmigen Bügels (47) in der Nähe des Punktes,
der das Auge des Betrachters darstellt, gelagert ist, wobei der Bügel eine solche Ausdehnung
besitzt, daß er von den Rändern der Zeidhenoberfläche (15) in der Zeichenebene
(A-A) freibleibt.
17. Zeichengerät nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teil des U-förmigen Bügels (47) .des Abtastgliedes (4) in axialer
Richtung gleitbar gelagert ist und in der Nähe des Punktes, der das Äuge des Betrachters
darstellt, -einstellbar, befestigt ist.
18. Zeichengerät nach Anspruch 1, dadurch go
gekennzeichnet, daß das Abtastglied (4) an einer Ecke des Pairallelogrammechanismus (12)
in ein^r festen Führung (12a) gleiten kann,
die senkrecht zu dar Zeichenebene (A-A) liegt, während an dessen diagonal gegenüberliegender
Ecke der Zeicheristift (14) befestigt ist, und daß der Parallelogrammechandsmus in einem Gelenkstift
(16) befestigt ist, welcher zwischen Abtastglied (4) rand Zeichenstift (14) auf der
Diagonalen liegt.
19. Zeichjengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertraguingsverhältnis zwischen der
Abtastspitze (5) und der Zeichenspitze (14) in
der Zeichenebene zur Änderung· des Maßstabes der zu fertigenden Zeichnung einstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 544 6.56
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