DE718046C - Vollautomatisches Entzerrungsgeraet - Google Patents

Vollautomatisches Entzerrungsgeraet

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DE718046C
DE718046C DEK143750D DEK0143750D DE718046C DE 718046 C DE718046 C DE 718046C DE K143750 D DEK143750 D DE K143750D DE K0143750 D DEK0143750 D DE K0143750D DE 718046 C DE718046 C DE 718046C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/32Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
    • G03B27/52Details
    • G03B27/68Introducing or correcting distortion, e.g. in connection with oblique projection

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Vollautomatisches Entzerrungsgerät Bisher sind Entzerrungsgeräte bekannt, bei welchen die Perspektivbedimgung durch Bild verschiebung in -der Bildebene senkrecht zur Bildkippachse erfüllt wird. Hierbei bleibt der Bildhauptpunkt nicht in der Kippachse des Projektionstisches. Der erste Nachteil ist gegebenenfalls ein stark aus der Mitte des Projektionstisches verschobenes Projektionsbild und zweitens eine entsprechend größere Flächenbeleuchtung oder eine Beleuchtungsbeeinträchtigung. Weiterhin sind Entzerrungsgesäte bekannt, bei welchen die Per spekti.vbe-dingung .durch Ob j ektivkippung erfüllt wird. Es können drei Arten von solche Geräten unterschieden werden: i. Geräte mit einer sehr umfangreichen, daher viele Fehlerquellen bietende Steuerung, a. Geräte für Spezialfälle, ungeeignet für die allgemeinen Entzerrungen sogenannter Senkrechtaufnahmen:, und 3. Geräte, welche nicht vollautomar tisch sind, weil eine lose Schärfennachstellung notwendig ist. Außerdem ist allgemein bei Entzerrungen nach Aufnahmedaten eine längere Berechnung von Winkeln und Strek-1@en sowie @die Benutzung von Spezialtabellen notwendig. Nachteilig ist auch die vielfach an den Geräten ungleichseitige Anbringung der einzelnen Steuerungen. Die Erfindung hat die Aufgabe, ein vollautomatisches Entzerrungsgerät -für sogenannte Senkrechtaufnahmen bis zu einer bestimmt begrenzten Nadirdistanz von o° bis beispielsweise io'' als Mindestforderung für alle allgemein , gebräuchlichen Aufnahme-Brennweiten, d. h. ungefähr von 15 bis 5o cm, zu schaffen, dessen Bildhauptpunkt immer auf der Kippachse des Projektionstisches abgebildet und .dessen Scheimpflug-, Vergrößerungs- und Perspektivbedingung mittels selbsttätiger, gegenseitig zwangsläufiger Steuerungen erfüllt wird,- welche durch ihre Art ein wesentlich vereinfachtes Steuerungssystem und ein bedeutend einfacheres Verfahren für Entzerrungen nach Aufnahmedaten ergeben sowie .durch ihren Aufbau die Möglichkeit bieten, Ablesungen für alle für Entzerrungen gebräuchlichen Werte anbringen zu können. Die Erfindung geht daher aus von einem vollautomatischen Entzerrungsgerät mit kippbarem Objektiv und besteht darin, @daß bei einem solchen Gerät die Perspektivbe@dingungsstenerung durch eine gemeinsame Schwenkung der Vergrößerungs- und Scheimpflugbedinagungssteuerung mit der optischen Achse um die Objektivkippachse herbeifuhrbar ist, indem die Kippung der Vorlagenebene stets um eine durch den Bildhauptpunkt gehende Achse erfolgt und die Scheimpflugbedingung durch zwei zur Projektions- und Vorlagenebene stets senkrechte Hebel, einer durch die Objektivkippachse gehend, erfüllt wird, welche sich in einem Gleitgelenk kreuzen, welches selbst senkrecht zur optischen Achse längs einer Geraden verschiebbar geführt ist, die in der .durch -d-ie optische Achse senkrecht zur Vorlagen-, Objektiv- und Projektionsebene gehenden Schnittebene liegt und parallel zur optischen Achse um die Entzerrungsbrennweite von der Vorlagen- oder Projektionsebene entfernt ist.
  • Das Liegenb,leiben des Bildhauptpunktes während der Perspektivbedingungsänderung, gegenüber der Bildverschiebung verschiedener Geräte, bietet den großen Vorteil, daß bei Entzerrungen mittels Karten letztere durch eine Nadel im Bildhauptpunkt fixiert werden können und somit auf der Projektionsebene während des Einpassens nur eine Drehbewegung in Frage kommen kann und dadurch das Arbeiten wesentlich erleichtert und beschleunigt werden kann. Die Erfindung gestattet ohne weiteres für die drei Bedingungsssteuerungen eine symetrische, konstruktive Durchführung auf zwei gegenüberliegenden Geräteseiten. Außer den beschriebenen drei Freiheitsgradlen können die zwei noch fehlenden, erstens die Bildverkantung .durch eine bekannte Bilddrehung und zweitens ,die Bildverschiebung parallel zu den Kippachsen durch Objektivverschiebung, betätigt werden.
  • Die Abbildungen versinnbildlichen das Steuerungssystem zerlegt in Gruppen. Außerdem ist als Beispiel eine feste Kippachse für die., Projektionsebene angenommen worden. Es könnte aber auch eine der beiden anderen Kippachsen eine feste Lagerung bekommen. Im Beispiel erfolgt die Steuerung der Bildebene von der Projektions- oder Mittelebene oder von beiden aus. Die Projektionsebene könnte andererseits auch von der Bildseite aus gesteuert werden. In den Abbildungen kann die Projektionsebene auch als Vorlagen-oder Bildebene angesehen werden, wobei :die Steuerungen sinngemäß anzuwenden sind. In den Abbildungen sind zwecks besserer Darstellung die Kippurigen der Ebenen stark übertrieben.
  • Abb. i zeigt die Steuerung der Schelmprlugbedingung in Verbindung .mit einer gestrichelt gezeichneten bekannten Scherensteuerung für die Abb. 2 gibt eine mechanische Lösung einer Hebelsteuerung aus Abb. i wieder. In Abb. 3 sind die beiden Steuerungen aus Abb. i mit der Perspektivbedingungssteuerung zusammen dargestellt. Hierbei wird das Objektiv gekippt. Abb. 4 veranschaulicht eine Zusatzsteuerurig zur Feststellung der Nadirdistanz für Entzerrungen, welche nach Festpunkten o. dgl. durchgeführt worden sind. Diese Steuerung zurr Zwecke der Entzerrung nach Aufnahmedaten erweitert zeigt Abb. 5. Wird ;lic Objektivverschvebung zwischen der Projektions- und Bildebene mittels Spindel und ebenfalls mit Spindel auch die Verschwenkung für die Perspektivbedingung, und zwar in der Projektionsebene, vorgenommen., so wird für dieses Ausführungsbeispiel eine Sicherung für dde Begrenzung der Verstellbarkeit notwendig. Abb. 6 stellt ein solches Sicherungsgetriebe dar' Die notwendigen Bezeichnungen in -der Beschreibung sowie in den Abbildungen sind, soweit in der Photogrammetrie allgemein festgelegt, hiernach angewendet worden. Für,den Winkel zwischen Bild- und Mittelebene ist vb, zwischen' ittel-und Projektionsebene v, gewählt worden. Die übrigen Bezeichnungen folgen in der Beschr:eibung.
  • Die Steuerung der Scheimpflugbedingung wird, wie Abb. i zeigt, dadurch erreicht, daß zur Neigung der Projektionsebene ein senkrecht zu derselben stehender, um die Objektivkippachse sich drehender Hebel a zur Betätigung eines zweiten Hebels b benutzt wird, welcher senkrecht zur Bildebene steht. Der Schnittpunkt c beider Hebel liegt auf einer Geraden d, welche ..die optische Achse rechtwinklig im Brennweitenabstan:d f, von der Bildebene aus schneidet. Die beiden rechtwinklig zur Projektions- bzw. zur Bildebene gesteuerten Hebel a und h bilden mit der optischen Achse zwangsweise die beiden WinkeI vl, und v". Die Richtigkeit, daß bei dieser Steuerung der Schnittpunkt c auf der Geraden d liegt, welche die optische Achse rechtwinklig im Abstand f, von der Bildebene aus schneidet, wird mathematisch wie folgt begründet: Man kann für n-fache Vergrößerung den Bildabstand gleich und den Projektionsabstand vom Objektivzentrum gleich f, + f, # zt setzen. Es ist nun die Richtigkeit der aus dem aus gebildeten kleinen Dreieck der Abb. i abzuleitenden Formel zu beweisen. Aus .dem großen Dreieck der Abb. i ergibt sich Setzt man .die entsprechenden Tangentenwerte ein., so gilt Da ist, folgt und mit f, multipliziertt Abb.2 zeigt eine Vorrichtung, durch die eine zur Projektionsebene rechtwinklige Steuerung des Hebels a um die Objektivkippachse erreicht wird. Mit Hilfe von Schnekkengetrieben, einer Leitwelle und einerKegelradübertragung ist ,dabei die Möglichkeit gegeben, das Radienverhältnis der Schneckenradsektoren je nach er Beanspruchung und/oder den Konstruktionsbedingungen zu verändern.
  • Aus Abb. 3 ist zu .ersehen, wie @die Steuerung für die Perspektivbedingung durchgeführt und .dabei die Scharfeinstellung selbsttätig nachgesteuert wird. Stellt man -zunächst die photogrammetrisch bekannten Werte, die Strecke (ä) und den Winkel ß, ein und hierauf den Winkel y durch Verschwenken ,der optischen Achse um die Objektivkippachse, was z. B. durch Verschiebung der optischen Achse auf der Projektionsebene mittels Spindel und Mutter Herreicht werden kann, so ist die Entzerrung mit Ausnahme der Bildverkantung meist durchgeführt. Wie Abb.3 zeigt, wird mit der Verschwenkung der optischen Achse gleichzeitig die Vergrößerungs-und die Scheimpflugbedsngun:gssteuerung um den .gleichen Winkel mitverschwenkt und entsprechend nachgesteuert, so daß auf fiese Weise die selbsttätige Steuerung der drei notwendigen Bedingungen in zwangsweiser Abhängigkeit untereinander erreicht wird. Durch eine Führung der Bildkippachse in H' parallel der optischen Bank B gegen seitliche Verschiebung wird der Bildhauptpunkt H' über ,der Kippachse d-er Projektionsebene gehalten. Eine zwangsweise Abstandsänderung von H' zum Objektiv 0e wird von einer Führung in ,der Bildebene über den Hebel b ausgeführt. Die Kippung der Bildebene erfolgt mittels eines Führungsstücks e, welches mit .der Bildkippachse in H' -fest verbunden ist. Sind (d), ß und y unbekannt, was meist der Fall ist, so kann durch Betätigung dieser drei Einstellungen, zusätzlich 4er Bildverkantung, die Entzerrung optisch-mechanisch nach gegebenen Festpunkten ,durchgeführt werden.
  • Nach erfolgter Entzerrung kann durcheine selbsttätige Zusatzsteuerung nach Abb. q. die Nadirdistanz der Aufnahme am Gerät abgelesen werden, was von Bedeutung sein kann, wenn Aufnahmen z. B. von über 8° Nadirdistanz als ungeeignet ausgeschaltet werden sollen. Hierzu ist es nur notwendig, die Aufnahmebrennweite f, durch einen Hebel g zu verwirklichen, welcher in .der Ebene der Abb. q. gesehen im Durchdri gungspunkt der optischen Achse mit der Projektionsebene senkrecht zur Projektionsebene errichtet ist; räumlich.gesehen liegt jedoch der Fußpunkt des Hebels g außerhalb der Projektionsfläche unter ,dem D.urchdringungspunkt .der optischen Achse mit der Projektionsebene. Der Hebel dä , dessen Länge ,gleich der der Entzerrungsbrennweite f, ist, ist in seinem einen Gelenkpunkt auf .der ,der optischen Achse ,entsprechenden Führung verschiebbar und in seinem anderen Gelenkpunkt durch Einstellung von f" auf dem Hebel g festklemnnbar gelagert. Der Winkel, welcher von dem Hebel h' und der optischen Achse gebildet wird, ergibt-d e Nadirdistan.z. Zwischen ,dem Hebel g -und der optischen Achse ist :stets der Winkel vp eingeschlossen. Die Richtigkeit des Winkels wird -durch @die folgende mathematische Ableitung unter Verwendung von :den in Abb. q. gestrichelt eingezeichneten bekannten Abhängigkeiten bewiesen. Für die Zusatzsteuerung muß ,aus Abb. 4. gelten: fe.sinv=fa#sinvp. (2) Wie bekannt, ist nach Abb. 4 somit auch f e # sin v = f d sin vp .
  • Da die Steuerung nur von dem Verhältnis f, zu f" abhängt, kann z. B. aus Platzmangel f, und f" .in einem anderen Maßstab eingesetzt werden. Die Werte f, und f" können als Hypothenusen zweier rechtwinkliger Dreilecke verwirklicht werden; sie könnten aber auch in diesen Dreiecken die anliegenden Katheten, und zwar auf der optischen Achse, bilden. Für d;ie Hebelsteuerung müßte in ,diesem Fäll in dem ,gemeinsamen Berührungspunkt der beiden Katheten rechtwinklig zur optischen, Achse eine Schnittpunktsführun vorhanden sein. Nach Abb. q. kann in d!ean gemeinsamen Gelenkpunkt von ä und h ein Hebel i angesetzt werden, welcher ebenfalls auf der optischen Achse gelenkig verschiebbar geführt wird. Durch diese Verschiebung wird zwischen .dem Hebel i und der optischen Achse der Winkel vb eingestellt, welcher nach Abb. i mittels bekannter Wimkelablesevorrichtung zwischen dem Hebel b und der optischen Achse nach erfolgter Entzerrung entnommen werden kann; sonach ergibt sich die eingeschlossene Länge des Hebels i als das Produkt aus Entzerru.ngsmaßstab und Flughöhe im Maßstab der Hebel g und h'. Aus Abb. q. gilt nach der gestrichelt eingezeichneten Darstellung oder als Beweis der Richtigkeit der Steuerung f z # sin vp = f e # sin v =11I # h # sin vb . (3) Die den Winkeln vp, v und vb gegenüberliegenden, gestrichelt eingezeichneten Katheten sind somit gleich groß und können deshalb zusammenfallen. Die drei Hypothenus.en f", f, und M # h können ebenfalls in einem beliebigen Maßstab eingestellt werden.
  • Eine Erweiterung der Zusatzeinrichtung räch Abb. q. ist in Abb. 5 dargestellt, welche für Entzerrungen nach Aufnahmedaten benötigt wird. Man kann hierbei zwei verschiedene Entzerrungsarten unterscheiden: erstens mit Ersatz für eine Fluchtpunktsteuerung und zweitens außerdem in gewolltem Maßstab. Nur im zweiten Falle ist eine Berechnung notwendig, und zwar besteht sie nur in der Ermittlung -des Produktes. M # lt. Dieses Produkt muß an Hebel i eingestellt werden, gegebenenfalls in entsprechendem Maßstab; in Abb.5 sind beispielsweise die drei zusammena hörigen Werte im Maßstab i : 2 .dargestellt. Es ;ist während der Entzerrung zu beobachten, daß die Winkel zwischen dem Hebel i und der optischen Achse und zwischen dem Hebel b und der optischen Achse einander gleich werden müssen. Außerdem wird an einem Hebel j die Aufnahmebrenn-,,veite f" eingestellt. Dieser Hebel berührt oder schneidet die Bildebene in der Bildkippachse rechtwinklig. Ein @lebel k, von der Objektivkippachse kommend, berührt oder schneidet den Hebel j im Abstand von f" von der Bildkippachse aus. Es muß die Entzerrung so durchgeführt werden, daß der Winkel zwischen den Hebeln j und h gleich sein muß; für den Bruch zwecks Vereinfachung ö gesetzt, ergibt v -I- ä, wobei ö ± werden kann, je nachdem f" größer oder kleiner als der Bildabstand auf der optischen Bank ist. Der Winkel ö ergibt sich unmittelbar zwischen den Hebeln k und a. - Die Zusatzeinrichtung nach Abb. q. und 5 kann, z. B. aus konstruktiven Gründen, auch als gesondertes Einstellgerät hergestellt wer -den, wodurch .die Einstellwerte wesentlich schneller durch einfaches Verschieben ermittelt und dann am eigentlichen Entzerrungsgerät eingestellt werden können. Der -gestrichelt gezeichnete Teil der Abb. 5 dient als Ergänzung für die Ableitung über die Richtigkeitder Steuerung nach Abb. 5. Bekanntlich ist FI- 0a = FIOe . Der eingeschlossene Winkel ist gleich 2 b. Wird @dieser Winkel halbiert, so erhält man nach,der Trigonometrie für die nichtige Entzerrung,den gleichen Winkel wie zwischen den Hebeln k und a. Wenn in 0" eine Senkrechte Z zu FL 0d errichtet wird, muß ;diese mit k ebenfalls diesen gleichen Winkel ergeben. Diese Senkrechte bildet wiederum mit dem Hebel j bei richtiger Entzerrung den Winkel v, was trigonometrisch ohne weiteres aus Abb. 5 ersichtlich ist. Durch gegenseitige Verschiebung zweier Kreisteilungen kann der Winkel v + h in die beiden Winkel v und 8 zerlegt werden, so daß als einzige Berechnung das Produkt 31 # 1i übrigbleibt. Abb.6 zeigt ein Sicherungsgetriebe, welches benötigt wird zur Begrenzung des Winkels y auf den angenähert gleichen Wert für alle Vergrößerungen, und zwar aus konstruktiven Gründen. Es kann vorkommen, daß durch bloßes Verstellen am Gerät Verhältnisse zwischen den einzelnen Bewegungen eintreten könnten, welche bei Begrenzung 4e Gerätes auf eine bestimmte Nadirdistanz nie erreicht würden, welche andererseits aber Stauchungen o. .dgl. hervorrufen könnten oder unnötige Vergrößerungen z. B. verschiedener Führungstelile der Steuerungen bedingen würden. Die Sicherung erfolgt dadurch, daß für den Winkel i8o° - y zwei Streckeneinstellungen, z. B. die Strecke (ä) von 0e bis zur Kippachse ;der Projektionsebene und die Strecke na von dieser Achse bis zum Berührungspunkt der optischen Achse mit der Projektionsebene nach Abb. 6 derart auf eine Spindel o und eine Mutter q übertragen werden, daß die Spindel o von ;der einen, die Mutter q vbn der anderen Einstellung, letztere über eine Leitwellen, ein Stirnrad p in Verbindung mit einer Führungsgabel, mit entsprechenden Übersetzungen angetrieben wenden, so .daß ,die Spindel und die Mutter bei einem bestimmten' y-Wert immer an .derselben Stelle stehen und die Mutter stets am Spindelende anschlägt, sobald der Winkelgrenzwert erreicht wind. In dem dargestellter Ausführungsbeispiel kann also .die Leitwellen mit einer Spindel gekuppelt sein, welche in Abb. 5 gegebenenfalls zur Einstellung der Strecke m Verwendung findet. Die Spindel o kann an eine Spindel zur Einstellung der Strecke (d) angeschlossen wenden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vollautomatisches Entzerrungsgerät mit kippbarem Objektiv, dadurch gekennzeichnet, daß die Perspektivb-edingungssteuerungdurch eine gemeinsame Schwenkung der Vergrößerungs- und Scheimpflugbedingungssteuerung mit der optischen Achse um die Objektivkippachse herbeiführbar ist, indem die Kippung der Vonlageneberie stets um eine durch den Bildhauptpunkt (H') gehende Achse erfolgt und die Scheimpflugbedingungdurch zwei zur Projektions- und Vorlagenebene stets senkrechte Hebel (a, b), einer durch die Ob jektivkippachse gehend, erfüllt wird, welche sich in einem Gleitgelenk (c) kreuzen, welches selbst senkrecht zur optischenAchse längs einer Geraden (d) verschiebbar geführt ist, die in der durch die optische Achse senkrecht zur Vorlagen-, Objektiv- und Projektionsebene gehenden Schnittebene Siegt und parallel zur optischen Achse um die Entzerrungsbrennweite (f,) von der Vorlagen- oder Projektionsebene entfernt ist.
  2. 2. Vollautomatisches Entzerrungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Projektions- oder Vorlagenebene ein Schneckensektor starr verhurden ist, der in eine auf einer Welle sitzende Schnecke eingreift und über ein mit :dieser Welle gekuppeltes zweites Schneckengetriebe mit einem mit,dem zu-,geordneten Hebel (a) der Scheimpflugbedin:gungs.steuerung starr verbundenen weiteren Schneckensektor die senkrechte Lage .dieses Hebels (a) zu seiner Bezugsebene vermittelt (Abb.2).
  3. 3. Vollautomatisches Entzerrungsgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter :dem DurchdringungsJ punkt der optischen Achse mit der Projektionsebene senkrecht zu .dieser ein weiterer Lenker (g) angiehracht ist, der im Abstand der Aufnahmebrennweite (f,) oder in einem dieser entsprechenden Maß von der Projektionsebene an einem Lenker (h') von der Länge Ader Entzerrungsbrennweite (f,) oder in einem @dieser entsprechenden, dem gewählten Maß der Aufnahmebrennweite (f4) gleichen Maß ,angreift, welcher andererseits in Richtung ,der optischen Achse geführt ist und zwischen sich und seiner Führung in Richtung der optischen Achse die Nadirdistamz (v) anzeigt (Abb. q.). q..
  4. Vollautomatisches Entzerrungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Punkt, an dem die .die Aufnahme- und die Entzerrungsbrennweite verkörpernden Lenker (g, h') miteinander in Verbindung stehen, ein weiterer Lenker (i) angreift, der andererseits ebenfalls in Richtung der optischen Achse geführt ist und dessen Länge zwischen seiner Führung in Richtung der optischen Achse und,dem Angriffspunkt der <bie Aufnahme-und .die Entzerrungsbrennweite verkörpernden Lenker (g, h') somit, unter Berücksichtigung des von dem Lenker (i) und der optischen Achse eingeschlossenen Winkels (vb), dem Produkt (M # h) aus ,dem Entzerrungsmaßstab und der Aufnahmehöhe entspricht (Abb. q.). $.
  5. Vollautomatisches Entzerrungsgerät nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für Entzerrungen, nach gegebenen Aufnahmedaten, senkrecht zur Vorlageebene in deren Kippachse ein weiterer Lenker (j) errichtet ist, an dem im Abstand der Aufnahmebrennweite (f") von .dieser Achse ein von der Objektivkippachse (0e) herführender Lenker (k) gelenkig angreift (Abb. $).
  6. 6. Vollautomatisches Entzerrungsgerät nach einem der Ansprüche i bis 5, da-,durch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsgetriebe eine Begrenzung,des Winkels (y) zwischen der Richtung -der optischen Achse und dem die Vorlagen-, die Objektiv- und die Projektionsebenenkippachse verbindenden Lenker (B) auf einen angenähert festen Wert dadurch ermöglich'. daß von zwei diesen Winkel bestimmenden Strecken (m, (ä) ) die eine auf eine Spindel (o) und die andere auf eine Mutter (q) mit entsprechender Über- oder Untersetzung .derart übertragen werden, daß bei einem bestimmten Winkelwert !die Mutter (q) immer an der gleichen Stelle steht und stets am Spindelende anschlägt, sobald der vorgeschriebene Winkelgrenzwert erreicht wird (Abb.6).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2831392A (en) * 1953-03-17 1958-04-22 Zeiss Carl Projection stage for automatic rectification instruments
US3022706A (en) * 1958-06-18 1962-02-27 Kargl Gilard Portable photogrammetric rectifier

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