DE911547C - Perspektiv-Zeichengeraet - Google Patents

Perspektiv-Zeichengeraet

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DE911547C
DE911547C DEK9951A DEK0009951A DE911547C DE 911547 C DE911547 C DE 911547C DE K9951 A DEK9951 A DE K9951A DE K0009951 A DEK0009951 A DE K0009951A DE 911547 C DE911547 C DE 911547C
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DE
Germany
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ruler
rail
plan
point
line
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Expired
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DEK9951A
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English (en)
Inventor
Heinrich Stiebing
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Franz Kuhlmann KG
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Franz Kuhlmann KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/14Devices for drawing in perspective

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Zeichengerät, das Darstellungen in Zentralperspektive ohne Hilfsmittel anzufertigen gestattet.
Die Bedienung des neuen Gerätes ist einfach und kann auch durch Personen erfolgen, die nicht die Lehre der Zentralperspektive beherrschen. Erforderlich ist lediglich Kenntnis im Lesen λόπ technischen Zeichnungen, die im allgemeinen vorausgesetzt werden kann.
Das Gerät nach der Erfindung gestattet die Anfertigung von Zentralperspektiven in tmiverseller Weise; die Bildebene, auf die die darzustellenden Gegenstände projiziert werden, braucht nicht senkrecht zur Grundrißebene zu stehen, sie kann vielmehr beliebig nach vorn oder hinten geneigt sein, so daß sich auch Darstellungen in Frosch- oder Vogelperspektive zeichnen lassen, bei denen die vertikalen Kanten zusammen- oder auseinanderlaufen. Als Unterlage zur Anfertigung der Zeichnung ist lediglich ein Grundriß und die Kenntnis ao der Höhe eines jeden Punktes dieses Grundrisses, die beispielsweise aus einem daneben befindlichen Aufriß entnommen werden kann, erforderlich. Beliebig zu wählen ist alsdann der Betrachterstandpunkt nach Lage im Grundriß und Höhe sowie die Lage und Neigung der Bildebene, d. h. ihre Schnittlinie mit der Grundrißebene und der Winkel α, den die dem Betrachter abgewandte Seite der Bildebene mit der Grundrißebene bildet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Zeichengerätes.
Abb. ι stellt eine Ansicht des Gerätes im Aufriß dar;
Abb. 2 ist eine Ansicht des Gerätes von oben;
Abb. 3 zeigt das unter der Tischplatte angeordnete Getriebe, von oben gesehen;
Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2;
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der LinieV-V der Abb. 2; Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 2;
Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Abb. 2;
Abb. 8 erläutert das Zeichnen einer vertikalen Kante (Gebäudekante), wenn die Projektion des t° Sehstrahls auf die Grundrißebene parallel zur unteren Zeichenbrettkante verläuft, und
Abb. 9 erläutert das Zeichnen einer vertikalen Kante, wenn die gleiche Projektion schräg zur Zeichenbrettkante verläuft.
1S Das Gerät (vgl. Abb. ι und 2) besteht aus einem Gestell (Rahmen) mit Füßen 1, der linken Tischplatte oder dem Zeichenbrett 2 zum Aufspannen des Grundrisses und der rechten Tischplatte oder dem Zeichenbrett 3, auf dem die Darstellung in Zentralperspektive entsteht.
Da die darzustellenden Gebilde räumlich sind, wird das Zeichenbrett 2 sowohl als Grundrißebene als auch als Aufrißebene benutzt. Beides ist gedanklich streng zu unterscheiden. Um Mißverstända5 nisse zu vermeiden, wird daher im folgenden überall da, wo es sich nicht von selbst ergibt, vom Zeichenbrett2 als Grundrißebene bzw. vom Zeichenbrett 2 als Aufrißebene die Rede sein.
Die Tischplatte 2, als Grundrißebene betrachtet, weist einen markanten festen Punkt auf. Es ist dies die Achse 4, deren Lagerung fest mit der Tischplatte 2 verbunden ist. Die Mitte dieser Achse stellt im Grundriß den Betrachterstandpunkt dar, der im folgenden als Punkt 4 bezeichnet ist. In der gewünschten Entfernung (im Maßstab des Grundrisses) von diesem Punkt und in der gewünschten Stellung zu diesem Punkt wird auf dem Zeichenbrett 2 der Grundriß aufgeheftet, wie in Abb. 8 dargestellt. Der Grundriß ist hierbei etwa in Höhe des Punktes 4 anzubringen, d. h. so, daß der mittlere Sehstrahl im Grundriß etwa parallel zur unteren Zeichenbrettkante verläuft.
Zur Abtastung der einzelnen Punkte des Grundrisses dient ein Zeiger 5 (Abb. 2 und 8), der mittels eines Schiebers oder Läufers 6 längs eines Lineals 7 verschoben werden kann. Das Lineal 7 selbst kann um den erwähnten festen Punkt 4 geschwenkt werden, so daß die Zeigerspitze 5 auf jeden Punkt des Grundrisses eingestellt werden kann. Die Verbindungslinie der Punkte 4 und 5 stellt demnach die Projektion des Sehstrahls auf die Grundrißebene oder den Schnitt der durch den Sehstrahl gelegten Vertikalebene mit der Grundrißebene dar. Diese wichtige Linie wird im folgenden kurz Projektion des Sehstrahls genannt. Der Schieber oder Läufer 6 trägt außerdem ein Lineal 8 mit Skala (wieder im Maßstab des Grundrisses), auf dem mit Hilfe der Läufer 9 und 10 in der Aufrißebene die Höhe zweier Punkte eingestellt werden kann, die über dem Punkt des Grundrisses liegen, auf den der Zeiger 5 zeigt. Durch diese zwei Punkte verschiedener Höhe kann daher eine vertikale Gebäudekante od. dgl. abgesteckt werden.
Auf der um den Punkt 4 schwenkbaren Schiene 7 gleitet wie die Zunge eines Rechenschiebers eine zweite Schiene 11, die ihrerseits einen Läufer 12 trägt, der durch eine Klemmschraube od. dgl. auf der Schiene (Zunge) 11 festgestellt werden kann. Dieser Läufer trägt einen Bolzen 13, der auf der Verbindungslinie der Punkte 4 und 5 (der Projektion des Sehstrahls) liegt; dieser Bolzen stellt denjenigen Punkt dar, in welchem die Bildebene die Grundrißebene in der durch den Sehstrahl gelegten Vertikalebene schneidet. Bei Verschwenkung des Lineals 7 um den Punkt 4 wird der Punkt 13 durch das noch zu besprechende Getriebe so geführt, daß er sich auf und ab, d. h. parallel zur linken Zeichenbrettkante, bewegt. Die hierbei beschriebene Gerade ist die Schnittlinie der Bildebene mit der Grundrißebene. Diese wichtige Linie wird im folgenden Bildebenenschnittlinie genannt. Die Bildebene kann, wiegesagt, auf der Grundrißebene senkrecht stehen oder mit ihr einen beliebigen Winkel α bilden, von dem noch die Rede sein wird. Immer jedoch schneidet sie die Grundrißebene längs einer Parallelen zur linken Zeichenbrettkante durch den Punkt 13.
Es sollen nun die Höhenverhältnisse betrachtet werden. Zu diesem Zweck denke man sich den oberen Teil der Zeichenfläche, also den im Grundriß oberhalb der Projektion des Sehstrahls (Linie4-i3-5) liegenden Teil des Zeichenbrettes 2, längs dieser Linie um 900 nach oben geklappt. An einem mit dem Lineal 7 fest verbundenen senkrechten Lineal 14 wird dann (in der gedachten Aufrißebene) die Höhe des Betrachterstandpunktes mit Hilfe des Läufers 15 an einer Skala 16 (wieder im Maßstab des Grundrisses) eingestellt.
Der Betrachterstandpunkt wird (im Aufriß) bestimmt durch den Bolzen 17 des feststellbaren Läufers 15. An diesem Bolzen sind zwei Latten 18 und 19 angelenkt, die zwei Sehstrahlen (im Aufriß) darstellen. Das andere Ende dieser Lineale ist mit Hilfe von Zwischenstücken 49 und 50 an den Bolzen 20 "bzw. 21 der bereits besprochenen Läufer 10 und 9 geführt. Die Bolzen 20 und 21 stellen (im Aufriß) die Höhe zweier Punkte dar, die im Grundriß über dem Punkt 5 liegen, beispielsweise Anfang und Ende einer senkrechten Gebäudekante.
An dem bereits erwähnten Bolzen 13 ist ein mit einer Skala (wieder im Maßstab des Grundrisses) uo versehenes Lineal 22 gelenkig befestigt, welches im Aufriß den Schnitt der durch die beiden besprochenen Sehstrahlen gelegten Ebene mit der Bildebene darstellt, oder, mit anderen Worten, den Schnitt der Bildebene mit der Aufrißebene. Dieses Lineal ist vorzugsweise aus, durchsichtigem Stoff gefertigt, so daß der Schnittpunkt der Sehstrahlen mit der Bildebene auf ihm abgelesen werden kann. Die Entfernung des ersten Schnittpunktes vom Punkt 13 ist in Abb. 8 mit /!,diejenige der beiden Schnittpunkte mit g bezeichnet.
Kurz zusammengefaßt ist also die Bedeutung der einzelnen Punkte im Aufriß folgende: 17 ist das Auge des Betrachters, 20 und 21 sind zwei vertikal übereinanderliegende Punkte des betrachteten Gegenstandes (auf deren Grundriß abbildung der
Zeiger 5 gerichtet ist), die Latten 18 und 19 sind zwei Sehstrahlen zu diesen Punkten, und die Schnittpunkte der Latten mit dem Lineal 22 sind die Schnittpunkte der Sehstrahlen mit der BiIdebene.
Bisher wurde der in Abb. 8 dargestellte Fall betrachtet, daß die Projektion des Sehstrahls parallel zur unteren Zeichenbrettkante verläuft. Es soll nun der in Abb. 9 dargestellte Fall betrachtet werden, bei dem die Projektion des Sehstrahls mit der unteren Zeichenbrettkante einen beliebigen Winkel γ bildet. Das Lineal 7 ist also um den Punkt 4 verschwenkt; die Bildebenenschnittlinie jedoch ist die gleiche wie vorher. Die durch den Sehstrahl gelegte Vertikalebene schneidet die Bildebenenschnittlinie in einem neuen Punkt 13 (Abb. 8), der auf der Bildebenenschnittlinie gegenüber dem ersten nach unten verschoben ist. Denkt man sich jetzt eine Ebene durch das Auge des Betrachters und eine senkrechte
»° Gebäudekante gelegt, wobei diese Ebene sich im Grundriß in der Projektion des Sehstrahls abbildet, so schneidet diese Ebene die Bildebene nicht mehr unter dem Winkel et, sondern unter einem neuen Winkel ß, da der Schnitt nicht mehr senkrecht zur
«5 Bildebenenschnittlinie geführt ist. Es läßt sich zeigen, daß zwischen diesen drei Winkeln folgende Beziehung besteht:
ig β = tga · cosy.
Die bereits erwähnte Steuerung des Lineals 22 stellt dieses selbsttätig auf den Winkel β ein.
Es soll nun das rechte Zeichenbrett 3 beschrieben werden, auf dem die Perspektive gezeichnet wird.
Dieses weist ein Lineal 23 auf, welches durch das Getriebe selbsttätig bewegt wird. Das Lineal wird durch zwei Zapfen 24 und 25 gesteuert, von denen der eine, 24, in eine Bohrung und der andere, 25, in ein Langloch des Lineals 23 eingreift. Der linke Zapfen 24 wird so geführt, daß er stets die gleiche Entfernung von der unteren Zeichenbrettkante hat wie der Zapfen 13 des Bildebenenlineals 22. Die Steuerung des anderen Zapfens wird weiter unten noch näher erläutert. Das Lineal 23 stellt die vertikalen Gebäudekanten in der Perspektive dar und ist mit einer Skala (wieder im gleichen Maßstab wie der Grundriß) versehen. Steht die Bildebene auf der Grundrißebene senkrecht, ist also der Winkel α gleich 900, so bleibt das Lineal 23 stets parallel zur unteren Zeichenbrettkante. Der Punkt 24 des Lineals 23 entspricht dem Punkt 13 des Lineals 22. Die Perspektive auf dem Zeichenbrett 3 ist daher von links zu betrachten, d. h. die rechte Zeichenbrettkante des Brettes 3 muß bei der Betrachtung oben sein.
Hat man nun auf dem Lineal 22 (in der Aufrißebene) durch die Sehstrahlen zwei Punkte bestimmt, deren Lage durch die erwähnten Strecken h und g in Abb. 8 bestimmt sein mögen, so ergeben sich die gleichen Punkte in der Perspektive, wie in Abb. 8 erläutert, durch die Strecken i und k, wobei ■ h = i und g = k ist. Ebenso ist in Abb. 9 m = η und I = 0.
Auf diese Weise lassen sich sämtliche senkrechten Gebäudekanten ohne weiteres zeichnen. Bei schrägen Kanten oder krummen Linien bestimmt man einzelne Punkte derselben und verbindet sie dann in der Perspektive.
Aus dem Gesagten geht die Wirkungsweise und Benutzung des Gerätes bereits größtenteils hervor. Es bleibt noch das mehrfach erwähnte Getriebe zu beschreiben.
Mit dem Zapfen 4 ist ein Lineal 26 (Abb. 1, 3, 5 und 7) fest verbunden. Dieses Lineal befindet sich unterhalb der Tischfläche und ist stets parallel zum Lineal 7. Es liegt also in Abb. 2 in der Linie 4-13-5 (Projektion des Sehstrahls). Es trägt zwei nach Art der Zunge eines Rechenschiebers längs verschiebliche Lineale 27 und 28 (Abb. 7), die nach oben bzw. unten über das Lineal 26 hinausragen. Jedes der Lineale 27 und 28 besitzt einen Längsschlitz, in den ein Prisma 51 bzw. 52 (Abb. 7) mit einer Feststellschraube 29 bzw, 30 verschoben und fixiert werden kann.
Die Zapfen 24 und 25 (Abb. 2) des Lineals 23 sind auf je einem Wagen 31 und 32 (Abb. 1 und 3) angebracht, der mittels Rollen in Führungen gleitet, die mit dem rechten Zeichenbrett 3 verbunden sind. Die Wagen 31 und 32 (Abb. 3) haben je einen festen Ausleger 33 bzw. 34 in Form eines mit dem Wagen verbundenen Lineals, das einen Längsschlitz aufweist.
Die beiden Lineale 33 und 34 sind in Abb. 7 im Schnitt dargestellt. Durch die Schrauben 29 und 30 und die Muttern 35 bzw. 36 können die Ausleger 33 95 bzw. 34 mit den Linealen 27 bzw. 28 so verbunden werden, daß die Schrauben sich an keinem der miteinander verbundenen Lineale in Längsrichtung verschieben können, jedoch ein Drehgelenk für die beiden miteinander verbundenen Lineale bilden.
Die Einstellung der Schrauben 29 und 30 und der Muttern 35 und 36 bei Beginn der Zeichenarbeit erfolgt mit Hilfe einer an dem Lineal 26 angebrachten Skala. Hierbei wird die Schraube 29 so eingestellt, daß sie sich direkt unterhalb des Bolzens 13 befindet, während die Schraube 30 in einem Abstand b (Abb. 3) von der Schraube 29 festgeklemmt wird, der nach der Formel
b = d · cos α
zu errechnen bzw. einer Tabelle zu entnehmen ist. Gemäß Abb. 3 ist hierbei d der Abstand der Bolzen 24 und 25 und α die Neigung der Bildebene. Für die eine vertikale Bildebene, also für a = 900, wird b = o, so daß die Punkte 13, 29 und 30 in Abb. 2 zusammenfallen und das Lineal 23 stets parallel zur unteren Zeichenbrettkante geführt wird.
Es bleibt noch das Getriebe zu beschreiben, durch das das Bildebenenlineal 22 so geführt wird, daß es mit dem Lineal 7 stets den richtigen Winkel β iac bildet. Das Lineal 22 ist, wie bereits erwähnt, an einem Bolzen 13 angelenkt, der auf einem Schieber 12 angebracht ist, welcher an dem Lineal 11 mit Hilfe einer Schraube befestigt werden kann. Unten besitzt das Lineal 22 einen gabelförmigen Ausschnitt, in den ein Stift 37 eingreift, der das
Lineal 22 steuert. Der Stift 37 sitzt auf einem Schieber 38 (Abb. 2 und 6), der auf einer Stange 39 gleitet und mit Hilfe einer Schraube auf ihr festgeklemmt werden kann.
Die Stange 39 gleitet, wie in Abb. 2 dargestellt, in zwei Führungen 40 und 41, die mit dem Lineal 7 verbunden sind. Sie wird ihrerseits durch einen Bolzen 42 (Abb. 2 und 4) gesteuert, der in ein Langloch eines Lineals 43 (Abb. 2 und 4) eingreift. Dieses Lineal 43 ist um einen Bolzen 44 drehbar, der an dem Lineal 11 (Abb. 2) befestigt ist. Das Lineal 11 ist durch einen Querträger 45 (Abb. 3, 4, 5 und 6) mit dem Lineal 27 (Abb. 3 und 6) verbunden, so daß es sich mit diesem zusammen verschiebt, wodurch auch der Punkt 13 in der beschriebenen Weise (parallel zur linken Zeichenbrettkante) geführt wird.
Das obere Ende des Lineals 43 (Abb. 2) weist ein Langloch auf, in das ein Stift 46 eingreift. Dieser ao sitzt an einem Ausleger 47 (Abb. 3,4, 6.und 7), der mit dem unteren Lineal 28 und mit dem Ausleger 34 durch die Schraube 30 verbunden ist. Zwecks Einstellung ist der Bolzen 46 auf einem Schieber 48 (Abb. 3) angeordnet, der auf dem Ausleger 47 verschoben, an einer Skala eingestellt und mittels einer Schraube festgestellt werden kann. Diese Einstellung braucht nur einmal zu Beginn einer Darstellung vorgenommen zu werden.
Die Benutzung des Gerätes geschieht folgendermaßen: Zunächst wird der Grundriß in passender Stellung und Entfernung vom festen Punkt 4 (Abb. 8 und 9) auf dem Zeichenbrett 2 aufgeheftet. Das Lineal 7 wird in die Stellung der Abb. 2 gebracht, die Schieber 12 und 38 werden gelöst und die Bildebene durch Verschiebung des Lineals 22 in die gewünschte Entfernung und Lage gebracht (Winkel α). Alsdann werden die Schieber 12 und 38 befestigt. Nun werden die Schrauben 29 und 30 (Abb. 7) und die Muttern 35 und 36 in der bereits beschriebenen Weise eingestellt. Der Schieber 48 mit Stift 46 ist mittels Skala und Tabelle entsprechend dem gewählten Winkel α zwischen Bildebene und Grundrißebene einzustellen. Zuletzt ist noch die Augenhöhe des Betrachters mittels des ♦5 Schiebers 15 an der Skala 16 festzulegen. Nach Aufheften eines leeren Zeichenblattes auf dem Zeichenbrett 3 kann dann die Zeichenarbeit beginnen.
Der Zeiger 5 (Abb. 9) wird auf eine beliebige Kante eines Gebäudes od. dgl. im Grundriß eingestellt. Am Lineal 8 (Abb. 2) werden die Schieber 10 und 9 auf Anfang und Ende dieser Gebäudekante im Aufriß eingestellt und die Schnittpunkte der Latten 18 und 19 mit dem Lineal 22 auf der Skala des letzteren abgelesen. Alsdann wird an dem Lineal 23 zwischen den gleichen Skalenpunkten eine Linie gezogen, die direkt die Abbildung der senkrechten Gebäudekante in der Perspektive darstellt. Zweckmäßig bestehen die Lineale 22 und 23 aus durchsichtigem Werkstoff.
Auf die beschriebene Weise können sowohl senkrechte Gebäudekanten als auch einzelne Punkte in die Perspektive übertragen werden. Soweit erforderlich, sind die gefundenen Punkte noch zu verbinden, um die gewünschte Perspektive zu erhalten.
Die Skalen des Gerätes werden auf den gewählten Abbildungsmaßstab abgestimmt und sind vorzugsweise auswechselbar angeordnet.
In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Sehstrahlen in der Aufrißebene durch Lichtzeiger darzustellen oder die Sehstrahlen durch flexible Mittel wiederzugeben.
Die Übertragung des jeweiligen Perspektivpunktes und der Verschiebung und Neigung des die Bildebenenschnittlinie darstellenden Elements (vgl. Lineal 22) auf die zweite Zeichenfläche kann statt auf mechanischem Wege auch durch elektrische, hydraulische oder pneumatische Steuerungselemente vorgenommen werden.
Auch sonst sind im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens noch weitere Abänderungen bei der konstruktiven Durchbildung des Gerätes möglich.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Gerät zum Aufzeichnen einer Darstellung in Zentralperspektive an Hand gegebener Unterlagen in Parallelprojektion, bestehend aus einer Zeichenfläche und Hilfseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß um eine dem Betrachter-Standpunkt im Grundriß entsprechende Achse (4) eine die Grundrißprojektion des Sehstrahls (4 und 5) darstellende Schiene (7) schwenkbar angeordnet ist, die einen festen und einen längs verschiebbaren Ausleger (14,8) mit Einstellelementen besitzt, zur Darstellung der in die Grundrißebene umgeklappten, einstellbaren Höhe des Betrachterstandpunktes (17) und des betrachteten Gegenstandes (20, 21) in der Aufrißebene, daß ferner ein der Bildebenenschnittlinie entsprechendes Element (22) verschiebbar und drehbar auf der obenerwähnten Schiene (7) angeordnet ist, wobei durch Getriebeelemente dessen Drehpunkt (13) längs der Schnittgeraden der Bild- mit der Grundrißebene geführt wird und dessen einstellbare Neigung durch Getriebeelemente zusätzlich in Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel der obenerwähnten Schiene (7) beinflußt wird, daß außerdem ein den Betrachter» punkt (17) und den Gegenstand (20, 21) verbindendes Mittel (i8, 19) auf dem obenerwähnten Element (22) den perspektivischen Punkt bestimmt und daß ein Lineal (23) vorgesehen ist, welches auf einer weiteren der Bildebene entsprechenden Zeichenfläche (3) gleitet und dessen eines Ende (24) mit dem Drehpunkt (13) des Elements (22) gekuppelt ist und dessen anderes Ende (25) durch Getriebemittel so geführt wird, daß die Neigung des Lineals (23) der Bildebenenschnittlinie entspricht.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Lineals (23) auf der Zeichenfläche (3) durch je einen längs verschiebbaren Laufwagen (31 und 32) geführt werden, die je einen Ausleger aufweisen, auf denen je ein senkrecht zur Bewegungsrichtung
    der Laufwagen einstellbares Teil in zwei Längsführungen einer Schiene (26) eingreift, die mit der über der Zeichenfläche (2) angeordneten Schiene (7) mittels Achse (4) starr verbunden und parallel zu ihr angeordnet ist.
  3. 3. Gerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Spurpunkt der Bildebenenschnittlinie auf der Grundrißfläche entsprechende Drehpunkt (13) des Elements (22) verschiebbar und festklemmbar an einer auf der Schiene (7) längs verschiebbaren Leiste (11) angeordnet ist, die wiederum über einen Ausleger (45) mit der unter der Zeichenfläche (2) befindlichen, in Schiene (26) längs verschieblich gelagerten Leiste (27) starr verbunden ist, wobei letztere mittels eines an ihr und dem Ausleger des Laufwagens (31) festklemmbaren Zwischenstücks drehbar angelenkt ist.
  4. 4. Gerät nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des die Bildebenenschnittlinie darstellenden Elements (22) dadurch gesteuert wird, daß ein über den Drehpunkt (13) desselben verlängertes gabelförmiges Ende von einer parallel zur Schiene (7) anas geordneten verschiebbaren Stange (39) bewegt wird, welche an einem doppelarmigen Hebel (43) angelenkt ist, dessen Drehpunkt (44) auf der längs verschiebbaren Schiene (11) liegt, und an dessen anderem, nach der gewählten BiIdneigung einstellbarem Hebelarm ein Zapfen (46) am Ausleger der Schiene (27) eingreift.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Darstellung der Sehstrahlen mindestens zwei in einem Zapfen (17) drehbar gelagerte und in einer Führung (20 und 21) längs verschieblich geführte Latten (18 und 19) vorgesehen sind.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bildebenenschnittlinie darstellende Element als Lineal (22) ausgebildet ist, dessen Skala in bezug auf Maßstabteilung sowie Anordnung in bezug auf den Drehpunkt derjenigen des Lineals (23) entspricht.
  7. 7. Gerät nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lineale (22 und 23) aus durchsichtigem Werkstoff bestehen.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (14) an der Schiene (7) eine Skala trägt, deren Anfang in der gleichen Entfernung von der Projektion des Seh-Strahls auf die Grundrißebene angeordnet ist, wie die Skala auf dem verschiebbaren Ausleger (8), und daß beide Skalenteilungen in bezug auf Maßstabteilung übereinstimmen.
  9. 9. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (26 und 11) Skalen zum Einstellen der Entfernung Bildebene—Auge und der Bildneigung tragen.
  10. 10. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen auf den gewählten Abbildungsmaßstab abgestimmt und auswechselbar angeordnet sind.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehstrahlen in der Aufrißebene durch Lichtzeiger dargestellt werden.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehstrahlen durch flexible Mittel wiedergegeben werden.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung des Perspektivpunktes und der Verschiebung und Neigung des Elements (22) mittels elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Steuerungselemente auf die zweite Zeiehenfläche erfolgt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    1 9502 5.54
DEK9951A 1951-05-12 1951-05-12 Perspektiv-Zeichengeraet Expired DE911547C (de)

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DE (1) DE911547C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007506B (de) * 1956-09-19 1957-05-02 Georg Rau Geraet zum Zeichnen von Zentral-Perspektiven nach vorhandenen Grund- und Aufrisszeichnungen
DE2134793A1 (de) * 1970-07-13 1972-01-20 Sauvageau, Marc, Montreal, Quebec (Kanada) Vorrichtung zum Zeichnen einer exakt axonometrischen Abbildung direkt von einer mehrseitigen Abbildung

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