DE932458C - Geraet zum Zeichnen von Perspektiven nach Grund- und Aufrisszeichnungen - Google Patents

Geraet zum Zeichnen von Perspektiven nach Grund- und Aufrisszeichnungen

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DE932458C
DE932458C DESCH14347A DESC014347A DE932458C DE 932458 C DE932458 C DE 932458C DE SCH14347 A DESCH14347 A DE SCH14347A DE SC014347 A DESC014347 A DE SC014347A DE 932458 C DE932458 C DE 932458C
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DESCH14347A
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Georg Rau
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HERMANN SCHAEUFFELE FA
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HERMANN SCHAEUFFELE FA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/14Devices for drawing in perspective
    • B43L13/141Two-dimensional devices

Landscapes

  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Gerät zum Zeichnen von Perspektiven nach Grund- und Aufrißzeichnungen Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Zeichnen von körperlichen Gegenständen in echter Perspektive, bei der also parallele Linien sich in einem Fluchtpunkt schneiden. Derartige Geräte sind schon bekannt. Sie gestatten in der Hauptsache nur eine Perspektive bei horizontaler Sicht. Die in sehr vielen Fällen erst richtig wirksame Perspektive mit schräger Sicht, also z. B. aus der schrägen Vogelschau oder aus der Froschperspektive, läßt sich jedoch nur mit Maschinen durchführen, die mit ganz verwickelten Getrieben arbeiten und einen Kostenaufwand von mehreren tausend Mark verursachen.
  • Durch die Erfindung ist ein Gerät geschaffen, bei dem an einem Reißbrett mit Hilfe gebräuchlicher Elemente, wie Reißschienen, Schwenklinealen u. dgl., jede perspektivische Darstellung von jedem beliebigen Standpunkt aus gesehen durchgeführt werden kann, ohne daß dabei eine Spezialausbildung oder mathematische Vorkenntnis erforderlich ist. Der Gegenstand kann dabei ausgehend von einem vorhandenen Grund- und Aufrißpunkt in Perspektivedarstellung- gebracht werden, ohne daß dabei ein Zirkel benutzt oder eine Tabelle abgelesen werden müßte. Mit der rasch erlernbaren Bedienung des Gerätes ist es jedermann möglich, der einen Grund- und Aufriß zu lesen versteht, die Perspektive des in ihnen dargestellten Körpers in denkbar kurzer Zeit zu zeichnen.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß bei einem Gerät, welches aus einem Reißbrett, mindestens einer Reißschiene und einem um den angenommenen Standortpunkt schwenkbaren Sehstrahllinea1 besteht, vorgesehen wird, daß. an der ersten Reißschiene eine senkrecht dazu verlaufende, in der. Ebene des gedachten Bildschirmes der Projektion liegende Führungs-(Bild-) Schiene vorgesehen ist, mit der das sie kreuzende, über einem Grundriß verschwenkbare Sehstrahllineal und ein zusätzliches, parallel zur ersten Reißschiene verlaufendes, über einen weiteren Riß quer verschiebbares Hilfslineal wahlweise je nach Anwendung des Geräts für Horizontal- oder Schrägsichtperspektive so kuppelbar sind, daß bei einer Verschiebung der ersten Reißschiene eine Verstellung des gekuppelten Lineals um einen zur Reißschienenverschiebung proportionalen Betrag erfolgt.
  • Dabei ist es zweckmäßig., daß auf und längs der ersten Reißschiene ein ihre Zeichenkante senkrecht überquerender, linealartiger Zeiger verschiebbar ist, der mit dem nicht mit der Bildschiene gekuppelten Lineal formschlüssig gekuppelt ist.
  • Für die Handhabung des Geräts ist zu beachten, daß bei seiner Anwendung für Horizontalsichtperspektive zur Übertragung eines Punktes, der durch einen mit seinen Horizontalen parallel zur ersten Reißschiene angebrachtenAufriß und einen Grundriß bestimmt ist, und das über dem Grundriß verstellbare Sehstrahllineal mit der ersten Reißschiene und das über dem Aufriß verschiebbare Hilfslineal mit dem Zeiger gekuppelt ist.
  • Bei der Anwendung für Schrägsichtperspektive ist vorzusehen, daß zur Übertragung eines Punktes, der durch einen Aufriß, durch einen im Bereich des Hilfslineals vorgesehenen Grundriß -und durch einen weiteren, im Erzeugungsbereich des Sehstrahllineals und der zweiten Reißschiene vorgesehenen zweiten Grundriß bestimmt ist, daß das Sehstrahllineal mit dem Zeiger und das Hilfslineal mit der ersten Reißschiene gekuppelt ist, und wobei zusätzlich am Reißbrett im Bereich des zweiten Grundrisses ein Führungslineal durch einen der Neigung des Blickwinkels entsprechenden Winkel zur ersten Reißschiene befestigt ist und auf ihm eine Senkrechte dazu liegt, auf der ein den zweiten Grundri#ß bestreichendes Maßlineal verschiebbar ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in schematischer Darstellung gezeigt. Es zeigt Fig. i eine Draufsicht auf ein Reißbrett mit Gerät in der Einstellung für Perspektiven aus Horizontalsicht, Fig.2 eine Draufsicht auf ein Reißbrett mit Gerät für das Zeichnen von Perspektiven in geneigter Sicht, Fig.3 einen Schnitt durch einen Kreuzgelenkschieber, Fig.4 einen Schnitt durch einen bei der Einrichtung verwendeten Schwenkstab, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine zum Gerät gehörende Reißschiene mit Sondereinrichtungen, Fig.6 eine besondere Lagerung des Schwenkpunktes des Schwenkstabs in größerem Maßstab, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie _ a-b in Fig. 6, -Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie c-d in Fig. 6.
  • Bei der Darstellung nach Fig. i ist auf dem mit io bezeichneten Reißbrett in gestrichelten Linien der Aufriß I eines Hauses und außerdem der zugehörige Grundriß II vorgezeichnet. Dabei liegt der Aufriß um 9o° zur Normallage geschwenkt im Bereich der rechten unteren Ecke des Reißbretts und der Grundriß in solcher Lage, wie er vom Betrachtungspunkt B aus angenommen ist.
  • An der Unterkante des Reißbretts ist eine Reißschiene i i geführt, wobei diese zweckmäßig mit nicht gezeichneten an sich bekannten Führungselementen fest an der Reißbrettkante anliegend gehalten wird.
  • An dieser Reißschiene ist eine senkrecht dazu verlaufende Bildschiene 12 mit Hilfe einer von der Reißschiene lösbaren Halteplatte 121 angebracht. Diese Bildschiene kann also in verschiedener Lage zum Grundriß (vor dem Grundriß und hinter dem Grundriß) angeordnet werden, wodurch beim späteren Konstruieren eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Gruridrißabmessungen an der Perspektive entsteht.
  • Auf der Schiene 12 sind zwei 1"'-reuzgelenkschieber 13 und 14 verschieb- und feststellbar. Bei der Anordnung nach Fig. i ist nur der Schieber 13 auf der Schiene i2 festgestellt, während der Schieber 14 auf der Schiene 12 gleitend angeordnet ist.
  • Der Gelenkschieber 13 (vgl. auch die mit Zahlen für den gleichartigen Schieber 14 versehene noch näher zu erläuternde Fig. 3) umfaßt mit der Führungshülse 131, die schwenkbar an der oberen Schiebeführung 132 für die Schiene 12 angelenkt ist, ein als Sehstrahllineal-bezeichnetes Lineal 15, das um den angenommenen Betrachtungspunkt B mit Hilfe z. B. eines Reißnagels, einer Nadel od. dgl, schwenkbar ist.- Infolge dieser Verkoppelung des Sehstrahllineals 15 mit der Bildschiene 12 verschwenkt dieses Lineal proportional zu jeder seitlichen Verschiebung der Reißschiene i i.
  • Der Gelenkschieber 14 trägt in gleicher Weise eine verschwenkbar zum oberen Schieber 142 angeordnete Schiebeführung 141- In dieser ist in ähnlicher Weise wie das Sehstrahllineal 15 ein Schwenkstab 16 geführt, der um einen durch eine Nadel od. dgl. gebildeten Festpunkt C schwenkbar angeordnet ist. Dieser Festpunkt C liegt mit dem Punkt B auf der gleichen zur Reißbrettunterkante parallel verlaufenden Linie. Da der Gelenkschieber 14 im Gegensatz zu 13 im Falle der Fig. i nicht fest mit der Bildschiene verkuppelt ist, wirkt sich eine Reißschienenbewegung bei gelöster Klemmschraube 143 nicht auf diesen Schwenkstab 16 aus.
  • An der rechten Seitenkante des Reißbretts io ist eine zweite waagerechte Reißschiene 17, ebenfalls mit Hilfe von Führungen gehalten, verschiebbar. Diese waagerechte Schiene 17 trägt eine Nut 18, in der ein Schlitten i9 verschiebbar ist.Dieser Schlitten i9 trägt am einen Ende einen nach oben ragenden Stift 2o. Über diesen verdeckten Stift 2o ist das Nutenlineal 16 mit einer auf seiner Unter- Seite vorgesehenen Längsnut 161 (vgl. Fig. 4) zu legen. Am Schlitten i9 ist weiterhin ein in.diesem Fall als Aufrißlineal zu bezeichnendes Hilfslineal 2i senkrecht zur Reißschiene 17 verlaufend angebracht. Mit einer Verschiebung des Lineals 21 ist damit zwangläufig auch eine Verschwenkung des Schwenkstabes 16 und damit des Gelenkschiebers 14 verbunden.
  • Dieser Gelenkschieber 14 ist nun durch eine Klemmschraube 143 mit einem im dargestellten Beispiel in Querrichtung gewölbten, als Stahlband 22 ausgebildeten bandförmigen Zug- und Schiebemittel verbunden, das über eine Umlenkrolle 23 am Halteblech 121 zu einem Schieber 24 geführt ist. Die Umlenkro.lle 23 ist im Kreuzungspunkt der Bildschiene 12 mit der Mitte der Reißschiene i i auf dem Halteblech i2i der ersteren angeordnet. Der Schieber 24 gleitet auf einer zusätzlichen Führungsschiene 25 der senkrechten Reißschiene i i. Außerdem ist dieser Schieber 24 noch durch besondere Mittel an der Schiene 25 gebremst, so daß er nur beim Öffnen einer in Fig. 5 näher erläuterten Klemmbremse verschoben werden kann. Am Schieber 24 ist außerdem noch ein auch als Lineal verwendbarer Zeiger 26 vorgesehen, der die Zeichenkante der Reißschiene i i überquert.
  • Bei dem in Fig. 3 im Querschnitt dargestellten Gelenkschieber 14 ist die Bildschiene 12 umgriffen von einer ihrem Querschnitt angepaßten Schiebehülse 142. Die verstärkt ausgebildete Oberseite dieser Hülse 142 wird durchdrungen von einer kleinen Stellschraube 44, mit der der Schieber auf der Bildschiene 12 festgeklemmt werden kann. Auf dieser Oberseite ist noch eine zweite Führungshülse 145 zur Aufnahme des Stahlbandes 22 vorgesehen. Die ebenfalls verstärkt ausgebildete Oberseite dieser kleineren Hülse 145 wird durchdrungen von einer mit einem Rändelkopf versehenen Klemmschraube 43. An der Unterseite der. Hülse 142 ist mit Hilfe eines Niets 146 ein Führungsbügel 141 aus Blech um die Nietenachse drehbar befestigt. Dieser mit abgewinkelten Schenkeln versehene Bügel 141 greift mit diesen abgewinkelten Schenkeln in seitliche Führungsnuten 162 des Schwenkstabes 16 ein. Im Falle des Kreuzgelenkschiebers 13 umgreift der entsprechende Bügel 131 das Sehstrahllineal 15. Am gleich ausgebildeten Schieber 13 sind die gleichen Schiebehülsen mit 132, 135 und Klemmschrauben mit 133, 134 bezeichnet.
  • Den Querschnitt des Schwenkstabes 16 kann man aus Fig.4 entnehmen. Unter dem Schwenkstab 16 ist die Nut 161 zur Aufnahme des auf dem Schlitten i9 befindlichen Stifts 2o zu erkennen.
  • In Fig. 5 schließlich ist ein Querschnitt durch die Reißschiene i1 und die zugehörige Führungsschiene 25 wiedergegeben. Auf dieser in gewissen Abständen durch Schrauben 31 in einer gewissen Höhenlage über der Reißschiene i i gehaltenen Führungsschiene 25 gleitet eine Schiebehülse 32, an der ein Zeiger 26 angebracht ist, der über die Zeichenkante der Reißschiene hinausragt. Um das Ziehen von Linien in dem Winkel zwischen Zeiger und Reißschiene zu erleichtern und eine weitere Führung an der Reißschiene zu schaffen, ist der den Zeiger bildende Blechstreifen zunächst um die Zeichenkante der Reißschiene herumgebogen und dann erst nach außen abgewinkelt. Auf der Oberseite der Hülse 32 ist ein fester Blechwinkel 33 und ein um die Achse 34 daran angelenkter SchwenkbÜgel35 befestigt. Dieser Schwenkbügel wird mit Hilfe einer um die Achse 34 gelegten Drehfeder 48 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und drückt dabei durch einen Ausschnitt der Hülse 32 an seinem Ende gegen die eine Kante der Führungsschiene 25 und sorgt dabei für das Bremsen an dieser Schiene. Schließlich ist aus der Fig. 5 noch erkennbar, daß das Stahlband 22 an der Hülse 32 angenietet ist.
  • In den Fig. 6 bis 8 ist noch der Fall gezeigt, daß der angenommene Betrachtungsstandpunkt B bzw. C, um den das Sehstrahllineal 15 bzw. der Schwenkstab 16 schwenken müssen., nicht mehr auf dem Reißbrett liegen kann. Hierfür ist dann eine Hilfskonstruktion vorgesehen, mit der die gleiche Wirkung erzielt werden kann, als wenn diese Lineale 15 bzw. 16 um einen weit außerhalb des Bretts liegenden Punkt schwenken würden.
  • Zu diesem Zweck ist z. B. das Sehstrahllineal 15 um .einen Gelenkbolzen 36 schwenkbar, der seinerseits auch noch schwenkbar daran gelagerte Stellschenkel 37 und 38 trägt, die am Ende mit Halteplatten 43 und 44 verbunden sind. Diese sind mit ihren Schwenklöchern auf den Bolzen 36 aufgesetzt und können unter jeder beliebigen Winkelstellung der Stäbe 37 und 38 zueinander zusammen mit dem Sehstrahllineal 15 durch eine Flügelmutter 45 fest miteinander und gegen das Lineal 15 verspannt werden.
  • Die stabförmigen Stellschenke137 und 38, die in diesem Falle einen Winkel a einschließen, sind in einer ihrem Profil genau angepaßten Führungshülse 39 bzw. 40 gleitend geführt. Diese Hülsen sind auf einem dünnen Plättchen 46 bzw. 47 'befestigt, z. B. angelötet. Die Plättchen selbst können mit Hilfe einer Nadel 41 bzw. 42, die durch ein entsprechend großes Loch der Platte 46 bzw. 47 hindurch in das Reißbrett io gesteckt ist, mitsamt der Führungshülse 39 bz w. 40 geschwenkt werden.
  • Wenn diese Plättehen in der besagten Weise festgelegt sind und die Flügelmutter 45 fest angezogen ist, läßt sich das Lineal 15 bei entsprechendem Gleiten der Stäbe 37 und 38 in den Hülsen 39 und 40 und entsprechendem Schwenken der Platten 46 und 47 um die Nadeln 41 und 42 so verschwenken, als ob sein Mittelpunkt bei B' läge. Dieser Punkt ist bestimmt durch die beiden Mittellote, die auf den Stäben 37 und 38 im Durchstichpunkt der Nadeln 41 und 42 errichtet sind. Sie schneiden sich bei jeder beliebigen Lage des Lineals immer in diesem Punkt B', der auch in der Verlängerung der Zeichenkante des Lineals 15 liegt. Die gleiche Einrichtung ist in diesem Fall auch am Schwenkstab 16 vorzusehen, wobei auch dort die daran angebrachten Stellschenkel den gleichen Winkel a einschließen müssen, und wobei die dort verwendeten Nadeln zusammen mit denen am Sehstrahllineal auf einer gemeinsamen Geraden' P liegen müssen, die parallel zur Bildschiene verläuft (s. Fig. 6).
  • Die Arbeitsweise des Geräts nach Fig, i ist folgende: Zunächst wird bei etwa auf die Mitte des Grundrisses II ausgerichteten Sehsträhllineal 15 und auf die Mitte der herauszustellenden Perspektive III eingestellter Reißschiene i i die Stellschraube 134 des Schiebers 13 angezogen und damit dieser mit der Bildschiene 12 fest verbunden.
  • Die im Grundriß als bestimmte Punkte erscheinenden Senkrechten des darzustellenden Hauses werden dann dadurch gewonnen, daß durch seitliche Verschiebung der Reißschiene i i das Sehstrahllineal 15 auf den im perspektivischen Bild III als Senkrechte darzustellenden Grundrißpunkt eingestellt wird. Dann kann diese Senkrechte an der Reißschiene i i gezogen werden. In gleicher Weise kann man nacheinander für sämtliche markanten Grundrißpunkte die Senkrechte im perspektivischen Bild festlegen.
  • Zur Bestimmung der verschiedenen Höhenbegrenzungen des Aufrisses auf den Senkrechten des perspektivischen Bildes wird zunächst im Aufriß I die Aughöhe AH und im perspektivischen Bild III eine waagerechte Horizontlinie H eingezeichnet bzw. angenommen. Danach wird die Reißschiene mit ihrer Arbeitskante an die Senkrechte, auf der der gesuchte Punkt liegen soll (im gezeichneten Fall als Beispiel die Firsthöhe A) herangeführt und dann der Schieber 24 mit seinem daran befindlichen Zeiger 26 -auf die Horizonthöhe H eingestellt. Danach wird die waagerechte Reißschiene 17 mit ihrer unteren Arbeitskante auf den zugehörigen Grundrißpunkt A" eingestellt und bei gelöster Klemmschraube 143 das Hilfslineal 21 mitsamt dem Schlitten i9 so verschoben, daß seine maßgebende Kante mit der Augenhöhenlinie AH im Aufriß übereinstimmt. Hiernach wird die Klemmschraube 143 in Klemmstellung gebracht. Der Schieber 14 ist dabei fest mit dem Stahlband 22 gekuppelt, kann aber auf der Schiene i2 gleiten.
  • Nunmehr kann man durch das Verschieben des Zeigers 26 mit Hilfe des Stahlbandes 22 des Gelenkschiebers 14, des Schwenkstabes -16 und des Schlittens i9 das Hilfslineal 2i in jede beliebige Höhenstellung im Aufriß bringen -und die entsprechende Höhe an der Senkrechten A' mit Hilfe des Zeigers markieren: In gleicher Weise kann mit allen an diesen Senkrechten zu markierenden Höhepunkten verfahren werden, wobei nach jeder Neueinstellung auf eine Senkrechte die Klemmschraube 43 gelöst, die Ausrichtung des Zeigers 26 und des Hilfslineals 21 auf dem Horizont H bzw. die Aughöhe AH erneut - vorgenommen und dann die Klemmschraube 143 wieder angezogen wird.. Damit entstehen alle zum Zeichnen des perspektivischen Bildes nötigen Einzelpunkte.
  • Alle im perspektivischen Bild III angetragenen Höhen sind dann über den Schwenkstab 16 in gleicher Weise proportional verkleinert oder vergrößert, wie dies über das Sehstrahllineal15 für die jeweilige Breitenausdehnung des Grundrisses geschehen ist.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind praktisch alle Teile, wie sie für das Beispiel nach Fig. i beschrieben sind, wieder verwendet und infolgedessen auch mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß in diesem Fall der Gelenkschieber 13 auf der Schiene 12 frei verschiebbar ist und der Gelenkschieber 14 auf der Bildschiene 12 festgeklemmt ist. Dafür wird der Schieber 13 mit Hilfe der Klemmschraube 133 jeweils an das Stahlband 22 angeklemmt. .
  • Ein weiterer Unterschied zu Fig. i besteht darin, daß in Fig. 2 an Stelle des Aufrisses I ein Grundriß Ha in der richtigen Ausrichtung zur Grundsehrichtung gemäß Pfeil GS vorgesehen ist und im gleichen Grundriß II b so zum senkrecht stehenden Sehstrahllineal 15 eingestellt ist, daß die Grundsehrichtung GS mit diesem Lineal den Neigungswinkel a der angenommenen Höhensehrichtung einschließt (Neigung des Blicks in diesem Fall nach unten). Der Aufriß I ist in der Mitte unten auf dem Reißbrett vorgesehen, er kann aber auch an beliebiger anderer Stelle angebracht werden.
  • Schließlich ist noch eine zusätzliche Vorrichtung in Fig. 2 zu erkennen, nämlich eine auf dem Reißbrett festzunagelnde Gleitschiene 27, auf der mit Hilfe von Gleitbacken 281 ein senkrecht dazu stehendes mit Maßeinteilung versehenes Linea128 parallel zu sich selbst verschiebbar ist. Diese Gleitschiene 27 ist parallel zur Grundrißsehrichtung GS im Grundriß II b befestigt.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Es soll ein Punkt X in seiner Lage im perspektivischen Bild III bestimmt werden.
  • Für den Aufbau der Konstruktion wird im Bereich des perspektivischen Bildes ein Zeichenkreuz ZK gezeichnet, dessen Senkrechte die durch die Grundrißsehrichtung gelegte seükrechte Ebene darstellt. Die waagerechte Achse stellt die durch die Höhensehrichtung gelegte senkrecht dazu verlaufende Ebene dar. Nunmehr wird die Reißschiene i i auf die senkrechte Achse des Zeichenkreuzes ZK und das Lineal 21 bei lockerer Stellschraube 144 auf den Pfeil GS der Grundrißsehrichtung eingestellt. Danach wird der Schieber 14 mit der Feststellschraube 144 fest mit der Bildschiene 12 gekuppelt. Dann wird der Zeiger 26 auf die Horizontalachse des Kreuzes und das Lineal 15 auf die senkrechte Lage eingestellt. Nun wird durch Anziehen der Klemmschraube 133 dieses Lineal 15 -mit dem Stahlband 22 gekuppelt.
  • Zur Ermittlung des Punktes X in der Perspektive III wird zunächst das Lineal 28 auf seiner Führung so- verschoben, das- seine Zeichenkante durch den Punkt X im Grundriß IIb geht. Dann wird die mit einem Maßstab im Aufriß I gemessene Höhe des Punktes X auf dem Maßstab des Lineals 28 gesucht und die Reißschiene 17 mit ihrer unteren Zeichenkante an diesen Punkt herangebracht werden. Nunmehr wird durch die Betätigung des Schiebers 24 über das Zugband 22 das Sehstrahllineal 15 so verschwenkt, daß auch dieses durch den Kreuzungspunkt der Reißschiene 17 und des Lineals 28 geht. Nunmehr wird durch Verschieben der Reißschiene ii das Lineal 21 im Grundriß II a auf den Grundrißpunkt X eingestellt. Jetzt sind durch die Zeichenkante der Reißschiene i i und dem Zeiger 26 die geometrischen Orte für den gesuchten Punkt X im perspektivischen Bild festgelegt. In gleicher Weise ist nacheinander für alle erforderlichen Punkte des zu zeichnenden Körpers zu verfahren. Aus der Verbindung dieser Punkte ergibt sich dann das perspektivische Bild III.

Claims (9)

  1. PATE NTANSPRLCHE: i: Gerät zum Zeichnen von Perspektiven nach gegebenem Grundriß und Aufriß des darzustellenden Gegenstands, bestehend aus einem Reißbrett, mindestens einer Reißschiene und einem an dem angenommenen Standortpunkt schwenlcbaren Sehstrahllineal, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Reißschiene (i i) eine senkrecht dazu verlaufende, in der Ebene des gedachten Bildschirms der Projektion liegende Führungs-(Bild-)Schiene (i2) vorgesehen ist, mit der das sie kreuzende über einem Grundriß verschwenkbare Sehstrahllineal (i5) und ein zusätzliches, parallel zur ersten Reißschiene verlaufendes, über einen weiteren Riß quer verschiebbares Hilfslineal (21) wahlweise j e nach Anwendung des Geräts für Horizontal- oder Schrägsichtperspektive so kuppelbar sind, daß bei einer Verschiebung der ersten Reißschiene (i il eine Verstellung des gekuppelten Lineals (i5 bzw. 21) um einen zur Reißschienenverschiebung proportionalen Betrag erfolgt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf und längs der ersten Reißschiene (i i) ein ihre Zeichenkante senkrecht überquerender linealartiger Zeiger (26) verschiebbar ist, der mit dem nicht mit der Bildschiene (i2) gekuppelten Lineal formschlüssig gekuppelt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfslineal (2i) längs einer zweiten, zur ersten senkrechten verschiebbaren Reißschiene (i7) verstellbar und über einen Ansatz mit einem Schwenkstab (i6) gekuppelt ist, der seinerseits mit der Bildschiene (i2) oder dem Verbindungsmittel zum Zeiger (26) kuppelbar ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfslineal (2i) an einem in einer Längsnut (i8) der zweiten Reißschiene (i7) gleitenden Schlitten (i9). befestigt ist, der seinerseits mit einem senkrecht zur Reißbrettebene stehenden Stift (2o) in eine Längsnut (16i) des Schwenkstabes (i6) eingreift, dessen Schwenkpunkt (C) mit demjenigen (B) des Sehstrahllineals (i5) auf einer zur Bildschiene (i2) parallelen Linie liegt.
  5. 5. Gerät nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (22) zum Zeiger (26) aus einem biegsamen, auf Zug und Druck beanspruchbaren Organ besteht, das längs der ersten Reißschiene (i i) und der Bildschiene (i2) geführt ist.
  6. 6. Gerät nach Anspruch i, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Kreuzungspunkt der ersten Reißschiene (ii) und der Bildschiene (i2) eine Umlenkrolle (23) für das biegsame Verbindungsmittel (22) auf dem zum Befestigen der Bildschiene (i2) bestimmten Halteorgan (12i) angebracht ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch i, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kupplung zwischen dem Sehstrahllineal (i5) und dem Schwenkstab (i6) einerseits und der Bildschiene (i2) andererseits Kreuzgelenkschieber (i3 und 14) vorgesehen sind, die jeweils aus je einer das Sehstrahllineal (i5) bzw. den Schwenkstab (i6) umfassenden unteren Führungshülse (13i bzw. 141) und einer die Bildschiene (i2) umfassenden oberen Führungshülse (i32 bzw. 142) bestehen, welche ihrerseits um eine zu ihren Führungsebenen senkrechte Achse gegeneinander verschwenkbar sind und von denen die obere eine weitere Führung (i35 bzw. 145) für das biegsame Verbindungsmittel (22) zum Zeiger (26) trägt, wobei sowohl die Bildschienenführungen als die Verbindungsmittelführungen wahlweise verwendbare Klemmorgane (i33 bzw. 143 und 134 bzw. 144) zum Festklemmen am geführten Element aufweisen. B.
  8. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Sehstrahllineals (i5) und des Schwenkstabes (i6) jeweils auf dem Gelenkbolzen (36) zweier unter verschiedenen Winkeln zueinander feststellbaren Stellschenkel (37 und 38) liegen, die ihrerseits mit je einer geraden Führung (39 und 40) längs je einem Festbolzen (4i und 42) geführt sind, die alle auf einer zur Bildschiene (i2) parallelen Linie (P) liegen.
  9. 9. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildschiene (i2) verstellbar an der ersten Reißschiene (i i) angebracht ist, so daß unterschiedliche Vergrößerungs- und Verkleinerungsverhältnisse im Verhältnis von Grundriß (II) zum Perspektivbild (III) eingestellt werden können. io. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Anwendung für Horizontalsichtperspektive zur Übertragung eines Punktes, der durch einen mit seinen Horizontalen parallel zur ersten Reißschiene angebrachten Aufriß (I) und einen Grundriß (II) bestimmt ist, und das über dem Grundriß (II) verstellbare Sehstrahllineal (i5) mit der ersten Reißschiene (i i) und das über dem Aufriß (II) verschiebbare Hilfslineal mit dem Zeiger (26) gekuppelt ist. i i. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Anwendung für Schrägsichtperspektive.zur übertragung eines Punktes, der durch einen Aufriß (I), durch einen im Bereich des Hilfslineals (2i) vorgesehenen Grundriß (II a) und durch einen weiteren, im Erzeugungsbereich des Sehstrahllineals (i5) und der zweiten Reißschiene (i7) vorgesehenen zweiten. Grundriß (IIb) bestimmt ist, und da.ß das Sehstrahllineal (i5) mit dem Zeiger (26) und das Hilfslineal (2r) mit der ersten Reißschiene (ii) gekuppelt ist, und wobei zusätzlich am Reißbrett (io) im Bereich des zweiten Grundrisses (IIb@ ein Führungslineal (27) -durch einen der -Neigung des Blickwinkels entsprechenden Winkel zür ersten Reißschiene befestigt ist und auf ihm eine Senkrechte dazu liegt, auf der ein den zweiten Grundriß (IIb) bestreichendes Maßlineal (28) verschiebbar ist.
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