DE115084C - - Google Patents

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DE115084C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/14Devices for drawing in perspective
    • B43L13/16Devices for drawing in perspective free-hand
    • B43L13/18Devices for drawing in perspective free-hand having optical or projecting equipment

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  • Toys (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVi 115084 KLASSE 42«.
■ Vorliegende Erfindung soll dazu dienen, mit Hülfe der bekannten Camera Lucida die perspektivische Ansicht von Gegenständen unmittelbar aus ihrem geometrischen Grund- und Aufrifs herzustellen. Die Vorrichtung besteht aus einer mit Mafseintheilung versehenen Stange mit verschieb- und feststellbarem Zeiger, welcher entsprechend der wirklichen Höhe der zu übertragenden Punkte eingestellt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Apparat in Fig. ι in Ansicht und in Fig. 2 im Horizontalschnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt die Verwendungsart in Verbindung mit der »Camera Lucida«.
' Auf einer als Fufs dienenden Platte 1 ist die mit Mafseintheilung versehene Stange 2 senkrecht so befestigt, dafs die Aufsenflä'che des auf der Stange 2 verschieb- und feststellbaren Zeigers 3 mit der Längsachse a-b des Fufses 1 sich in einer verticalen Ebene befindet, oder dafs diese Achse die horizontale Projection der Zeigeraufsenfläche bildet.
Der bewegliche Zeiger 3 besteht aus einer Metallplatte solcher Form, dafs die untere Kante eine gerade Linie bildet, welche mit den Punkten al und b1 der Länge des Fufses entspricht und mit der Achse parallel läuft, und zwar so, dafs die Punkte a1 bl senkrecht über den Punkten α b stehen. Der Punkt P ist durch ein Auge bezeichnet, in welchem ein drehbares Stängchen 4 mittelst einer Schraube unter einen beliebigen Winkel zu a1 b1 gestellt werden kann.
Um einen Punkt, der im Grundrifs durch seine horizontale, im Aufrifs durch seine verticale Projection bekannt ist, perspektivisch zu bestimmen, stellt man den Apparat auf den Grundrifs so, dafs der Punkt α des Fufses die horizontale Projection des zu bestimmenden Punktes deckt, und stellt dann den Punkt al des Zeigers auf die Höhe, die der relativen Höhe des Punktes entspricht. Der Punkt al ist also im Raum identisch mit dem perspektivisch zu bestimmenden Punkt. Wird nun dieser Punkt a1 mittelst Camera Lucida auf Papier gezeichnet, so ist dieser Punkt perspektivisch gezeichnet, und durch eine Reihe von Punkten, die in derselben Weise perspektivisch bestimmt werden, kann die ganze Perspektive hergestellt werden. Sämmtliche Punkte, die zu dem darzustellenden Gegenstand gehören, werden also durch einen Punkt des Zeigers in einer ideellen, beliebigen, sich relativ zum Horizont gleichbleibenden Höhe im Raum markirt und mit der Camera Lucida gezeichnet, wie wenn sich der wirkliche Gegenstand in der beliebig gegebenen Höhe über seiner Projection befinden würde.
Stellt man die Längsachse des Fufses 1 auf eine gegebene Linie des Grundrisses, die die Projection einer Linie darstellt, so giebt die entsprechende Linie im Raum, d. h. die gerade untere Ansicht des Zeigers, die perspektivische Flucht dieser Geraden.
Will man eine beliebige schräge Linie perspektivisch darstellen, deren Vertical- und Horizontalprojectionen bekannt sind, so genügt, es, das bewegliche Stängchen im Auge b1 nach dem in der Verticalprojection bekannten Winkel und die Achse des Fufses auf die Horizontalprojection zu stellen, um die Schräglinie mittelst Camera Lucida perspektivisch zu zeichnen.
Als Beispiel sei hier die perspektivische Darstellung mit Hülfe der Camera Lucida und des vorliegenden Apparates eines im Grundrifs und zwei Seitenansichten geometrisch dargestellten Hauses beschrieben.
Der Grundrifs sei efg h und die beiden Fassaden efk m i und f g m n.
Der Standpunkt ο und die Höhe des Horizonts x-jr werden wie folgt bestimmt:
Um das perspektivische Bild des Gegenstandes in der Camera Lucida besser zu sehen, ist es nothwendig, eine verticale Verschiebung des Objectes über der Tischfläche vorzunehmen. Dies geschieht in der Weise, dafs man den Horizont, d. h. das Prisma der Camera hoch und die einzelnen Punkte des Gegenstandes nach ihren Mafsen über oder unter den Horizont einstellt. Die Camera Lucida wird am Rand des Tisches vor einem Papierbogen befestigt. Die Projection des Prismas auf den Tisch stellt den Standpunkt ο vor. Der Grundrifs wird in der gegebenen Entfernung und unter dem gegebenen Winkel auf den Tisch gelegt. Die Höhe des Prismas wird beispielsweise auf 20 cm gestellt. Da der Horizont x-y im Aufrifs 4 cm über der Fufslinie e-f liegt, so wurde der Zeiger um 16 cm vertical verschoben.
Um den Punkt f perspektivisch zu zeichnen, stellt man den Punkt α des Fufses des Apparates b auf diesen Punkt f des Grundrisses; da dieser Punkt tiefer als die Horizontallinie liegt, so stellt man den Zeiger auf 20—4 = 16 und sieht durch das Prisma der Camera nach dem Punkt a1 des Zeigers, der auf das Blatt Papier mit f1 gezeichnet wird. Wenn der Apparat in derselben Stellung bleibt und der Zeiger nur auf 22 gestellt wird, so kann ebenfalls der Punkt k in kl perspektivisch gezeichnet werden. In derselben Weise werden die Punkte e1 und z1 gezeichnet. Um die Kante g I zu ermitteln, wird der Fufs des Apparates auf g und der Zeiger auf 17 bezw. 22 gestellt. Der First mn wird in gleicher Weise mit dem Zeiger auf 24 perspektivisch bestimmt. Der Punkt m1 wird mit il k1 verbunden, und so entstehen die Giebelseiten. Diese hätte man aber auch mittelst des Stängchens 4 bestimmen können, wenn man den Punkt b des Fufses auf Punkt e des Grundrisses gestellt, die Längsachse des Fufses auf ef gelegt und das Stängchen in den Winkel mik zu al b1 gestellt haben würde. Das Stängchen wäre im Raum mit der Dachschräge i in identisch gewesen und hätte durch das Prisma in Z1Mz1 gezeichnet werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Herstellung perspektivischer Ansichten aus geometrischen Darstellungen, dadurch gekennzeichnet, dafs auf einer mit Be^ zeichnung der Längsachse versehenen Fufsplatte ein mit Mafseintheilung versehener Stab senkrecht derart befestigt ist, dafs die Längsachse die senkrechte Projection der Unterkante eines auf dem Stab verschieb- und feststellbaren Zeigers bildet, dessen Endpunkte nach Mafsgabe der Orthogonalrisse eingestellt und zur Herstellung eines perspektivischen Bildes mit Hülfe einer Camera Lucida auf die Zeichenfläche projicirt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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