DE124580C - - Google Patents
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- DE124580C DE124580C DENDAT124580D DE124580DA DE124580C DE 124580 C DE124580 C DE 124580C DE NDAT124580 D DENDAT124580 D DE NDAT124580D DE 124580D A DE124580D A DE 124580DA DE 124580 C DE124580 C DE 124580C
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-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B19/00—Teaching not covered by other main groups of this subclass
- G09B19/02—Counting; Calculating
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den in den Volksschulen allgemein eingeführten sogen, russischen Rechen- und Zählapparaten
mit auf Stäben verschiebbar angeordneten Kugelreihen wird gewöhnlich die Aufmerksamkeit der Schüler dadurch abgelenkt,
dafs die Schüler mehr der Handhabung des Apparates durch den Lehrer als den zu zählenden Kugelgruppen folgen. Man hat schon
versucht, die Aufmerksamkeit dadurch zu erhöhen, dafs man nur die zu zählenden Kugelgruppen
sichtbar und die nicht zu zählenden den Schülern unsichtbar anordnete.
Bei den bis jetzt bekannten Gonstructionen mufste das Einstellen der betreffenden Kugelgruppen
meistens von Hand geschehen. Der Lehrer mufste diese Kugeln immer auf die Einstellvorrichtung auflegen, sie also mit der
Hand berühren. Auch dadurch wurde abermals die Aufmerksamkeit der Schüler auf die
Handhabung des Apparates gelenkt. Falls jedoch bei den bis jetzt bekannten Apparaten
eine Vorrichtung zum Verschieben der Kugeln angebracht war, so war diese -regelmäfsig den
Schülern sichtbar angeordnet.
Vorliegende Erfindung" betrifft nun ein Rechenlehrmittel, bei welchem die ebenfalls
auf Stäben verschiebbaren und unsichtbar angeordneten Kugeln durch eine den Schülern
unsichtbare Vorrichtung vom .Lehrer auf einfachste Weise eingestellt werden können.
Zu diesem Zweck sind ./die zum Verschieben
der Kugeln erforderlichen Hebel oder Schieber in einem einfachen --kastenartigen Unterbau der
gewöhnlichen russischen Rechenmaschine untergebracht. Der Apparat kann sowohl mit
abgehobener
horizontaler wie auch verticaler Anordnung der Kugelreihen gebaut werden.
Fig. ι zeigt eine perspectivische Ansicht des
Apparates von rückwärts gesehen,
Fig. 2 eine Vorderansicht bei
Vorderwand,
Vorderwand,
Fig. 3 einen ve.rticalen . Querschnitt durch
den Apparat; .· ..r·.'
Fig. 4 und '5 zeigen in Ansicht und Querschnitt· ein Detail des Apparates. 1 V/
Der dargestellte Apparat besteht, wie1 ersichtlich, aus .einem kastenartigen Unterbau a mit
rahmenförmigem Aufsatz b, in welchem eine Anzahl (im vorliegenden Falle 12) Stäbe'oder
Drähte cc untergebracht sind. Diese■ .St,äbe
sind im dargestellten Ausführungsbeispiel· in ihrem unteren, im Kasten a ■ befindlichen1 Th'eile
segmentförmig gebogen und tragen daselbst Kugeln i, 2, 3, 10, so dafs diese für gewöhnlich
im Kasten α verborgen und somit fürrden Beschauer unsichtbar sind.
Zum Emporheben der Kugeln jeder einzelnen Reihe aus dem Kasteninnern in die Rahmenöffnung
ist für jede solche Reihe ein unter die unterste Kugel greifender Hebel d vorgesehen,
dessen Drehpunkt sich vorzugsweise im Centrum der segmentförmigen Theile der
Führungsstäbe c c befindet. Jeder Hebel erhält eine Verriegelungsvorrichtung, z. B. einen auf
dem Hebel d verschiebbaren, event, unter Federwirkung stehenden Riegel g, der in ein
Zahnsegment h eingreift und somit ermöglicht, den Hebel d in jeder beliebigen Neigung festzulegen
und dadurch eine beliebige Anzahl Kugeln im Rahmenfeld dauernd sichtbar zu
erhalten. Durch Auslösen des Riegels g kann die Kugelreihe wieder versenkt oder noch
höher gehoben werden, bis sämmtliche auf einem Stabe angeordneten Kugeln sichtbar sind.
Statt der dargestellten Einrichtung können die Führungsstäbe auch im unteren Theil
gerade sein, und das Emporheben der ganzen Kugelreihe aus dem kastenartigen Unterbau erfolgt
mittels feststellbarer Schieber. Es wurden wohl schon Schieber angewendet, jedoch
müssen hier die Kugeln erst auf eine am Schieber befestigte Klappe aufgelegt werden.
Ferner kann die Anordnung der Stäbe auch horizontal sein, und das Vorbewegen der
Kugeln aus dem rechts oder links der Stabenden angeordneten Kasten erfolgt dann ebenfalls
wie vorbeschrieben. Die verticale Anordnung der Kugelreihen ist jedoch vortheilhafter,
weil sie auch die Versinnbildlichung des Begriffes von zwei- und mehrstelligen Zahlen
ermöglicht.
Der Hauptvortheil dieses Apparates liegt, wie bereits erwähnt, darin, dafs die die Kugeln
bewegende Vorrichtung unsichtbar in einem Kasten untergebracht ist. Um nun auch durch
die Handhabung der Vorrichtung beim Erscheinen- und Verschwindenlassen der Kugeln
die Aufmerksamkeit von der Kugelgruppe nicht abzulenken, empfiehlt es sich, die Bewegungsvorrichtung
den Schülern gegenüber vollständig zu verdecken, wozu bei der dargestellten Ausführungsform eine einfache, vor
den aus dem Kasten herausragenden und mit der Hand zu fassenden Hebelenden anordnete,
entsprechend hohe Schiene oder Leiste i dient. In welch zweckmäfsigster Weise der neue
Zählapparat verwendet werden soll, ist selbstverständlich Sache der betreffenden Lehrkraft,
so dafs es überflüssig wäre, hier sämmtliche Arten anzuführen, nach welchen vorgegangen
werden soll, um den Schülern das Rechnen möglichst einfach beizubringen. Zu erwähnen
wäre nur noch, dafs die obere Rahmenleiste r mit Ziffern versehen werden kann, damit danach
die darunter befindlichen Kugeln in der Reihenfolge als Einer, Zehner etc. abgelesen
werden können; aufserdem kann eine zweite aufklappbare Leiste s angebracht werden,
welche andere Bezeichnungsart aufweist. Endlich wäre noch zu bemerken, dafs der dargestellte
Apparat zwölf Kugelstäbe aufweist, zu dem Zwecke, beim Zählen fünf Gruppen rechts
und fünf Gruppen links bilden zu können, die durch die zwei mittleren Stäbe von einander
getrennt übersichtlich sind.
Claims (2)
1. Rechenlehrmittel mit Kugeln, die auf
Stäben verschiebbar sind, bei welchem die die verschiebbaren Kugeln tragenden Stäbe
in einer der Gesammtlänge der Kugelreihen entsprechenden Länge von einem Gehäuse
umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Kugelreihen mittels
Schieber oder drehbarer Hebel gehoben und durch eine mit den Schiebern oder Hebeln verbundene Sperrvorrichtung festgelegt
werden können, zum Zweck, die jeweilig sichtbar gemachte Kugelgruppe beliebig lange sichtbar erhalten zu können.
2. Rechenlehrmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die senkrechten
Führungsstäbe der Kugeln in ihren unteren, vom Gehäuse umschlossenen Theilen in
Kreisbogen verlaufen und annähernd in deren Mittelpunkt die die Kugelreihen untergreifenden, schwingbaren Hebel gelagert
sind, um durch Drehen der Hebel die Kugeln aus dem Gehäuse in die lichte
Rahmenöffnung bewegen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE124580C true DE124580C (de) |
Family
ID=393361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT124580D Active DE124580C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE124580C (de) |
-
0
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