DE3313770A1 - Plotteranordnung - Google Patents

Description

• Die I;rfindung betrifft eine Plotteranordnung, deren
• Zeichenstift an einem Führungsgestell angeordnet ist, das relativ zum Plotterrahmen auf Mihrungsschienen in Abhängigkeit von zuvor eingegebenen bzw. eingebbaren Steuerbefehlen auf der Zeichenfläche bewegbar ist.
• Zum Ausführen einer Beschriftung oder Zeichnung muß der Zeichenstift mit dem Zeichenblatt in Beziehung gebracht werden.
• Eei bekannten Plottern wird der Zeichenstiftträger hierzu entweder direkt mit einem Magneten angehoben und abgesetzt, oder diese Funktion wird von einer Kurbelstange übernommen, die insgesamt - also über ihre gesamte I»nnge - eine exzentrische Bewegung ausführt.
• Hierbei wird der Zeichenstift ruckartig abgesetzt oder abgehoben. Bei Steuerungen mittels einer Kurbeln sta1Ce, die unter Umständen eine größere Länge aufweist, macht sich zusätzlich eine freie Durchbiegung d r stange im mittleren - nicht gelagerten Bereich -bemerkbar, d.h. es ergeben sich Ungenauigkeitenbei der zeichnerischen Ausführung der Steuerbefehle.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Plotter so auszugestalten, daß das Aufsetzen bzw.
• Abheben des Zeichenstiftes präzise erfolgt.
• Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
• Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sibh aus den Unteransprüchen.
• Bei dem erLindungsgemäßen Plotter wird der Zeichenstifttrhger und damit auch der Zeichenstift durch eine Nocknnsteuerung geschwindigkeitsgesteuert bewegt, d.h. je nach Ausbildung des Nockens (oder der Kurvenscheibe) erfolgt z.B. zunächst eine schnelle Abwärtsbewegung und dann ein langsames Aufsetzen auf das Zeichenblatt und anschließend ein schnelles Abheben.
• Die Erfindung soll nachfolgend anhand.der Zeichnungen erläutert werden.
• Dabei zeigt: Fig. 1 das auf Führungsschienen verfahrbare FUhrungsgestell mit der Nockensteuerung des Zeichenstiftes, Fig. 2 u. 3 Detailansichten einer Ausführung des Drehantriebes der Vielkantwelle bzw. des Nokken.
• In der Fig. 1 ist nur ein Teil der Plotteranordnung dargestellt, und zwar der Mechanismus, mit dessen Hilfe der Zeichenstift 1-in X-Richtung über die Zeichenebene bewegt.wird. Die Y-Führung des Plotterrahmens ist am Zeichenrand nur angedeutet. Der Zeichenstift 1 ist in einem Zeichenstiftträger 2, der als Winkelarm 3 ausgebildet ist, gehalten. Dieser Winkelarm 3 ist am Führungsschlitten 15 angelenkt. Im Plotterrahmen sind mehrere Führungsstangen parallel angeordnet, auf denen der Führungsschlitten 15 - von einem nicht dargestellten -Antrieb verschiebbar ist; Eine der Fuhrungsschienen, und zwar die Schiene 9 ist als Vielkantwelle ausgebildet.
• Wie auch die übrigen Führungsschienen ist die Welle 9 im Fuhrungsschlitten in Kugellagern geführt. Wie sich aus der Figur 2 u. 3 ergibt, ist die Vielkantwelle 9 im Bereich des Führungsschlittens 15 von einer Hülse umgeben die - bei diesem Ausführungsbeispiel - aus zwei, eine Einheit bildenden Teilen 7 und 8 besteht. Das Teil 8 der Hülse ist konzentrisch zur Welle 9 ausgebildet und von dem Kugellagerring 10 umgeben, so daß eine Drehung der Welle 9 im Führungsschlitten möglich ist. Der Teil 7 der Hülse ragt aus dem Führungsschlitten 15 einseitig hinaus, ist exzentrisch als Nocken ausgebildet und von einem Kugellagerring 6 umgeben, der auf dem Nocken frei verdrehbar gehalten ist. Dieser Kugellagerring 6 steht mit einem am Zeichenstiftträger 2 angeordneten Abtaststift 5 im Eingriff, wobei dieser Stift durch Federn 4 an den Kugellagerring 6 angedrückt wird. Die Vielkantwelle 9 ist ihrerseits mit einem Drehantrieb gekoppelt.
• Dieser besteht aus einer auf der Welle fest gehaltenen Kulisse 1ds, 13, die mit einem Stift 12 in Eingriff steht, der seinerseits an dem Magnetkern 17 eines Elektromaeten befestigt ist. Dieser Magnetkern 17 ist durch den nicht dargestellten im ihn umgebenden Magneten in diesen einführbar bzw. aus diesem hinausschiebbar. Diese lineare Bewegung wird durch die Kulisse in eine Drehbewegung (Teildrehbewegung) der Vielkantwelle 9 umgewan delt, wobei sie im vorliegenden Fall etwa 900 beträgt.
• Diese Verdrehung der Welle 9 bewirkt nun (vergl. Fig.
• 2 und 3) eine Verdrehung des Nocken 7. Der Kugellagerring 6, der auf dem Nocken frei drehbar ist, führt entsprechend eine Winkelbewegung um die Wellenachse aus.
• Der unter Federdruck gegen den Ring gedrückte Abtaststift 5 bewirkt aber, daß der Ring - bezogen auf den stift - sich nicht bewegt, gleichzeitig aber durch die Winkel bewegung eine Hubbewegung des Zeichenstiftträgers 2 und damit des Schreib- bzw. Zeichenstiftes 1 hervorruft. In Abhängigkeit von der Ausbildung des Nokkens, also dessen exzentrischer Form, ist diese Hubbewegung geschwindigkeitsgesteuert. Damit wird erreicht, daß der Zeichenstift 1 in Richtung auf die Zeichenbrett ebene zunächst schnell und dann bis zur Berührung mit dieser langsam abgesenkt wird. Das Abheben erfolgt dann wiederum schnell. Es ist auch möglich, den Nocken durch eine Art Kurvenscheibe zu ersetzen, die dann zu entsprechenden Bewegungen führt.
• Die erfindungsgemäße Plotteranordnung kann besonders vorteilhaft in Verbindung mit einer Rechnersteuerung des'Plotters angewandt werden, weil die vorstehend beschriebene Anordnung eine sehr präzise Bewegung des Zeichenstiftes gewährleistet, die für eine Automatisierung absolut notwendig ist.

Claims (9)

1. Plotteranordnung Påtentansprüche 1. Plotteranordnung, deren Zeichenstift an einem Führungsgestell angeordnet ist, das relativ zum Plotterrahmen auf Ftthrungsschienen in Abhängigkeit von ein gegebenen bzw. eingebbaren Steuerbefehlen auf der Zeichenfläche bewegbar ist, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Zeichenstift (1) an einem Zeichenstiftträger (2) angeordnet und in Richtung auf bzw. vom Zeichenbrett weg geschwindigkeitsgesteuert bewegbar ist.
2. 2. Plotter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Zeichenstiftträger (2) mit Hilfe einer Nockensteuerung anhebbar bzw. absenkbar ist.
3. 3. Plotter nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Führungsgestell (15) für den Zeichenstiftträger (2) auf mehreren parallel angeordneten Führungsschienen verfahrbar ist, daß eine der Schienen als Vielkantwelle (9) ausgebildet ist, daß auf dieser Schiene ein Nocken (7) angeordnet ist, daß der Zeichenstiftträger (2) Teil eines Winkelarmes (3) ist, der am Fuhrungsgestell (15) angelenkt ist und an dem ein federbelastet am Nocken (7) anliegender Abtaststift (5) angeordnet ist und daß die Vielkantwelle (9) mit einem eine Verdrehung bewirkenden antrieb (17, 12, 13, 14) verbunden ist.
4. 4. Plotter nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vielkantwelle (9) innerhalb des Führungsgestelles (15) in einer Hülse (7, ») geffihrt ist, deren einer Teil (8) konzentrisch zur Vielkantwelle (9) und deren anderer Teil exzentrisch zur Vielkantwelle (9) als Nocken (7) ausgebildet ist.
5. 5. Plotter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Hülse (7, 8) im Führungsgestell (15) in Kugellagern (10) gelagert ist.
6. 6. Plotter nach den Ansprüchen 4 und 5, d a d u r c h g e R. e n n z e i c h n e t, daß der Nocken (7) von einem auf diesem frei verdrehbaren kugelgelagerten Ring (6) umgeben ist, auf dem der Abtaststift (5) eufJ..Legt.
7. 7. Plotter nach den Ansprüchen 3 bis 6, d a dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der Vielkantwelle (9) eine Kulisse (13, 14) angeordnet ist, die mit einem Stift (12) in Eingriff steht, der an einem von einem Magneten betätigbaren ein- und ausfahrbaren Magnetkern (17) angebracht ist und dessen Bewegung eine Verdrehung der Vielkantwelle (9) bewirkt.
8. 8. Plotter nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Nocken (7)- in der Art einer Steuerscheibe ausgebildet ist.
9. 9. Anwendung des Plotters nach den Ansprüchen 1 bis 8 in Verbindung mit einem Rechner, über den der Zeichenstift zur Ausführung von Beschriftungen, Symbolen und Kurven steuerbar ist.