DE3313770C2 - Plotter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Plotter, dessen Zeichenstift an einem Führungsschlitten angeordnet ist, der relativ zum Plotterrahmen auf Führungsschienen in Abhängigkeit von eingegebenen bzw. eingebbaren Steuer- 50 einer Hülse umgeben, die - bei diesem Ausführungsbefehlen über der Zeichenfläche bewegbar ist gemäß beispiel — aus zwei, eine Einheit bildenden Teilen 7 und

8 besteht. Das Teil 8 der Hülse ist konzentrisch zur Welle 9 ausgebildet und von dem Kugellagerring 10 umgeben, so daß eine Drehung der Welle 9 im Füh-55 rungsschlitten möglich ist. Das Teil 7 der Hülse ragt aus dem Führungsschlitten 15 einseitig hinaus, ist exzentrisch als Nocken ausgebildet und von einem Kugellagerring 6 umgeben, der auf dem Nocken frei verdrehbar gehalten ist. Dieser Kugellagerring 6 steht mit einem am 60 Zeichenstiftträger 2 angeordneten Abtaststift 5 im Eingriff, wobei dieser Stift durch Federn 4 an den Kugellagerring 6 angedrückt wird. Die Vielkantwelle 9 ist ihrerseits mit einem Drehantrieb gekoppelt. Dieser besteht aus einer auf der Welle fest gehaltenen Kulisse 14, 13, Durchbiegung der Stange im mittleren — nicht gelager- 65 die mit einem Stift 12 in Eingriff steht, der seinerseits an ten Bereich — bemerkbar, d. h. es ergeben sich Unge- dem Magnetkern 17 eines Elektromagneten befestigt nauigkeiten bei der zeichnerischen Ausführung der ist. Dieser Magnetkern 17 ist in den nicht dargestellten, Steuerbefehle. ihn umgebenden Magneten einführbar bzw. aus diesem

dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Zum Ausführen einer Beschriftung oder Zeichnung muß der Zeichenstift mit dem Zeichenblatt in Beziehung gebracht werden.

Bei aus der Praxis bekannten Plottern wird der Zeichenstiftträger hierzu entweder direkt mit einem Magneten angehoben und abgtsetzt, oder diese Funktion wird von einer Kurbelstange übernommen, die insgesamt — also über ihre gesamte Länge — eine exzentrische Bewegung ausführt. Hierbei wird der Zeichenstift ruckartig abgesetzt oder abgehoben. Bei Steuerungen mittels einer Kurbelstange, die unter Umständen eine größere Länge aufweist, macht sich zusätzlich eine freie

Jiinausschiebbar. Diese lineare Bewegung wird durch die Kulisse in eine Drehbewegung (Teildrehbewegung) der Vielkantwelle 9 umgewandelt, wobei sie im vorliegenden Fall etwa 90° beträgt Diese Verdrehung der Welle 9 bewirkt nun (vgl. F i g. 2 und 3) eine Verdrehung des Nocken 7. Der Kugellagerring 6, de/ auf dem Nokken frei drehbar ist, führt entsprechend eine Winkelbewegung um die Wellenachse aus. Der unter Federdruck gegen den Ring gedrückte Abtaststift 5 bewirkt aber, daß der Ring — bezogen auf den Stift — sich nicht bewegt, gleichzeitig aber durch die Winkelbewegung eine Hubbewegung des Zeichenstiftträgers 2 und damit des Schreib- bzw. Zeichenstiftes 1 hervorruft In Abhängigkeit von der Ausbildung des Nockens, also dessen exzentrischer Form, ist diese Hubbewegung geschwindigkeitsgesteuert Damit wird erreicht, daß der Zeichenstift 1 in Richtung auf die Zeichenbrettebene zunächst schnell und dann bis zur Berührung mit dieser langsam abgesenkt wird. Das Abheben erfolgt dann wiederum schnell. Es ist auch möglich, den Nocken durch eine Art .Kurvenscheibe zu ersetzen, die dann zu entsprechenden 'Bewegungen führt

Die erfindungsgemäße Plotteranordnung ikann besonders vorteilhaft in Verbindung mit einer Rechnersteuerung des Plotters angewandt werden, weil die vorstehend beschriebene Anordnung eine sehr präzise Bewegung des Zeichenstiftes gewährleistet, die für eine Automatisierung absolut notwendig ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

35

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Claims (5)

Patentansprüche:

1. Plotter, dessen Zeichenstift an einem Führungsschlitten angeordnet ist, der relativ zum Plotterrahmen auf Führungsschienen in Abhängigkeit von eingegebenen bzw. eingebbaren Steuerbefehlen über der Zeichenfläche bewegbar ist wobei der Zeichenstift an einem Zeichenstiftträger angeordnet und in Richtung auf bzw. vom Zeichenbrett weg geschwindigkeitsgesteuert bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine von mehreren parallel angeordneten Führungsschienen, auf denen der Führungsschlitten (15) für den Zeichenstiftträger (2) verfahrbar ist, als Vielkantwelle (9) ausgebildet ist, daß auf dieser Schiene ein Nocken (7) verfahrbar angeordnet ist, daß der Zeichenstiftträger (2) Teil eines Winkelarmes (3) ist, der am Führungsschlitten (15)

Bei der Betätigung des Zeichenstiftes durch einen Elektromagneten ist es allerdings bekannt (DE-PS 23 46 443 und Zeitschrift »Maschinenmarkt« (84, 1978, 30, Seiten 606/607), den Kraftverlauf so zu beeinflussen, daß der Zeichenstift zunächst stark beschleunigt, dann aber kurz vor dem Berühren der Zeichenfläche abgebremst wird. Diese Steuerung ist relativ aufwendig und zumindest teilweise aus konstruktiven Gründen nur bedingt genau.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Plotter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Lagerung des Zeichenstiftes und dessen Antrieb zu einem sehr präzisen Aufsetzen bzw. Abheben des Zeichenstiftes führen.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei dem erfindungsgemäßen Plotter wird der Zei-

angelenkt ist und an dem ein federbelastet am Nokken (7) anliegender Abtaststift (5) angeordnet ist und 20 ι chenstiftträger und damit auch der Zeichenstift durch daß die Vielkantwelle (9) mit einem eine Verdrehung eine Nockensteuerung geschwindigkeitsgesteuert bebewirkenden Antrieb (17,12,13,14) verbunden ist. wegt, d.h. je nach Ausbildung des Nockens (oder der

2. Plotter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- Kurvenscheibe) erfolgt z. B. zunächst eine schnelle Abnet, daß die Vielkantwelle (9) innerhalb des Füh- wärtsbewegung und dann ein langsames Aufsetzen auf rungsschlittens (15) in einer Hülse (7, 8) geführt ist, 25 das Zeichenblatt und anschließend in umgekehrter Bederen einer Teil (8) konzentrisch zur Vielkantwelle wegungsfolge ein Abheben.

(9) und deren anderer Teil exzentrisch zur Vielkant- Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnunwelle (9) als Nocken (7) ausgebildet ist. gen erläutert werden. Dabei zeigt

3. Plotter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- F i g. 1 den auf Führungsschienen verfahrbaren Fühnet, daß die Hülse (7,8) im Führungsschlitten (15) in 30 rungsschlitten mit der Nockensteuerung des Zeichen-Kugellagern (10) gelagert ist. Stiftes,

4. Plotter nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (7) von einem auf diesem frei verdrehbaren kugelgelagerten Ring (6) umgeben ist, auf dem der Abtaststift (5) aufliegt.

5. Plotter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vielkantwelle (9) eine Kulisse (13, 14) angeordnet ist, die mit einem Stift (12) in Eingriff steht, der an einem von einem Ma-

F i g. 2 und 3 Detailansichten einer Ausführung des Drehantriebes der Vielkantwelle bzw. des Nocken.

In der F i g. 1 ist nur ein Teil der Plotteranordnung 35 dargestellt, und zwar der Mechanismus, mit dessen Hilfe der Zeichenstift 1 in A"-Richtung über die Zeichenebene bewegt wird. Die Y-Führung des Plotterrahmens ist am Zeichenrand nur angedeutet. Der Zeichenstift 1 ist in einem Zeichenstiftträger 2, der als Winkelarm 3 gneten betätigbaren ein- und ausfahrbaren Magnet- 40 ausgebildet ist, gehalten. Dieser Winkelarm 3 ist am kern (17) angebracht ist und dessen Bewegung eine Führungsschlitten 15 angelenkt. Im Plotterrahmen sind

mehrere Führungsstangen parallel angeordnet, auf denen der Führungsschlitten 15 — von einem nicht dargestellten Antrieb — verschiebbar ist. Eine der Führungsschienen, und zwar die Schiene 9 ist als Vielkantwelle ausgebildet. Wie auch die übrigen Führungsschienen ist die Welle 9 im Führungsschlitten in Kugellagern geführt. Wie sich aus der F i g. 2 und 3 ergibt, ist die Vielkantwelle 9 im Bereich des Führungsschlittens 15 von

Verdrehung der Vielkantwelle (9) bewirkt.