DE1552374C - Kopierbohrvorrichtung, insbesondere für gedruckte Schaltungen - Google Patents
Kopierbohrvorrichtung, insbesondere für gedruckte SchaltungenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopierbohr- die Schablone aufgezeichneten, die zu bohrenden
Vorrichtung, insbesondere für gedruckte Schaltungen, Löcher miteinander verbindenden Spur nachgeführt
mit einer feststehenden Rasterlochplatte mit einer werden.
Vielzahl senkrecht aufeinanderstehender Lochreihen Gegenstand der Erfindung ist, auch Bohrungen
zum Einstecken eines als Tastnadel ausgebildeten, 5 unterschiedlichen Durchmessers in ein Werkstück
zusammen mit einer Bohrvorrichtung beweglichen einzubringen, wenn die Bohrmaschine als Revolver-Abtasters,
bohrmaschine mit umschaltbarem Revolverkopf aus-
Bei bekannten Kopiervorrichtungen dieser Art ist geführt oder mit einem Stufenbohrer versehen wird,
ein Oberschlitten, auf welchem über Haltevorrich- Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Abdecktungen
zu bohrende Lochscheiben befestigt sind, mit io schablone erreicht, die zusätzlich mit Informationen
einer Tastnadel fest verbunden, welche mit einer fest über unterschiedliche Bohrerdurchmesser versehen
angebrachten Kontrollscheibe zusammenwirkt und ist und mit einem entsprechenden zusätzlichen Abdurch
Einstecken der Tastnadel in die Löcher der taster zusammenwirkt. Die Information kann mecha-Kontrollscheibe
den Oberschlitten mit den zu boh- nisch, pneumatisch oder elektrisch abgetastet werden
renden Lochscheiben verschiebt. Eine Mehrzahl von 15 und veranlaßt, die Umschaltung des Revolverkopfes
fest nebeneinander angeordneten Bohrspindeln wird oder die Senktiefe des Stufenbohrers,
mittels eines Betätigungshebels zum Bohren der In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise Löcher nach unten verschoben und dann wieder an- dargestellt. .
gehoben. Bei diesen Kontrollochscheiben handelt es Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Kopierbohrsich um fertige Musterstücke, deren sämtliche Löcher ao vorrichtung;,
mittels eines Betätigungshebels zum Bohren der In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise Löcher nach unten verschoben und dann wieder an- dargestellt. .
gehoben. Bei diesen Kontrollochscheiben handelt es Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Kopierbohrsich um fertige Musterstücke, deren sämtliche Löcher ao vorrichtung;,
abgebohrt sind und auf weitere Stücke übertragen Fig.2 zeigt die Kopierbohrvorrichtung nach Fig. 1
werden sollen. in einem Querschnitt durch den Werktisch.
Es sind ferner Kopierbohrvorrichtungen bekannt, Auf einem Werktisch 1 ist ein Lager 2 für eine
bei welchen zur Steuerung einer Mehrfach-Bohr- . nach dem Storchschnabel-Prinzip arbeitende Gelenkmaschine
eine Einrichtung verwendet wird, bei der 25 hebel-Verbindung befestigt. Diese Gelenkhebel-Verdie
Löcher einer Platte, die mit einer großen Anzahl bindung weist zwei längere, gelenkig miteinander
siebartig angeordneter Bohrungen versehen ist, durch verbundene Hebel 3 und 4 auf, welche auf ihrer Länge
auswechselbar eingesetzte Gewindestücke verschlos- durch zwei gelenkig miteinander verbundene kürzere
sen werden können. Dieses Verschließen einzelner Hebel 5 und 6 so miteinander verbunden sind, daß
Löcher einer Platte ist jedoch umständlich und zeit- 30 diese vier Hebel ein Parallelogramm bilden und sich
raubend. entsprechend verschieben lassen. Der Gelenkhebel 3
Es ist ferner bekannt, aus einer Vielzahl von ist mit seinem einen Ende bei 9 schwenkbar auf dem
Schaltern durch eine aufgelegte Schablone die für den Halter 2 gelagert, während der Hebel 4 an seinem
jeweiligen Arbeitsgang erforderlichen Schalter auszu- freien Ende einen Abtaststift 7 trägt. Auf dem Gewählen.
Hierbei handelt es sich jedoch um einen voll- 35 lenkhebel 6 ist eine sehr hochtourige Bohrmaschine 8
kommen anderen Anwendungsfall, der zu Kopier- befestigt.
bohrvorrichtungen nach der Erfindung in gar keinem Die Länge der Gelenkhebel 3, 4, 5 und 6 und die
Zusammenhang steht. Stelle der Befestigung der Bohrmaschine 8 werden so
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, von gewählt, daß die Abstände zwischen dem Schwenkeiner
Rasterlochplatte, welche die Gesamtsumme der 40 punkt 9 des Hebels 3 an dem Halter 2 und dem Bohfür
eine Fläche möglichen Löcher enthält, mittels rer der Bohrmaschine 8 sowie zwischen demselben
einer Abdeckschablone jeweils nur die für einen be- Schwenkpunkt 9 und dem Abtaststift 7 in einem ganz
stimmten Zweck erforderlichen Löcher freizugeben, bestimmten Übersetzungsverhältnis stehen. Bei dem
so daß mittels der gleichen Rasterlochplatte durch dargestellten Ausführungsbeispiel besteht zwischen
einfaches Abdecken mit besonderen Abdeckschablo- 45 beiden Abständen ein Übersetzungsverhältnis von
nen jedes Werkstück mit unterschiedlichen Bohrun- 2:1. In dem gleichen Übersetzungsverhältnis sind
gen hergestellt werden kann. Dies wird gemäß der Abdeckschablonen 10, eine Rasterlochplatte 12 und
Erfindung durch eine abnehmbare, nach Art einer eine zu bohrende Platteil größenmäßig ausgeführt
Lochkarte nur die auf das Werkstück zu übertragen- und im Abstand zum Schwenkpunkt 9 angeordnet,
den Löcher der Rasterlochplatte freigebende Abdeck- 50 Die Abdeckschablone 10 ist abnehmbar auf der Raschablone
erreicht. Dadurch wird die Auswahl der sterlochplatte 12 angeordnet.
jeweils zu bohrenden Löcher durch eine einfache Die Rasterlochplatte 12 ist mit dem Werktisch 1
Abdeckschablone bestimmt, die auf die Rasterplatte fest verbunden und mit einer Vielzahl von senkrecht
aufgelegt wird und nach Art einer Lochkarte nur die- aufeinanderstehenden Lochreihen 13 und 14 verse-
jenigen Löcher der Rasterplatte freigibt, die auf das 55 hen, wobei die Löcher in diesen Lochreihen 13,14
Werkstück übertragen werden sollen. gleiche, dem Rastermaß und dem Übersetzungsver-
Um eine größere Zahl von Karten gleichzeitig be- hältnis entsprechende Abstände haben. Da für die
arbeiten zu können, können mehrere Karten über- gedruckte Platine nur Bohrungen vorgesehen sind,
einandergelegt und, gegen Anschläge gedrückt oder die »im Rastermaß liegen«, sind in der Abdeckandersartig
in der richtigen Lage fixiert, gleichzeitig 60 schablone 10 nur Löcher an solchen Stellen vorhangebohrt
werden. Es können aber auch durch eine den, an denen die darunterliegende Rasterlochplatte
Parallelführung der Storchschnäbel mehrere Bohr- 12 ebenfalls Löcher hat. Dadurch ist durch ein Loch
vorgänge gleichzeitig von einer Schablone und einem in der Abdeckschablone die Lage einer Bohrung
Abtaststift aus gesteuert werden. Weiterhin wird vor- durch die entsprechende Schaltverbindung auf der
geschlagen, daß der Abtaststift, anstatt von einer 65 gedruckten Schaltung 11 festgelegt.
Person geführt zu werden, durch ein mechanisches, Es sind Führungsvorrichtungen vorgesehen, damit elektrisches (vorzugsweise fotoelektrisches) oder die Abdeckschablone 10 immer in der richtigen Weise pneumatisches Nachluufsystcm selbsttätig einer auf aufgelegt wird. Zum Bohren einer anderen gedruck-
Person geführt zu werden, durch ein mechanisches, Es sind Führungsvorrichtungen vorgesehen, damit elektrisches (vorzugsweise fotoelektrisches) oder die Abdeckschablone 10 immer in der richtigen Weise pneumatisches Nachluufsystcm selbsttätig einer auf aufgelegt wird. Zum Bohren einer anderen gedruck-
ten Schaltung ist es lediglich notwendig, die Abdeckschablone 10 abzunehmen und durch eine neue zu
ersetzen. Da es nur darauf ankommt, bestimmte Löcher der Rasterlochplatte 12 freizugeben und alle
anderen zu verdecken, können die Abdeckschablonen aus sehr einfachem Material wie beispielsweise Blech
oder Karton bestehen. Die gedruckte Schaltung 11 wird auf eine Auflage 15 gelegt, welche senkrecht zu
ihrer Oberfläche in Richtung auf die darüberliegende Bohrmaschine 8 verschiebbar gelagert ist. Zum Verschieben
dieser Auflage 15 ist ein pneumatischer Antrieb vorgesehen.
Der im Gelenkhebel 4 senkrecht zu der Rasterlochplatte 12 verschiebbare Abtaststift 7 hat einen
solchen-Durchmesser, daß er sich in die Löcher der Lochreihen 12 und 13 der Rasterlochplatte 12 spielarm
einführen läßt. Er ist an seinem oberen Teil mit einem Nockenring 17 versehen, in dessen Bahn ein
Wischschalter 18 liegt, welcher den Antrieb für die Auflage 15 der gedruckten Schaltung 11 betätigt.
Durch das Einschieben des Abtaststiftes 7 durch ein Loch in der Abdeckschablone in ,das darunterliegende
Loch der Rasterlochplatte 12 wird der Wischschalter 18 ausgelöst, wodurch der Vorschub der Auflage
15 in Betrieb gesetzt und die Auflage mit der gedruckten Schaltung 11 nach oben gegen die Bohrmaschine
8 geschoben wird. Nach Erreichen des höchsten Punktes der Auflage 15 wird ein Umschaltventil
in Tätigkeit gesetzt, das den Bewegungsvorgang der Auflage umkehrt. Die hohe Drehzahl der
Bohrmaschine sichert dabei den einwandfreien Ausfall des Bohrloches.
Die zwangläufige Auslösung des Bohrvorganges beim Abtasten eines Loches der Abdeckschablone
vermeidet Bedienungsfehler und ermöglicht eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
Claims (3)
1. Kopierbohrvorrichtung, insbesondere für gedruckte Schaltungen, mit einer feststehenden
Rasterlochplatte mit einer Vielzahl senkrecht aufeinanderstellender Lochreihen zum Einstecken
eines als Abtaststift ausgebildeten, zusammen mit einer Bohrvorrichtung beweglichen Abtasters,
gekennzeichnet durch eine abnehmbare, nach Art einer Lochkarte nur die auf das Werkstück
(11) zu übertragenden Löcher der Rasterlochplatte (12) freigebende Abdeckschablone (10).
2. Kopierbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Abdeckschablone
(10) eine die zu bohrenden Löcher miteinander verbindende Spur zum Nachführen des
Abtaststiftes (7) durch ein mechanisches, elektrisches oder pneumatisches Nachlaufsystem aufgezeichnet
ist.
3. Kopierbohrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit einem umschaltbaren Revolverbohrkopf
oder einem Stufenbohrer, gekennzeichnet durch eine zusätzlich mit Informationen über
unterschiedliche Bohrerdurchmesser versehene, mit einem entsprechenden zusätzlichen Abtaster
zusammenwirkende Abdeckschablone.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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