DE899112C - Laengenmessgeraet, insbesondere zum Messen der Fuehrungslaenge von Zieh-werkzeugen und aehnlich abgesetzter Bohrungen von Werkzeugen od. dgl. - Google Patents

Laengenmessgeraet, insbesondere zum Messen der Fuehrungslaenge von Zieh-werkzeugen und aehnlich abgesetzter Bohrungen von Werkzeugen od. dgl.

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DE899112C
DE899112C DEM12886A DEM0012886A DE899112C DE 899112 C DE899112 C DE 899112C DE M12886 A DEM12886 A DE M12886A DE M0012886 A DEM0012886 A DE M0012886A DE 899112 C DE899112 C DE 899112C
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DE
Germany
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microscope
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optical axis
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DEM12886A
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English (en)
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Werner Dr-Ing Lueg
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Max Planck Institut fuer Eisenforschung
Original Assignee
Max Planck Institut fuer Eisenforschung
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/0004Microscopes specially adapted for specific applications
    • G02B21/0016Technical microscopes, e.g. for inspection or measuring in industrial production processes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Längenmeßgerät, insbesondere zum Messen derFührungslänge von Ziehwerkzeugen und ähnlich abgesetzter Bohrungen von Werkzeugen od. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere zum Messen der Führungslänge von Zielhwerkzeugen und ähnlich abgesetzter Bohrungen geeignetes Längenmeßgerät mit einem mit einer Meßteilung für seine Verschiebungen in der optischen Achse versehenen Mikroskop, das auf die in Richtung seiner optischen Achse übereinanderliegenden Begrenzungsflächen des zu messenden und auf dem Objelçttisch des Mikroskops aufzuspannenden Werkzeuges nacheinander einstellbar ist.
  • Derartige Längenmessungen ermöglichende Mikroskopie sind seit langem bekannt. In herkömmlicher Weise wird dabei das Mikroskop auf die einzelnen Begrenzungsebenen des auf dem Objekttisch liegenden Prüflings eingestellt und aus der Differenz der abzulesenden Einstellwerte die Länge der betreffenden iBohrungsabschnitte od. dgl. ermittelt.
  • Falls dabei die eine der beiden Begrenzungsflächen der auszumessenden Bohrung durch die darüberliegende andere Begrenzungsfläche verdeckt wird, muß der Prüfling naturgemäß gewendet und das Mikroskop jetzt nicht allein nur auf die sichtbar gewordene zweite Begrenzungskante, sondern auch noch auf die Oberfläche des Prüflings eingestellt werden, um die für die Längenermittlung der abgesetzten Bohrung als gemeinsame Bezugsgröße jetzt notwendige Gesamtlänge bzw. Gesamthöhe der Bohrung zu erhalten. Da das Meßresultat bei diesem herkömmlichen Meßverfahren und den dabei verwendeten, in üblicher Weise aufgebauten Mikroskopen nur auf rechnerischem Wege, eben durch Differenzbildung, ermittelt werden kann, hat man bereits vorgeschlagen, den Prüfling zur Vereinfachung des Verfahrens in einen Meßring einzusetzen, dessen Höhe als Festwert in den Ermittlungsgang eingeht und das Mikroskop zur Kopplung der beiden Meßeinstellungen über zwei hintereinanderliegende Verstellschlitten an einem den Objekttisch tragenden Ständer anzuschließen. Bei der ersten Einstellung wird dabei der Mikroskoptubus gemeinsam mit dem vorderen Schlitten aus der Anfangs stellung heraus durch den hinteren Schlitten bewegt, darauf allein durch den vorderen Schlitten in seine Anfangsstellung zurückgebracht und schließlich bei der zweiten EinsteLlung auf den inzwischen gewendeten Prüfling wiederum gemeinsam mit dem vorderen Schlitten allein durch Iden hinteren Schlitten bewegt. Das Meßergebnis läßt sich alsdann unmittelbar auf einer entsprechend angeordneten Teilung ablesen. Nachteilig ist dabei jedoch, daß die Verstellbewegungen bei diesen Geräten nicht so miteinander gekoppelt sind, daß Bedienungsfehler mit Sicherheit ausgeschlossen werden. So kann es vorkommen, daß die Verstellungen in falscher Reiihenfolge betätigt werden und beispielsweise der vordere Schlitten bei der zweiten Einstellung nochmals verstellt wird, wodurch die Messungen hinfällig sind und der gesamte Meßvorgang wiederholt werden muß. Darüber hinaus ist die Verwendung eines besonderen Meßringes umständlich, da letzterer den äußeren Abmessungen des jeweiligen Prüflings genau angepaßt sein muß.
  • Durch das Längenmeßgerät mit Mikroskopeinstellung nach der Erfindung werden die obigen Schwierigkeiten vermieden. Ausgehend von der Erkenntnis, daß für ,das Messen der Führungslänge von Ziehsteinen oder ähnlich abgesetzten Bohrungen überhaupt nur zwei Einstellungen auf die Begrenzungsflächen der zu messenden Länge erforderlich sind, wenn das Wenden des Prüflings genau um eine in der einen seiner beiden Begrenzungsflächen liegenden Achse erfolgt, schlägt die Erfindung vor, den Objekttisch höhenverstellbar in einer Grundplatte zu lagern, die um eine zur optischen Achse senkrecht stehende und bei auf die Nullmarke der Meßteilung eingestelltem Mikroskop in dessen Gegenstandsebene liegende Achse schwenkbar ist. Mit einem derart ausZgebilldeten Gerät kann also vorbeilhaft wie folgt gemessen werden: Zuerst wird bei feststehendem, in Nullstellung befindlichem Mikroskop die letzterem zugewandte Meßkante des Prüflings durch Verstellen des Objekttisches gegenüber der Grundplatte in Idie eGegenstandsebene des Mikroskops gebracht, daraufhin die (Grundplatte mitsamt dem Objekttisch und Prüfling um I800 geschwenkt und schließlich das Mikroskop durch Verschieben längs seiner optischen Achse auf Idie zweite Meßkante eingestellt.
  • Das Mikroskop wird bei jeder Messung also nur einmal aus seiner Nullstellung Iherausbewegt, und zwar jeweils um die zu ermittelnde F-ührungslänge, die damit durch an sich bekannte Mittel, beispielsweise durch eine Feinmeßuhr, unmittelbar angezeigt werden kann. Ein besonderer Meßring zur Aufnahme des Prüflings entfällt damit. Der zur Auflage des Prüflings dienende Objekttisch ist mit einer Spannvorrichtung, vorteilhaft mit einem magnetischen Aufspannfutter, versehen. Bedienungsfehler bei der Betätigung der Verstellorgane des Gerätes werden dadurch mit Sicherheit verhindert, daß einerseits die den Objekttisch tragende Grundplatte nur dann verschwenkt werden kann, wenn sich das Meßmikroskop in seiner Nullstellung befindet, und daß andererseits weitere Verriegelungseinrichtungen vorgesehen sind, die jeweils nur die ,der richtigen Meßfolge entsprechenden Verstellungen ermöglichen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß aufgebauten Meßgerätes veranschaulicht ist. Dabei zeigt Fig. I das Meßgerät in der einen und Fig. 2 das Meßgerät in der anderen der beiden Meßstellungen in jeweils gleicher Ansicht, während Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. I darstellt.
  • An den Ständer a ist ein Mikroskop b angeschlossen, dessen Tubus in üblicher Weise durch einen Zahnstangentrieb c in Richtung der optischen Achse d-e verschieblich ist. In der Anfangsstellung gemäß Bild I fällt die im Abstand fliegende Gegenstandsebene des Mikroskops in die waagerechte, durch die Achse g-h gehende Ebene. Eine am Ständer a befestigte Feinmeßuhr i, deren Fühlstift durch den mit dem Mikroskoptubus b verbundenen Anschlag k betätigt wird, zeigt die jeweilige Stellung des Tubus an. Die Meßuhr i ist vorteilhaft so justiert, daß sie in der Anfangsstellung (Fig. I) auf Null zeigt. Um die Achse g-h ist nun erfindungsgemäß die Grundplatte 1' sowie der über einen 'antrieb I höhenverstellbar angeschlossene und mit einer Mittelöffnung m' versehene Objekttisch in schwenkbar gelagert. Auf den Objekttisch in wird der Prüfling n aufgelegt uad dort mechanisch oder magnetisch aufgespannt. Der Griff o am Schwenkzapfen q der (Grundplatte I' dient zum Schwenkverstellen des den Prüflingn tragenden Objekttisches in.
  • Diese Schwenkverstellung soll jedoch nur in einer bestimmten Stellung, vorzugsweise in der Nullage des Mikroskoptubus, möglich sein. Zu diesem Zweck ist am Tubus eine Steuerstange p befestigt, den fensterartige Ausnehmung p' eine am Schwenkzapfen q vorgesehene Abflachung q' übergreift (Fig. 3). Da das Fenster zeine dem Schwenkzapfen q durchmessergleiche Aus rundung p" besitzt, kann der Sohwenkzapfen nur in einer bestimmten Stellung der Steuerstange verstellt werden. Die Grundplatte I' ist ferner mit einem Ausleger s versehen, der ebenfalls in der Nullstellung des Mikroskops in eine entsprechende Ausnehmung r am Mikroskoptubus b eingreift. Der Spiegel t oder eine geeignete Lichtquelle sorgt in üblicher Weise für die BeleuchtungSdes Prüflings.
  • Bei Beginn der Messung befindet sich der Objekttisoh in in der in Bild I dargestellten Lage, wobei der Handgriff o die Stellung I einnimmt. Das Mikroskop ist in dieser Stellung mit seiner Gegen- standsebene auf die waagerechte, durch die Schwenkachse g-h verlaufende Ebene eingestellt und gleichzeitig durch die Verriegelung r, s gegen unbeabsichtigtes Verstellen gesichert. Um den Einfluß einer etwa vorhandenen Fehlsichtigkeit des Beobachters auf die richtige Einstellung der Begrenzungsebene der Führung in die waagerechte Ebene durch die Linie g-h auszuschalten, ist das Mikroskopokular in bekannter Weise mit Fadenkreuz und verstellbarer Angenlinse ausgerüstet.
  • Durch den die Höhenverstellung des Objekttisches bewirkenden Zalhntrieb I wird nun der Prüfling n so lange längs der optischen Achse d-e verschoben, bis die dem Mikroskop zugewandte Begrenzung des zylindrischen Bohrungsteiles im Mikroskop scharf erscheint und somit in die waagerechte Ebene durch die Schwenkachse g-h zu liegen kommt. Sodann wird der Handgriff o in die in Bild2 wiedergegebene Stellung II gebracht. Hierdurch wird der Prüfling gewendet. Die zuvor in die Ebene g-h gebrachte Meßkante bleibt aber nun beim Wenden des Prüflings stets in dieser Ebene liegen.
  • Durch die Schwenkung von I nach II wird ferner die Verriegelung r, s gelöst, so daß der Mikroskoptubus jetzt mit Hilfe des Zahntriebes c auf die andere Begrenzungsebene der zylindrischen Bohrung eingestellt werden kann. Bei der Schwenkung von I nach II verschwindet gleichzeitig der Antrieb für die Höhenverstelleinrichtung 1, der Bedienungsknopf 1"> hinter einer hier nicht dargestellten Abdeckung, so daß der Objekttisch m nicht mehr verstellt werden kann. An Stelle der Abdeckung kann auch eine durch die Schwenkbewegung betätilgte Verriegelung geeigneter Bauart treten.
  • Beim Einstellen- des Mikroskops auf die zweite Meßkante muß der Tubus um einen dem Abstand der beiden Meßkanten entsprechenden Betrag aufwärts bewegt werden, also um die zu ermittelnde Führungslänge x, deren Größe bei der beschriebenen Anordnung durch den Zeiger der Meßuhr i sofort angezeigt wird. Ein Zurückschwenken von II nach list infolge der Verriegelung q, p nur möglich, wenn zuvor der Mikroskoptubus in seine Anfangsstellung zurückgebracht worden ist, die dann wiederum durch die Verriegelung r, s so lange gesichert bleibt, bis der Objekttisch nach richtigem Einstellen eines weiteren Prüflings auf die waagerechte Ebene durch die Achse g-h erneut von I nach II geschwenkt wird.
  • Mit der beschriebenen Anordnung kann auch der Abstand zwischen dem Beginn der Führung und der Stirnfläche des Hartmetallkerns oder der Ziehsteinfassung oder der Abstand zwischen irgendwelchen anderen Bezugsebenen in herkömmlicher Weise ermittelt werden. Die tiefer liegende Bezugsebene des Prüflings wird hierbei zuerst durch Höhenverstellung des Objekttisches in die Ebene g-h gebracht und dann das Mikroskop auf die höher liegende Bezugsebene eingestellt. Ein Umwenden des Prüflings ist dabei nicht erforderlich, jedoch muß die Verriegelung r, s dann ausschaltbar sein, um die Höhenverstellung des Mikroskops in der Schwenkstellung I zu ermöglichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Längenmeßgerät, insbesondere zum Messen der Führungslänge von Ziehwerkzeugen und ähnlich abgesetzter Bohrungen von Werkzeugen od. dgl., mit einem mit einer Meßteilung für seine Verschiebung in der optischen Achse versehenen Mikroskop, das auf die in Richtung der optischen Achse übereinanderliegenden Begrenzungsflächen sdes zu messenden, auf dem Objekttisch des Mikroskops aufzuspannenden Werkzeuges nacheinander einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Objekttisch (in) höhenverstellbar in einer Grundplatte (I') gelagert ist, die um eine zur optischen Achse (e-d) senkrecht stehende und! bei auf die Nullmarke der Meßteilung eingestelltem Mikroskop (b) in dessen Gegens tandsebene liegendeAehse (g-h) schwenkbar ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Beginn des Meßvorganges und der dabei von der Grundplatte (1') einzunehmenden Schwenkstellung (I) mit seiner Gegenstandsebene auf die Schwenkachse (g-h) eingestellte Mikroskop durch eine Verriegelungseinrichtung gegen ein Verstellen längs seiner optischen Achse (d-e) verriegelbar ist, beispielsweise durch einen an der Grundplatte (1') befestigten und in eine am Mikroskoptubus (b) angebrachte Ausnehmung (r) sich einlegenden Ausleger (s).
  3. 3. Gerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (I') nur in der Nullstellung des Mikroskops schwenkverstellbar ist, beispielsweise durch eine am Mikroskop befestigte und mit dem Schwenkzapfen (q) der Platte () zusammenwirkende Steuerstange (p).
  4. 4. Gerät nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Eöhenverstelleinrichtung (I) des Obj ekttisches (in) an der gegenüber der Schwenkstellung (I) um tSo° versetzten Stellung (II) der Grundplatte () unzugänglich und/oder verriegelbar ist.
  5. 5. Gerät nach den Ansprüchen I bis 4, Idadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung des Mikroskops (b) durch eine Mikrometerteilung und/oder eine Feinmeßuhr (i) angezeigt wird.
  6. 6. Gerät nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, Idaß der Objekttisch (m) mit einem magnetischen Aufspannfutter versehen ist.
  7. 7. Gerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei in der Schwenkstellung (I) stehender Grundplatte(l das Mikroskop in seiner Nullstellung haltende Verriegelungsvorrichtung (r, s) ausschaltbar ist.
DEM12886A 1952-02-09 1952-02-09 Laengenmessgeraet, insbesondere zum Messen der Fuehrungslaenge von Zieh-werkzeugen und aehnlich abgesetzter Bohrungen von Werkzeugen od. dgl. Expired DE899112C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2976762A (en) * 1957-06-11 1961-03-28 Arnold L Imshaug Depth measuring apparatus for printing plates and like articles
US3055259A (en) * 1958-03-03 1962-09-25 Optical Measuring Tools Ltd Optical measuring devices

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