DE343617C - Richtungsmesser und Krokiergeraet - Google Patents

Richtungsmesser und Krokiergeraet

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DE343617C
DE343617C DE1921343617D DE343617DD DE343617C DE 343617 C DE343617 C DE 343617C DE 1921343617 D DE1921343617 D DE 1921343617D DE 343617D D DE343617D D DE 343617DD DE 343617 C DE343617 C DE 343617C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/04Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
    • G01C17/10Comparing observed direction with north indication
    • G01C17/12Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
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Description

  • Richtungsmesser und Krokiergerät. Das neue Krokiergerät dient zu Geländeaufnahmen, zum Einmessen von Batterien, zur Bestimmung der Lage von Beobachtungsstandpunkten, zum Messen von Seitenabständen und Höhen am Ziel u. dgl.
  • Es gehört zu jenen Geräten, bei denen ein oder mehrere mit Maßeinteilung ausgestattete Lineale, die miteinander in einem Drehpunkt gelenkig verbunden, auf einer Unterlage angebracht sind und' deren Drehpunkt Mittelpunkt einer Kreisskala ist.
  • Die Erfindung beruht in einer Einrichtung, d°n Drehpunkt .der Lineale auf die einfachste Weise über jeden beliebigen Punkt der Unterlag auf der in an sich bekannter Weise ein Zeichenblatt oder eine Karte eingeklemmt ist, einstellen und befestigen zu können.
  • Das Gerät besteht im wesentlichen in einer auf der Unterlage dreh- und verschiebbar angeordneten, mit einer Marke versehenen Stellschiene, auf der der Drehpunkt der Ziellineale und mit ihm diese mit der Kreisskala: selbst verschwenkbar oder verschiebbar angebracht ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen. Das Gerät besteht aus einer Grundplatte.i mit einem Rahmen 16, der durch Einklemmen mit der Unterlage (Karte o. dgl. ) in unverrückbare, aber lösbare Verbindung gebracht werden kann. Nach Abb. i geschieht die Befestigung der Unterlage durch die Klemme 15, kann aber auch anderweitig, z. B. durch Nadelspitzen, erfolgen. An dem Rahmen 16, welcher auch eine beliebige Bussole tragen kann, ist eine Stellschiene 2 mittels eines Schlitzes 3 verschiebbar und durch die Flügelschraube 4 feststellbar angeordnet, die Schiene hat eine Marke i x, deren Ende in der Normalstellung der Ziellineale 9, io mit deren Drehpunkt 8 zusammenfallen muß.
  • Uin die Marke i i auf einen bestimmten Punkt (z. B. auf der Karte) einstellen zu können, muß der Drehpunkt $ der Lineale 9, io ausschwenkbar sein. Das geschieht nach dem Beispiel in Abb. i durch Anordnung des Drehpunktes 8 auf einem um Punkt ,5 drehbaren Schwenkstück 6, dessen Feststellung in der Normalstellung durch eine Feststellvorrichtung 7 erfolgen kann. Wird diese geöffnet, was durch Rechtsdrehen einer Feststellklappe erfolgt, so kann das Sehwenkstück 6 nach links .gedreht werden, wodurch die Strichmarke, die der Drehachse -der Lineale in der Normalstellung entspricht, sichtbar wird. Nach Abb. 2 sind die Lineale auf einem längt der Stellschiene 2 verstellbaren Schieber 13 angeordnet, der gleichfalls feststellbar ist: Um den Drehpunkt 8 des Schwenkstücks -6 bzw. des Schiebers 13 sind drehbar -mindestens zwei Ziellineale 9, io angeordnet: Ein Lineal, z. B. 9, trägt zum Messen - von Winkeln und vonSeitenabständen oderHöhen am Ziel ein Bogenstück 12 mit .Strich- und Gradeinteilung. Die Lineale sind mit z: B. dem Maßstabe der Karte entsprechenden Ein teilungen und mit je zwei Zielkanten 1;7 versehen.
  • Der Gebrauch des Geräts wird am besten an folgenden Beispielen veranschaulicht: i. Es ist die Lage des Standpunktes und eines zweiten- Geländepunktes auf der Karte bekannt, und es soll die Lage eines beliebigen dritten Punktes,. welcher auf der Karte bestimmt wurde, im Gelände festgestellt werden.
  • Nachdem auf d'er Karte die Strichmarke i i der Stehschiene 2 auf den Standpunkt gebracht wurde, wird ein Lineal über .der Karte auf den bekannten Punkt (Orientierungspunkt), das zweite auf den in der Natur zu suchenden Punkt eingestellt. Hierauf wird mit den beiden Zielkanten 17 des erstbezeichneten Lineals auf den Orientierungspunkt gerichtet und hierdurch die eingespannte Karte orientiert. Die Ziellinie über das zweite Lineal gibt genau die Richtung des in der Natur zu suchenden Punktes an.
  • 2. Es sind drei Punkte im Gelände sichtbar, deren Lage auf der Karte bekannt ist, und. es soll. der Standpunkt auf der Karte ermittelt werden.
  • Nach Einspannen eines durchscheinenden Blattes aus dem Meldeblock (Ölpapier) im Gerät werden mit Hilfe der beiden Ziellineale die Richtungen auf die drei Orientierungspunkte genommen und auf dem Papier durch Bleistiftstriche gekennzeichnet.
  • Wird nun das Papier herausgenommen und auf die Karte so aufgelegt, daß die drei Linien durch die drei Orientierungspunkte laufen, so zeigt der Schnittpunkt der drei Linien den genauen Standpunkt auf der Karte an.
  • 3. Soll mit Hilfe des Apparates ein Kroki aufgenommen werden, so werden von zwei Punkten, deren Entfernung bekannt ist, mit Hilfe der Lineale Richtungslinien durch Bleistiftstriche auf dem im Gerät eingespannten Papier gezogen; hierbei ist die Strichmarke der Stellschiene zunächst auf einen der beiden bekannten Punkte, ein Lineal in der Verlängerung der beiden Punkte, und das zweite Lineal auf den aufzunehmenden Punkt in der .Natur einzustellen. Dann verfährt man bei dem zweiten Punkt ebenso. Im Schnittpunkt. zweier zueinander gehöriger Richtuiljslinien liegt der gesuchte Punkt.
  • Der Gebrauch der Stricheinteilung am Bogenstück gestaltet sich folgendermaßen. 1?inem Strich entspricht bekanntlich auf . tooo in (Schritt) ein Seitenabstand oder eine Höhe -von i m (Schritt). Für kleine Winkel -gilt daher die Formel: Breite "oder Höhe- in m - Winkel in Strich X Entfernung in km oder Diese Breiten- (Höhen-) Ausdehnungen müssen senkrecht zur Zielrichtung ermittelt werden.
  • Soll der Seitenabstand oder der Höhenunterschied zwischen zwei beliebigen, aber in annähernd gleicher Entfernung vom Beobachtungsort liegenden Punkten der Natur ermittelt werden, so werden sie mit den beiden Linealen angezielt und der Winkel in Strichen abgelesen: z. B. 2io Strich. Ist die Entfernung dieser Punkte z. B. 4,5 km, so ist bei nicht zu großen Winkeln der Seitenabstand in Meter gleich der in Kilometer gemessenen Entfernung mal der abgelesenen Strichfahl, also hier gleich 4,5 X 210 - 945 m..

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCFIE: i. Richtungsmesser und Krokiergerät, bei. welchem ein oder mehrere mit Maßeinteilung ausgestattete, miteinander in einem Drehpunkt gelenkig verbundene Ziellineale auf einer Unterlage angebracht sind, und der Drehpunkt dieser Lineale Mittelpunkt einer mit dem einen Lineal verbundenen Kreisskala ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der LTnter@agplatte (i) auf Ufer in an sich bekannter Weise eine Karte oder Zeichenpapier eingeklemmt wird, eine oder mehrere dreh-und verschiebbare, durch die Klemme (4) feststellbare und mit einer Marke (i i) versehene Stellschiene (6) angebracht sind, auf denen zwei oder mehrere Ziellineale (9, io) mit Kreisskala (T2) drehbar und feststellbar befestigt sind.
  2. 2. Richtungsmesser und Krokiergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehlineale (9, io) auf einem um einen Punkt (5) drehbaren Schwenkstück (6) derart angeordnet ist, daß die Marke (i i) auf der Stellschiene (2) finit dem Drehpunkt (8) der Ziellineale in der Normalstellung zusammenfällt.
DE1921343617D 1916-12-09 1921-01-20 Richtungsmesser und Krokiergeraet Expired DE343617C (de)

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DE1921343617D Expired DE343617C (de) 1916-12-09 1921-01-20 Richtungsmesser und Krokiergeraet

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