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"Einstellwinkel-Lehren
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Die Erfindung betrifft eine, insbesondere für Rotorblätter eines Modellhubschraubers
bestimmte Einstellwinkel-Lehre, die eine Grundplatte mit einer Ausnehmung für das
hindurchzuführende Rotorblatt sowie einen schwenkbar gelagerten Träger mit einem
Zeiger und ebenfalls mindestens einer Ausnehmung für das Rotorblatt umfaßt0 Einstellwinkel-Lehren
der genannten Art sind bekannt und werden benötigt, um die Stellung der Rotorblätter
an den sie tragenden Holmen überprüfen und gegebenenfalls korrie zu können. Diese
Einstellwinkel-Lehren sind beispielsweise dünne Bretter mit parallelen Rändern und
einer Ausnehmung, deren Länge der Rotorblattiefe entspricht und deren Innenkontur
an das Rotorblattprofil angepaßt ist. Für jedes Rotorblatt werden daher entsprechend
seiner Größe und Form besondere Einstellwinkel-Lehren benötigt.
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Ferner kennt man Einstellwinkel-Lehren, die eine Grundplatte mit einer
Ausnehmung für das hindurchzuführende Rotorblatt aufweisen und einen schwenkbar
gelagerten Träger mit einem
Zeiger und ebenfalls mindestens einer
Ausnehmung für das Rotorblatt besitzen. Auch hier ist die Ausnehmung an die Form
des Jeweiligen Rotorblattes angepaßt mit der Folge, daß für unterschiedliche Rotorblätter
Jeweils verschiedene Einstellwinkel-Lehren benötigt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universell verwendbare
Einstellwinkel-Lehre zu schaffen, die sich zum Messen an unterschiedlich großen
und unterschiedlich geformten Rotorblättern eignet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Ausnehmungen
in der Grundplatte und dem Träger eine liebe Weite besitzen, die größer ist als
das größte zu vermessende Profil verschiedener Rotorblätter, und daß der Träger
im Bereich der Ausnehmungen zwei federbelastete Klemmschieber aufweist.
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Durch die ausreichende Größe der Ausnehmungen ist die Einstellwinkel-Lehre
für unterschiedliche Profile verwenbar, zu deren Fixierung die federbelasteten Klemmschieber
dienen. Vorzugsweise können zwei Klemmschieber vorgesehsn sein, die Jweils von der
Mitte der Ausnehmung voeinanderweg gegen Federdruck verschiebbar sind und zwischen
sich, beispielsweise in keilförmigen Ausnehmungen, das Rotorblatt halten. Der obere
bzw. untere Rand der Grundplatte der Einstellwinkel-Lehre dient
sodann
wieder in üblicher Weise zum Peilen, wobei der die Schiebertragende schwenkbare
Träger mit Hilfe von an ihn befindlichen Zeigern eine Ablesung der jeweiligen Winkel-Stellung
an Skalen der Grundplatte erlaubt.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den
AnsprUchen ii Zusammenhang Bit der Zeichung hervor.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1s eine
Ansicht einer erfindungsgemäßen Einstellwinkel-Lehre; lig. 2: eine Ansicht wie in
Fig. 1, Jedoch mit verschwenktem Träger; Fig. 3t ein. Ansicht der Grundplatte Bit
einem Träger für eine Korrekturskala; Fig. 4 eine Ansicht des Trägers von hinten
mit auseinander geschobenen Klemmschiebern; Fig. 5 eine Ansicht einer abgewandelten
Ausführungsform und Fig. 6s einen Schnitt längst der Linie Vi - VI in Fig. 5.
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Eine erfindungsgemäße Einstellwinkel-Lehre 1 besteht aus einer Grundplatte
2 Bit Skalen 3 und 4 für Zeiger 5, 6 eines Trägers 7, der an der Grundplatte 2 um
eine nahe bei seinem unteren Rand 8 sowie mittig angeordnete Achse 9 schwenkbar
gelagert ist. In der Grundplatte 2 befindet sich eine Ausnehmung 10, die sich neben
der Achse 9 in Längsrichtung der Grundplatte 2 erstreckt. Die licht. Weite der Ausnehmung
Io ist mindestens so groß wie das größte mit der Einstellwinkel-Lehre 1 zu erfassende
Profil eines Rotorblattes.
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Auch in dem über der Ausnehmung 10 der Grundplatte 2 schwenkbar angeordneten
Träger 7 ist eine Ausnehmung 11 vorgesehen, der ferner gEß dem in Fig. 1 dargestellten
Ausrungsbeispiel zwei Klemmschieber 12 und 13 aufweist, die 11 Bereich der beiden
Ausnehmungen 10 bzw. 11 verschiebbar sind, Der Träger 7 besteht im wesentlichen
aus einen Skalen 14, dessen Längsteile 15 und 16 zusammen mit der Oberfläche 17
der Grundplatte 2 die Führungsflächen für die Klemmschieber 11 und 12 bilden. Die
aus Fig. 3 ersichtliche Kontur der Ausnehmung 1o in der Grundplatte 2 ist durch
den Umstand bedingt, daß die Oberfläche 17 der Grundplatte 2 unmittelbar als Führungsfläche
für die Klemmschieber dient. Die Längs-
teile 15 und 16 des Trägers
7 sind im Querschnitt zweckmäßigerweise L-förmig, wie aus Fig. 4 hervorgeht.
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Die beiden Klemmschieber 12 und 13 werden von Federn 18 und 19 aufeinander
zugezogen. Diese Federn 18 und 19 sind an dan Träger 7 etwa in dessen Mittelebene
20 befestigt.
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In den Endstticken 21 und 22 des Trägers 7 befinden sich Langlacher
23 bzw. 24, durch die Arretierungsschrauben 25, 26 greifen.
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In den einander zugewandten Seiten sind in den Klemmschiebern 12,
13 keilförmige Ausnehiungen 27, 28 angeordnet, die zur Fixierung eines eingespannten,
in Fig. 2 dargestellten Rotorblattes 29 dienen.
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Aus Fig. 2 seht ferner hervor, daß anstelle des sehr kleinen bzw.
im Profil kurzen Rotorblattes 29 entsprechend den für die Schieber 12, 13 in Träger
7 zur Verfügung stehenden Schieberweg und der Lange der Ausnehmungen 1o und 11 auch
wesentlich größere Rotorblätter eingespannt werden können Aus Fig. 3 geht ferner
hervor, daß an der Grundplatte 2 noch ein L-förmiger Träger 3o für eine Korrekturskala
31
angeordnet sein kann. Der obere Rand 32 des Trägers 30 dienst
bei Verwendung der Korrekturskala 31 als Bezugslinie anstelle des oberen bzw. unteren
Randes 33 bzw.
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34 der Grundplatte 2.
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Während der Ablesebereich der beiden Skalen 3 und 4 an der länglichen
Grundplatte gem. Fig. 1 nur verhältnismäßig gering ist, gestattet die in den Fig.
5 u. 6.
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dargestellte Einstellwinkel-Lehre 40 eine Ablesung nahezu über 3600.
Hierzu ist der Träger 41 um seinen Mittelpunkt 42 als Achse schwenkbar an bzw. in
einer Grundplatte 43 derart gelagert, daß er sich um diese Achse 42 vollständig
oder nahezu vollständig drehen läßt.
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Der Träger 41 ist gem. der Darstellung in Fig. 5 kreisscheibenförmig
und weist eine mittig angeordnete, lEngliche Ausnehmung 44 auf. Die Grundplatte
43 ist im wesentlichen ringförmig bzw. ein Ringkörper, der den kreisscheibenförmigenTräger
41 mit einer entsprechend kreisscheibenförmigen Ausnehmung 45 aufnimmt und frei
drehbar lagert. In dennTrEger 41 sind wiederum Klemmschieber 46 bzw. 47 in der Ausnehmung
44 bzw. 45 verschiebbar sowie federbelastet angeordnet. Sie sind daher in der Lage,
ein Rotorblatt bzw. ein Profil in der gleichen Art und Weise zu halten, wie dies
bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispielder Fall ist.
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Zur Lagerung und Arretierung des kreisscheibenförmigen Trägers 41
in der ringförmigen Grundplatte 43 dienen ferner zwei Klemmschrauben 48 und 49,
die durch den Träger 41 in einen Ring 50 greifen. Dieser Ring So
hintergreift
mit seinem äußeren Rand 51 den inneren Rand 52 der Ausnehmung 45 in der Grundplatte
43, wodurch der Träger 41 nicht nur in bestimmten Stellungen relativ zur Grundplatte
43 arretiert werden kann, sondern auch in dieser unverlierbar gehalten ist. Es versteht
sich in diesem Zusammenhang, daß der Träger 41 in entsprechender Weise auch die
im Ring 50 abgewandte Stirnfläche 53 der ringförmigen Grundplatte 43 ergreift, wozu
beispielsweise die beiden Zeiger 54 und 55 bzw. ein Absatz 56 an seinem Umfang ausreichen.
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Die Ablesung der Jeweiligen Winkelstellung erfolgt mit Hilfe eines
oder mehrerer Zeiger 54, 55 am Träger 41 und einer Skala an der ringförmigen Grundplatte
43.
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Die Grundplatte 43 weist schließlich noch mindestens eine, vorzugsweise
Jedoch zwei Nasen 57, 58 gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel auf,
die mit der Null-Position der Skala sowie dem Mittelpunkt 42 bzw. der Achse 42 des
kreisscheibenförmigen Trägers 41 fltZchtende, zum nivellieren dienende Begrenzungsflächen
59 und 60 aufweisen.