DE2223251C2 - Vorrichtung zur Kursbestimmung auf Navigationskarten - Google Patents
Vorrichtung zur Kursbestimmung auf NavigationskartenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C21/00—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
- G01C21/20—Instruments for performing navigational calculations
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kursbestimmung auf Navigationskarten u.dgl., die aus
einem Rahmen zur Aufnahme und zum Festhalten der Karte besteht und die eine Führungseinrichtung
zur parallelen Verschiebung einer horizontalen Führungswelle für einen mit dem Kurslineal verbundenen
Schlitten aufweist, der eine drehbare Anzeigevorrichtung für einen mit einer Winkelteilung versehenen
Bogen trägt, wobei die Anzeigevorrichtung in bezug auf eine mit dem Kurslincal fest verbundene,
senkrechte Welle festgelegt ist und sich gegen den mit einer Winkelteilung versehenen Bogen abstützt,
der normalerweise auf einen Meridian in der Karte orientiert ist und der, falls eine Magnetablenkung zu
berücksichtigen ist, relativ zur Anzeigevorrichtung in einem der Magnctablenkung entsprechenden Maß
verschoben ist und der in einer Lage verriegelt werden kann.
Es sind schon viele Vorrichtungen uur Bestimmuns
des Kurses auf Navigationskarten bekannt. Beispiele solcher bekannten Vorrichtungen sind in
den schwedischen Patentschriften 117 343 und 193 749 offenbart. Diese bekannten Vorrichtungen
haben den Nachteil, daß sie beide Hände des Steuermannes bei der Handhabung der Vorrichtung zur
Bestimmung des Kurses erfordern. Es ist mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich, üne genaue
Parallelbewegung des Kursanzeigerlineals zu erzielen, wobei auch das Kursanzeigerlineal oftmals nicht
auf'einem bestimmten Kurs festgelegt werden kann. Ferner ist es bei den bekannten Vorrichtungen
schwierig, die Magnetabweichungen auszugleichen. Ein anderer Nachteil der bekannten Vorrichtungen
besteht darin, daß sie in der Regel eine Schutzschicht, wie z. B. eine Glasschicht, zwischen dem
Kurslineal und der Karte aufweiser, um Jas Eindringen
von Feuchtigkeit in die Karte zu verhindern, sowie um die Karte flach zu machen. Diese Schutzschicht
ergibt eine mangelhafte Genauigkeit beim Le sen der Karte. Bei den bekannten Vorrichtungen
wird häufig eine Lesevorrichtung verwendet, bei weicher der Kompaßkurs infolge der Tatsache, daß di;.
Lesevorrichtung nicht zeigt, in welchem Quadrant der Kurs hingefvört, leicht falsch gelesen werden
kann. Ferner ist eine Vorrichtung zur Kursbestinimung
auf Navigationskarten der eingangs genannte;: Art bekannt, die aus einem Rahmen zur Aufnaht!:
der Karte besteht und die eine Führungseinriclitur.^
zur parallelen Verschiebung eines horizontalen Füh rungsteils für einen mit dem Kurslincal verbundenen
Schlitten aufweist. Das drehbare Kurslincal ist mit einer Anzeigevorrichtung für einen mit Skaleneinicilungen
versehenen Bogen starr verbunden, der an einem Schlitten aufliegt, durch den das horizontale
Führungsteil hindurchgeht. Beide Enden des horizontalen Führungsteils weisen jT'ührungscIemente zur
parallelen Bewegung des Führungsteils auf. Die Anzeigevorrichtung stützt sich gegen den mit Skaleneinteilungen
versehenen Bogen ab und ist mit einer senkrechten Welle verbunden, an der das Kurslineal
befestigt ist. Der mit Skaleneinteilungen versehene Bogen ist normalerweise auf einen Meridian der
Karte ausgerichtet. Falls eine Magnetablenkung vorliegt, kann der mit Sknlencinteilungcn versehen Bogen
relativ zur Anzeigevorrichtung in einem der Ablenkung entsprechenden Ausmaß verschoben und gesperrt
werden (USA.-Patcntschrift 3 082 534)
Die bekannte Vorrichtung hat vor allem den Nachteil, daß die Führungseinrichtung für das horizontale
Führungsteil bei geneigter Lage oder bei ungleichmäßiger Belastung während des Verschiebens
zum Klemmen neigt. Eventuell in der Karte vorhandene Falten und Knickungen werden nicht geglättet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Kursbestimmung auf Navigationskarten zu schaffen, bei der das Kurslincal mit nur
sehr geringer Reibung genau parallel geführt wird und es möglich ist, es in irgendeiner Richtung zu. verriegeln.
Obwohl beide Enden einer durch den mit dem Kursüneal verbundenen Schlitten hindurchgehenden
Führungswelle keine Bewegung in einer senkrecht zur Karte verlaufenden Richtung ausführen
können, soll das Kursüneal gegen die Karte gepreßt werden und sie glätten.
Hierzu wird vorgeschlagen, daß die Führungscin-
richtung zur parallelen Verschiebung der Führungswelle aus an den Enden der Führungsweüp hefestigten
Zahnrädern und zwei an entgegengesetzten Seiten des Rahmens vorgesehenen Zahnstangen besteht,
daß die Zähne der Zahnstangein der Karte zugewandt sind, daß die Führungswelle mit Schiebern versehen
ist, die die Zahnräder mit den Zahnstangen im Eingriff halten, und daß an den Enden der Führungswelle axiale Stifte vorgesehen sind, von denen vorzugsweise
einer federnd gelagert -st, daß die Führungsweiie durch eine Bohrung in dem Schlitten des
Kurslineals hindurchgeführt und der Schlitten an ihr arretierbar ist; daß das Kurslineal mit Hilfe einer Feder,
die sich innerhalb des Schlittens mit ihrem oberen Ende gegen eine Schulter des Schlittens abstützt,
gegen die Karte gedruckt wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht, daß der Steuermann die Vorrichtung mit nur einer
Hand betätigen und auch unmittelbar die Entfernung ohne jegliche komplizierte Bewegungen oder Messungen
in der Karte lesen kann, wobJ das gegen die Karte durch die Federbelastung angedrückte Kurslineal
jegliche durch Unregelmäßigkeiten oder Unebenheiten der Karten verursachte Fehler beseitigt,
ohne daß eine Einrichtung zum Schutz gegen Verunreinigungen und Kratzer, wie ein herkömmliches
Schutzglas vorgesehen ist. Darüber hinaus kann der Steuermann den Schlitten in bezug auf die Welle gegebenenfalls
sperren, so daß der Schlitten unenachtet der Neigung des Instruments oder des Schiffes festgestellt
ist. Daher kann z. B. das ganze Instrument von einer Stelle zur anderen bewegt werden, ohne daß
Verschiebungen der eingestellten Lage auftreten.
Im folgenden wird ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
der Erfindung,
Fi g. 2 eine Schnittansicht der Vorrichtung entlang der Linie A in F i g. 1, und
F i g. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B
der Fi g. 2.
Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte 16, auf der eine Navigationskarte 2 mit Hilfe einer nicht
in Einzelheiten gezeigten elastischen Einrichtung festgelegt ist. An zwei entgegengesetzten Seiten der
Vorrichtung befinden sich Führungseinrichtungen 4, die an der Grundplatte 16 befestigt sind. Diese Führungseinrichtungen
4 nehmen die Enden einer Führimgswclle
3 auf, deren Enden mit Zahnrädern 9 versehen sind. Die Führungseinrichtungen 4 sind mit
Zahnstangen 10 versehen, die mit den Zahnrädern 9 zusammenarbeiten. Das Zahnrad 9 der Welle 3 wird
durch Schieber oder Gleitstücke in der Führungseinrichtung 4 gesteuert, die nicht in Einzelheiten gezeigt
sind, sowie durch federbelastcte Plastikstiftc 17, die
an den Enden der Welle 3 vorgesehen sind. Durch diese Zahnradführung wird eine sehr genaue parallele
Führung der Welle 3 relativ zur Grundplatte 16 erzielt und auf diese Weise auch relativ zur daraufliegenden
Karte 2.
Die Fühningswelle3 erstreckt sich in einer Buchse
18 aus einem etwas elastischen Material, wie z.B. aus einem Plastikmaterial, durch einen Schlitten 8. In
den Schlitten 8 ist eine Schraube 11 eingeschraubt, welche die Buchse 18 erreicht und dieselbe gegen die
Welle 3 drücken kann, so daß sie relativ zum Schlitten 8 festgelegt wird. Ein Skaleneinteüungsbogen S
(Winkeltransporteur) ruht auf dem Schütten 8, auf dem eine Anzeigevorrichtung 6 aufliegt. Diese Anzeigevorrichtung
ist vorzugsweise mit einem Zeiger versehen, der aus einem durchsichtigen Material hergestellt
ist und vergrößernde Eigenschaften hat. Die Anzeigevorrichtung 6 ist mit einpm Kurslineal 1 verbunden,
wobei es jedoch auch möglich ist, sie durch einen Winkeltransporteur zu ersetzen, der mit dem
ίο Kurslineal 1 verbunden ist. Die Verbindung zwischen der Anzeigevorrichtung 6 und dem Kurslineal 1 wird
durch eine senkrechte Welle 13 hergestellt, die an einem ihrer Enden mit einem auswechselbaren Kurslineal
versehen ist, das an seinen Außenkanten Skats leneinteilungen von nautischen Meilen relativ zur
eigentlichen Karte aufweist. Die senkrechte Welle 13 ist mit einer Feder 12 umgeben, die sich gegen Abstufungen
der senkrechten Welle 13 und des Schlittens bei 14 abstützt. Durc' diese Feder 12 wird das
Kurslineal 1 gegen die Karte 2 gedruckt, so daß auf diese Weise das Kurslineal 1 mögliche Beulen der
Karte 2 im Bereich des Kurslineals 1 und seiner Umgebung ausglättet, d. h., dort wo es notwendig ist.
•.ine glatte und genaue Oberfläche der Karte zu hass
ben.
Der WinkeltransporteurS kann mit Hilfe der
Schraubeneinrichtung 7 relativ zum Schlitten 8 gelokkert werden, so daß er auf diese Weise entsprechend
der magnetischen Abweichung verdreht werden kann. Der Winkeltransportcur 5 ist in 360 eingeteilt,
so daß kein Mißverständnis hinsichtlich der Frage entstehen kann, in welchem Quadrant das Lesen
erfolgen soll, d. h., welcher Winkelkurs auf der Karte bestimmt worden ist.
Das vom Kurslincal 1 entfernte Ende der senk-
Das vom Kurslincal 1 entfernte Ende der senk-
rechte, Welle 13 ist mit einem Rad versehen, das leicht erfaßt werden kann, so daß das Kurslineal sehr
leicht bewegt und in die gewünschte Stellung mit Hilfe dieses Rades gebracht werden kann, es sei
denn, daß die Schraube Π gegen die Buchse 18 und folglich auch gegen die Welle 3 fest angeschraubt ist.
Die Handhabung der Vorrichtung ist sehr leicht und wird nun erläutert. Die Karte 2 wird in die Vorrichtung
gebracht und in korrekter Lage relativ zur Vorrichtung festgelegt, so daß die Meridiane in der
Karte 2 parallel zur Welle 3 verlaufen. Dann wird die Magnetablenkung eingestellt, indem die Schraubeneinrichtung
7 gelöst und der Winkeltransporteur 5 gedreht wird. Dann wird der Kurs bestimmt, indem
5- eine Kante des Kurslineals 1 in die Fahrtrichtung gebracht wird. Der entsprechende Kurs in Graden wird
dann unmittelbar von der Anzeige der Anzeigevorrichtung 6 auf dem Winkeltransporteur 5 abgelesen.
Bei größeren geografischen Brciteniinterschicden zwischen ''en ausgewechselten Karten wird das Kurslineal
1 durch ein Kurslineal mit unterschiedlichen Angaben der nautischen Meilen entsprechend der
tatsächlichen Breitenlage der Karte ersetzt, so daß die tatsächliche Entfernung auf dem bestimmten
Kurs unmittelbar durch die Entferriungsmarkierungen des Kuislineals abgelesen werden kann.
Durch die vorhandene Verbindung zwischen dem Kurslineal 1 und der Anzeigevorrichtung 6 wird eine
irrtümliche Ablesung des Winkeltransportcurs 5 weitgehend vermieden, wobei durch die genaue Führung
eine sichere parallele Verschiebung des Schlittens 8 in bezug auf die Meridiane erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Kursbestimmung auf Navigationskarten u. dgl., die aus einem Rahmen zur
Aufnahme und zum Festhalten der Karte besteht und die eine Führungseinrichtung zur parallelen
Verschiebung einer horizontalen Führungswelle für einen mit dem Kurslineal verbundenen Schlitten
aufweist, der eine drehbare Anzeigevorrichtung für einen mit einer Winkelteilung versehenen
Bogen trägt, wobei die Anzeigevorrichtung in bezug auf eine mit dem Kurslineal fest verbundene,
senkrechte Welle festgelegt ist und sich gegen den mit einer Winkelteilung versehenen Bogen
abstützt, der normalerweise auf einen Meridian in der Karte orientiert ist und der, falls eine
Magnetablcnkung zu berücksichtigen ist, relativ zur Anzeigevorrichtung in einem der Magnetablenkung
entsprechenden Maß verschoben ist und der in einer Lage verriegelt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (4) zur parallelen Verschiebung
der Führungswelle (3) aus an den Enden der Führungswelle befestigten Zahnrädern (9) und
zwei an entgegengesetzten Seiten des Rahmens vorgesehenen Zahnstangen (10) besteht, daß die
Zähne der Zahnstangen (10) der Karte (2) zugewandt sind, daß die Führungswelle (3) mit Schiebern
verschen ist, die die Zahnräder (9) mit den Zahnstangen im Eingriff halten, und daß an den
Enden der Führungswelle axiale Stifte (!7) vorgesehen sind, von denen vorzugsweise einer federnd
gelagert ist; daß die Führungswelle (3) durch eine Bohrung in dem Schlitten (8) des
Kursiineals (1) hindurchgeführt und der Schlitten (8) an ihr arretierbar ist: daß das Kurslineal (1)
mit Hilfe einer Feder (12), die sich innerhalb des Schlittens (8) mit ihrem oberen Ende gegen eine
Schulter (14) des Schlittens abstützt, gegen die Karte (2) gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (12) um die mittig durch den Schlitten (8) hindurchgehende, mit dem Kurslineal (1) verbundene senkrechte Welle
(13) schraubenförmig gewickelt ist und mit ihrem unteren Ende gegen einen Absatz (15) dieser
Welle drückt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2223251A DE2223251C2 (de) | 1972-05-12 | 1972-05-12 | Vorrichtung zur Kursbestimmung auf Navigationskarten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2223251A DE2223251C2 (de) | 1972-05-12 | 1972-05-12 | Vorrichtung zur Kursbestimmung auf Navigationskarten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2223251A1 DE2223251A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2223251B1 DE2223251B1 (de) | 1973-10-31 |
DE2223251C2 true DE2223251C2 (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=5844759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2223251A Expired DE2223251C2 (de) | 1972-05-12 | 1972-05-12 | Vorrichtung zur Kursbestimmung auf Navigationskarten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2223251C2 (de) |
-
1972
- 1972-05-12 DE DE2223251A patent/DE2223251C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2223251A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2223251B1 (de) | 1973-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |