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Zeichengerät.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reissschiene, bei der ein um eine in der Reissschienenkante liegende Achse drehbares Winkellineal längsverschiebbar ist und bei der Reissschiene und Winkellineal mit längsverschiebbaren Zeichenstiftträgern ausgerüstet sind.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen derartigen Zeichenapparat so auszubilden,
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benutzt werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht hauptsächlich darin, dass das Instrument mit besonderen, vollkommen der Zeichnung anpassungsfähigen Messskalen ausgestattet ist, um Zeichenentwürfe bei beträchtlicher Abkürzung der Arbeitszeit in beliebigem Massstab zu entwerfen, fertige Zeichnungen unmittelbar in verschiedenen, von dem des Originals abweichenden Massstäben kopieren und Situationspläne am Aufnahmeort sofort vorlagsfähig vorarbeiten zu können. Dabei sind gewisse Einzelheiten an sich bereits bekannt. Das
Wesen der Anordnung besteht abcr in der nachstehend erläuteten und gekennzeichneten Vereinigung bestimmter Einzelheiten zur Erreichung des vorher angegebenen Zweckes.
Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise ein gemäss der Erfindung ausgebildetes Instrument, und zwar zeigt Fig. i die Gesamtanordnung des Zeichengeräts im Grundriss.
Fig. 2 einen Schnitt durch den Scheibenteil des drehbaren Lineals, Fig. 3 bis 4 stellen einen im Oberteil verschiebbaren für Zeichenstifte, Reissfeder, Kopiernadel und eine Richtungvisiereinrichtung adaptierbaren Führungstaster nebst. den genannten EinstelJstücken dar. Fig. 5 zeigt die auf dem unten liegenden Schienenteil sitzende Drehlinealscheibe. Fig. 6 veranschaulicht den Achsenteil des Drehlineals in gegen die Schiene zurückgeklappter Lage.
Fig. 7 zeigt das'Instrument mit Richtungs-bzw. Nivellierungsvisieren ausgerüstet, wobei links das in dem Scheibengriff einstellbare Visier in Seiten-und Rückansicht, rechts das Tastervisier ebenfalls in Seiten-und Rückansicht dargestellt ist.
Die im Scheibenteil doppellagige, drehbare, vorteilhaft in der Nut eines angepassten Metallrahmen geführte Reissschiene trägt eine Führungsleiste für das Scheiben-bzw. Drehlineal b, c (Fig. I) und für den Zeichentaster. In der Führungsleiste ist eine Längsnut ausgebildet, in welcher der Massstab a zweck erforderlicher Anpassung verschiebbar ist.
Das verschiebbare Drehlineal besteht aus der Scheibe c (Fig. 5) und dem Lineal b (Fig. I und 6). Die Scheibe c trägt einen Winkelgradmesser und ist ausserdem mit einer Bogenskala d, d versehen (Fig. 5). Letztere ist durch in ihrem Bogen sich mehrfach wiederholende Ziffern über den Teilungsstrichen kenntlich. Gleichbezifferte, in gleichen Abständen liegende Querstriche an der Scheibe bedeuten gleiche Teile der Halb-bzw. Viertelkreisbahn.
Andere bereits bekannte Bogenteiler besitzen den Nachteil, dass sie nicht einem UniversalZeicheninstrument einverleibt sind, demnach die Zahl der Zeichenapparate unnötigerweise vermehren und das Zeichenfeld störend verdecken. Der sich mit der Zeichenkante der Reiss-
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zentrum des Drehlineals und rechtwinklig zum Schienenzeichenrand gerichtete kleine Leiste./* überquert, an deren linker Kante man den Grad der jeweiligen Verschiebung des Drehlineals am darunterliegenden Massstab ablesen kann. Verschiebungsdifferenzen werden ausserdem auch an den beiden Scheibenkanten n, n angezeigt. Das Lineal b ist an der Scheibe c drehbar, indem eine unterseitige, ringförmige Verstärkung des Lineals in die Nut e eingreift, so dass der Anfang der Zeichenkante während der Drehung des Lineals ständig im Achsenzentrum verharrt.
Das Lineal schleift in einer Nut des aufgebogenen Scheibenrandes (Fig. 2), dessen rechtsseitiger Teil beim Zurückklappen des Lineals, wie in Fig. 6 dargestellt, ausweicht.
Eine am Handgriff des Lineals angebrachte Feder k (Fig. 2) die beim Drehen des Lineals mitgefasst und daher wirkungslos wird, fällt beim Freilassen des Griffes in eine der vielen am Scheibenrande angebrachten Rillen und hebt dadurch das Drehvermögen des Lineals"
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Tasterkante k als Ablesungsstelle in Betracht kommt. Zeigt z. B. der Zeichenstift an einer Randskala des Drehlineals Null, dann steht die Kante k auf der Nutenskala a'ebenfalls auf Null.
Der Zeichentaster (Fig. 3 und 4) besteht aus dem Führungskörper und den Einsatzstücken, und zwar Zeichenstift-bzw. Kopiernadelfassung 1 ; Reissfeder m und gegebenenfalls einem R : chtungs- bzw. Nivellierungsvisier gemäss Fig. 7 rechts. Der verschiebbare Oberteil des Tasterführungskörpers zeigt vorn gemäss Fig. 3 eine lotrechte, zangenförmig ausgebildete Nut zur wahlweisen Einführung der erwähnten, mit einer entsprechend ausgebildeten Einschiebleiste o versehenen Einsatzstücke. Die Reiss. feder des Drehlinealtasters trägt, um die Ausführung von Radial-und Bogenlinien zu ermöglichen, zwei senkrecht zu einander verlaufende Einschubleisten o, o. Die Einstellstücke des Tasters, die durch Feder p gewöhnlich vom Papier abgehalten werden, gelangen durch leichtes Andrücken auf den Taster zur Wirkung.
Der verschiebbare Oberteil des Tasterführungskörpers ist ähnlich wie die Lineale zur Aufnahme eines auswechselbaren Massstabes a"eingerichtet (Fig. 4). Den Grad der Verschiebung des Zeichenstieftes vom Linealrande zeigt die Tasterkante r an der Tasterskala an.
Sämtliche einlegbaren Linealmessstäbe sind wendbar, da sie auf beiden Seiten mit Skalen versehcn sind, die in Abständen von je fünf Einheiten auffallend markiert sind.
Die Benutzungsweise des Instrumentes ist folgende : Die Bogenskala d (Fig. 5) dient für gewisse, oft gebräuchliche Teilungen von Bogengebilden aller Radienverhältnisse, indem so oft, als die Kante s (Fig. I) beim Drehen des Lineals gleiche Ziffern auf dem Verteiler der Scheibe erreicht, auch der Zeichenstift die proportionale Teilungsstrecke des beliebig grossen Bogens am Papier andeutet (Fig. 5). Mit den im Oberteil vorstreckbaren Zeichentastern können bei allen Winkellagen der Lineale längs und quer zur Zeichenkante verlaufende Linien gezeichnet und gleichzeitig abgemessen werden. Soll eine Zeichnung in kleinerem oder grösserem Massstabe kopiert werden, so vertauscht bzw. ersetzt man den Tasterzeichenstift durch die Kopiernadel t (Fig. g) und legt unter das Original ein Zeichenpapier.
Nun wird das Drehlineal an die in Betracht kommenden Kardinalpunkte der Originalzeichnung herangedreht, und zeigt hierbei beispielsweise das Original vom Drehlinealachsenpunkte zu einem Kardinalpunkte der Originalzeichnung 15 Einheiten, dann wird der Taster derart verschoben, dass dessen Kante die Zahlstelle 15 der in Aussicht genommenen Proportionalskala trifft, worauf diese Stelle durch Nadelstich markiert wird. Die entsprechende Verbindung der Stichpunkte liefert die Zeichenkopie in dem vom Original abweichenden, gewünschten Grössenverhältnisse.
Das beschriebene Instrument ist auch für einen besonderen Zweck geeignet, für welchen ähnliche Vorrichtungen bisher keine Verwendung fanden. Wird der Griff u (Fig. 2) des Drehlineals und der Tasterführungskörper (Fig. 7) mit je einem Visier versehen, dann wird das Instrument auch zu leichten Terrainaufnahmen in dem Sinne geeignet, dass die bezüglichen Pläne ohne Skizzenvorbereitung unmittelbar vorlagsfähig vorgearbeitet werden können.
Es werden hierbei auf nivellierter Unterlage bei völliger Ausserachtlassung des'Winkelgradmessers die Visiere v, v' (Fig. 7) durch Drehung des Lineals b der Reihe nach auf die in Betracht kommenden Zielpunkte gerichtet und hierbei die von der Linealachse zu den Zielpunkten festgestellten realen Distanzen mit'dem an die entsprechenden Zählstellen des Lineals angeschobenen Taster auf dem unterlegten. Zeichenpapier markiert. Nach entsprechender Verbindung der Markierungspunkte untereinander ist der, richtige Plan fertig.
Bodenneigungsdifferenzen werden durch die auswechselbare Höhenskala x des Tastervisiers und die Skala des Drehlineals bei Visierung der genau über dem Drehachsenpunkte stehenden Kante s ermittelt. In seinen baulichen Einzelheiten kann der Erfindungsgegenstand abgeändert werden, ohne dass das Wesen der Erfindung dadurch eine Änderung erleiden würde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Scheibe (c) ausser dem Winkelgradmesser noch eine davon abweichende, zur Gleichteilung von Kreis-und Kreisabschnittgebilden dienende Rundteilungsskala (d) trägt, dass die Reissschiene und das drehbare Winkellineal verschiebbare und auswechselbare Massstäbe tragen und dass die Zeichenstiftträger auch quer zur Kante der Reissschiene bzw. des Winkellineals verschiebbar sind.