DE157329C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE157329C DE157329C DENDAT157329D DE157329DA DE157329C DE 157329 C DE157329 C DE 157329C DE NDAT157329 D DENDAT157329 D DE NDAT157329D DE 157329D A DE157329D A DE 157329DA DE 157329 C DE157329 C DE 157329C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bussole
- arrow
- march
- pointer
- magnetic needle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 8
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
- G01C17/02—Magnetic compasses
- G01C17/04—Magnetic compasses with north-seeking magnetic elements, e.g. needles
- G01C17/10—Comparing observed direction with north indication
- G01C17/12—Comparing observed direction with north indication by sighting means, e.g. for surveyors' compasses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Credit Cards Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher es ermöglicht, den Winkel zwischen
einer gegebenen Richtung, z. B. einer Marschrichtung und der Nordrichtung, schnell und
sicher zu bestimmen und zwecks Einhaltung oder graphischer Verwertung dieser Richtung
festzulegen. Zu diesem Zwecke ist der Apparat mit einer Anzeigevorrichtung versehen,
die im wesentlichen aus zwei Zeigern
ίο besteht, deren einer eine Aussparung von
solcher Größe und Form besitzt, daß dieselbe vom anderen Zeiger bei genauem Einspielen
vollkommen verdeckt wird, so daß also der eine Zeiger aus dem anderen ausgestanzt
werden kann. Anzeigevorrichtungen, bei denen zwei Zeiger so ineinander einspielen
bezw. sich ergänzen, daß in einer bestimmten Stellung der eine Zeiger eine Öffnung
oder Aussparung des anderen ringförmig oder mondsichelförmig abdeckt, sind bekannt,
auch sind solche Zeigervorrichtungen bereits für Meßinstrumente vorgeschlagen worden.
Eine solche Anzeigevorrichtung ist nun bei
vorliegender Diopterbussole in folgender Weise zur Anwendung gelangt:
Auf der Magnetnadel der Diopterbussole ist einer der beiden Zeiger so befestigt, daß
er mit der Magnetnadel deren Deklinationswinkel einschließt. Dieser Zeiger entspricht
in Form und Größe genau einem zweiten Zeiger, welcher aus einem über der Magnetnadel
drehbaren Bande oder Streifen ausgespart ist.
Würde man bei einer Bussole nur diese Anzeigevorrichtung allein verwenden,
würde die Bussole trotz derselben gänzlich gebrauchsunfähig sein.
Um nun diese Einrichtung für die Bussole gebrauchsfähig zu machen, ist die Anzeigevorrichtung
nach vorliegender Erfindung mit einer Basis und einer diese als Marschrichtung
kennzeichnenden Marke kombiniert. Diese Basis, welche mit der von einem Zeiger
angegebenen Nordrichtung den gesuchten Winkel einschließen bezw. den zweiten Schenkel dieses Winkels bilden soll, muß
eine geradlinige sein, damit sie mit einer bestimmten gegebenen Richtung oder Linie
eingestellt werden kann. Zu diesem Zwecke ist nach der Zeichnung die Bussole mit einem
geradlinigen Gehäuse versehen, dessen untere Längskante oder Seitenfläche die die Marschrichtung
kennzeichnende Marke bildet und als solche ausdrücklich bezeichnet ist. Es würde jedoch auch genügen, an der runden
Bussole direkt eine geradlinige Kante oder Marke anzuordnen. Auch könnten z. B. umlegbare
oder einschiebbare Marken an der Bussole angeordnet werden, welche in ausgezogener
Stellung eine gerade Kante oder Linie bilden, die für den vorliegenden Zweck allein erforderlich ist.
Mit der vorliegenden Feld-Diopterbussole soll der fragliche Winkel nur graphisch festgelegt
werden, weshalb die übliche Gradeinteilung fallen gelassen wurde. Infolgedessen muß mangels eines Nullpunktes sowohl
für den Gebrauch bei Tag als auch jenem bei Nacht der erwähnten Kante durch eine Pfeilmarke mit der Bezeichnung »Marsch-
richtung« dieser Sinn in unzweideutiger Weise gegeben werden, da sonst ein Irrtum
um i8o° jederzeit möglich wäre.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. ι die Draufsicht auf eine der Erfindung entsprechende
Diopterbussole, Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe und Fig. 3 die Ansicht des Plättchens auf der Magnetnadel, Fig. 4
die Anwendung derselben auf einer Karte.
Die Diopterbussole besteht zunächst aus dem viereckigen, mit runder Ausnehmung
versehenen Bussolengehäuse a, in dessen Mitte sich der Stift b zur Aufnahme der
Magnetnadel c befindet. Die Magnetnadel c ist auf der Oberseite mit einem Blättchen d,
welches mit einer phosphoreszierenden Lösung bestrichen ist, versehen, auf welchem
ein Pfeil e weiß leuchtend von schwarzem Grunde absticht. Die Mittellinie dieses Pfeiles
schließt mit der Mittellinie der Magnetnadel den der magnetischen Abweichung entsprechenden
Winkel ein. Über dem Blättchen d ist die runde Ausnehmung des Bussolengehäuses
α mit einer mittels Knöpfchen f oder dergl. horizontal drehbaren Glasplatte g abgeschlossen.
Auf der Unterseite dieser Glasplatte ist ein Streifen phosphoreszierenden Papiers (die Zeigerplatte) h angebracht, aus
welchem ein Pfeil i von gleicher Form wie Pfeil e ausgeschnitten ist, so daß, wenn die
Pfeile e und i übereinanderstehen, scheinbar auf der Glasplatte ein ganz weißer Streifen
entsteht. An der einen Seite des Bussolengehäuses ist ein Deckel k angelenkt, dessen
zwei Seitenteile mit Diopteröffnungen / versehen sind. Auf der Oberseite des Bussolengehäuses
α, parallel mit jener Seitenkante, an welcher der Deckel k angelenkt ist, ist ein
Pfeil m aus leuchtendem Papier befestigt, der das Wort »Marschdirektion« trägt.
Am Bussolengehäuse α ist vorteilhaft ein Stift vorgesehen, um die Bussole auf einen
Stock, Baumstumpf oder dergl. aufstecken zu können, damit die Bussole genau im horizontalen
Sinne drehbar ist. Eine beispielsweise Ausführungsform ist in Fig. 2 gezeigt, bei welcher der Stift η im Diopterdeckel k
verschiebbar geführt ist und durch eine Öffnung des Bussolengehäuses geschoben werden
kann, derart, daß die Spitze des Stiftes η von der Unterseite des Bussolengehäuses
hervorragt und der Diopterdeckel k gleichzeitig in seiner senkrechten Lage gehalten wird.
Die Handhabung der Diopterbussole mit der Karte ist folgende:
Auf der in beliebiger Lage befindlichen Karte, auf welcher 1 den Standpunkt und 2
das zu erreichende Ziel bildet, wird die Bussole in der Weise gebraucht, daß man
eine der beiden parallelen Seiten, an deren
einer der Diopterdeckel k beweglich befestigt ist, an die Linie 1-2 derart anlegt, daß der
Pfeil m die Marschdirektion anzeigt. Hierauf wird die bewegliche Glasplatte g derart gej
dreht, daß deren Pfeilspitze i genau in die Meridianrichtung der Karte fällt und somit
zum Nordrand der Karte zeigt. Hierdurch wurde der Winkel zwischen der Nordrichtung
und Marschrichtung an der Bussole festgestellt. Für die bisher beschriebene Handhabung
des Einsteilens der Bussole ist die Lage der Magnetnadel c eine ganz beliebige.
Dreht man nunmehr die Bussole mit der freien Hand bezw. um den an der Unterseite
vorgesehenen, vertikal zu einem Stock oder dergl. eingesteckten Stift im horizontalen
Sinne bei gelüfteter Magnetnadel so lange, bis der Pfeil e der Magnetnadel in der Ruhelage
mit dem Pfeile i auf der Glasplatte genau übereinstimmt, so zeigt der Pfeil m
am Gehäuse mit der Bezeichnung »Marschdirektion« diese genau an und es kann bei vertikal gestelltem Diopterdeckel k ein Zwischenpunkt
bestimmt werden, welcher genau in der beabsichtigten Marschdirektion liegt. Ist dieser Punkt erreicht, so wird bei gelüfteter
Magnetnadel durch Drehen der Bussole ein abermaliges Übereinstimmen von Nadel und Pfeil i auf der Glasplatte herbeigeführt
und hierauf durch den vertikal gestellten Diopterdeckel ein weiterer Punkt in der Marschrichtung bestimmt und so fort,
bis das Marschziel erreicht ist.
Sieht man vom Ausgangspunkt oder von einem Zwischenstandpunkte vorübergehend
das zu erreichende Marschziel, so kann man ohne Karte die Feststellung bezw. die Prüfung
des Winkels zwischen der Nordrichtung und der Marschdirektion auf folgende Weise
bewirken:
Bei vertikal gestelltem Diopterdeckel und gelüfteter Magnetnadel visiert man durch die
Diopterausschnitte auf das Ziel und wartet, bis die Magnetnadel in die Ruhelage gelangt
ist. Hierauf dreht man beim Festhalten des Gehäuses die Glasplatte g so lange, bis deren
Pfeil i genau über dem Pfeile e zu stehen kommt.
Zum Gebrauche bei Nacht muß die Einstellung des Winkels nach der Karte, wie
früher erklärt, erfolgt sein, worauf bei gelüfteter Magnetnadel das Gehäuse so lange
gedreht wird, bis der leuchtende Pfeil e, welcher auf der Magnetnadel aufgeklebt ist,
durch den Pfeilausschnitt i sichtbar wird. Bei vollkommener Übereinstimmung entsteht
scheinbar auf der Glasplatte g ein ganz weißer leuchtender Streifen, während in jeder
anderen Stellung schwarze Flecken erscheinen. Der gleichfalls leuchtende Pfeil m mit der
Bezeichnung »Marschdirektion« zeigt diese Richtung an.
Das Wesen dieser Erfindung wird also gekennzeichnet durch die Kombination von
einer zwar in ähnlicher Form bereits bekannten Anzeigevorrichtung' aus zwei durch
ihre Gestaltung sich gegenseitig ergänzenden Zeigern mit einer mit dem Bussolengehäuse
fest verbundenen, durch eine Pfeilmarke mit der Aufschrift »Marschrichtung« eindeutig
bezeichneten geraden Basis oder Kante und
ίο einem Schutzdeckel, dessen Seitenwände durch
gleich große Diopterschlitze eine zu dieser Kante parallele Visur gestatten, zu dem
Zwecke, den Winkel zwischen der Nordrichtung und einer anderen, z. B. Marschrichtung,
(Visur) graphisch festzulegen, damit das Endresultat stets, sei es auf der Karte oder im
Terrain, am Tage oder in der Nacht, die angegebene Kante des Bussolengehäuses oder
deren gleichwertigen Ersatz und die zu ihr parallele Visur aber nur im Sinne der Pfeilmarke
die fragliche Richtung genau angebe, wobei der Deklinationsfehler berichtigt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine zur einfachen und schnellen Bestimmung der Marschrichtung dienende Diopterbussole, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines auf einer Magnetnadel (c) befindlichen Zeigers (e), einer damit konzentrischen drehbaren Zeigerplatte (h) mit einem dem Zeiger (e) kongruenten Ausschnitt (i), eines auf dem Gehäuse angebrachten, die Marschrichtung angebenden Pfeiles (m) und eines durch Ausschneiden von zwei gleich breiten Schlitzen in dem aufklappbaren Deckel der Bussole gebildeten Diopters (I).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE157329C true DE157329C (de) |
Family
ID=423615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT157329D Active DE157329C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE157329C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7704080B2 (en) | 2005-06-01 | 2010-04-27 | Hilti Aktiengesellschaft | Receiving housing for a hand-held power tool |
-
0
- DE DENDAT157329D patent/DE157329C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7704080B2 (en) | 2005-06-01 | 2010-04-27 | Hilti Aktiengesellschaft | Receiving housing for a hand-held power tool |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69402946T2 (de) | Gerät zum Messen und Zeichen | |
DE157329C (de) | ||
DE3607801C1 (en) | Apparatus for arranging perforated documents in sequence and turning them over | |
DE344256C (de) | Raeumliches Messgeraet | |
DE102005009403A1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung unterschiedlicher Winkel mit Hilfe eines Gliedermaßstabes | |
DE2846072A1 (de) | Beleuchteter lesestab | |
DE739851C (de) | Lineal, Reissschiene o. dgl., bestehend aus mehreren Teilen | |
DE665212C (de) | Geraet zur Feststellung des Standortes auf einer Karte | |
DE2551092C3 (de) | Koordinaten-Standortanzeiger als Lesehilfe für Landkarten | |
DE421950C (de) | Verstellbare Reissschiene mit Winkellineal | |
DE678851C (de) | Anzeigevorrichtung fuer Staffelkarteien | |
AT125950B (de) | Ablesemikroskop. | |
DE476683C (de) | Vorrichtung zum Teilen von Winkeln | |
DE622856C (de) | Flieger- und Artilleriebeobachtungsgeraet | |
DE855544C (de) | Karteikarte mit Ansteckfahne | |
DE416341C (de) | Richtungsanzeiger | |
DE365242C (de) | Orientierungsbussole mit einstellbarem und nach der Einstellung mit der Magnetnadel schwingendem Zeiger | |
DE505616C (de) | Stempelvorrichtung mit Zeileneinsteller | |
AT146904B (de) | Gerät zum Beobachten von Flugzeugen und Artilleriezielen. | |
DE191621C (de) | ||
DE639039C (de) | Merkzeichenanordnung, bestehend aus Merkzeichen, die mit umgebogenen Kanten an einemFuehrungsfalz des Sichtrandes der Karten von Staffelkarteien verschieb- und feststellbar sind | |
DE246412C (de) | ||
DE413958C (de) | Richtungsanzeiger | |
AT210160B (de) | Vorrichtung zur Ermittlung von Schieß- bzw. Beobachtungswerten für indirekt feuernde Waffen od. dgl. | |
DE605560C (de) | Bleistiftspitzer mit kegelfoermiger Bohrung und einstellbarem Anschlag |