DE338000C

DE338000C - Messinstrument

Info

Publication number: DE338000C
Application number: DE1920338000D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-20
Filing date: 1920-02-20
Publication date: 1921-06-10

Description

Meßinstrument. Die Erfindung betrifft ein Meßinstrument zur Bestimmung der Länge, Konizität und mittleren Durchmessers von konischen Stiften oder Bolzen. Statt des mittleren Durchmessers kann auch ein Vergleichsdurchmesser in bestimmtem Abstande vom Bolzenende bestimmt werden. Durch die Erfindung ist es möglich, diese Angaben auf einmal abzulesen, ohne daß der zu messende Stift in seiner Lage zum Meßinstrument verändert zu werden braucht.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i ist eine Vorderansicht des Instrumentes in Gebrauchsstellung, Fig.2 ein Ouerschnitt nach Linie II-II hierzu.
Auf der Grundplatte i, die mit einer Winkelgradeinteilung 7 und einer Millimeterskala 8 versehen ist, ist eine ihr gegenüber in paralleler Ebene um den Zapfen 9 drehbare Platte 2 und eine rechtwinklig zu der eigenen oberen Kante verschiebbare Platte 3 angeordnet, die von einer Führungsplatte 4 gefaßt ist. Die Platte 3 besitzt an ihrem oberen Teil eine Art Auskragung, die es erleichtert, sie mit dem Daumen einer Hand zu verschieben. Die obere Stirnkante ist als Lager für den zu messenden Stift hohl ausgebildet. Ihr entlang ist ein Längenmaßstab von einem in der Schubrichtung unter dem Drehpunkt 9 gelegenen, als Nullpunkt dienenden Ausgang mach beiden Seiten aufgetragen. An der linken Kante der Platte befindet sich ein N onius i i gegenüber der Skala B.
Mit einer Ausnehmung 14 umgreift die Platte 3 einen festen Vorsprung 15 der Grundplatte, gegen den sie durch Feder 16 abgestützt ist, so daß sie zwecks bequemen Einlegens der Bolzen stets nach unten gezogen ist und zum NlTessen durch den Daumen der Hand nach oben gedrückt werden muß.
Die drehbare Platte 2 trägt eine auswechselbare Schiene i2, mit deren unteren Kante sie sich auf den in die Platte 3 eingelegten zu messenden Stift auflegt und sich dabei.in einem der Konizität des Stiftes entsprechenden Winkel zu der oberen Kante der Platte 3 einstellt, der mittels des auf ihr eingetragenen Nonius 13 an der Gradeinteilung 7 abgelesen wird. Deren Nullpunkt liegt auf einer durch den Drehpunkt 9 gedachten Parallele zur Oberkante der Platte 3.
Eine -Stellschraube 5 am Ende der Meßkante von Platte 2 erlaubt, -insbesondere bei Massenkontrolle, das eine Bolzenende in festem Abstande vom Nullpunkte des Längenmaßstabes anzulegen. Auch eine bequeme feine Einstellung durch Verschieben des Bolzens nach links ist durch sie möglich.
Zur Benutzung wird der zu messende Stift in die Hohlkante der Platte 3 eingelegt und diese mit dem Daumen, etwa wie in Fig. i veranschaulicht, nach oben gegen Platte 2 angedrückt. Mittels Schraube 5 kann nun der eingelegte Stift soweit nach links verschoben werden, bis seine beiden Enden über übereinstimmenden Ziffern der Skala io stehen, denn dann befindet sich seine Mitte genau unterhalb des Dreh- und Widerlagers Punkt 9, und durch N onius i i' ist dann an der Skala 8 der mittlere Durchmesser des Stiftes abzulesen, während gleichzeitig ohne Lageränderung des Stiftes in dem Meßinstrument durch Nonius 13 an der Gradeinteilung 7 seine Konizität bestimmt ist.
In Fällen, in denen beispielsweise weniger die Gesamtlänge mit dem mittleren Durchmesser als vielmehr die Stärken in einem beliebigen Abstande vom einen Bolzenende interessieren, kann man auch die Stellschraube auf eine feste Grenze einstellen, so daß immer der Durchmesser in diesem Abstande vom Bolzenende aus gemessen wird. Die Gesamtlänge kann man auch in diesem Falle trotzdem als Summe der rechts und links des Nullpunktes abzulesenden Teillängen bestimmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Meßinstrument zur gleichzeitigen Bestimmung von Länge, Konizität und eines Vergleichsdurchmessers von konischen Stiften, bestehend aus einer Grundplatte, auf der eine um einen festen Punkt ihrer Meßkante drehbare und eine gegen diesen Punkt verschiebbare Platte vorgesehen sind, mittels deren der zu messende Stift beispielsweise mit seiner Längsmitte gegen den Drehpunkt der Drehplatte angedrückt wird. Hierbei mißt der Ausschlag der Drehplatte gegenüber der Richtung der Schubplattenmeßkante die Konizität und .der Abstand der Schubplatte vom Drehpunkt die Stärke an der Vergleichsstelle, während die Länge des Stiftes durch Ablesen seiner Teile rechts und links des Nullpunktes nach den Enden hin bestimmt wird. a. Meß-instrument gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkante der Schubplatte (3) rinnen- oder riefenartig vertieft ist. 3. Meßinstrument gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von der Schubplatte aus getragene Stellschraube (5) zum Einstellen fester Endlängen vom Nullpunkt des Längenmaßstabes aus. q.. Meßinstrument gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubplatte durch Federkraft von der Drehplatte abgezogen wird.