DE297404C - - Google Patents
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- DE297404C DE297404C DENDAT297404D DE297404DA DE297404C DE 297404 C DE297404 C DE 297404C DE NDAT297404 D DENDAT297404 D DE NDAT297404D DE 297404D A DE297404D A DE 297404DA DE 297404 C DE297404 C DE 297404C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschützvisiervorrichtungen, die für hochgelegene Ziele
geeignet sind, und insbesondere auf die Ge-• schützvisiervorrichtung . nach Patent 297238.
Sie bezweckt, eine Geschützvisiervorrichtung dieser Gattung zu schaffen, die sich durch besondere
Einfachheit und Unempfindlichkeit auszeichnet..
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Visiervorrichtung und der benachbarten Teile des Geschützes,
Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von links gesehen,
Fig. 3 den Schnitt nach 3-3 der Fig. 1, von
oben gesehen, und
Fig. 4 den Schnitt nach 4-4 der Fig. 1, von rechts gesehen.
Die Visiervorrichtung ist an einem seitlichen Arme A1 des zur Führung des Geschützrohres B dienenden Gleitbahnträgers A angeordnet.
Der Arm A1, trägt an seinem freien Ende
eine starr mit ihni verbundene Büchse α2, die einem das Visier C1 tragenden Gehäuse C als
Drehzapfen dient. Das Visier C1, das in bekannter Weise als Doppelfernrohr ausgebildet
ist, besitzt ein für einen Beobachter »bestimmtes Okular c2, das für schräg von oben erfolgenden
Einblick eingerichtet ist, und ein für den Richtkanonier bestimmtes Okular c3. mit seitlichem
Einblicke. Zum Einstellen des Schußwinkels dient eine an dem Gehäuse C gelagerte,
mit einem Griffrädchen d1 versehene Schnecke D,
die mit einer Verzahnung az der Büchse α2 im 3S
Eingriffe steht. Ferner ist am Gehäuse C mit tels eines Zapfens c4, dessen Achse der Drehachse
des Gehäuses parallel ist, eine Trommel E drehbar gelagert. Diese ist mit dem Gehäuse C
derart zwangläufig verbunden, daß sie sich gegenüber dem Gehäuse, wenn dieses mittels
des Schneckengetriebes D a3 gegenüber der Büchse α2 verdreht wird, um einen Winkel dreht,
der ein Vielfaches des Drehwinkels ■ des Gehäuses ist. Zu diesem Zwecke sind am Gehäuse
C zwei um dieselbe Achse drehbare, starr miteinander verbundene Stirnräder F und F1
gelagert, von denen das eine, F, mit einer Verzahnung «4 der Büchse β2 und das andere, F1,
mit einem an der Nabe der Trommel E angeordneten Zahnkranze e1 im Eingriffe steht.
Außerdem ist am Gehäuse C noch eine zur Bestimmung des Geländewinkels dienende Längslibelle
G angeordnet, die an einer drehbar im Gehäuse gelagerten.Büchse G1 starr befestigt ist.
Die Büchse G1, deren Drehachse den Drehachsen des Gehäuses C und der Trommel E parallel ist,
besitzt eine Schneckenverzahnung g2, in die ein Schneckengewinde h1 einer im Gehäuse C
gelagerten Welle H eingreift. Die Welle H, die mit einem Griffrädchen A2 versehen ist,, besitzt
noch ein zweites Schneckengewinde h3, das mit einem Zahnkranze i1 einer drehbar,
aber unverschiebbar im Gehäuse C gelagerten
Büchse / im Eingriffe steht. Die Büchse /,
' deren Drehachse der Drehachse der Trommel E
parallel ist, Umschließt, einen im Gehäuse C
verschiebbar, aber undrehbar gelagerten Stab K (Fig. 3), der an seinem einen, beständig innerhalb
der Büchse / liegenden Ende mit Gewinde k1 versehen ist, das in entsprechendes
Muttergewinde der Büchse / eingreift. An seinem anderen Ende trägt der Stab K einen
beständig außerhalb des Gehäuses C liegenden Zeiger k2, dessen Spitze die Mantelfläche der
Trommel E berührt.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, entspricht einer durch Drehen der Welle H bewirkten
Verdrehung der die Libelle G tragenden Büchse G1 eine dem Drehwinkel der Büchse G1
proportionale Verschiebung des Zeigers k2 längs einer Mantellinie der Trommel E. Es entspricht
also jeder Winkelstellung der Büchse G1 eine bestimmte Stellung des Zeigers k2. Ebenso
entspricht jeder durch Drehen der Schnecke D bewirkten Einstellung des Gehäuses C gegenüber
der Büchse a% eine bestimmte Winkelstellung
der Trommel E in bezug auf das Gehäuse C. Denkt man sich daher einerseits
durch Drehen der Welle H die Büchse G1 so eingestellt, daß die Längsachse der Libelle G
der Hauptrichtung der (beiden zueinander parallelen) Visierlinien des Doppelfernrohrs c2 c3
parallel ist, und andererseits durch Drehen der Schnecke D das Gehäuse C in eine solche Winkelstellung
gebracht, daß die Hauptrichtung der Visierlinien der Seelenachse parallel ist, so bestimmt die Spitze des Zeigers k2 auf dem
Mantel der Trommel einen Punkt, dessen Lage unveränderlich ist. Die durch diesen Punkt
gezogene Mantellinie, die mit e2 bezeichnet ist, soll als Nullinie und der mit e8 bezeichnete
Kreis, in dem die durch den Punkt gelegte Querschnittsebene die Mantelfläche schneidet,
als Grundkreis bezeichnet werden. Wird nun die Visiervorrichtung durch Drehen der
Schnecke D auf den der Entfernung und dem Geländewinkel eines bestimmten Zieles entsprechenden
Schußwinkel eingestellt, so dreht sich hierbei die Trommel E um einen dem
Schußwinkel proportionalen Betrag. Wird ferner, nachdem die Visiervorrichtung auf das
Ziel eingerichtet ist, durch Drehen der Welle H die Luftblase der Libelle G zum Einspielen gebracht,
so verschiebt sich der Zeiger k2 um einen dem Geländewinkel proportionalen Betrag.
Der in Richtung einer Mantellinie gemessene Abstand der Zeigerspitze von dem Grundkreise e3 stellt daher in einem bestimmten
Maßstabe, der als Achsialmaßstab bezeichnet werden s'oll, den Geländewinkel dar. Ebenso
stellt der in der Umfangsrichtung gemessene Abstand der Zeigerspitze von der Nullinie e2
in einem bestimmten Maßstabe, der als Umfangsmaßstab
bezeichnet werden soll, den Schußwinkel dar. Betrachtet man als Koordinaten
desjenigen Punktes der Mantelfläche, mit dem die Zeigerspitze jetzt zusammenfällt, einerseits
seinen in Richtung einer Mantellinie gemessenen Abstand vom Grundkreise (e3) und andererseits
seinen in der Umfangsrichtung gemessenen Abstand von der Nullinie, so kann man auch
sagen, daß die erstgenannte Koordinate des Punktes unter Zugrundelegung des Achsialmaßstabes
den Geländewinkel und die letztgenannte Koordinate unter Zugrundelegung des Umfangsmaßstabes den Schußwinkel darstellt.
Trägt man nun auf der Mantelfläche der Trommel E für dieselbe Zielentfernung eine
größere Anzahl zusammengehöriger Werte von Schußwinkel und Geländewinkel in der angegebenen
Weise als Koordinaten auf, so erhält man eine Kurve <?4, welche die Eigenschaft hat,
daß die Visiervorrichtung, wenn man durch Drehen der Schnecke D die Trommel E so einstellt,
daß die Spitze des vorher dem Geländewinkel entsprechend eingestellten Zeigers k2
in die Kurve fällt, genau auf den Schußwinkel eingestellt wirdj der bei dem betreffenden Geländewinkel
der dieser Kurve entsprechenden Entfernung zugeordnet ist. Trägt man für eine :
größere Anzahl verschiedener, in regelmäßigen Abständen, z. B. von je 100 m, aufeinanderfolgenden
Zielentfernungen in entsprechender Weise die zugehörigen Kurven ei auf, so erhält
man eine Kurvenschar, die gewissermaßen eine Entfernungseinteilung bildet, die sich von den
Entfernungseinteilungen, wie sie bei den nur für Feldziele bestimmten Visiervorrichtungen
gebräuchlich sind, ' lediglich dadurch unterscheidet, daß die Teilstriche kurvenförmig verlaufen.
Bei der Benutzung der beschriebenen Visiervorrichtung hat der Richtkanonier durch entsprechende
Bedienung der Richtmaschine lediglich dafür zu sorgen, daß die Visierlinien auf das Ziel gerichtet sind: Dem Beobachter fällt
die Aufgabe zu, während der Richtkanonier die Visierlinien auf das Ziel gerichtet hält, durch
Drehen des Griffrädchens h2 die Luftblase der
Libelle G zum Einspielen zu bringen und sodann durch Drehen der Schnecke D die Visiervorrichtung so einzustellen, daß die Spitze des
Zeigers k2 in diejenige Kurve el fällt, die der
z. B. mittels eines Entfernungsmessers bestimmten Zielentfernung entspricht. Nachdem
der' Richtkanonier den Visierlinien wieder die beim Drehen der Schnecke D verloren gehende
Einstellung auf das Ziel erteilt hat, ist das Ge- n5
schütz unter dem richtigen Schußwinkel eingerichtet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Für hochgelegene Ziele geeignete Geschützvisiervorrichtung nach Patent 297238,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (E el und k2) der Ablesevorrichtung und die Vorrichtung (G G1 g2 h1) zum Messen des Geländewinkels des Zieles an dem für die Einstellung der Visierlinie maßgebenden Teile (C) der Visiervorrichtung gelagert sind.
- 2. Visiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antriebe der beiden Teile (E el und k2) der Ablese vor richtung dienenden Getriebe («4 .FF1 e1 und A3 i1 J k1 K) und der Antrieb (A1 g2) der Vorrichtung (G G1 g2 h1) zum Messen des Geländewinkels vollständig im Innern des trommelartig ausgebildeten Teiles (C), der für die Einstellung der Visierlinie maßgebend ist, und des ebenfalls trommelartig ausgebildeten Teiles (E) der Ablesevorrichtung untergebracht sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297404C true DE297404C (de) |
Family
ID=551703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297404D Active DE297404C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297404C (de) |
-
0
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