DE12045C - Entfernungsmesser - Google Patents

Entfernungsmesser

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DE12045C
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DENDAT12045D
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J. SlEGMUND in Neuwied, Marktstrafse 30
Publication of DE12045C publication Critical patent/DE12045C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/02Details
    • G01C3/04Adaptation of rangefinders for combination with telescopes or binoculars

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

1880.
Klasse 42.
J. SIEGMUND in NEUWIED. Entfernungsmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1880 ab.
Zweck dieses Instrumentes, welches auf zwei Arten construirt wird, ist, den Abstand wie die Höhenlage eines entfernten Punktes vom Auge des Beobachters zu bestimmen.
Die erste Construction ist auf Entfernungen bis zu 10 000 m berechnet.
Zu dem Zweck ist das Instrument mit zwei Fernrohren α und b, Fig. 1, versehen, wovon das eine fest angebracht, jedoch auf dem Mafsstabe von dem zweiten Rohre beliebig weit verschoben werden.kann, so dafs die Grundlinie des von beiden Fernrohren zu bildenden Winkels dadurch verändert wird.
Das Fernrohr b ist, wie in Fig. 1 und 11 ersichtlich, drehbar. Die Drehung desselben wird durch den Mitnehmer c mit Rectificationsschraube an dem nach innen vortretenden Zapfen und der Gleitschiene d, welche durch den Stift e auf der Mutter/ der Schraube g bewegt wird, bewirkt.
Durch die bezügliche Stellung vermittelst der Rectificationsschrauben am Mitnehmer bezw. an der Gleitschiene und Schraube h auf feststehende Entfernungen, beispielsweise bis auf 1000 m, wird die Visirlinie des zweiten Fernrohres dann bei jeder Entfernung zu dem Fernrohr α eine Neigung haben, welche der Höhe eines Dreiecks in der Meterzahl entspricht, welche das Zählwerk angiebt.
Das Zählwerk ist mit dem vorstehenden Mechanismus in der nachstehenden Weise verbunden.
Durch die Kurbel i, Fig. 2, wird das Zahnrad k, Fig. i, und gleichzeitig das auf einer Welle mit diesem befindliche Zahnrad /, wie die beiden Sperrschieber m und 11, gedreht. Zahnrad k greift in das Zahnrad ο und bewegt letzteres durch ein Excenter das Zählwerk. Die Zähnezahlen von k zu ο verhalten sich wie 10:1. Zahnrad / greift in das am Kopfe der Schraube^ befindliche Zahnrad/ und dreht hierdurch die Schraube. Verhältnifs / zu p wie 1:10.
Ist das Instrument auf eine bestimmte Entfernung festgestellt, so arbeitet es auch auf alle Entfernungen richtig und ist für immerwährenden Gebrauch fertig. Eine Rectification würde sodann nur wieder erforderlich sein, wenn der Abstand der beiden Fernrohre einer Veränderung unterzogen werden sollte.
Das Zählwerk, Fig. 4, 5 und 6, besteht aus vier Zahlscheiben, jede mit den Zahlen ο bis 9 versehen. Die Fortrückung derselben geschieht durch Anker, die mit Sternzacken für Vor- und Rückwärtsbewegung versehen sind, Fig. 6. Hinten an dem Kasten, welcher Getriebe und Zählwerk einschliefst, ist ein Excenter q angebracht, mit welchem die Ankerzähne verstellt werden können, je nachdem das Zählwerk vor- oder rückwärts zählen soll.
Gleichzeitig mit dem Handriff des Excenters kommt die damit verbundene Sperrvorrichtung zum Eingriff in die Sperrscheibe m oder n, je nach der Verstellung desselben, so dafs eine irrthümliche Bewegung des ganzen Mechanismus verhindert wird.
Zur gleichzeitigen Höhenbestimmung ist das Instrument mit einer Vorrichtung versehen, welche gestattet, demselben eine Elevation bis zu 720 zu geben.
An der Seite über dem Zählwerk ist eine Scheibe s befestigt, welche mit einem Zeiger, der durch ein Bleiloth in senkrechter Lage gehalten wird, Fig. 3, versehen ist. Der rechte Winkel auf der Scheibe, Fig. 2, ist in 100 gleiche Theile (Grade) getheilt. Will man nun die Höhenlage eines Ortes bestimmen, so sucht man erst die Entfernung, multiplicirt die Elevationsgrade mit der Entfernung und dividirt das Product mit 100; z. B. 4 pCt. Elevation auf
4 · 3 κ20
3 520 m Entfernung = ——= 140,80 m
100
Höhe. Ueber der Scheibe für Angabe der Elevation ist eine Wasserwaage angebracht, Fig. 1.
Die beiden Fernrohre sind im Objectiv mit einem feinen verticalen und einem horizontalen Rifs versehen, so dafs durch den Kreuzungspunkt der beiden Risse genau visirt werden kann.
Die übrigen Theile sind im allgemeinen denen bereits bestehender Instrumente gleich, bezw. wo sie davon abweichen, sind diese Abweichungen aus den Zeichnungen ersichtlich.
Die zweite Construction des Entfernungsmessers ist eine solche mit einem Fernrohre,
welche fur Entfernungen bis zu ι ooo m berechnet ist, Fig. io. . ..... . ....
Die Theorie basirt auf dem Grundsatze, je weiter ein Gegenstand von dem Auge des Beobachters entfernt ist, je länger bleibt er im Gesichtskreise, wenn man im rechten Winkel zur Visirlinie abgeht.
Aufserdem, dafs das Zählwerk nur drei Zahlscheiben hat, ist dessen Construction, die Vorrichtung an demselben zum Vor- und Rückwärtszählen, die Sperrvorrichtung, die Vorrichtung zur Ermittelung der Höhe etc. ganz dieselbe wie die gleichen Theile des eben beschriebenen Instrumentes.
Durch die Welle α wird das Zahnrad b und mit diesem die auf derselben Welle sitzende Schnecke c gedreht. Das Zahnrad b greift in das Zahnrad d und dieses bewegt vermittelst Excenters das Zählwerk, wie bei der ersten Construction beschrieben. Verhältnifs b zu d wie io : i.
Die Schnecke c greift in das Schneckenrad e, und bewegt dieses bei ioo Umdrehungen einmal um seine Axe. Auf derselben Welle mit dem Schneckenrad e befindet sich das Zahnrad/ mit 35 Zähnen, dieses greift in Zahnrad g mit ioo Zähnen und g endlich in / mit 75 Zähnen. An den Rädern^ und / sind oben an der Welle Mitnehmerschienen h und i angeschraubt, an welche das Fernrohr k befestigt und mit diesen je nach der Feststellung eine Kreistheilbewegung zu machen genöthigt ist. Je nachdem es bei der Feststellung des Instrumentes erforderlich ist, kann man diese Bewegung vergröfsern oder verringern.
An der vorderen Seite der Fernrohrmündimg ist eine Vorrichtung angebracht, um die Weite der Sichtfläche je nach Erfordernifs zu vergröfsern oder zu verringern, Fig. 10 und 13.
Der Gebrauch des Instrumentes ist der folgende:
Man sucht das Object in dem rechten Einschnitt der Fernrohrsichtfläche auf und dreht sodann die Kurbel von links nach rechts, wodurch Zählwerk und Fernrohr sich bewegen. Wenn das Mefsobject an der linken Seite in den Ausschnitt der Sichtfläche tritt, wird die Entfernung am Zählwerk abgelesen. Auch dieses Instrument ist, wie das erste, zuvor auf eine bestimmte Entfernung festzustellen.

Claims (3)

P ATENT-An Sprüche:
1. Die Anordnung der beiden Constructionen eines Instrumentes zum Messen von Entfernungen und ihre Verbindung mit einem Rotationszählwerk.
2. Die Construction dieses Zählwerks in Bezug auf seine Vorrichtung zum Vor- und Rückwärtszählen.
3. Die Einrichtung zur gleichzeitigen Höhenbestimmung, wie aus der Zeichnung ersichtlich und vorstehend erläutert.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT12045D Entfernungsmesser Active DE12045C (de)

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