DE78048C - Entfernungsmesser - Google Patents

Entfernungsmesser

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DE78048C
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Germany
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telescope
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sight
movable
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DENDAT78048D
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A. F. SGUAZ-ZARDI, Rom, Via Canova 194
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMTA^
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Entfernungsmesser der durch D. R. P. Nr. 34578 geschützten Art. Während man dort jedoch die zu messende Entfernung aus der Cotangente des Winkels berechnet, den die Visirlinien der beiden Fernrohre mit einander einschliefsen, geschieht dies bei der vorliegenden Erfindung auf folgende Art:
Im Ausgangspunkte a, Fig. 1, ist ein am Apparat festliegendes Fernrohr zu denken, dessen Visirlinie durch den Zielpunkt ρ hindurchgeht. Die Visirlinie·p-m-c des zweiten beweglichen Fernrohres ist dann immer durch einen für jeden Apparat vorher bestimmten festliegenden Punkt in hindurchgehend zu denken. In der Anfangsstellung des beweglichen Fernrohres geht dessen Visirlinie nach der Geraden b-m parallel zu derjenigen a-p des festliegenden Fernrohres. Behält man den Punkt b, welcher auf der Visirlinie des beweglichen Fernrohres liegt, als Festpunkt bei und verbindet ihn mit dem Ausgangspunkt a, der auf der Visirlinie des festen Fernrohres liegt, so wird das bewegliche Fernrohr bei der vorliegenden Erfindung durch eine später beschriebene Einrichtung derart bewegt, dafs seine Visirlinie stets durch den Punkt m hindurchgeht, und sich der auf der Visirlinie fest zu denkende Punkt b in der Verlängerung von a b bewegt. Je näher der Punkt ρ also an den Ausgangspunkt α rückt, desto weiter bewegt sich das bewegliche Fernrohr von der Anfangsstellung b und von dem festen Punkt m weg. So wird dasselbe auch einmal die Lage c erreichen, wie in Fig. 1 gezeichnet ist. Man erkennt aus dem in dieser Figur dargestellten Schema ohne Weiteres zwei ähnliche Dreiecke a ep und b c m.
Von den Bestimmungsgröfsen derselben ist a b und b m als constant bekannt, b c ist eine mit Leichtigkeit an der Vorrichtung selbst abzumessende und von der Entfernung α ρ abhängige Gröfse. Man kann somit α ρ leicht auf rechnerischem Wege bestimmen.
Die Einrichtung, durch welche das bewegliche Fernrohr nach oben angegebener Regel bewegt wird, ist in den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht. Es bedeuten:
Fig. 2 Vorderansicht des Instrumentes mit den Fernrohren,
Fig. 3 Seitenansicht und
Fig. 4 Grundrifs hierzu.
Ferner stellen die Fig. 5 bis 12 Einzelansichten dar, welche während der Beschreibung erklärt werden.
Auf dem Tisch D, Fig. 2 und 4, ist das Fernrohr L fest, jenes L1 beweglich angeordnet. L1 ist zur Bewegung mit zwei Schalen A, Fig. 7, und A1, Fig. 8, versehen, an welche die Bewegungsschrauben V V angreifen. Beide Schalen A und A' sind am äufseren Umfange prismatisch und stecken jede in einem Führungsstück B bezw. B'. Beide Führungsstücke sind durch eine Platte Q verbunden und mit dieser am Tisch D befestigt. Die Schalen AA' sind verschiebbar in den Führungsstücken B B' und werden, wie bereits erwähnt, vermittelst Bewegungsschrauben V V bewegt. Diese letzteren sind gegen Verschiebung in den Führungsstücken gesichert und sind in die mit den Schalen A A' verbundenen Muttern E bezw. E' eingeschraubt (Fig. 12).
Der aus der Fig. 1 ersichtlich gemachte Punkt b mufs stets in einer Geraden bewegt werden. Zu diesem Zweck steckt der Mantel
von L' mit zwei Zapfen G2 in der Schale A, Fig. 7, und der feste Punkt b liegt also dann im Schnittpunkte der verlängerten Achsen der beiden Zapfen G2 mit der Visirlinie von L' und die Schale A wird zwangläufig zur geradlinigen Bewegung veranlafst. Sie trägt die Schraubenmutter E. Da das Fernrohr L' beim Einstellen seine Neigung gegen das andere Fernrohr L ändert, ist ersterem (L') eine leichte Beweglichkeit in A durch die Befestigung vermittelst der bereits erwähnten Zapfen G2 und aufserdem in der Weise gestattet, dafs der äufsere Mantel des Fernrohres kleiner ist als der Innenraum der Schale A.
Die zweite Schale A' sitzt auf dem Mantel des Fernrohres L' derart, dafs sich dieses letztere darin längs verschieben kann. Die Mutter E1 ist jedoch nicht unverrückbar fest an Ä, sondern durch ein Scharnier M mit A' verbunden. Die Befestigung des Fernrohres L' mit den Schalen A A' und der Führung dieser letzteren in den Führungsstücken BB' ermöglichen dem Fernrohre eine seitliche Schwingung um den in die Schale A (Führung B) verlegten Schnittpunkt b seiner Visirlinie mit den verlängerten Achsen der Zapfen G2 in A und eine Längsverschiebung und seitliche Schwingung in der Schale A' (Führung B').
Das mit dieser Mefsvorrichtung ausgeübte Verfahren verlangt, dafs die Visirlinie des beweglichen Fernrohres L' stets durch den Punkt to hindurchgeht. Daraus ergiebt sich, dafs der näher bei to liegende Theil des Fernrohres, d.i. jener in A (B) liegende Theil, langsamer bewegt werden mufs als der weiter von m in A' ('.By liegende Theil. Man erreicht dies in der Weise, dafs man die auf den Schraubenbolzen V V sitzenden Zahnräder R R' mit ungleichen Zähnezahlen versieht und beide von einem gemeinschaftlichen Triebrade JR2 in Umdrehung versetzt. Das die Schale A' verschiebende Rad R' ist mit einer gröfseren Zähnezahl als R ausgerüstet, woraus sich bei gleicher Ganghöhe der Schraubenbolzen V V die verschieden grofse Verschiebung von A und A' ergiebt.
Um die im Schema (Fig. i) angedeutete jeweilige Entfernung b c nach den Visiren zu bestimmen, ist auf der Welle K des Triebrades i?2 eine Zifferscheibe Z aufgekeilt, welche je nach dem Mafse ihrer Verdrehung die Entfernung a'c, Fig. i, mit Hülfe eines ZeigersW ablesbar macht.
Der Vorgang beim Gebrauch des Entfernungsmessers ist folgender:
.Nachdem man das Fernrohr L genau über dem Ausgangspunkt der Messung (a) eingestellt hat, visirt man vorerst durch L nach p, Fig. ι, und dann durch L' nochmals durch m nach p, liest die durch Verstellung von L' auf Z angezeigte Entfernung b c, Fig. i, ab und bestimmt die Entfernung rechnerisch auf bereits erklärte Art ap durch Vergleich der ähnlichen Dreiecke a ep und b cm.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Entfernungsmesser der durch Patent Nr.' 34578 geschützten Art, gekennzeichnet durch ein festes und ein einstellbares Visirinstrument (Fernrohr), bei welchem ein das bewegliche Visirinstrument bethätigender Schraubenbolzen (V) dieses letztere derart verschiebt, dafs ein auf der Visirlinie desselben zu denkender Punkt (b) eine geradlinige Bewegung erfährt, und bei welchem ein zweiter, ebenfalls auf das bewegliche Visirinstrument einwirkender Schraubenbolzen (V) dasselbe gleichzeitig so einstellt, dafs seine Visirlinie stets durch einen aufserhalb des Mefsinstrumentes liegenden festen Punkt (m) hindurchgeht, wobei die !mit gleicher Ganghöhe und verschiedenzahlig gezahnten Triebrädern versehenen Schraubenbolzen (VV) ihre Verdrehung von einem gemeinsamen Antriebsrad '(R2) aus erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78048D Entfernungsmesser Expired - Lifetime DE78048C (de)

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