Einrichtung zur mechanischen Ermittlung der Schosselemente für die Beschiessung sich bewegender Ziele. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und zweckmässige Ausgestaltung der in der deutschen Patentschrift Nr. 485475 beschrie benen und in deren Fig. 9,dargestellten Aus führungsform zur mechanischen Ermittlung des jeweiligen Vorhaltewinkels der Feuer waffe #ind ,
der jeweiligen zur Geschosstempie- rung erforderlichen G.eschossflugzeit und Tref fpunktsentf ernung.
Bei dieser bekannten Visiereinriehtung, die auf der mechanischen Auflösung der an genäherten Gleichung für die Geschossflug- zeit <I>t -</I> az!(b-z) beruht, wie übrigens aucb die schweizerische Patentschrift Nr. 150344, worin z die Treffpunktsentfernung und a, b zwei Parameter sind, wird als Verstellorgan eine Schnur benützt, die insofern unzweck mässig ist, als infolge ihrer vi ränderlichen Dehnbarkeit die Genauigkeit der Übertra gung von Einstellbewegungen leidet.
Ausser dem lässt die bei der bekannten Vorrichtung verwendete Ausbildung des von \fand nach Grösse und Richtung einzustellenden, den Zielgeschwindigkeitsvektor verkörpernden Or ganes nicht die Einstellung in jede beliebige Richtung zu.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass zwischen dem den Zielgeschwindigkeitsvektor verkörpernden Or gan und der gleichfalls von Hand zu be- tätigenden Vorrichtung zur stetigen Einstel lung der aufeinanderfolgend gemessenen Ziel distanz eine zweiteilige Kardanwelle ver änderlicher Länge angeordnet ist, deren rück, wärtiger, mit dem Steuerorgan des Ziel- geschwindigkeitsvektors kardanisch verbun dener Teil als eine gegen achsiale Verdrehun gen gesicherte,
mit Steilgewinde versehene Schraubenspindel ausgebildet ist, während der vordere, mit der Einstellvorrichtung für die gemessene Zieldistanz kardanisch verbun dene Teil der Kardanwelle als eine auf die sem Steilgewinde aufsitzende, gegen Achsial- verschiebung gesicherte Mutterhülse ausge- bildet ist, so dass durch jede Längenänderung der Kardanwelle,
also durch jede Achsial- verschiebung der Gewindespindel in der Mut terhülse eine proportionale Verdrehung dieser letzteren und der mit ihr kardanisch verbun denen, zur Laufachse der Feuerwaffe paral lelachsig drehbar gelagerten Kurventrommel als Träger einer als Einstellmarke für die gemessene Zieldistanz verwendeten logarith mischen Linie bewirkt wird, deren Berüh rungspunkt mit einer zur Trommelachse pa.r- a,
llelen und achsial verschiebbar gelagerten logarithmisch geteilten Zieldistanzskala die Einstellmarke für die gemessenen Zieldistan zen bildet, wobei diese Distanzskala, in der Achsialrichtung um einen von der Geschoss- flugzeit abhängigen Betrag gleichzeitig mit der Trommel verschoben wird, wobei ferner die Steuervorrichtung zur Einstellung des Geschwindigkeitsvektors so ausgebildet ist,
dass dieser als Luftstrecke zwischen einem urmateriellen Punkt und dem Ka.rdan!2#@elenk- mittelpunkt des rückwärtigen Teils der Kar danwelle in jeder beliebigen Grösse und Rich tung eingestellt werden kann. Dabei ist es dem Erfinder bewnsst, dass die Kardanüber- tragung keine genaue Proportionalität der betreffenden Drehwinkel zulässt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausfüh rungsform dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die mechanische Grundlage in perspektivi- s e 'her Darstellung; in den Fig. t-- 2 bis <B>7</B> ist der Einfachheit halber die horizontale Stellung der Laufachse der Feuerwaffe angenommen.
sowie die Bahn des Ziels in der Vertikalebene der Geschossbahn; Fug. \? zeigt ebenfalls die mechanische Grundlage, jedoch mit berich- tigender Verstellung des linearen Parameters (b) und dem Schema einer logarithmischen Zieldistanzeinstelluna. Fiz. 3 in einem ver tikalen -Mittelschnitt die Gesamteinrichtung in Seitenansicht, Fig. 4 die Vorrichtung zur Einstellima des Zielgeschwindigkeitsvektors im vertikalen Querschnitt,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Kardanwelle im Grundruss, Fig. 6 einen Querschnitt durch das vordere Kardangelenk, Fig. 7 einen Längs schnitt durch das Zielfernrohr.
In der mechanischen Grundlage laut Fig. 1 bezeichnet im Dreieck 92-95-91 der Punkt 92 die Feuerwaffe. Punkt 95 das Ziel im Augenblick des Abfeuerns, also die \trecke <B>9-)-95</B> die zuletzt gemessene und am Gerät eingestellte Zieldistanz (Messdistanz). von wo aus das Ziel während der Geschoss- flugzeit t mit der gemessenen oder geschätz ten Geschwindigkeit v in der geschätzten Richtung 95-9l. diese Strecke = 2r .
t zum Treffpunkt zurücklegt, so dass die Strecke a1-92 die Treffpunktsentfernung P darstellt. Zeichnet man das zu diesem Wegdreieck >ihnliche <U>G</U> egendrei.eelz 92-90-96, wobei die Strecli:
cn 90,<B>91</B> als Linearparameter b an- 'enominen n-ird und die zii 91., 95 parallele Seite 9f,, 90 mit ar bezeichnet wird, so ergibt sich aus der Ähnlichkeit dieser beiden Drei ecke die Proportion. rt <I>:</I> .: <I>=</I> rrr <I>:
</I> (b-z) und daraus
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Diese Gleichung gibt aber für konstante Parameter<I>a</I> und<I>b</I> nur Nähe rungswerte der der Schusstafel entnommenen, auf die Treffpunktsentfernung z bezogene Geschossflugzeit. die ni.-:n .jedoch durch selbst tätige Änderung des Parameters b um Be träge E nach den Schusstafelwerten von t für die Schussdistanzen z berichtigen kann. Diese Werte e seien aber vorderhand vernachlässigt.
Betrachtet man in Fig. \? das Dreieck 90-9\3-96 als Geschwindigkeitsdreiecl@ mit der Zeit a als Proportionalitiit-faktor, so erscheint die Seite 90, 92<I>=</I> az <I>f t</I> proportional der mittleren Geschossgeschwindigkeit längs der Sehne ,. <U>de</U>r CTechossflugbahn und die Seite 92, 96<I>=</I> axlt proportional zur Geschwindig keit eines fiktiven,
sich geradlinig und gleich- fiörmig bewegenden CTeschosses, das in der Zeit t die Messdistanz x zuriicklegen würde. Es handelt sich nun darum, die Zeit t durch Division von x und
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mechanisch zu ermit teln, und zwar mittels Logarithmen. Nun ist ganz allgemein
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wobei k eine beliebige Länge haben kann. Jeder dieser drei Ausdrücke ist in Fig. 2 durch eine Strecke markiert.
Die Strecke <I>k</I> log<I><U>t</U></I><U> wir</U>d vom Punkt 92 .aus auf der Ge raden 92, 91 aufgetragen und ihr Endpunkt 91' stimmt natürlich nicht mit 91 überein, da die Strecke 91, 92 die Strecke z selbst ist.
Es bleibt daher ein Überschuss d-91',91 -z-klogt, oder, bei Vernachlässigung von a, angenähert
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Der Wert von x soll nun an einer logarith misch eingeteilten Skala abgelesen werden und der Überschuss d wird mit Hilfe einer um den Punkt 91 verdrehbaren Kurven scheibe gebildet, deren Radiusvektoren den Änderungen d für Verdrehwinkel proportio nal zu z entsprechen.
Wird nun die genannte logarithmische x-Skala um diesen Betrag d nach links verschoben, so ist die Zieldistanz x richtig eingestellt, wenn laut Fig. 2 als Einstellmarke,der Schnittpunkt X der Strecke 90, 91 mit einer Raumkurve 1,3a, verwendet wird, die man erhält, wenn man auf der ab gewickelt g<U>edach</U>ten Mantelfläche eines um die Strecke 90, 91 als Achse drehbar gelager ten Zylinders vom Radius r eine logarith mische Linie aufzeichnet, die für Ordinaten werte
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Abszissenwerte 92, X = k
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liefert.
Dann ergibt sich laut Fig. 2 die Beziehung
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Wenn die Zieldistanz x auf der logarith mischen Skala da erscheint, wo diese von der Raumkurve gekreuzt wird, so hat das Drei eck 92-91-95 .genau die der Fig. 1 zugrunde liegende Gestalt und Orientierung.
Insbeson dere i<U>st da</U>nn der zwischen der<U>Treffp</U>unkt linie 90, 92 und der Visierlinie 96, 92 ein geschlossene Winkel wirklich der Vorhalte winkel ö, so dass durch<U>das E</U>invisieren des Ziels in der Richtung 96, 92 mittels des Höhen- und Seitenrichtens der Feuerwaffe deren Laufachse in die einen Treffer bedin gende Lage kommt, wenn die Laufachse noch gegen die Richtung '90-92 um einen der Ent fernung und dem Lagewinkel des Treffpunk tes entsprechenden Schusswinkel nach auf wärts geneigt ist.
Diese Schusswinkeleinstel- lung kann hier zweckmässig nach der be kannten Geschossfallhöhenmethode durch Ver tikal<U>verstel</U>lung des Punktes 96 der Visier linie 96, 92 um einen der Fallhöhe h des Ge schosses während der Geschossflugzeit t ent sprechenden Betrag ahlt durchgeführt wer den.
Streng genommen sollte noch die Kor- rektur a in Abhängigkeit vom Lagewinkel a und von der Treffpunktsentfernung z berück sichtigt werden. Beim gezeichneten Ausfüh rungsbeispiel ist aber die Abhängigkeit von a vernachlässigt. Die 1bhängigkeit der Kor rektur a von z lässt sich einfach bei der Form gebung der Kurvenscheibe 5 berücksichtigen.
Die in Fig. 3 bis 7 gezeichnete Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes ist auch für solche Geschütze anwendbar, die von zwei Visierenden gerichtet werden, von denen der eine das Ziel'mit Hilfe der Höhen- richtmaschine, der andere mittels der Seiten ri.chtmaschine in der Visur seines Zielfern rohres zu verfolgen hat.
An der Wiege des Geschützrohres ist eine mit einer Schlittenführung versehene Lager platte 1 derartig befestigt, dass diese Führung parallel zur Geschützrohrachse gerichtet ist. In der Lagerplatte ist ein Schlitten 2 ver schiebbar gelagert, der zwischen den beiden CTleitflächen eine Zahnstange 2, mit Schräg verzahnung besitzt, in die das Schnecken- gewinde 3", einer in der Lagerplatte 1 dreh bar und versehubsicher -gelagerten .Spindel 3 eingreift. Diese ist noch mit einem zweiten Schneckengewinde 3b versehen,
dae in ein Schneckenrad 4 eingreift, welches neben einer Kurvenscheibe 5 -auf einer Querachse 6 fest sitzt. Gegen diese Kurvenscheibe wird eine in der verdrehungssicheren. Gabel 7 um :den Bolzen 8 drehbar gelagerte Rolle 9 mittels einer Schraubenfeder 10 gedrückt.
Diese Gabel ist mittels des einerseits mit Rechts anderseits mit Linksgewinde versehenen Bolzens 11 mit der logarithmisch geteilten Distanzskala 12 einstellbar verbunden. Der Schlitten 2 ist mit zwei Lagerständern 2;L, 2b versehen, die zur Lagerung der zylindri schen Trommel<B>13</B> dienen, auf deren Mantel die logarithmische Linie 13;, gezeichnet ist.
Der rohrförmige Lagerzapfen<B>131,</B> dieser Trommel ist mit einem innern Schildzapfen paa.r<B>13,--13,</B> versehen, um das der Kardan- rinb 14 .drehbar belagert ist, der ein zu 13,.,-13,; senkrecht stehendes inneres Schild zapfenpaar 14. ,7-14, (Fib. 5) aufweist, um das eine Hülse 15 drehbar gelagert ist, in der eine mit zwei steilen Schraubennuten ver sehene Spindel 16 verschiebbar sitzt.
In jede dieser beiden Schraubennuten greift nach Fig. 5 .das abgesetzte Ende eines der beiden Auer durch die radialen Zapfenlöcher der Hülse 7.5 greifenden Zapfen 1.4,7--14, Un mittelbar an dieser Hülse 15 liebt die Stirn fläche einer zweiten auf der Spindel ver schiebbar belagerten Hülse 17 von quadra tischem Querschnitt, die durch einen der beiden sich kreuzenden Schlitze zweier Füh rungsbügel B1, B2, geben Verdrehungen ge- -sichert ist,
die in zwei auf der rohrförmigen Verlängerung des Trommellagers ?b dia metral und senkrecht zueinander befestigten Sehildzapfenpaare \?, 2, und 2,i-2,1, von denen die zuletzt benannten horizontal lieben, gelagert sind.
Die Spindel 1.6 besitzt ausser ,den beiden steilen Schraubennuten noch eine achsiale Keilnut 16a, in welche zwecks Ver- liinderung jeder Spindelverdrehrtng in der Hülse 17 ein in dieser befestigter Parallelkeil 17" eingreift.
An ihrem rückwärtigen Ende ist diese Spindel aehsial verdrehbar in einer Kardankugel 18 gelagert (Fib. 5), die ihrer seits mittels des Sehildzapfenpaares 18;m 18a in der Kardanbabel 19 gelagert ist, welche ebenfalls mittels des horizontalen Zapfens 19;
, in der Bohrung des abgekröpften Kopfes einer vertikal geführten Steuerstange ?0 drehbar gelagert ist. Der Schnittpunkt der Schildzapfenaehe <B>18"-18"</B> mit der Achse des horizontalen Gabelzapfens 19" verkörpert den Punkt 96 des CTesch -iiidib@heit,sdreieckes 90-96-92, dessen.
Spitze 92 verkörpert ist durch den Schnittpunkt der Kardanaehse des Schildzapfenpaares <B>13,-13,</B> mit der dazu senkrechten Karda.nachse des Sehildzapfen- paares 14:=14,.
Die Dreieckspitze 92a des Dreieckes 9e,-95-91. (Fig. 3), die in Fig. 1 mit dem Punkt 92 zusammenfällt, hat hier aus konstruktiven Gründen einen zwe .kmässib gewählten Abstand c (Fi-. 3), von der ihr zugeordneten Spitze 9 2 des hreieckes 92-90-96, wobei die Spitze 92,
die Normalprojektion des Nullpunktes 0 der lobarithmisehen Linie 13;1 auf die mit der Seite 91-93 (Fib. ?) zusammenfallende Drehungsach @se der Trommel 13 verkörpert. Zieht man schliesslich noch durch den Mittelpunkt der Rolle 9 eine zrr dieser Drehunbsa.eh se senk rechte Linie, so schneidet diese auf der Dreiecksehe 91-92;
, die Korrekturstrecke d = 91', 91 ab, die, wie bereits erwähnt, das gemäss der Gleichung
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nur an nähernd genaue Resultat durch Ach.sialver- sehiebuno- des Zieldistanzmassstabes 12 um den Betrag , berichtigt.
Zureclzs Einstellung des nach Grösse und Richtung gemessenen oder besehätzten Ziel- be,schwindigheitsvel@tor,s sind nach Fig. 3 und d in einem an der Geschützlafette um einen vertikalen Zapfen 21" drehbar belager ten Gehäuse 21 zwei mit je einem horizon talen:
Zapfen<U>22.</U> ? 2' und einem Stirnrad 23, 23' versehene Gabeln 24, 21' drehbar ge- lagert, in denen je eine Schraubenspindel 25, 25' drehbar und veischiebun:bssicher gelabert ist.
Auf jeder dieser beiden Spindeln sitzt innerhalb der Gabel eine gegen Drehung ge sicherte Mutter 26, 26' und ausserhalb je ein auf der Spindel befesti@les Kegelrad 27, 27', das in je eine passende Verzahnung 28, 28' einer Doppelzahnra dseheibe eingreift, deren zweiter Zahnkranz 29, ?9' in den einer Zahn- s.eheibe 30 eingreift.,
die fest neben einer losen gleiehgrossen Zahns eheibe 31 auf der Welle 32 ano;eordnet ist. Auf dieser Welle ist ein mit einem Griffrand versehener Zei- ä@er 33 befestigt, der zur Einstellung der Zielgeschwindigkeit v auf der Umfangmkala einer mit der Zahnscheibe 31. fest verbundenen Skalenscheibe 34 dient.
Eine gleiche Zahn scheibe 31' mit einer .Skalenscheibe 34' und einem Zeiger 33' sitzt auch am andern Ende der Welle 32. Der Zahnkranz der auf :dieser durch Reibung festsitzenden Scheibe 31' greift in :die Stirnradverzahnung :d:er zur Zahnscheibe 23 gleichachsig angeordneten und mit ihr durch ein Vorgelege 23a gekup- pelten Zahnscheibe 23", die mittels der auf den Zapfen 22, 22" befestigten pfeilförmigen Handgriffe 35, 35' verdreht werden können.
Jede der beiden -Schraubenmuttern 26, 26' trägt einen horizontalen Stirnzapfen 26a, 26a', der in je eine der beiden Bohrungen einer durch die beiden parallelen Kurbelarme<I>r, r</I> (Fis. 3) vertikal geführten .Steuerstange 20 cingreift, deren Kopf das vorbeschriebene Kardanlager 18-18a-19-19a trägt.
Diese Ein- richtung ist an der Wiege des 'Geschüt zes derartig befestigt, dass bei Einstellung der Zielgeschwindigkeit v - 0 mittels der Zeiger 33, 33', auf den Skalen 34, 34' und der Treffpunktsdistanz z - 0 auf einem (nicht gezeichneten) FallhöhenauAatz der Kardanmittelpunkt 96 in der iSchildzapfen- achse 90 des Geschützes liegt.
Ein der artiger Fallhöhenaufsatz beruht bekanntlich auf der mechanischen, verkleinerten Nach bildung jenes vertikalen Dreiecks, das durch die Seiten: Geschütz - Treffpunkt - Schnitt punkt -der Treffpunktsvertikalen mit der Laufachse-Geschütz gebildet wird, wobei die in die Treffpunktsvertikale fallende, :
dumch den Sehusswinkel begrenzte Dreiecksehe der Geschossfallhöhe während der Geschossflug- zeit entspricht. Zwecks b-ung :dieser Geschossfallhöhe wird hier @d.as Gehäuse mit,der Einstellvorrichtung des Geschwindig keitsvektors um .die im Distanzskälenmass- stab eingestellte Geschossfallhöhe vertikal ge hoben;
daher wäre die Verbindung der La gerung des vertikalen Gehäusezapfens 21a mit dem manuell oder zwangläufig zugleich mit der Einstellung < der Treffdistanz z ein stellbaren Fallhöhenaufsatz derartig durch zuführen;
:dass der Kardanmittelpunkt 96 um :die jeweilige Geschossfallgeschwindigkeit
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vertikal über der Schildzapfenachse 90 des Geschützes steht. Dadurch wird der in Fig. 1 und 2 ersichtliche, für :eine gerad linige Geschossflugbahn geltende Vorhalte winkel d der Geschützrohrachse gegen die Visierlinie mit Berücksichtigung des :
Sehuulss- winkels berichtigt. Nach Fig. 3, 5 und 6 wird dieser berichtigte Vorhaltewinkel nun durch die beiden Führungsbügel B1, BZ in eine Seitenwinkel- und eine Höhenwinkel- l:
omponente zerlegt, von denen die Höhen winkelkomponente mittels eines !am Füh rungsbügel B_# vorgesehenen zu '2d parallelen Kurbelzapfens K2 und einer angelenkten Schubstange S2 auf ein die Visierlinie des Zielfernrohres F in vertikaler Richtung be einflussendes Organ übertragen wird, wäh rend :
die Seitenwinkelkomponente des Vor haltewinkels mittels eines am Führungsbügel B, parallel zu 2, angebrachten Kurbelzapfens K1 und einer iSehübstange S, auf das Ziel fernrohr übertragen wird. Dieses ist laut Fig. 6 und 7 um einen zur Elevationsebene der Feuerwaffe senkrechten Zapfen F, dreh bar gelagert, .der in einer Gabel Q3 befestigt ist, deren Joch Q mittels eines Zapfens Q, (senkrecht zu F1) in einem an der Feuer waffe (Geschützwiege)
befestigten Visier träger B drehbar gelagert ist. Das Gabeljoch Q ist mit einem zu F1 und Q, senkrecht ge richteten Kurbelarm Q2 versehen, das durch den Zapfen F' mit der Schubstange S, ge lenkig verbunden ist, so .dass durch jede Längsverschiebung dieser letzteren (senk recht zur Elevationsebene) eine Seitenverdre- hung der durch das Fadenkreuz F' gehenden Visierlinie bewirkt wird, während :
deren Ver tikalverdrehung durch Längsverschiebung der Schubstange S" die am obern Ende mittels eines Kugelzapfens F" in .einen Horizontal schlitz des Fernrohrgeh.äuses eingreift, erzielt wird.
An der äussern Führungsschiene der Lagerplatte ist eine Distanzskala z an;ge- bracht, auf welcher man mittels der am Schlitten 2 vorgesehenen Zeigermarke Z die zur Geschosstempierung und gegebenenfalls zur manuellen Einstellung des Fallhöhenauf- satzes erforderliche Treffpunktsentfernung ,. ablesen kann.
Die Handhabung .dieser Einrichtung ist folgende: Zunächst wird die gemessene oder geschätzte Geschwindigkeit des Ziels durch Verdrehendes Zeigers 33 (33') auf der Skala 34 (34') eingestellt. Dadurch verdrehen sich über die Stirnräder 30-29-29' die Kegelrad getriebe 28-27 und 28'-27' und somit auch .die :diametralen Schraubenspindeln 25, 25', wodurch eine Radialverstellunb der Muttern 26, 26' bewirkt wird, derzufolge deren beide Zapfen eine der Zielgeschwindigkeit propor tionale Exzentrizität gegen die parallelen Achsen der Räderpaare 28-29, 28'-29' er halten.
Die räumliche Richtung .dieser Ex zentrizität, die durch die Steuerstange 20 auf ,den Kardangelenksmittelpunkt 96 des rück wärtigen Teils der Kardanwelle 16 in jeder beliebigen Richtung als Luftstrecke zwischen letzterem und dem in :
der vertikalen Gehä.use- drehachse gelegenen unmateriell.en Punkt 911 übertragen wird, ist zur räumlichen Pfeil richtung der beiden Handgriffe 35, 35' pa rallel, deren Neigungsänderung auf die Schraubenspindel 25, 25' zum Teil direkt, zum Teil über die Stirnräder 23", 23a, 23, 31, 23' erfolgt, wobei auch die Geschwindigkeits skalen 34, 34' gemeinsam mit den Zeigern 33, 33' verdreht werden.
Durch die Einstel lung der Richtungspfeile 35, 3'5' in die be- stimmte Flugrichtung des Ziels wird also die Dreieckseite 90-92 (Fig. 1, 2, 3) so ein gestellt, dass die Achse der Nutenspindel 16 durch den einvisierten Zielpunkt 95 gehen muss, wenn das Ziel im Punkt 91 getroffen werden soll.
Die durch jede Einstellung :des Geschwin- digkeibsvektors 96-90 parallel zur geschätz ten Flugrichtung des Ziels bedingte Längen änderung der Kardanwelle wird infolge der dabei auftretenden Achsialversehiebung der Gewindespindel 16 in ihrer Mutterhülse 15 eine proportionale Verdrehung dieser letz teren und der mit ihr kardanisch verbun- .denen, zur Laufachse der Feuerwaffe paral lelartig drehbar gelagerten Kurventrommel 13 als Träger der als Einstellmarke für die gemessene Zieldistanz verwendeten logarith mischen Linie 13" bewirkt.
Die Einstellung der Zielgeschwindigkeit und der Richtungspfeile in die Flugrichtung des Ziels obliegt dem Geschützführer, wäh rend ein zweiter Mann durch Verdrehen der Handkurbel <B>3,</B> den Schlitten 2 und unabhän gig .davon die Messdistanzskala so verschiebt, d.ass dieselbe von der sich drehenden loga.rith- misehen Linie 13;l im Teilstrich x' entspre- ehend der eben gemessenen Zieldistanz x be rührt wird.
Ein dritter Mann besorgt die Tempierunb der Geschosse nach der mittels des Zeigers Z eben abgelesenen Treffpunkts entfernung, während ein vierter Mann das Geschütz mittels. der Höhen- und Seitenricht- maschinen derartig nach Höhe und Seite ver stellt, da.ss das Ziel möglichst oft in der ge nauen Visur erscheint, in welchem Falle das Abfeuern zu erfolgen hat.
Die Berücksichtigung des Einflusses der von den jeweiligen physikalischen Zuständen (Tagesrelation) und der Rohrabnützung ab hängigen Mündungsgeschwindigkeit auf die Schussweite und Geechossflugzeit erfolgt hier einfach durch Verstellung der Zieldistanz skala x mittels einer Verdrehung des Doppel gewindebolzens 11 nach einer (nicht gezeich neten) Winkelskala, wodurch die Länge 1,- log t (Fig. 2) geändert wird, was einer Multiplikation sämtlicher Geeehossflugzeiten mit dem gleichen Faktor entspricht.