DE704523C - Einrichtung zur mechanischen Ermittlung der Schusselemente - Google Patents

Einrichtung zur mechanischen Ermittlung der Schusselemente

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DE704523C
DE704523C DEO23228D DEO0023228D DE704523C DE 704523 C DE704523 C DE 704523C DE O23228 D DEO23228 D DE O23228D DE O0023228 D DEO0023228 D DE O0023228D DE 704523 C DE704523 C DE 704523C
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DEO23228D
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Ing Karl Petschenig
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OESTERR UNG OPT ANSTALT GOERZ
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OESTERR UNG OPT ANSTALT GOERZ
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Description

  • Einrichtung zur mechanischen Ermittlung der Schußelemente Die Erfindung betrifft die Verbesserung und zweckmäßige Ausgestaltung der in der Patentschrift 485 4%5 beschriebenen und in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform zur mechanischen Ermittlung des jeweiligen Vorhaltewinkels der Feuerwaffe und der jeweiligen zur. Geschoßtemperierung erforderlichen Geschoßflugzeit und Treffpunktentfernung.
  • Bei dieser bekannten Visiereinrichtung, die auf der mechanischen Auflösung der angenäherten Gleichung für die Geschoßflugzeit t = az/(b-z) beruht, worin z die Treffpunktentfernung und a, b zwei Parameter sind, wird als Verstellorgan eine Schnur benutzt, die insofern unzweckmäßig ist, als infolge ihrer veränderlichen Dehnbarkeit die Genauigkeit der '0bertragung von Einstellbewegungen leidet. Außerdem läßt die bei der bekannten Vorrichtung verwendete Ausbildung des den Zielgeschwindigkeitsvektor verkörpernden Organs nicht die Einstellung in jede beliebige Richtung zu. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zwischen den von Hand nach Größe und Richtung einzustellenden mechanischen Zielgeschwindigkeitsvek:tor und der gleichfalls von Hand zu betätigenden Vorrichtung zum stetigen Einstellen der aufeinanderfolgend gemessenen Zieldistanzen eine zweiteilige Kardanwelle veränderlicher Länge angeordnet ist, deren rückwärtiger, mit dein Steuerorgan des Zielgeschwindigkeitsvektors kardanisch verbundener Teil als eine gegen axiale Verdrehungen gesicherte Schraubenspindel großer Steigung ausgebildet ist, während der vordere, mit der Einstellvorrichtung der Zieldistanz verbundene Teil als eine auf der Schraubenspindel sitzende, gegen Axialverschiebung gesicherte Schraubenmutter gestaltet ist, die mittels eines Kardangelenkes mit der zur Laufachse der Feuerwaffe paralle@le-n Drehachse einer zylindrischen Trommel verbunden ist, auf deren Mantelfläche eine logarithmische Schraubenlinie verzeichnet ist, deren Berührungspunkt mit einer zur Trommelachse parallelen und axial verschiebbar gelagerten, logarithmisch geteilten Zieldistanzskala als Einstellmarke für die geinessenen Zieldistanzen dient, wobei diese Distanzskala in der Axialrichtung um einen von der Geschoßflugzeit abhängigen Betrag gleichzeitig mit der Trommel verschob:n -,wird. Dabei ist die Steuervorrichtung zur 1?instellung des Geschwindigkeitsvektors so ausgebildet, daß dieser als Luftstrecke zwischen einem uninateriellen Punkt und dein Kardangelenkinittelpunkt des rückwärtigen 'feiles der Kardanwelle in jeder beliebigen GrUe und Richtung eingestellt «-erden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichirtlri@ in einer beispielsweisen AusführunrS-forin dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i die mechanische Grundlage, Fig.2 desgleichen iriit berichtigender Verstellung des linearen Parameters (b) und dein Schema der logarithnrischen @ieldistanzcinste llung, Fit-. 3 in e-incnr v@rtilcalen Mittelschnitt die Gesainteinrichtttng in -"eitetiansiclrt, Fig..l die Vorrichtung zur 1Jinstellttiig des Zielgeschwindigkeitsvektors für vertikalen Ouerschnitt, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Kardanwelle ini Grundriß, Fig. 6 einen Querschnitt durch da; v@@rdere Kardangelenk.
  • In der inechanischrn Grundlage laut Fig. i lr@zeiclinet iin Dreieck 92-95-9i der -Punkt 9 2 die Feuerwaffe, Punkt 9,# das Ziel ini Augenblick des Abfeuerns, also die Strecke g2-9;, die zuletzt gemessene und am Gerät eingestc#llte Zieldistanz (lleßdistatiz), von wo aus das Ziel während der Geschoßflugzeit t finit ,ler gemessenen oder geschätzten Geschwindigkeit v in der geschätzten IZiclitung 95-9i diese Strecke = z, # t zum Treffpunkt 9i zurücklegt, so daß die Strecke 9i-92 die Treftpunktentfernung s darstellt. Zeichnet man das zti diesem @Z'egdreieck ähnliche Gegendreieck 92-95-96. wobei die Strecke go, 9i als Linearparanieter b angenommen wird und die zu gi, 9; parallele Seite 96, 9o mit a7, bjzeichnet wird, so ergibt sich aus der _lhnlichkeit dieser beiden Dreiecke die Proportion v t : , = (1z# : (b-.--) und daraus Diese Gleichung gibt aber für konstante Parameter tc und b nur Nälicrungswerte der der Schultafel entnommenen. auf die Treftpunktentfernung M bezogenen Geschoßflugzeit. die nian jedoch durch selbsttätige Änderung des Parameters b um Beträge db nach den Schußtafelwerten von t für die Schußdistanzen z berichtigen kann. Betrachtet man in Fig. 2 das Dreieck 9o-92-96 als Geschwindigkeitsdreieck mit der Zeit a als Proportionalitätsfaktor, so erscheint die Seite 90, 92 = aV/t proportional der mittleren Geschoßgeschwindigkeit längs der Selrtie der Geschoßflugbahn und die Seite 92, 96 = ax/t proportional zur Geschwindigkeit eines fiktiven Geschosses, das in der Zeit t die Meßdistanz x zurücklegen würde. Nun ist ganz allgemein wobei k der Längenmaßstab der logarithmischen Teilung ist. Dieser wird nun so gew ' lilt, daß k log t + Ab = b - azIt = Strecke gi, 92, woraus folgt
    k log t - b `1=- ._1b also Je log x --- k
    log x ;- b -- 'i-` - Ab. M'ird nun gemäß der
    Gleichung k log. -i- k log t die Zieldistanzteilung logarithmisch ausgeführt, so muß der zweite Stinunand finit Hilfe einer um den Punkt gi verdrehbaren Kurvenscheibe gebildet werden, deren Radiusvektoren den <Änderungen logt für Verdrehwinkel proportional zu entsprechen. Wird nun die Zieldistanzteilung um diese Beträge Ab parallel zur Strecke 9o, 92 axial im richtigen Sinn verschoben, so karm die Zieldistanz x richtig eingestellt werden, wenn laut Fig. 2 als Einstellmarke der Schnittpunkt X der Strecke 9o, 9i mit einer logaritlimisch geteilten Strecke verwendet wird, die man erhält. wenn man auf der Mantelfläche eines um die Strecke 9o, gi als Achse drehbar gelagerten Zylinders vom kadius r eine Schraubenlinie aufzeichnet, die für Verdrehwinkel Abszissenwerte 92, X = k log erhält. Dann ergibt sich laut Fig. 2 die Beziehung Durch Einstellung der Zieldistanz auf dieser, den Zylindermantel längs einer Erzeugenden berührenden logarithmischen Distanzskala mittels ihres als Einstellmarke dienenden Kreuzungspunktes 1 mit der logarithmischen Schraubenlinie wird selbsttätig der zwischen der Treffpunktlinie 9o, 92 und der Visierlinie 96, 92 eingeschlossene Winkel 8 eingestellt, so daß durch das Einvisieren des Zieles in der Richtung 96, 92 mittels des Höhen-und Seitenrichtens der Feuerwaffe deren Laufachse in die einen Treffer bedingende Lage kommt, wenn die Laufachse noch gegen die Richtung 9o, 92 um einen der Entfernung und dem Lagewinkel des Treffpunktes entsprechenden Schußwinkel nach aufwärts geneigt ist. Diese Schußwinkeleinstellung kann hier zweckmäßig nach der bekannten Geschol3-fallhöhenmethode durch Vertikalverstellung des Punktes 96 der Visierlinie 96, 92 um einen der Fallhöhe la des Geschosses während der Geschoßflugzeit t entsprechenden Betrag ahlt durchgeführt werden.
  • Die in Fig. 3 bis 6 gezeichnete Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auch für solche Geschütze anwendbar, die von zwei Visierenden gerichtet werden, von denen der eine das Ziel mit Hilfe derHölienrichtrnaschine, der andere mittels der Seitenrichtmaschine in derVisur seines Zielfernrohres ztt verfolgenhat.
  • An der Wiege des Geschützrohres ist eine cnit einer Schlittenführung versehene Lagerplatte i derartig befestigt, daß diese Führung parallel zur Geschützrohrachse gerichtet ist. In der Lagerplatte ist ein Schlitten :2 verschiebbar gelagert, der zwischen den beiden Gleitflächen eine Zahnstange 29 mit Schrägverzahnung besitzt, in die das Schneckengewinde 3Q einer in der Lagerplatte i drehbar und v erschubsicher gelagerten Spindel 3 eingreift. Diese ist noch mit einem zweiten Schneckengewinde 3b versehen,' das in ein Schneckenrad 4 eingreift, welches neben einer Kurvenscheibe 5 auf einer Querachse 6 festsitzt. Gegen diese Kurvenscheibe wird eine in der verdrehungssicheren Gabel ? um den Bolzen 8 drehbar gelagerte Rolle 9 mittels einer Schraubenfeder io gedrückt. Diese Gabel ist mittels des einerseits mit Rechts-, anderseits mit Linksgewinde versehenen Bolzens i i mit der logarithmisch geteilten Distanzskala 12 einstellbar verbunden. Der Schlitten?- ist mit zwei Lagerständern 2Q, 2b versehen, die zur Lagerung der zylindrischen Trommel 13 dienen, auf deren Mantel die als Einstellinarke dienende logarithmische Schraubenlinie i3" verzeichnet ist. Der rohrförmige Lagerzapfen 13b dieser Trommel ist mit einem inneren Schildzapfenpaar 13" 13, versehen, um das der Kardanring 14 drehbar gelagert ist, der ein zu 13" 13, senkrecht stehendes inneres Schildzapfenpaar 14Q, 14Q (Fig. 5) aufweist, um das eine Hülse 15 drehbar gelagert ist, in der eine mit zwei steilen Schraubennuten versehene Spindel 16 verschiebbar sitzt. In jede dieser beiden Schraubennuten greift nach Fig. 5 das abgesetzte Ende eines der beiden quer durch die radialen Zapfenlöcher der Hülse 15 greifenden Zapfen 14" 14Q. Unmittelbar an dieser Hülse liegt die Stirnfläche einer zweiten auf der Spindel verschiebbar gelagerten Hülse 17 von quadratischem Querschnitt, die durch einen der beiden sich kreuzenden Schlitze zweier Führungsbügel Bl, B._, die um zwei auf der rohrförmigen Verlängerung des Trommellagers 2b diametral und senkrecht zueinander befestigten Schildzapfenpaare 2., 2" und 2d, 2d, von denen die zuletzt genannten horizontal liegen, gelagert sind, gegen Verdrehungen gesichert ist. Die Spindel 16 trägt außer den beiden steilen Schraubennuten noch eine axiale Keilnut 16Q, in welche zwecks Verhinderung jeder Spindelverdrehung in der Hülse 17 ein in dieser befestigter Parallelkeil 17Q eingreift. An ihrem rückwärtigen Ende ist diese Spindel axial verdrehbar in einer Kardankugel 18 gelagert (Fig.5), die ihrerseits mittels des Schildzapfenpaares 18Q, 18, in der Kardangabel 19 gelagert ist, welche ebenfalls mittels des liorizontalen Zapfens 19Q in der Bohrung des erbgekröpften Kopfes einer vertikal geführten Steuerstange 2o drehbar gelabert ist. Der Schnittpunkt der Schildzapfenachse 18"-18Q mit der Achse des horizontalen Gabelzapfens 19Q verkörpert den Punkt 96 des Geschwindigkeitsdreieckes 9o-96-92, dessen Spitze 92 verkörpert ist durch den Schnittpunkt der Kardanachse des Schildzapfenpaares 13"13, mit der dazu senkrechten Kardanachse des Schildzapfenpaares 14Q, 14Q. Die Dreieckspitze 92" des Dreiecks 92j95-9, (Fig. 3), die in Fig. i mit dem Punkt 92 zusammenfällt, hat hier aus konstruktiven Gründen einen zweckmäßig gewählten Abstand c (Fig.3), von der ihr zugeordneten Spitze 92 des Dreiecks 92-9o-96, wobei die Spitze 92" der Normalprojektion des Nullpunktes O der logarithmischen Linie 13Q auf die mit der Seite 91-92 (Fig.2) zusammenfallende Drehungsachse der Trommel 13 verkörpert. Zieht man schließlich noch durch den Mittelpunkt der Rolle g eine zu dieser Drehungsachse senkrechte Linie, so schneidet diese auf der Dreieckseite 9i-92" die Korrekturstrecke A b = 91', 9i ab, die, wie bereits erwähnt, das gemäß der Gleichung nur annähernd genaue Resultat durch Axialverschiebung des Zieldistanzmaßstabes i2 um den Betrag A b berichtigt.
  • Zwecks Einstellung des nach Größe und Richtung gemessenen oder geschätzten Zielgeschwindigkeitsvektors sind nach Fig.3 und 4 in einem an der Geschützlafette um einen vertikalen Zapfen 21" drehbar gelagerten Gehäuse 21 zwei mit je einem horizontalen Zapfen --2,22' und einem Stirnrad 23, 23' versehenen Gabeln 24, 24' drehbar gelagert, in denen je eine Schraubenspindel 25, 25' drehbar und verschiebungssicher gelagert ist. Auf jeder :dieser beiden Spindeln sitzt innerhalb der Gabel eine gegen Drehung gesicherte Mutter 26, 26' und außerhalb je ein auf der Spindel befestigtes Kegelrad 27, 27', das in je eine passende Verzahnung 28, 28' einer Doppelzahnradscheibe eingreift, deren zweiter Zahnkranz 29, 29' in den einer Zahnscheibe 30 eingreift, das fest neben einer losen, gleich großen Zahnscheibe 31 auf der Welle 3-2 atigeordnet ist. Auf dieser Welle ist ein mit einem Griffrand versehener Zeiger 33 befestigt, der zur Einstellung der Zielgeschwindigkeit v auf der Umfangsskala einer mit der Zahnscheibe 31 fest verbundenen Skalenscheibe 34 dient. Eine gleiche Zahnscheibe 31' mit einer Slc:tlensclleibe 34 und einem Zeiger 33' sitzt auch am anderen Ende ckr Welle 32. Der Zahnkranz der auf dieser festsitzenden Scheibe 31' greift in die Stirnradverzahnung der zur Zahnscheibe 23 gleichachsig angeordneten und finit ihr durch ein Vorgelege 23,, gekuppelten Zahnscheibe 23", die mittels der auf den Zapfen 22, 22" befestigten pfeilförmigen Handgriffe 35. 35' verdreht werden können. Jede der beiden Schraubenmuttern 26', 26 trägt einen horizontalen Stirnzapfen 26u, 26,', der in je eine der beiden Bohrungen einer durch die beiden parallelen Kurbelarme r, r (Fig. 3) vertikal geführten Steuerstange 2o eingreift, deren Kopf das vorbeschriebene Kardanlager 18, 18u. i9, igu trägt. Diese Einrichtung ist an der Wiege des Geschützes derartig befestigt, daß bei Einstellung der Zielgeschwindigkeit v = 0 mittels der Zeiger 33, 33' auf den Skalen 34. 34' und der Treffpunktdistanz z = 0 auf einem (nicht gezeichneten) Fallhöhenaufsatz der Kardaninittelpunkt 96 in der Schildzapfenachse 9o des Geschützes liegt. Die Verbindung der Lagerung des vertikalen Gehäusezapfens 21" mit dem manuell oder zwangsläufig zugleich mit der Einstellung der Treffdistanz einstellbaren Fallhöhenaufsatz wäre dann derartig durchzuführen, claß der Kardaninittelpunkt 96 um die jeweilige Geschoßfallgeschwindigkeit vertikal über der Schildzapfenachse 9o des Geschützes steht. Dadurch wird der in Fig. i und 2 ersichtliche, für eine geradlinige Geschoßflugbahn geltende Z`orhaltewinkel8 der Geschiitzrolirachse gegen die Visierlinie mit Berücksichtigung des Schußwinkels berichtigt. Nach Fig.3, 5 und 6 wird dieser berichtigte Vorhaltewinkel nun durch die beiden Führungsbügel Bi, B2 in eifre Seitenwinkel- und eine Höhenwinkelkoniponente zerlegt, von denen die Höhenwinkelkomponente mittels eines am Führungsbügel B= vorgesehenen. zu 2,1 parallelen Kurbelzapfens K= und einer angelenkten Schubstange S.= auf ein die Visierlinie des Zielfernrohres F in vertikaler Richtung beeinflussendes Organ übertragen wird, während die Seitenwinkelkomponente des Vorlialtewinke'#s mittels eines am Führungsbügel B1 parallel zu 2, angebrachten Kurbelzapfens Ist und einer Schubstange St auf das Zielfernrohr übertragen wird. An der äußeren Führungsschiene der Lagerplatte ist eine Distanz-Skala z angebracht, rauf welcher man mittels der am Schlitten 2 vorgesehenen Zeigermarke Z die zur Geschoßtempierung und ge--ebenenfalls zur niantacllen Einstellung des 1"tllhölieiianisatzes erforderliche Treffpunkteiitfei-nung z ablesen kann.
  • Die Handhabung dieser Einrichtung ist folgende: Zunächst wird die gemessene oder geschätzte Geschwindigkeit des Zieles durch Verdrehen des Zeigers 33 (33') auf der Skala 34 (34) eingestellt. Dadurch verdrehen sich über die Stirnräder 30, 29, 29' die Kegelrad getriebe 28, 27 und 28', 27' und somit auch die diametralen Schraubenspindeln 25, 25', wodurch eine Radialverstellung der Muttern :26,:26' bewirkt "wird, der zufolge deren beide Zapfen eine der Zielgeschwindigkeit proportionale Exzentrizität gegen die parallelen Achsen. der Räderpaare 28, 29 und 28', 29j erhalten. Die räumliche Richtung dieser Exzentrizität. die durch die Steuerstange 2o auf den Gelenkmittelpunkt 96 in bezug auf den in der vertikalen Gehäusedrehachse gelegenen Nullpunkt 9o übertragen wird, ist zur räumlichen Pfeilrichtung der beiden Handgriffe 35, 35' parallel, deren Neigungsänderung auf die Schraubenspindel 25, 25' zum Teil direkt, zum Teil über die Stirnräder 23", 23u, 23, 31, 23' erfolgt, wobei auch die Geschwindigkeitsskalen 34, 34 gemeinsam mit den Zeigern 33, 33'verdrelit werden. Durch die Einstellung der Richtungspfeile 35, 35' in die geschätzte oder gemessene Flugrichtung des Zieles wird also die Dreieckseite 9o, 92 (Fig. 1, 2, 4) so eingestellt, daß dieAclise der Nutenspindel 16 durch den eitivisiertenZielputikt95 gellen muß, wenn das Ziel im Punkt 9i getroffen werden soll.
  • Die Einstellung der Zielgeschwindigkeit lind der Richtungspfeile in die Flugrichtung des Zieles obliegt dem Geschützführer, während ein zweiter Mann durch Verdrehen der Handkurbel 3, den Schlitten 2 und unabhängig davon die Meßdistanzskala so verschiebt, daß dieselbe von der sich verdrehenden Schraubenlinie 13U im Teilstrich :e entsprechend der eben gemessenen Zieldistanz _r berührt wird. Ein dritter Mann besorgt die Tempierung der Geschosse nach der mittels des Zeigers Z eben abgelesenen Treffpunktentfernung, während ein vierter Mann das Geschütz mittels der Höhen- und Seitenrichtmaschinen derartig nach Höhe und Seite verstellt, daß das Ziel möglichst oft in der genauen Visur erscheint, in welchem Falle das Abfeuern zu erfolgen hat.
  • Die Berücksichtigung des Einflusses der von den jeweiligen physikalischen Zuständen (Tagesrelation) und der Rohrabnutzung abhängigen Mündungsgeschwindigkeit auf die Schußweite und Geschoßflugzeit erfolgt hier einfach durch Verstellung der Zieldistanrskala x mittels einer Verdrehung des Doppelgewindebodzens i i nach einer (nicht gezeichneten) Winkelskala, wodurch die Länge k log t (Fig. 2) geändert wird, was einer Multiplikation sämtlicher Geschoßflugzeiten mit dem gleichen Faktor entspricht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur mechanischen Ermittlung der Schußelemente für die Beschießung sich bewegender Ziele, beruhend auf der mechanischen Auflösung der an-g g e 1-Jäherten Gleichung für die Geschoßflu t' zeit t = az/(b-z), bei der der Vorhaltewinkel ö durch manuelle Einstellung der Treffpunktentfernung z und eines nach Größe und Richtung bekannten oder ge# schätzten Zielgeschwindigkeitsvektors (av) in bekannter Weise erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesem Zielgeschwindigkeitsvektor (av = go, 96) und der Vorrichtung (2 bis 13a) zur Einstellung der stetig gemessenen Zieldistanz (x) eine Kardanwelle veränderlicher Länge (g6, g2) angeordnet ist, deren mit der Steuervorrichtung des Zielgeschwindigkeitsv ektors kardanisch verbundener Teil als eine gegen axiale Verdrehungen g:-sicherte, mit steilem Schraubengewinde versehene Spindel (16), -während der mit der Einstellvorrichtung für die Zieldistanz kardanisch verbundene Teil der Kardanwelle als eine auf diesem Steilgewinde aufsitzende Mutterhülse (15) ausgebildet ist, so daß durch jedeLängenändcrung der Kardanachse, also durch jede Axialverschiebung der Gewindespindel in der Mutterhülse, eine proportionale Verdrehung dieser letzteren und der mit ihr kardanisch verbundenen Kurventrommel (13) bewirkt -wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf der Mantelfläche der Kurventrommel gezeichneten Schraubenlinie (13a), deren Abszissenwerte (X', g2) proportional zu den Logarithmen der Verdrehwinkel rungspunkt mit einer längs einer Zylinder- gewählt sind, und deren Berüherzeugenden verschiebbaren Distanzskala (12) als Einstellmarke für die momentane Zieldistanz (x) dient, wobei die Verschiebung dieser Distanzskala um einen von der Geschoßflugzeit (t) und der Treffpunktdistanz (z) abhängigen Betrag (d b) selbsttätig bewirkt -wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Einstellung des Zielgeschwindigkeitsvektors, bestehend aus einem azimutal vierdrehbaren, in vertikaler Richtung verschiebbaren Gehäuse (21), enthaltend eine vertikal geführte, am oberen Ende mit einem Kardangelenk (i8-i8ä ig-iga) versehene Steuerstange (2o), die durch zwei parallele Kurbeln veränderlicher, untereinander jedoch gleicher Länge (22-26d, 22'-26ä) vertikal gehalten ist und deren Armlängen (r=av) auf mindestens einer vierdrehbar gelagerten Skalenscheibe (34) "durch eine Zeigermarke (33) eingestellt werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zerlegung des mechanisch durch Einvisieren des Zieles mittels Höhen- und Seitenrichten der Feuerwaffe bei eingestellter Zieldistanz und eingestelltem Zielgeschwindigkeitsvektor erhaltenen Vorhaltewinkels in eine Höhenwinkel- und eine Seitenwinkelkomponente am rückwärtigen Lager (21,) der Trommel (13) ein zur Schildzapfenachse der Feuerwaffe paralleles Sch.ildzapfenpaar (2d, 2d) mit einem darauf gelagerten geschlitzten Führungsbügel (ig) sowie ein zur Schildzapfenachse senkrechtes Schildzapfenpaar (2, 2,) imit einem darauf gelagerten geschlitzten Führungsbügel (18) vorgesehen ist, w elcheFührungsbügel durch die hindurchgeführte, gegen die Trommelachse den jeweiligen Vorhaltewinkel (ö) einschließende Kardanachse (92-g6 bzw. 15-16) derartig verschwenkt -werden, daß sie gegen ihre Mittelstellungen die gesuchten zueinander senkrechten Komponenten des Vorhaltewinkels einschließen, welche Komponenten auf ein kardanisch gelagertes Zielfernrohr (F) übertragen werden.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Skala der Geschoßflugzeiten oder der ihnen entsprechenden Treffpunktdistanzen auf einem der beiden bei Einstellung der gemessenen Zielentfernung sich relativ gegeneinander parallel zur Laufachse der Feuerwaffe verschiebenden Teile (1, 2) und der Anordnung einer Ablesemarke auf dem anderen dieser Teile.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der verschiebbaren Distanzskala (12) und ihrem Verstellorgan (5) ein verstellbares Element (i i) eingeschaltet ist, durch dessen Verstellung eine zusätzliche Verschiebung der Distanzskala bewirkt -wird
DEO23228D 1936-11-10 1937-10-23 Einrichtung zur mechanischen Ermittlung der Schusselemente Expired DE704523C (de)

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