DE651829C - Verfahren zur parallaktischen Verbesserung der von einem Zielbeobachtungsstand einem davon entfernt aufgestellten Richtgeraet zuzuleitenden Richtdaten - Google Patents

Verfahren zur parallaktischen Verbesserung der von einem Zielbeobachtungsstand einem davon entfernt aufgestellten Richtgeraet zuzuleitenden Richtdaten

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DE651829C
DE651829C DEA76113D DEA0076113D DE651829C DE 651829 C DE651829 C DE 651829C DE A76113 D DEA76113 D DE A76113D DE A0076113 D DEA0076113 D DE A0076113D DE 651829 C DE651829 C DE 651829C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Description

  • Verfahren zur parallaktischen Verbesserung der von einem Zielbeobachtungsstand einem davon entfernt aufgestellten Richtgerät zuzuleitenden Richtdaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung, die es ermöglicht, ein von einem dem Ziel optisch oder akustisch folgenden Beobachtungsgerät entfernt ,aufgestelltes zweites Gerät (Zielgerät) derart zu steuern, als ob ein dort stehender Beobachter es mit eigenen Zielmitteln auf das zu verfolgende Ziel richten würde.
  • Der Bedarf an solchen Verfahren und Einrichtungen besteht insbesondere bei Flug= zeugabwehrgeschützen, deren Schußelemente auf Grund der Zielortbestimmung seitens eines entfernt aufgestellten Zielbeobachters oder Richtungshörers, die nicht schon selbst hierfür eingerichtet sind, auch ermittelt werden sollen.
  • Die theoretischen Voraussetzungen zur Schaffung einer solchen Einrichtung seien an Hand der Abb. z kurz erläutert. Im Punkt 0 als Beobachterstand befinde sich das optische oder akustische Beobachtungsgerät, im Punkt G das zu steuernde Zielgerät (Geschütz, Scheinwerfer usw.) und in beliebiger Entfernung von 0 und G das Fernsteuergerät. Das Ziel befinde sich im Punkt Z. Die Horizontalentfernung zwischen 0 und G, die im nachfolgenden mit Meßbasis bezeichnet wird, sei b, wobei vorerst zur Vereinfachung des Problems angenommen wird, daß die Punkte 0 und G im selben Horizont, dem Beobachtungshorizont, liegen. Das Ziel bewege sich in der Höhe h über dem Beobachtungshorizont, die als bekannt bzw. mittels eines anderen Gerätes ermittelt vorausgesetzt wird, und die Projektion des Punktes Z auf den Beobachtungshorizont sei mit Z' bezeichnet. Das im Beobachtungshorizont liegende Dreieck OGZ' sei im nachstehenden als Meßdreieck bezeichnet.
  • Am Beobachtungsgerät 0 können die Winkelkoordinaten des gepeilten Zieles Z, also der Höhenwinkel «o und der Seitenwinkel ß, des Beobachtungsstrahles OZ, gegen die als Nullrichtung gewählte Richtung O G der Basis abgelesen werden. Es besteht nun die Aufgabe, aus diesen beiden Winkelkoordinaten aa, ß, des Zieles Z in das fernzusteuernde Gerät G die auf dieses Gerät bezogenen Zielkoordinaten, also den Höhenwinkel a und Seitenwinkel ß des Zielstrahles GZ gegen OG hineinzusteuern.
  • Es gibt bereits zahlreiche Lösungen dieses Problems, sowohl exakte als auch annähernde, von denen jedoch die vorliegende Erfindung grundlegend abweicht. Die annähernden Lösungen konnten nicht befriedigen, und die bisher bekannten exakten Lösungen erforderten einen viel größeren Raumbedarf als jene gemäß vorliegender Erfindung.
  • Das Wesen der Erfindung, bei der in an sich bekannter Weise eine das im Beobachtungshorizont liegende Meßdreieck in v erkleinertem Maßstab nachbildende Recheneinrichtung verwendet wird, besteht darin, daß. in dieser Recheneinrichtung alle vorkommenden Längen durch die Höhe h des: Zieles über dem Beobachtungshorizont dividiert werden und daß dann die erforderlichen Messungen vorgenommen werden, wodurch sich unmittelbar' die maßgebenden Winkel a und ß oder Funktionen dieser Winkel ermitteln lassen und daß dann die derart ermittelten Werte auf das Zielgerät übertragen werden.
  • Aus Abb. z ist ersichtlich, daß bei einer Division der Längen des in Abb. i dargestellten räumlichen Gebildes durch die Höhe h die Strecke OG gleich wird, die Strecke OZ' gleich cotg ao, GZ' gleich cotg a und der Höhenabstand ZZ' gleich i. Da die beiden Strecken OZ' und GZ', wie bereits erwähnt, gleich cotg a, bzw. cotg a sind, ist es dadurch möglich, das an sich räumliche Problem in ein ebenes zu verwandeln.
  • Abb. 3 zeigt die Lösung des Problems auf dieser Grundlage. Es wird auf der Nullrichtung die dem reduzierten Wert der Basis b entsprechende Strecke aufgetragen, vom Endpunkt 0 dieser Strecke im richtigen Seitenwinkel ß, hierzu der Wert cotg ao, die beiden freien Enden dieser Schenkel werden durch eine Gerade miteinander verbunden, und es wird an dieser Verbindungsgeraden deren Länge, die gleich cotg a ist, und deren Seitenwinkel, der gleich ß ist, ermittelt.
  • In der Praxis ist dieses Verfahren zu-umständlich, da dann erst aus dem Wert cotg a der Winkel a ermittelt werden müßte, da im allgemeinen dieser allein neben dem Wert für den Seitenwinkel ß für die- Übertragung auf das Zielgerät in Betracht kommt. Es liegt also die Aufgabe vor, an der Nachbildung unmittelbar auch die Größe des Winkels a ermitteln zu können. Auch die Lösung dieser Aufgabe zeigt Abb.3. Es werden zu diesem Zweck zwei gegeneinander verdrehbare Kotangensspiralen verwendet, d. h. Kurven, deren Polargleichung die allgemeine Form r = yo + cotg in p hat und deren Ursprungspunkte auf den Abstand gebracht werden können. Bei der schematischen Darstellung der Abbildung ist die Polargleichung der beiden Kotangensspiralen r = cotg (p, als Nullrichtung ist die Richtung der Strecke gewählt. Es wird von dem Nullpunkt 0 der ersten Spirale ein Strahl im Winkel ß, aufgetragen, die erste Spirale wird aber um den Winkel ßo + a, gegenüber der Nullrichtung GO verdreht, d. h. es kommt die Nullachse dieser Spirale in die Stellung der Geraden 00'. Der im Winkel ß, aufgetragene Strahl schneidet dann die Spirale =.in einem Punkt Z', der dem ebenso bezeichn@ten Punkt der Nachbildung des Meßdreiecks entspricht, und es ist -die Länge ydn OZ' gleich cotg ao. Verdreht man nun die zweite Spirale mit dem Nullpunkt G so lange, bis diese Spirale durch den Punkt Z' hindurchgeht, so ergibt die Richtung von GZ' den Winkel ß. Da die Strecke GZ' gleich cotg a ist, so ergibt sich der Winkel a aus dem Winkel der verdrehten Nullachse GO" dieser zweiten Spirale mit GZ'.
  • Bei dieser primitivsten Lösung des Problems müßten die beiden Kotangensspiralen sowie deren Radiivektoren durch 0 und G natürlich auf durchsichtige Träger, z. B. Glasplatten, aufgetragen und entsprechende Skalen für die Verschiebung der beiden Nullpunkte um die Strecke sowie für die Einstellung der Winkel ß, und a, und die Ablesung. der Winkel ß und a vorgesehen werden.
  • Da die' erfindungsgemäß ausgebildeten Geräte aber fast immer bei der Bekämpfung von sich im Luftraum rasch bewegenden Zielen verwendet werden, wäre die oben geschilderte Ausbildung praktisch unmöglich. Außerdem ist das Übereinanderliegen mehrerer Linien einigermaßen verwirrend oder zumindest unbequem und bedingt auch eine gewisse Parallaxe bei der Einstellung. Schließlich wird auch die Steigung der der Gleichung r = cotg P entsprechenden Kotangensspiralen in ihrem Ursprung 0 und G unendlich groß, so daß für den Fall, daß sich das Ziel lotrecht über 0 oder G befindet oder in der Nähe der Lotrechten über diesen Punkten, unzulässig große Einstellfehler entstehen würden.
  • In den Abb. q. bis io ist nun eine praktische Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung dargestellt, bei der diese erwähnten Nachteile vermieden werden. Abb. q. zeigt die theoretischen Grundlagen für diese Lösung. Abb. 5 ist hierbei ein Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 6, Abb. 6.eine Ansicht der Einrichtung, gesehen in der Richtung des Pfeiles VI in Abb. 5, Abb. 7 ein Schnitt nach der Linie VII-VI1 der Abb. 6, Abb. 8 eine Ansicht der Einrichtung, teilweise im Schnitt, gesehen in der Richtung des Pfeiles VIII in Abb. 5, Abb. 9 ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Abb. 8 und. Abb. io ein Teilschnitt nach der Linie X-X der Abb. B.
  • Abb. f i zeigt schematisch, wie der richtige Höhenwinkel a,.ed für den Fall ermittelt werden kann, daß das Beobachtungsgerät und das Zielgerät nicht im gleichen Horizont aufgestellt sind, und Abb. 12 zeigt eine Einrichtung zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit.
  • Wie aus Abb.4 hervorgeht, werden nicht mehr Kotangensspiralen der speziellen Gleichung r = cotg (p verwendet, sondern solche der allgemeinen Gleichung y = ro -f- cotg m p, wobei bei der dargestellten Ausführungsform der Faktor m gleich 4 gewählt wird, so daß dann die beiden identischen Spiralen der Gleichung Y = r, -1- cotg 4 9) genügen. Es muß daher die erste Spirale nicht wie bei Abb. 3 um den Winkel ß, + a, verdreht werden, sondern um den Winkel Po + 4 a, und die zweite Spirale dementsprechend um ß, -f- 4 2, und der Schnittpunkt der beiden Spiralen ergibt noch nicht unmittelbar den Punkt Z', sondern man muß auf dem unter dem Winkel ß, gegen die Nullrichtung gezogenen Strahl von derersten Spirale um den Betrag r, hineingehen, um den Punkt Z' zu erhalten, woraus sich dann gleich der Wert des Winkels ß ergibt; die Größe des Winkels a bzw. 4 a ergibt sich daraus, daß -man die zweite Spirale so lange verdreht, bis sie den im Winkel ß durch G gezogenen Strahl in einem Punkt schneidet, der um den Wert r, außerhalb des Punktes Z' auf diesem Strahl liegt.
  • Bei der in den Abb. 5 bis io dargestellten praktischen Verwirklichung des Erfindungsgedankens weist die Einrichtung ein feststehendes Gehäuse i mit ringförmiger Bohrung 2 auf. In dieser ringförmigen Bohrung 2 ist eine kreisförmige Scheibe 3 drehbar gelagert, aus der in der Mitte eine Kotangensspirale 4 gemäß Abb.4 herausgeschnitten ist. Der Rand dieses Ausschnittes q. wird an der Innenseite der Scheibe 3 von einem Wulst 5 umgeben. Neben der Scheibe 3 ist in der kreisringförmigen Bohrung 2 ein Ringrahmen 6 drehbar gelagert, an dem mittels zlveier Geradführungen 7 ein Schlitten 8 verschiebbar gelagert ist, der in der Mitte einen Hohlzylinder 9 mit wulstförmigem .Rande io bildet, und an der Innenseite dieses Hohlzylinders ist eine kreisförmige Glasplatte i i befestigt, deren Mittelpunkt mit i2 bezeichnet ist. Der Hohlzylinder 9 trägt eine mit dem spiralenförmigen Ausschnitt 4 in Eingriff stehende Abnehmerrolle 13, die von dem Mittelpunkt den Abstand r, hat. Zwei Schraubenfedern 14 drücken den Schlitten 8 und damit die Abnehmerrolle 13 gegen den inneren Rand des spiralenförmigen Ausschnittes 4. Die beiden ringförmigen Körper 3 und 6 werden in irgendeiner Weise bzw. mittels des weiter unten beschriebenen Getriebes derart von dem Beobachtungsgerät gesteuert, daß die ringförmige Scheibe mit der Kotangensspirale um den. Winkel ßo -1-. 4 2, und der Ringrahmen 6 um den Winkel ß, gegenüber der Nullrichtung x-x verdreht wird. Auf dem feststehenden Gehäuseteil i ist in der Basisrichtung x-x ein zweites Gehäuse 21 verschiebbar angeordnet, derart, daß die Nullpunkte der beiden Gehäuse in den Abstand voneinander gebracht werden können. Dieses Gehäuse 21 weist so wie das Gehäuse i eine kreisringförmige Bohrung 2' auf, in der eine ringförmige Scheibe 3' mit einem Ausschnitt q.' in Form einer Kotangensspirale sowie weiter ein Ringrahmen 6' mit Schlitten 8' und Hohlzylinder 9' und Abnehmerrolle 13' drehbar gelagert sind. Die einzelnen Teile des im Gehäuse 21 gelagerten Systems sind vollkommen gleich ausgebildet wie jene des im Gehäuse i gelagerten Systems.
  • Die Abb. 8 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung zur Einstellung des Wertes Auf dem Gehäuse i ist fest eine Kreisscheibe 22 angeordnet, die- an ihrem Umfang mit einer logarithmischen Teilung für b versehen ist. Diese Kreisscheibe wird von einem auf ihr drehbaren Indexring 23 umgriffen. Dieser Ring 23 wird wieder von einem zweiten, gegenüber dem ersten Ring v erdrehbaren und eine logarithmische Teilung für lt tragenden Ring 24 umgriffen, dessen Außenfläche nach einer logarithmischen Spirale 25 der allgemeinen Polargleichung y = O, + ct ek p geformt ist. Wenn die Mittelpunkte der beiden Gehäuseteile i und 21 in den Abstand voneinander gebracht werden sollen, dann wird zuerst der Indexring 23 auf jene Zahl der Skala des Ringes 22 eingestellt, die dem Wert der Basis b entspricht, und in dieser Lage festgestellt. Wird nun, sobald die Höhe lt des Zieles Z bekannt ist, der Ring 24 gegenüber dem Indexring 23 derart eingestellt, daß der Wert von h mit dem äußeren Ende des Indexstriches auf dem Indexring 23 übereinstimmt, so entspricht der Hub der logarithmischen Spirale 25 in der Nullrichtung dem Wert Um keine zu großen Kräfte auf den nach einer logarithmischen Spirale geformten Umfang des Ringes 24 wirken lassen zu müssen, wird aber zweckmäßigerweise der Gehäuseteil 21 nicht unmittelbar durch diese Spirale bewegt, sondern die Spirale wird nur zur Einstellung verwendet. Wie aus Abb. 8 hervorgeht, ist der Gehäuseteil 21 gegenüber dem festen Gehäuseteil i in schlittenförmigen Lagern in waagerechter Richtung verschiebbar; die Verschiebung erfolgt hierbei durch eine Schraubenspindel 26 mit einem Kordelgriff 27. Die Spindel wird in einer an dem Gehäuseteil i festen Mutter 28 verschraubt. Das dem Kordelgriff entgegengesetzte Ende 29 der Schraubenspindel 26 ist dabei in dem Gehäuseteil 21 gegen axiale Verschiebung gesichert drehbar gelagert. An dem Gehäuseteil i ist in Butzen 30 eine Stange 31 waagerecht verschiebbar gelagert, deren eines Ende mittels einer Schraubenfeder 32 ständig gegen den als logarithmische Spirale 25 ausgebildeten Umfang des Ringes 24 gedrückt wird. Zwischen den beiden Butzen 30 ist auf der Stange 31 ein Zeiger 33 befestigt, der mit einem Index 34 auf dem verschiebbaren'Gehäuseteil zusammenwirkt. Wenn die Ringe 23 und 24 auf den Wert eingestellt wurden, hat sich der Zeiger gegenüber dem Index 34 verschoben. Man braucht dann nur mehr durch Drehen des Kordelgriffes 27 den Gehäuseteil 21 so lange zu verschieben, bis der Zeiger 33 und der Index 34 wieder übereinstimmen. Es ist sodann der bewegliche Gehäuseteil 21 gegenüber dem festen Gehäuseteil i in den Abstand gebracht.
  • Das Einsteuern der Eingangswerte a, (bzw. 4 2o) und ß, erfolgt in beliebiger Weise. Beispielsweise kann, dafür das in den Abb. 6 bis io dargestellte Getriebe verwendet werden. Die kreisförmige Scheibe 3 trägt außen einen Zahnkranz 35 mit zl-Zähnen. Dieser Zahnkranz 35 kämmt mit einem in dem Gehäuse i lose drehbaren Zahnrad 35a und dieses wieder mit einem auf einer Welle 36 lose sitzenden Ritzet 37 mit z2 Zähnen. Weiter sitzt ebenfalls lose auf der Welle 36 ein weiteres Ritzet 38 ebenfalls mit z2 Zähnen, das mit dem ebenfalls z, -Zähne aufweisenden Zahnkranz 39 des Ringrahmens 6 kämmt. Die beiden Ritzet 37 und 38 tragen an den einander zugekehrten Seiten Kegelzähne . und sind durch auf einer Querwelle 4o der Welle 36 sitzende Planetenkegelräder 41 miteinander verbunden. Mit dem Ritze139 kämmt außerdem ein auf einer Welle 42 festsitzendes Ritze143 mit z3-Zähnen.
  • Zum Abnehmen der Ausgangswerte a und ß dient ein dem oben beschriebenen Getriebe gleiches Getriebe. Die kreisförmige Scheibe 3' (Abb.8 und io) trägt ebenfalls einen Zahnkranz 35' mit z, -Zähnen, ebenso der Ringrahmen 6' einen solchen Zahnkranz 39'. Mit diesen beiden Zahnkränzen kämmen wieder Zahnräder 35a' bzw. 36' bzw. 37' mit je z4 Zähnen, das Zahnrad 38' außerdem noch mit einem auf einer Ausgangswelle 45 sitzenden Ritze142'. Die Kegelzahnkränze der Zahnräder 37' und 38' sind wieder durch auf einer Querwelle 4ö der anderen Ausgangswelle 44 sitzende Planetenräder 41' miteinander verbunden.
  • Die Verwendung der Einrichtung geschieht in folgender Weise: Um die Werte 4 a, und ß, in das Gerät hineinzusteuern,wird die Welle 36 um den Winkel verdreht und die Welle 42 um den Winkel Dadurch wird die kreisförmige Scheibe 3 mit der Kotangensspirale 4 um den Winkel ß, -I- 4 2o und der Ringrahmen 6 mit der Abnehmerrolle 13 um den Winkel ßo gegenüber der Nullachse x-x verdreht. - Diese Verdrehungder Wellen 36 und 42 erfolgt beispielsweise auf elektrischem Wege. Wird das Gerät von einem einzelnen Mann bedient, dann umgreift dieser beispielsweise mit der Hand den Wutstrand iö des Hohlzylinders 9' und steuert mit dem Daumen den kreisringförmigen Körper 3'. Diese beiden Körper sind so lange gegeneinander und gegen die Körper 3 und 6 zu verdrehen, bis die Mittelpunkte 12 und 12' der Glasplatten miteinander übereinstimmen. Falls zwei Mann das Gerät bedienen, so können sie diese Verdrehung der beiden Körper 3' und 6' beispielsweise durch Verdrehen der Wellen 44 und 45 bewirken. Der die Welle 45 betätigende Mann sieht dann zweckmäßigerweise darauf, daß der durch den Punkt i2' gehende radiale Strahl die Marke i2 zentral durchschneidet, und der andere Mann, der die Welle 44 betätigt, sieht darauf, daß der Querstrich @er Marke 12' im Mittelpunkt der Marke 12 bleibt. Die Welle 44 überträgt dann den Winkel und die Welle 45 den Winkel und zwar kann diese Übertragung auf das zu steuernde Gerät in beliebiger Weise, beispielsweise ebenfalls auf elektrischem Wege, erfolgen.
  • Zur Vereinfachung des Problems wurde bis jetzt, wie eingangs erwähnt, angenommen, daß das Beobachtungsgerät 0 und das Zielgerät G in ein und derselben Horizontalebene liegen. Ist dies nicht der Fall, dann muß noch eine Korrektur des erhaltenen Höhenwinkels a vorgenommen werden, wozu es grundsätzlich zwei Wege gibt.
  • Der erste Weg ist der, daß die Korrektur . in dem in G äufgestellten Zielgerät bzw. mit diesem Zielgerät verbundenen Empfangsgerät erfolgt, wie Abb. i i zeigt. Es sei in dem Ziel- oder Empfangsgerät eine Höhensäule 5o vorgesehen, auf der entsprechend dem jeweiligen Wert yon lt ein Punkt 51 eingestellt wird. Als Höhe h wird dabei die Höhe des Punktes Z über dem Beobachtungsgerät 0 bezeichnet. Im Fernsteuergerät entsteht tatsächlich der Winkel a, und es wird dieser Winkel auch auf das Zielgerät übertragen. Auf der Höhensäule 5o des Zielgerätes ist aber noch ein zweiter Punkt 52 vorgesehen, der gegenüber dem ersten Punkt 51 in den Abstand d la eingestellt werden kann, wobei d h der Höhendifferenz zwischen 0 und G entspricht, so daß h+ ,d h proportional der Höhe des Zieles Z über dem Zielgerät G ist. Ein von G durch den Punkt 52 geführter Strahl schließt dann mit dem Horizont den Winkel a"" ein, unter dem das Ziel Z, von G aus gesehen, wirklich erscheint. Der Seitenwinkel ß bleibt unbeeinflußt von einem etwaigen Höhenunterschied zwischen 0 und G.
  • Aus Abb. i i ergibt sich, daß zwischen den Winkeln a und a"d folgende Beziehung besteht: lt # cotg u - (h -j- d h) cotg a"d oder Man kann nun diese Beziehung dazu verwenden, den reduzierten Höhenwinkel a"d gleich im Fernsteuergerät dadurch zu erzeugen, daß beispielsweise die Abnehmerrolle 13' j e nach dem Wert von d la auf einer Kotangensspirale laufen gelassen wird, die im Verhältnis zu der Spirale mit d lt = o vergrößert oder verkleinert ist. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die gemäß der Kotangensspirale geschnittene Lauffläche, auf der die Abnehmerrolle 13' läuft, nicht mehr zylindrisch gemacht wird, sondern daß als ihre Erzeugenden Hyperbeln gewählt werden. Wird nun die Abnehmerrolle axial verschiebbar gemacht, dann kann sie auf den dem jeweiligen Wert von d h entsprechenden Schnitt dieses Hyperboloides eingestellt werden, da dieser Schnitt dann einer Vergrößerung bzw. Verkleinerung der ursprünglichen Kotangensspirale um den Wert entspricht.
  • Es lassen sich aber natürlich noch andere Ausführungsmöglichkeiten denken.
  • Um die Masse der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung möglichst klein halten zu können, ohne die Ablesegenauigkeit zu beeinträchtigen, können, wie in Abb. 12 angedeutet, auf den Außenseiten der Hohlzylinder g und 9' Lupen 53 oder atif ebene Glasplatten 54 aufgekittete Lupen 53' vorgesehen sein, so daß die Bedienungsleute die Markenbilder 12 und 12' entsprechend vergrößert sehen- '

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur parallaktischen Verbesserung der von einem Zielbeobachtungsstand einem davon entfernt aufgestellten Richtgerät zuzuleitenden Richtdaten mittels einer das im Beobachtungshorizont liegende Meßdreieck in verkleinertem Maßstab nachbildenden Recheneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Recheneinrichtung von einem Nullpunkt aus der reduzierte Wert der Basis (OG) und im richtigen Seitenwinkel (ß,) hierzu der reduzierte Wert (cotg (x,) der Projektion (OZ') des Beobachtungsstrahles (OZ) auf den Beobachtungshorizont aufgetragen, die Endpunkte (G, Z') dieser beiden Strecken cotg 2o I durch eine Gerade miteinander verbunden werden und sodann der reduzierte Wert (cotg a) der Projektion (GZ') des Zielstrahles (GZ) auf den Beobachtungshorizont sowie deren Seitenwinkel (ß) ermittelt und diese ermittelten Werte (cotg a,, ß) oder Funktionen (a, ß) dieser Werte auf das Zielgerät übertragen werden.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei ,Kotangensspiralen enthält, die gegen eine feste Nullrichtung (x-x) und gegeneinander verdrehbar sind und deren Nullpunkte (0, G) in den dem reduzierten Wert der Basis (b) entsprechenden Abstand voneinander gebracht werden können, und Einrichtungen zum Ablesen der Verdrehungswinkel der beiden Kotangensspiralen und der Winkel von durch die Ursprungspunkte dieser beiden Spiralen gelegten Strahlen vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den Konstanten i der Polargleichungen; r = va -j-- cotg m ,2 der beiden Kotangensspiralen r, größer als Null und m größer als i ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der bei- i den Kotangensspiralen (4, q.') an einer Scheibe (3, 3') angeordnet ist, die in je einem von zwei gegeneinander verschiebbaren Gehäuseteilen (i, 2i) um ihre Ursprungspunkte drehbar gelagert sind und jeder der beiden Gehäuseteile (1, 21) mit Einrichtungen zum Ermitteln der maßgebenden Winkel (aa, ß, bzw. a, ß) versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, da- i durch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben (3, 3') an ihren Umfängen gelagert sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß i jede der beiden Scheiben (3, 3') ihre Kotangensspirale in Form eines Ausschnittes (4, 4') 6. dgl. enthält und an jedem der beiden Gehäuseteile (i, 2,1) je ein Ringrahmen (6, 6') drehbar gelagert ist, der ein mit dem Ausschnitt (4, 4') der gegenüberliegenden Scheibe (3, 3') in, Eingriff stehendes Abtastorgan (I3, I3') aufweist, das von dem Ablesepunkt (i2, I2') den Abstand r, hat.
  7. Einrichtung nach- Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Ringrahmen (6, 6') ein das Abtastorgan (I3, i3') tragender Schlitten (8, 8') diametral verschiebbar gelagert ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten (8, 8') unter der Wirkung von Federn (i4, i4') steht, die das Abtastorgan (i3, I3') in Eingriff mit dem zugehörigen Ausschnitt (4, 4') halten.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Schlitten (8, 8') einen Hohlzylinder (9, 9') bildet, der in dem Abstand ro von seiner Achse (I2, i2') eine als Abtastorgan wirkende Rolle (I3, I3') trägt. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlzylinder (9, 9') an den einander zugekehrten Stirnseiten Glasplatten (
  11. I I, I I') tragen, deren Mittelpunkte (I2, I2') bezeichnet sind. i i. Einrichtung nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Ausschnitte (4, 4) als auch die Hohlzylinder (9, 9') an ihren Rändern Wülste (5, 5' bzw. @o, iö) tragen.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 6 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Ringrahmen (6, 6') über ein Getriebe (38, 39, 43 bzw. 38`, 39', 43') mit je einer Welle (42, 45) in Antriebsverbindung steht, derart, daß bei einer Verdrehung dieser Wellen (42, 45) um den gemessenen oder zu ermittelnden Seitenwinkel (ß, oder ß) jeder dieser beiden Ringrahmen (6, 6') um einen proportionalen Winkel verdreht wird.
  13. 13- Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Scheiben (3, 3') über ein Differentialgetriebe (35, 35a, 37, 41, 39 bzw. 35@, 35a', 37', 4i@, 39@) außer mit der Welle (42, 45) für die Verdrehung der Ringrahmen (6,6') noch mit einer weiteren Welle (36, 44) derart in Verbindung steht, daß bei einer Verdrehung der erstgenannten Welle proportional dem Seitenwinkel (ßo oder ß,) und der letztgenannten Welle proportional dem Höhenwinkel (a, oder a) die Scheibe (3, 3') eine Drehung entsprechend dem Winkel ß, + m ao oder entsprechend dem Winkel ß + m a erhält.
  14. 14. Abänderung der Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugenden eines der Spiralenausschnitte oder beider (4, 4') Hyperbeln sind, so daß die einzelnen zu der Achse senkrecht geführten Schnitte dieser Körper proportionale Vergrößerungen bzw.
  15. Verkleinerungen der Grundspiralen ergeben und die Abtastorgane (i3, i3') axial verschiebbar sind. 15. Einrichtung nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an einem (i) der beiden Gehäuseteile (I, 21) eine Scheibe (25) drehbar befestigt ist, deren mit dem anderen Gehäuseteil (2i) zusammenwirkender Umfang nach einer logarithmischen Spirale geformt ist und diese Scheibe (25) sowie eine auf diesem Gehäuseteil (i) sitzende zweite Scheibe (22) an ihren gegeneinanderliegenden Kanten mit logarithmischen Teilungen für b und h versehen sind, derart, daß durch Verdrehen der beiden Scheiben (25, 22) gegeneinander die beiden Gehäuseteile um den Betrag gegeneinander verschoben werden können.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch io oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Lupen (53 bzw. 53') o. dgl. zur Erleichterung des Ablesens der Marken (I2, I2') vorgesehen sind.
  17. 17. Empfangs- oder Zielgerät zur Verwendung in Verbindung mit einer Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in ihm eine Höhensäule (5o) vorgesehen ist, die von dem unter dem Winkel (a) eingesteuerten Strahl in einem Punkt (51) geschnitten wird und mit diesem Punkt (5I) im Abstande (d la) ein sich ebenfalls auf der Höhensäule (5o) bewegender zweiter Punkt (52) verbunden ist, so daß der durch den zweiten Punkt (52) gehende Strahl unmittelbar den reduzierten Wert (a"a) des Höhenwinkels (a) angibt.
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