DE2207797C3 - Parallelometer - Google Patents
ParallelometerInfo
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- DE2207797C3 DE2207797C3 DE19722207797 DE2207797A DE2207797C3 DE 2207797 C3 DE2207797 C3 DE 2207797C3 DE 19722207797 DE19722207797 DE 19722207797 DE 2207797 A DE2207797 A DE 2207797A DE 2207797 C3 DE2207797 C3 DE 2207797C3
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- sleeve
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- clamping sleeve
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
- A61C19/04—Measuring instruments specially adapted for dentistry
- A61C19/055—Paralleling devices
Description
Die Erfindung betrifft ein Parallelometer mit einem schwenkbaren Modelltisch zum Einstellen eines Kiefermodells,
und mit einer Säule mit einer Spannhülse zum Festlegen des Arbeitswerkzeugs, wobei die Säule mit
der Spannhülse und der Modelltisch auf eine gemeinsame Grundplatte montiert und Spannhülse und Modelltisch
gegeneinander axial zur Spannhülse und senkrecht hierzu beweglich sind.
Ein derartiges Parallelometer, das zum Planieren von Zahnprothesenkonstruktionen, beispielsweise zum Planieren
der Bügelprothesen und Schienen der Stomatologiegeräte dient, ist beispielsweise aus H. Böttger u. a.:
»Zahnärztliche Prothetik«, zweite Auflage, Bd. II, S. 508 bis 511. Leipzig, 1965, bekannt.
Durch Schrägstellung des Modelltisches mit dem darauf befindlichen Kiefermodell werden die Achsen
von Zähnen, deren Bisektrix ( = Halbierende) des Zwischenwinkels zu ermitteln ist, mit der Achse des
Arbeitswerkzeugs vereinigt und die Lage der Zahnachsen wird am Sockel des Kiefermodells vermerkt. Darauf
wird durch geometrische Konstruktion eine etwa in der
Mitte zwischen den vermerkten Zahnachsen verlaufende Linie ermittelt. Diese Linie wird als Bisektrix des
Neigungszwischenwinkels der Zähne angenommen und mit der Achse des Arbeitswerkzeugs vereinigt, wonach
eine Bezugslinie auf die Zähne aufgetragen und so der Einführungsweg der Prothese festgelegt wird.
Das bekannte Parallelometer ermöglicht es jedoch nicht, die Lage der Bisektrix des Neigungswinkels der
Zähne genau zu ermitteln, was u. a. zu einer falschen Festlegung des Weges der Protheseneinführung führt.
Darüber hinaus erfordert das Aussuchen der für die Bisektrix des Neigungswinkels der Zähne anzunehmenden
Mittellinie durch zusätzliche geometrische Konstruktionen (durch Aufteilung des Winkels oder der
Linienabschnitte in ungefähr gleiche Teile) einen erhöhten Zeitaufwand und kompliziert die Parallelometrie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Parallelometer zu schaffen, durch das die geometrischen
Konstruktionen am Kiefermodell vereinfacht werden, das eine erhöhte Genauigkeit bei der Ermittlung der
Bisektrix des Neigungswinkels der Zähne und die Feudegung des Einführungswegs der Prothese in
Übereinstimmung mit der ermittelten Bisektrix auf mechanischem Wege ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Parallelometer der eingangs beschriebenen Art gelöst,
das gekennzeichnet ist durch rhombusförmig angeordnete und gelenkig miteinander verbundene Stangen,
deren zu einer Spitze zusammenlaufende Enden an der Spannhülse befestigt und deren zur gegenüberliegenden
Spitze zusammenlaufende Enden axial zum Arbeitswerkzeug verschiebbar sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Parallelometer ist gekennzeichnet durch eine in der Spannhülse befestigte Muffe, an der die zur ersten
Spitze zusammenlaufenden Enden der Stangen angelenkt sind, und durch eine in der Muffe vorgesehene
Ausnehmung zum Einklemmen des Arbeitswerkzeugs.
Zweckmäßigerweise sind die zweiten Enden der Stangen mittels eines Streifens an einem in Längsrichtung
beweglichen Stab angelenkt, der zur Achse des in der Ausnehmung der Muffe befestigten Arbeitswerkzeugs
parallel verläuft und mit einem Gewinde versehen ist, das mit einer drehbaren und an der Muffe montierten
Antriebsmutter in Wechselwirkung steht.
Vorzugsweise ist in dem Streifen eine Führungsbohrung für das Arbeitswerkzeug vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Parallelometer ist konstruktiv einfach, bietet gegenüber den bekannten Ausführungsformen
eine erhöhte Ermittlungsgenauigkeit der Neigungswinkelbisektrix der Zähne und der mechanischen
Festlegung des Einführungsweges der Prothese in Übereinstimmung mit der ermittelten Winkelbisektrix.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird dip. Erfindung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Parallelometer mit einem Kiefermodell in schematischer
Darstellung; und
Fig. 2 den Teilschnitt 11-11 der Fig. I im vergrößerten
Maßstab.
Das Parallelometer enthält eine Grundplatte 1 (Fig. I), auf welcher eine Säule 2, die zu ihrer
Verstellung mit einer Schraube i versehen ist, und ein Modelltisch 4, der einen Feststellgrift 5 hat, aufgestellt
sind.
Auf der Säule 2 ist ein zweiarmiger Ausleger 6 montiert, der eine Spannhülse 7 trägt und diese in der
zur Achse der Spannhülse 7 senkrechten Richtung verschwenken läßt. Das Parallelometer ist mit einer
Einrichtung zum Einstellen des Modelltisches 4 mit dem daran festgelegten Kiefermodell 8 in die für die
Auftragung einer Bezugslinie auf die Zähne notwendige
Stellung bezüglich des Arbeitswerkzeugs ausgerüstet, wobei diese Einrichtung eine in der Spannhülse 7 zu
befestigende Muffe 9 mit einem daran montierten System aus zwei aneinander angelenkten Stangenpaaren
10 darstellt. Die einen Enden jedes Stangenpaars sind an der Muffe 9 und die entgegengesetzten
Stangenenden vermittels eines Streifens U an einem in Längsrichtung beweglichen Stab 12 angelenkt, der
parallel zur Achse des Arbeitswerkzeuges 13 (Fig.2) verläuft und mit einem Gewinde 14 versehen ist, das mit
einer drehbaren, auf der Muffe 9 montierten Antriebsmutter 15 in Wechselwirkung steht.
Das Arbeitswerkzeug 13 geht in eine Führungsbohrung 16 des Streifens U hinein und wird durch eine
Feststellschraube 17 in der Ausnehmung 18 der Muffe 9 befestigt.
Das erfindungsgemäße Parallelometer arbeitet wie folgt.
Das Kiefermodell 8 wird auf dem Modelltisch 4 aufgestellt An eine seiner Ebenen, beispielsweise an die
Frontalebene, wird der zweiarmige Ausleger 6 herangeführt, und das System von Stangen 10 wird durch
Drehung an der Schraube 3 abhängig von der
Neigungsrichtung (ins Innere oder nach auten) des Zähnepaars, dessen Bisektrix des Neigungszwischenwinkels
zu ermitteln ist, derart verstellt, daß die oberen oder unteren Stangen 10 in der Höhe der Zähne des
Kiefermodells 8 liegen.
Dann werden diese Stangen 10 durch Drehung der Antriebsmutter 15 und Schrägstellung des Modelltisches
4 mit den Achsen des gewählten Zahnpaars vereinigt, wonach die gefundene Stellung des Tisches 4
durch den Feststellgriff 5 fixiert wird.
In dieser Stellung des Gestänges ist die Achse des Stabs 12 (Fi g. 2) die Bisektrix des Neigungswinkels des
gewählten Zahnpaars, die nun am Sockel des Kiefermodells 8 (Fig. I) vermerkt wird, indem eine zur
erzeugenden des Stabs 12 parallele Linie aufgezeichnet wird.
Auf ähnliche Weise erhält man die Bisektrix des Winkels eines anderen Zahnpaars des Kiefermodells 8,
das in einer anderen Ebene, beispielsweise in der Seitenebene liegt. Hiernach werden die Stangen 10 mit
den erhaltenen Bisektrixen der beiden Ebenen überlagert und die Schrägstellung des Tisches 4 mit dem
Feststellgriff5 fixiert.
Dann wird in die Führungsbohrung 16 (Fig.2) des
Streifens 11 und in die Ausnehmung 18 der Muffe 9 das
Arbeitswerkzeug 13, beispielsweise ein Stab mit einem Griffel eingelegt und mit Hilfe der Feststellschraube 17
befestigt; hiernach wird durch die Drehung an der Schraube 3 (Fig. 1) der zweiarmige Ausleger 6 derart
angehoben, daß der Griffel des Arbeitswerkzeugs 13 in die Zahnhche des Kiefermodells kommt. Durch
Verschwenkung des zweiarmigen A· v-'.egers 6 in der erforderlichen Richtung wird mit dem Griffel des
Arbeitswerkzeugs 13 auf die Zähne die Sichtlinie gelegt, die den Einführungsweg der Prothese bestimmt und
nach welcher später die Konstruktion der Zahnprothese gewählt lind angerissen wird.
Die vorgeschlagene Ausführung des Parallelometer ermöglicht die Benutzung von auswechselbaren Arbeitsinstrumenten
zur Durchführung unterschiedlicher Vorgänge der Parallelometrie wie Festlegung der
Retentionsgrenzen von Klammern, Anordnung der Attaciimer.tanker usw.
Claims (4)
1. Parallelometer mit einem schwenkbaren Modelltisch zum Einstellen eines Kiefermodells, und mit
einer Säule mit einer Spannhülse zum Festlegen des Arbeitswerkzeugs, wobei die Säule mit der Spannhülse
und der Modelltisch auf einer gemeinsamen Grundplatte montiert und Spannhülse und Modelltisch
gegeneinander axial zur Spannhülse und senkrecht hierzu beweglich sind, gekennzeichnet
durch rhombusförmig angeordnete und gelenkig miteinander verbundene Stangen (10),
deren zu einer Spitze zusammenlaufende Enden an der Spannhülse (7) befestigt und deren zur
gegenüberliegenden Spitze zusammenlaufende Enden axial zum Arbeitswerkzeug (13) verschiebbar
sind.
2. Parallelometer nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine in der Spannhülse (7) befestigte Muffe
(9), an der die zur ersten Spitze zusammenlaufenden Enden der Stangen (10) angelenkt sind, und durch
eine in der Muffe vorgesehene Ausnehmung (18) zum Einklemmen des Arbeitswerkzeugs (13).
3. Parallelometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Enden der Stangen
(10) mittels eines Streifens (11) an einem in Längsrichtung beweglichen Stab{12) angelenkt sind,
der zur Achse des in der Ausnehmung (18) der Muffe (9) befestigten Arbeitswerkzeugs (13) parallel
verläuft und mit einem Gewinde (14) versehen ist, das mit einer drehbaren und an der Muffe (9)
montierten Antriebsmutter (15) in Wechselwirkung steht
4. Parallelometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (i <) eine Führungsbohrung (16) für das Arbeitswerkzeug (13) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722207797 DE2207797C3 (de) | 1972-02-18 | 1972-02-18 | Parallelometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722207797 DE2207797C3 (de) | 1972-02-18 | 1972-02-18 | Parallelometer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2207797A1 DE2207797A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2207797B2 DE2207797B2 (de) | 1977-08-04 |
DE2207797C3 true DE2207797C3 (de) | 1978-04-13 |
Family
ID=5836421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722207797 Expired DE2207797C3 (de) | 1972-02-18 | 1972-02-18 | Parallelometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2207797C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2416275C2 (de) * | 1974-04-03 | 1986-01-09 | Eduard 8000 München Zdarsky | Meßlehre für Zahnwurzelkanal-Instrumente |
-
1972
- 1972-02-18 DE DE19722207797 patent/DE2207797C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2207797A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2207797B2 (de) | 1977-08-04 |
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