DE3630079A1 - Gehrungswinkeluebertragungsgeraet - Google Patents
GehrungswinkeluebertragungsgeraetInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/24—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
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- Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehrungswinkelübertragungs
gerät mit zwei den Gesamtwinkel einschließenden Schenkeln und
einem Halbierungsschenkel, die miteinander in einem gemeinsamen
Drehpunkt verbunden sind, wobei der Halbierungsschenkel durch
zwei gleichlange Führungsstäbe, die einerseits jeweils an den
beiden den Gesamtwinkel bildenden Schenkeln in gleichem Abstand
von dem gemeinsamen Drehpunkt angelenkt sind und andererseits
in einem sich in Längsrichtung des Halbierungsschenkels ver
schiebbaren Haltepunkt drehbar miteinander verbunden sind,
mittig auf Abstand gehalten wird.
Bei dem nach der deutschen Patentschrift 8 48 090 bekanntgewor
denen Gerät der vorstehend beschriebenen Art ist es möglich,
vorgegebene Winkel zu halbieren. Diesem Meßgerät fehlt aller
dings der Bezug zur praktischen Anwendung und Nutzbarmachung,
da es aufgrund einer nicht vorhandenen Ablesevorrichtung, wie
beispielsweise einer Winkelunterteilung, unmöglich ist, den
genauen Winkel bzw. Halbwinkel zu bestimmen, abzulesen oder
einzustellen. Zudem ist offensichtlich keine spezielle Markie
rungs- oder Anreißvorrichtung vorgesehen, die eine vereinfachende
Weiterverarbeitung von Werkstücken - in diesem Zusammenhang sei
das Ausschneiden von Gehrungen erwähnt - nach sich ziehen würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine den heutigen
Präzisionsanforderungen entsprechende, zugleich einfache und
schnelle Handhabung zum exakten Kennzeichnen und/oder Ablesen
bzw. Eingeben von Gehrungswinkeln erreicht wird. Zur Lösung
dieser Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
daß die Verbindungslinie zwischen dem gemeinsamen Drehpunkt
des Haupt-, Neben- und Halbierungsschenkels und dem Haltepunkt
der um diesen drehbaren Führungsstäbe mit einer eine Anreiß
kante bildenden Seitenkante des Halbierungsschenkels zusammen
fällt. Eine solche erfindungsgemäße Konstruktion des Gehrungs
winkelübertragungsgerätes gestattet dem Benutzer beim Aufbau
von Treppengeländern oder ähnlichen Vorrichtungen eine direkte
Übertragung der aus einer Werkstattzeichnung entnommenen Daten
auf die zu bearbeitenden Werkstücke sowie ein schnelles und
einfaches Anreißen der mit Gehrungswinkeln zu versehenen Teile.
Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, daß das dem Drehpunkt
zugekehrte Ende des Halbierungsschenkels als Winkel ausgebildet
ist. Diese Maßnahme ist notwendig, damit die Anreißkante des
Halbierungsschenkels in jedem Fall exakt mit der Verbindungs
linie zwischen dem Dreh- und Haltepunkt zusammenfällt, ohne
daß der Halbierungsschenkel infolge zu geringer Materialaus
stattung im Bereich um den Drehpunkt ungenügend, eventuell
überhaupt nicht angelenkt ist. Man ist so nun in der Lage,
auf schnelle und einfache Art und Weise einen Gehrungswinkel
auf ein noch weiter zu verarbeitendes Werkstück sogar an der
Baustelle anzutragen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet der Drehpunkt
den Koordinatenursprung für ein an dem Hauptschenkel angebrach
ten Winkelmesser. Hierdurch wird eine direkte Winkelmessung,
beispielsweise zum Zwecke des Eingebens von Daten in ein
Schneidgerät, ermöglicht. Die Zuordnung des Koordinatenur
sprungs in den Drehpunkt normiert automatisch die Lage des
Winkelmessers zur Lage des Haupt- und Nebenschenkels.
Es liegt weiter im Rahmen der Erfindung, daß der Haltepunkt
seitlich versetzt auf einem in Längsrichtung des Halbierungs
schenkels zu verschiebenden Führungsschlitten angeordnet
ist. Damit wird sichergestellt, daß der Haltepunkt auch tat
sächlich auf der Anreißkante liegt, die mit der einen Seiten
kante des Halbierungsschenkels übereinstimmt. Der Führungs
schlitten selbst ist zudem mittels paßgenauer Führungselemente
auf dem Halbierungsschenkel verschiebbar, womit eine hohe
Genauigkeit des Gehrungswinkelübertragungsgerätes erzielt
wird.
Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf der Ver
bindungslinie zwischen dem gemeinsamen Drehpunkt und den
Gelenken des Haupt- und des Nebenschenkels jeweils ein dreh
bar gelagertes Senklot angeordnet ist, dessen Spitze bei
senkrechter Lage des Haupt- bzw. Nebenschenkels genau mit
einer die Verbindungslinie kennzeichnenden Markierung über
einstimmt. Dieses Merkmal erweist sich für eine vereinfachte
Handhabung eines solchen Gehrungswinkelübertragungsgerätes
als besonders zweckmäßig, wenn zum Bestimmen und Ablesen
des eigentlichen Gehrungswinkels - was häufig der Fall ist -
die lotrechte Richtungskomponente miteinzubringen ist. Somit
kann man ohne zwei oder mehr Meßinstrumente (z.B. Winkelmesser
und Wasserwaage) gleichzeitig handhaben zu müssen, einen Geh
rungswinkel unter Berücksichtigung der senkrechten Ausrichtung
einfach und schnell ermitteln.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Gehrungswinkelüberträgungsgerät
in einer Winkelstellung von 60°,
Fig. 2 eine Teilunteransicht eines Gehrungswinkelübertra
gungsgerätes in vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Führungsschlitten gemäß
Fig. 1 längs der Linie III-III.
Das in Fig. 1 dargestellte Gehrungswinkelübertragungsgerät
in einer Winkelstellung von 60° besitzt einen Drehpunkt 1,
in dem neben dem Hauptschenkel 2, sowohl der Halbierungs
schenkel 3 als auch der Nebenschenkel 4 ohne Spiel drehbar
gelagert sind. Der Winkelmesser 5, dessen Koordinatenursprung
in dem Drehpunkt 1 liegt, ist mit der Gradeinteilung 6 an
dem Hauptschenkel 2 angebracht. Das Drehgelenk 7 ist auf
dem Hauptschenkel 2 im Abstand 8 - ebenso wie das Drehgelenk
9 auf dem Nebenschenkel 4 im Abstand 10 - von dem Drehpunkt
1 angeordnet, wobei sich die Abstände 8 und 10 einander genau
entsprechen. Des weiteren ist ein Senklot 11 mit seinem Ende
12 über das sich auf der Verbindungslinie zwischen dem gemein
samen Drehpunkt 1 und dem Drehgelenk 7 in einem gewissen Ab
stand von dem Drehpunkt 1 befindliche Drehgelenk 13 mit dem
Hauptschenkel 2 drehbar verbunden. Die Spitze 14 des Senklotes
11 zeigt bei senkrechter Lage des Hauptschenkels 2 genau auf
die Markierungslinie 15, die ebenfalls auf der Verbindungs
linie zwischen dem gemeinsamen Drehpunkt 1 und dem Drehgelenk
7 liegt. Bei Bedarf kann auch der Nebenschenkel 4 in die
Senkrechte gebracht werden, so daß alsdann die Spitze 16 des
Senklotes 17, dessen Ende 18 über das Drehgelenk 19 mit dem
Nebenschenkel 4 drehbar verbunden ist, wiederum genau auf
die Markierungslinie 20 zeigt. Auch hier liegen sowohl das
Drehgelenk 19 als auch die Markierungslinie 20 auf der Ver
bindungslinie zwischen dem gemeinsamen Drehpunkt 1 und dem
Drehgelenk 9 des Nebenschenkels 4. Von den paßgenauen Dreh
gelenken 7 und 9 werden jeweils die gleich langen Führungs
stäbe 21 und 22, deren andere Enden auf dem Führungsschlitten
23 in dem Haltepunkt 24, gegebenenfalls mit einer Paßschraube
od. dgl., angelenkt sind, drehbar gehalten. Auch hier stimmen
die Abstände 25, zwischen Drehgelenk 7 und Haltepunkt 24
und 26, zwischen Drehgelenk 9 und Haltepunkt 24, miteinander
überein. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Führungs
schlitten 23 als U-Profil ausgebildet, dessen beiden Kanten 27
und 28 paßgenau an den Seitenkanten 29 und 30 des Halbierungs
schenkels anliegen, so daß ein Verkippen des Führungsschlittens
beim Verschieben in Längsrichtung unmöglich ist. Die beiden
Schrauben 31 und 32, die durch die Nut 33 des Halbierungs
schenkels greifen, kontern die Halteplatte 34 des Führungs
schlittens 23. Die Seitenkante 29 des Halbierungsschenkels 3
ist als Anreißkante 35 ausgebildet und fällt exakt mit der
Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt 1 und dem Haltepunkt
24 zusammen. An dem dem Drehpunkt 1 zugewandten Ende 36 des
Halbierungsschenkels 3 ist der Winkel 37 (vgl. Fig. 2) ange
bracht, der erst eine lagegerechte Fixierung des Halbierungs
schenkels 3 in dem Drehpunkt 1 ermöglicht. Schließlich weist
noch der Halbierungsschenkel 3 in der Nähe der Gradeinteilung
6 des Winkelmessers 5 auf der der Anreißkante 35 zugewandten
Seite des Halbierungsschenkels 3 zur besseren Ablesbarkeit
der zu messenden Winkel eine zusätzliche Gradeinteilung 38
auf.
Die vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt eine Teilansicht
der Unterseite eines Gehrungswinkelübertragungsgerätes mit dem
gemeinsamen Drehpunkt 1, an denen der Hauptschenkel 2 mit des
sen Winkelmesser 5, der Nebenschenkel 4 und der Halbierungs
schenkel 3 über den Winkel 37 angelenkt sind.
Aus Fig. 3, die ein Gehrungswinkelübertragungsgerät gemäß der
Schnittlinie III-III in Fig. 1 darstellt, ist deutlich zu er
kennen, daß bei der vorliegenden Ausführungsform ein Verkanten
der Einzelteile ausgeschlossen ist, da diese alle zueinander
horizontal angeordnet sind. So liegt auf dem Halbierungsschen
kel 3 der Führungsschlitten 23 als auch am Ende 36 der mit dem
Winkelmesser 5 versehene Hauptschenkel 2. Führungsstab 21, ge
lagert in dem Drehgelenk 7 und in dem Haltepunkt 24, liegt
auf den dieselbe Bauhöhe erreichenden Oberseiten des Haupt
schenkels 2 und des Führungsschlittens 23 auf. Schließlich
besitzt noch die Oberseite des Nebenschenkels 4, der auf dem
Hauptschenkel 2 in dem Drehpunkt 1 angelenkt ist, das gleiche
Bauhöhenniveau wie die Oberseite des Führungsstabes 21, so daß
sich der Führungsstab 22, der in dem Drehgelenk 9 des Neben
schenkels 4 und in dem Haltepunkt 24 des Führungsschlittens 23
drehbar gelagert ist, ebenfalls in der Horizontalen befindet.
Claims (6)
1. Gehrungswinkelübertragungsgerät mit zwei den Gesamt
winkel einschließenden Schenkeln und einem Halbierungs
schenkel, die miteinander in einem gemeinsamen Drehpunkt
verbunden sind, wobei der Halbierungsschenkel durch zwei
gleichlange Führungsstäbe, die einerseits jeweils an den
beiden den Gesamtwinkel bildenden Schenkeln in gleichem
Abstand von dem gemeinsamen Drehpunkt angelenkt sind und
andererseits in einem sich in Längsrichtung des Halbie
rungsschenkels verschiebbaren Haltepunkt drehbar mitein
ander verbunden sind, mittig auf Abstand gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie zwischen
dem gemeinsamen Drehpunkt (1) des Haupt- (2), Neben- (4)
und Halbierungsschenkels (3) und dem Haltepunkt (24) der um
diesen drehbaren Führungsstäbe (21, 22) mit einer eine An
reißkante (35) bildenden Seitenkante (29) des Halbierungs
schenkels (3) zusammenfällt.
2. Gehrungswinkelübertragungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Drehpunkt (1) zugekehrte Ende
(36) des Halbierungsschenkels (3) als Winkel (37) ausge
bildet ist.
3. Gehrungswinkelübertragungsgerät nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (1) den Koordi
natenursprung für ein an dem Hauptschenkel (2) angebrachten
Winkelmesser (5) bildet.
4. Gehrungswinkelübertragungsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltepunkt (24)
seitlich versetzt auf einem in Längsrichtung des Halbie
rungsschenkels (3) zu verschiebenden Führungsschlitten
(23) angeordnet ist.
5. Gehrungswinkelübertragungsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlit
ten (23) mittels paßgenauer Führungselemente (27, 28) auf
dem Halbierungsschenkel (3) verschiebbar ist.
6. Gehrungswinkelübertragungsgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verbindungs
linie zwischen dem gemeinsamen Drehpunkt (1) und den Dreh
gelenken (7, 9) des Haupt- (2) und des Nebenschenkels (4)
jeweils ein drehbar gelagertes Senklot (11, 17) angeordnet
ist, dessen Spitze (14, 16) bei senkrechter Lage des Haupt-
(2) bzw. Nebenschenkels (4) genau mit einer die Verbindungs
linie kennzeichnenden Markierung (15, 20) übereinstimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630079 DE3630079A1 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Gehrungswinkeluebertragungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630079 DE3630079A1 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Gehrungswinkeluebertragungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630079A1 true DE3630079A1 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6308880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630079 Withdrawn DE3630079A1 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Gehrungswinkeluebertragungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630079A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0332906A2 (de) * | 1988-03-15 | 1989-09-20 | Erwin Maier | Gehrungslehre |
GB2521854A (en) * | 2014-01-06 | 2015-07-08 | Franklin James Colzie | Frank Colzie owner of re-cycle Bristol bike shop |
-
1986
- 1986-09-04 DE DE19863630079 patent/DE3630079A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0332906A2 (de) * | 1988-03-15 | 1989-09-20 | Erwin Maier | Gehrungslehre |
EP0332906A3 (de) * | 1988-03-15 | 1991-02-06 | Erwin Maier | Gehrungslehre |
GB2521854A (en) * | 2014-01-06 | 2015-07-08 | Franklin James Colzie | Frank Colzie owner of re-cycle Bristol bike shop |
GB2521854B (en) * | 2014-01-06 | 2017-01-11 | James Colzie Franklin | Aligning Device |
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Legal Events
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