AT157478B - Selbsttätige Feuerwaffe mit auswechselbarem, insbesondere zurüchgleitendem Lauf. - Google Patents

Selbsttätige Feuerwaffe mit auswechselbarem, insbesondere zurüchgleitendem Lauf.

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AT157478B
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  Selbsttätige Feuerwaffe   mit auswechselbarem, insbesondere zurüekgleitendem Laut.   



   Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerwaffe mit   ausweehselbarem,   insbesondere zurückgleitendem Lauf, der von einer   Stütz-und Führungsvorrichtung getragen   ist und dessen hinteres Ende beim Auswechseln ausgeschwenkt wird. Bei den bisher bekannten Feuerwaffen dieser Art besteht die   Stutz-und Führungsvorrichtung ftir   den Lauf aus einer drehbar gelagerten Hülse, in die das vordere glatte Ende des Laufes eingesteckt ist. Diese Ausbildung der Stütz-und Führungsmittel hat verschiedene Nachteile ; es muss beim Einsetzen des Laufes zunächst die Stütz- und Führungshülse sowie der Lauf gegenseitig in axiale Übereinstimmung gebracht werden, was   umständlich   und zeitraubend ist.

   Auch besteht bei der   Durchführung   der Auswechselbewegungen grosse   Beschränkung,   da der Lauf nur durch Bewegung nach hinten aus der Stütz- und Führungshülse herausgezogen und auch nur von hinten in diese Hülse eingesteckt werden kann. 



   Gemäss der Erfindung werden die erwähnten Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen dadurch beseitigt, dass die   Stütz-und Führungsvorrichtung   für den Lauf aus auf dem Lauf und dem Waffenkörper so angeordneten Vorsprüngen besteht, dass diese bei aufgesetztem Lauf ineinander eingreifen und den Lauf gegen Bewegungen quer zur Waffenachse verriegeln, wogegen sie bei der Auswechslung eine Stütze bilden, die das Ausschwenken des hinteren Endes des Laufes und dessen Verschiebung in der Richtung der Waffenachse nach vorne oder hinten   ermöglicht.   



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt in teilweise geschnittener Seitenansicht die Feuerwaffe mit befestigtem Lauf. In Fig. 2 ist in einem teilweisen Schnitt gleich dem Schnitt gemäss Fig. 1 die Feuerwaffe mit dem Lauf in einer Lage beim Auswechseln veranschaulicht. Fig. 3 stellt einen Schnitt nach Linie   II-I-III   der Fig. 1 im vergrösserten Massstab dar. 



   Der Lauf 1 ist auf der Feuerwaffe an zwei Stellen gelagert. Die eine Lagerstelle befindet sich am hinteren Ende des Laufes, das zu diesem Zweeke auf beiden Seiten mit einigen Rippen 3 versehen ist, die in entsprechenden Ausnehmungen   4   eingesetzt werden können. Die Ausnehmungen 4 sind, wenn es sich um eine Feuerwaffe mit festem Lauf handelt, in dem Gehäuse der Feuerwaffe angeordnet ; bei einer Waffe mit gleitendem Lauf befinden sieh die Ausnehmungen 4 in dem beweglichen Gehäuse 5 des Verschlusses 6 (Fig. 1,   2).   Die zweite Lagerstelle für den Lauf wird von einer   Stütz-und Führungs-   vorrichtung x gebildet ;

   diese wird von Vorsprüngen 10 gebildet, die parallel zur Laufachse auf beiden Seiten des Laufes angeordnet sind und mit entsprechenden am Körper 11 der Waffe angeordneten Vorsprüngen   7. 3 abstützend zusammenwirken. Sowohl   die Vorsprünge 10 des Laufes als auch die Vorsprünge 13 des   Waffenkörpers 11   sind   leistenförmig.   Die am Lauf vorgesehenen Vorsprünge 10 sind paarweise angeordnet. Die Vorsprünge jedes Paares sind einerseits um die Stärke der auf dem festen Teil 11 der Waffe angeordneten Leiste 13 voneinander entfernt, anderseits in der Richtung der Laufachse um, eine   Entfernung z   gegeneinander versetzt (Fig. 1).

   Auf dem Lauf, u. zw. an dessen Unterseite, sind noch   Führungsmittel 7. 5   vorgesehen ; diese sind um   900 gegen   die Führungsmittel 10 der Stützvorrichtung   x   verdreht und arbeiten mit Führungsmitteln 16'zusammen, die auf einem die Seitenschilder 11 des Waffenkörpers verbindenden Querstück 17 sich befinden. Die Führungsmittel 16' haben gleichfalls die Form von Leisten und bilden eine Nut   16,   in die die Führungsleiste 15 eingreift. 



   Soll der Lauf 1   ausgeweehselt   werden, so wird zunächst die Verbindung des hinteren Laufendes mit dem Gehäuse 5 des Verschlusses 6 gelöst. Dann wird der Lauf durch Bewegen seines hinteren Endes in der Pfeilrichtung p (Fig. 2) um die Stützkanten 18 der Vorsprünge 10 so weit geschwenkt, 

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 bis die Rippen 3 ausser Eingriff mit den Ausnehmungen 4 des Gehäuses 5 kommen. Durch Verschieben des Laufes 1 nach vorne in der   Pfeilrichtung   q, bis die   vorderen Vorsprringe 10   ausser Eingriff mit den Leisten 13 kommen, wird der Weg zum Herausnehmen des Laufes freigemacht. Das Einlegen des Laufes und seine Verriegelung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

   Beim Auswechseln des Laufes kann dieser nach dem Lösen der Verbindung   3,   4 und nach dem Verschwenken auch nach hinten, also entgegengesetzt zur   Pfeilrichtung   q gezogen werden, um völlige Freigabe des Laufes im Bereiche der   Stütz-und Führungsvorrichtung a ;   zu gewährleisten. 



   Die   Stütz-und Führungsvorrichtung gemäss   der Erfindung eignet sieh für Waffen der verschiedensten Typen, u. zw. sowohl für Waffen mit festem Lauf als auch solche mit gleitendem Lauf. Besonders bei den letztangeführten Waffen bildet die Stützvorriehtung eine genaue Fühnmg des beweglichen Laufes, wodurch unter anderem die Treffsicherheit der Schüsse der Waffe vergrössert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Feuerwaffe mit auswechselbarem, insbesondere zurüekgleitendem Lauf, der von einer   Stütz-und Führungsvorriehtung   getragen ist und dessen hinteres Ende beim   Auswechseln   ausgeschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütz- und Führungsvorrichtung (x) aus auf dem Lauf (1) und dem   Waffenkörper (11)   so angeordneten Vorsprüngen   (10, 13)   besteht, dass diese bei aufgesetztem Laufe ineinander eingreifen und den Lauf gegen Bewegungen quer zur Waffenaehse verriegeln, wogegen sie bei der Auswechslung eine Stütze bilden, die das Ausschwenken des hinteren Endes des Laufes und die Verschiebung des Laufes in der Richtung der Waffenaehse nach vorne oder hinten ermöglicht.

Claims (1)

  1. 2. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütz-, Verriegelungs-und Führungsmittel von Vorsprüngen (10) gebildet werden, die parallel zur Laufachse auf beiden Seiten des Laufes angeordnet sind und die mit entsprechenden, auf dem Körper (11) der Waffe angeordneten Vorsprüngen (13) abstützend zusammenwirken.
    3. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Lauf vorgesehenen Vorsprünge (10) paarweise angeordnet sind, wobei die Vorsprünge eines Paares einerseits um die Stärke des auf dem festen Teil (11) der Waffe angeordneten Vorsprunges (13) voneinander entfernt, anderseits in Richtung der Laufachse um eine Entfernung (z) gegeneinander versetzt sind.
    4. Selbsttätige Feuerwaffe nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Laufe ausser den Führungsmitteln (10) der StÜtzeinrichtung (x) noch um 900 gegen diese : Mittel (10) verdrehte Führungsmittel (15) angeordnet sind, die mit auf dem festen Teil (11) der Waffe EMI2.1
AT157478D 1936-04-17 1937-03-31 Selbsttätige Feuerwaffe mit auswechselbarem, insbesondere zurüchgleitendem Lauf. AT157478B (de)

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