DE671226C - Metallpatronengurt - Google Patents
MetallpatronengurtInfo
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- DE671226C DE671226C DEM130086D DEM0130086D DE671226C DE 671226 C DE671226 C DE 671226C DE M130086 D DEM130086 D DE M130086D DE M0130086 D DEM0130086 D DE M0130086D DE 671226 C DE671226 C DE 671226C
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- cartridge
- belt
- cartridges
- claws
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B39/00—Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
- F42B39/08—Cartridge belts
Description
Die Erfindung betrifft einen aus Metall bestehenden gelenkigen Patronengurt für
selbsttätige Feuerwaffen und insbesondere einen Gurt dieser Art, welcher aus einzelnen
S blechmetallenen, durch die eingesetzten Patronen scharnierartig miteinander verbundenen
Gurtteilen besteht. *
Bei den bekannten metallenen Patronengurten der vorliegenden Art werden die einzelnen
Gurtteile durch Scharniere zusammengehalten, wobei jeder Gurtteil einerseits ein
Scharnierglied mit zwei voneinander entfernt liegenden Patronensitzflächen und andererseits
ein zweites Scharnierglied mit einer einheitlichen mittleren Sitzfläche trägt. Ferner
werden benachbarte Gurtteile durch die Patronen zusammengehalten, von welchen jede
auf beiden Sitzflächen des einen Scharniergliedes und auf der einheitlichen Sitzfläche
des zweiten Scharniergliedes ihren Sitz findet, wobei sich die Sitzfläche des zweiten
Scharniergliedes zwischen den zwei Sitzflächen des ersten Scharniergliedes befindet.
Die Erfindung hat zum Gegenstande, einen Patronengurt der bezeichneten Art zu schaffen,
bei welchem in jedem Gurtteil der die beiden Sitzflächen verbindende Steg an der
Vereinigungsstelle mit den letzteren vorspringende Zungen trägt, welche mit dem Steg
zusammen einen zur Aufnahme des anderen Scharniergliedes des benachbarten Gurtteiles
dienenden Raum bilden.
Auf diese Weise wird der Patronengurt nicht nur durch die in die Sitzflächen oder
Klauen der einzelnen Gurtteile eingesetzten Patronen, sondern auch durch die Scharnierverbindung
zwischen jedem Gurtteil und dem benachbarten zusammengehalten.
Infolgedessen wird die Verbindung der einzelnen Gurtteile auch nach Entfernung der
Patronen aufrechterhalten und der Zusammenhalt des Gurtes auch nach dessen Abnahme
von der Waffe gewahrt, im Gegensatz zu den bekannten, lediglich durch die Patronen zusammengehaltenen
Gurten, wobei die Hand- 4S habung des gesamten Gurtes sowie seine
Wiederverwendung und Wiederfüllung mit Patronen erheblich erleichtert wird.
Ferner wird erfindungsgemäß an der den vorderen Teil der Patrone umfassenden Sitzfläche
bzw. Klaue ein in Richtung zur Patronenspitze ragender Ansatz vorgesehen, der mit dem entsprechenden Teil der Patrone
einen Zwischenraum bildet, in den ein an der Waffe befestigter Teil 10- beim Vorschub des
Gurtes innerhalb der Waffe eingreift, um das Ausstoßen der Patrone einzuleiten und die
letztere in eine das Einführen in den Waffen-
lauf erleichternde geneigte Stellung zu bewegen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungs formen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigen:
Fig. ι die Draufsicht auf einen Gurtteil gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,
Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 mit einer im Gurtteil sich befindenden
Patrone,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des leeren Gurtteiles,
Fig. 5 einen im Schnitt dargestellten Teil des von den Gurtteilen gemäß der Erfindung
gebildeten Gurtes mit den in ihm angeordneten Patronen,
Fig. 6 und 7 eine im Längs- und Querschnitt
gezeigte schematische Darstellung einer Einrichtung zur Erleichterung des Ausziehens
der in den Lauf der Waffe einzuführenden Patrone,
Fig. 8, 9 und 10 einen Längsschnitt, eine
Draufsicht und eine schaubildliche Darstellung eines Gurtteiles, der mit Mitteln versehen
ist, die zu seiner Kupplung mit dem benachbarten Gurtteil dienen und die Trennung der Gurtteile unter bestimmten Bedin-30·
gungen ermöglichen.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform besitzt jeder zur Bildung
des Patronengurtes dienende und mit 1 bezeichnete Gurtteil zwei Klauenpaare 2 und 3,
die dazu bestimmt sind, für die Patrone 8 vorzugsweise am Ende ihres konischen Teiles
und in der Nähe ihres Hülsenbodens je eine Sitzfläche zu bilden. Zwischen den Klauenpaaren
2 und 3 wird an jedem Gurtteil 1 ein Steg 4 gebildet, dessen Querschnitt nach
einem mit der Patrone gleichachsigen Kreisbogen verläuft. Der Steg 4 läßt dabei zwischen
sich und der Patrone 8 einen Raum 5 frei, der zu einem noch zu erklärenden Zweck
dient.
Jeder Gurtteil 1 läuft ferner an einer Seite
seines Steges 4 in einen in den Raum 5 des
■ benachbarten Gurtteiles reichenden Ansatz 6 mit kreisförmigem Querschnitt aus, so daß
die Patrone 8 im benachbarten Gurtteil von dem Ansatz umfaßt wird.
Die hinteren, die Patrone in jedem Gurtteil ι umfassenden Klauen 3, 3 sind ferner,
wie Fig. 10 zeigt, zwecks genauer Festlegung der Patrone in ihrer Längsrichtung mit Vorsprüngen
7 o. dgl. ausgerüstet, welche elastisch in die Ausziehernut der Patrone eintreten
können. Infolgedessen wird jede Patrone 8 nach dem Einsetzen in die Gurtteile 1 nach
Fig. 3 und 5 in diesen einerseits durch die Klauen 2 und andererseits durch die Klauen 3
festgehalten lind weiterhin durch die Vorsprünge 7 an den letzteren in der genauen
richtigen Lage gehalten.
Um beim Einführen der Patrone in den Lauf 11 der Waffe das Auftreten eines zu
großen Widerstandes gegen den Austritt der Patrone aus dem Gurt zu vermeiden, können
weitere Mittel vorgesehen werden, um die Lösung der Patrone aus dem Gurt zu erleichtern.
Zu diesem Zweck ist jeder Gurtteil ι mit einer Zunge 9 ausgerüstet, \vährend
an der Waffe selbst eine keilförmige Führung
10 vorgesehen ist, welche, wie Fig. 6 und 7
schematisch zeigen, zwischen die Zunge 9 und die Patrone 8 während des Ouervorschubes
des Gurtes und der Einführung der Patrone in die Waffe eindringt. Im Augenblick des
Ladens ist die Patrone gegenüber den vorderen Klauen 2 bereits angehoben und gegen
das Mundloch des Laufes 11 gerichtet, so daß
der Eintritt der Patrone in den Lauf leicht und unbehindert stattfinden kann.
Die Patronen können demnach in den Lauf
11 der Waffe unmittelbar bei ihrem Austritt aus dem Gurt durch einen auf den Patronenboden
ausgeübten Stoß eingeführt werden.
Gegebenenfalls kann der neue Patronengurt auch für Waffen benutzt werden, bei denen
die Patronen nach hinten gezogen werden; denn der Auszieher kann auf den hinteren
Rand des Patronenbodens im Zwischenraum zwischen den Enden der hinteren Klauen 3
einwirken, während die Patronen normalerweise durch die Vorsprünge 7 an den Klauen 3
in richtiger Lage gehalten werden.
Ali jedem Gurtteil ist ferner an den Übergangsstellen
zwischen dem Steg 4 und den Klauen 2 und 3 je eine vorzugsweise gespaltene, in den oberen Teil des Raumes 5 ein- «oo
springende Zunge 12 vorgesehen, wie in Fig. 8, 9 und 10 dargestellt ist.
Durch diese Zungen 12 wird demnach ein Sitz für den eingeführten Ansatz 6 des benachbarten
Gurtteiles gebildet, um diesen mit dem anderen Gurtteil zu kuppeln. Auf diese Weise wird eine Kupplung zwischen den beiden
Gurtteilen auch beim Fehlen der Patrone hergestellt. Die Zungen 12 kuppeln also
normalerweise die beiden Gurtteile, gestatten jedoch ihre Trennung, wenn man einem der
Gurtteile eine Drehung erteilt, die groß genug ist, um den Ansatz 6 außer Eingriff mit den
Zungen 12 zu bringen. Eine derartige Drehung ist viel größer als die gegenseitige Bewegung
benachbarter Gurtteile während der Handhabung des Gurtes und während der
Tätigkeit der Waffe.
Infolge dieser Anordnung bleiben die Gurtteile auch nach dem Abschießen der Patronen
miteinander verbunden und können wieder mit Patronen gefüllt und weiter benutzt wer-
den. Eine Trennung der Gurtteile ist indessen, falls gewünscht, ohne weiteres möglich, ohne
bei der Herstellung der zwischen den verschiedenen Gurtteilen vorgesehenen Kupplungsglieder
große Genauigkeit zu erfordern; denn die wirksame gelenkige Verbindung der Gurtteile wird immer durch die Patronen
sichergestellt.
Die beschriebenen Gurtteile werden vorzugsweise aus einem einzigen Blechstück aus
Stahl oder einem anderen geeigneten, die erforderlichen elastischen Eigenschaften besitzenden
Stoff hergestellt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Metallener Patronengurt für selbsttätige Feuerwaffen, der zusammengesetzt ist aus blechmetallenen, durch die Patronen scharnierartig miteinander verbundenen Teilen, von denen jeder zwei im Ab-' stand voneinander angeordnete Endklauen (2, 3) und eine zwischen den beiden Endklauen seitlich von diesen gelegene Mittelklaue (Ansatz 6) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der die Endklauen (2, 3) miteinander verbindende Steg (4) an der Vereinigungsstelle mit den Endklauen mit ausgebogenen Zungen (12) versehen ist, welche zusammen mit dem Steg einen zur Aufnahme der Mittelklaue des benachbarten Gurtteiles dienenden Raum begrenzen und die Verbindung der Gurtteile auch bei entfernten Patronen aufrechterhalten.
- 2. Patronengurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der den vorderen Teil der Patrone umfassenden Endklaue (2) ein in Richtung zur Patronenspitze ragender Ansatz (9) vorgesehen ist, der mit dem entsprechenden Teil der Patrone einen Zwischenraum bildet, in den ein an der Waffe befestigter Teil (10) beim Vorschub des Gurtes innerhalb der Waffe eingreift, um das Ausstoßen der Patrone einzuleiten .und die Patrone in eine das Einführen in den Waffenlauf erleichternde geneigte Stellung zu bewegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT440005X | 1934-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE671226C true DE671226C (de) | 1939-02-02 |
Family
ID=11255349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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FR (2) | FR785688A (de) |
GB (2) | GB440005A (de) |
Families Citing this family (6)
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US2480972A (en) * | 1945-11-13 | 1949-09-06 | Autoyre Co Inc | Cartridge belt link |
US2475380A (en) * | 1947-03-14 | 1949-07-05 | John D Elder | Cartridge belt |
US2648258A (en) * | 1948-06-21 | 1953-08-11 | Us Sec War | Cartridge link and feedwheel for disintegrating belts |
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- 1935-02-18 GB GB5195/35A patent/GB440005A/en not_active Expired
-
1937
- 1937-01-04 FR FR47990D patent/FR47990E/fr not_active Expired
- 1937-01-06 GB GB385/37A patent/GB470609A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR785688A (fr) | 1935-08-16 |
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