DE312892C - - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. JUNI 1919

. .REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 312892 KLASSE 72 d GRUPPE 10 „ en.

JULIUS WALLMANN in BAI

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Patronengurt für selbsttätige Feuer

Zusatz zum Patent 3127193

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1918 ab. Längste Dauer: 14. Februar 1933.

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausführung des durch das Patent 312 719 geschützten Patronengurtes für selbsttätige Feuer waffen, Maschinengewehre u. dgl., welcher aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen, aus Metall hergestellten, hülsenartigen Gliedern zusammengesetzt ist.

Während bei der Ausführung des Haupt-¹ patentes die hülsenartigen, je eine Patrone aufnehmenden Glieder aus zwei rinnenförmigen, aufeinandergelegten Teilen bestehen, sind sie nach vorliegender Zusatzerfindung je aus einem einheitlichen, zu einem Hohlzylinder aufgerollten Blechstücke gebildet, dessen Ränder durch abgebogene, mit zwei Nietösen aufein-• ander befestigte Flanschen ■ vereinigt sind, während an der gegenüberliegenden Seite eine aus der Hülsenwand selbst ausgeschnittene und abgebogene Zunge vorgesehen ist, welche durch eine entsprechende Öffnung in die vorerwähnten Flanschen des benachbarten Gliedes geschlungen und mit dem Ende auf der Hülsenwand befestigt ist.

Bei dieser Ausführung sind die einzelnen Glieder ebenfalls sicher zusammengehalten. Sie hat gegenüber der des Hauptpatentes aber den wesentlichen Vorteil, daß zu ihrer Herstellung bedeutend weniger Material erforderlich

, ist und daß die.einzelnen hülsenartigen Glieder stets die gleiche Weite beibehalten, selbst wenn sie auch durch Treten o. dgl. flach gedrückt sein sollten und dann durch Einführung neuer Patronen wieder aufgeweitet werden. Dadurch ist ein stets sicherer Halt der Patronen, auch bei wiederholtem Gebrauch des Gurtes gewährleistet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigt

Fig. ι ein Stück des neuen Patronengurtes in Ansicht,

Fig. 2 eine Ansicht von links der Fig. 1, und Fig. 3 in einem Grundriß, während in
Fig. 4 ein einzelnes Glied im Querschnitt und in größerem Maßstabe'dargestellt ist.

Auf der Zeichnung sind a die einzelnen hülsenartigen Glieder, welche wieder am einen Ende etwas verengt sind, zur Bildung eines Anschlages bei der Einführung der Patronen. Diese Glieder sind je aus einem im wesentlichen rechteckigen Blechstück gebildet, welches zu einer hohlzylindrischen Hülse aufgerollt ist. An der Nahtstelle sind die Ränder des Blech.-stückes zu Längsflanschen b bzw. c abgebogen, welche durch zwei Nietösen d fest aufeinander gehalten sind. Diese Nietösen d haben auch hier wieder eine ganz bestimmte Anordnung und Entfernung zur Erzielung einer richtigen Einstellung der Glieder des Gurtes in der Füllmaschine. Zwischen den Nietösen d be-

findet sich in den Flanschen, die hier verschmälert sind, auch hier eine rechteckige Öffnung e.

An der den Flanschen gegenüberliegenden Seite der Hülsen befindet sich in gleicher Höhe mit der Öffnung e eine entsprechend breite Zunge/, welche aus der Wand der Hülse ausgeschnitten und abgebogen ist. Diese Zunge f. ist hakenförmig gebogen, durch die Öffnung β

ίο des benachbarten Gliedes geschlungen und mit ihrem Ende mittels einer Nietöse g an der Hülsen wand festgenietet. Hierdurch sind die Glieder fest und sicher gelenkig zusammengehalten.

Die hülsenartigen Glieder besitzen auch hier wieder an beiden Enden auf der Ober- und Unterseite je zwei nebeneinander angeordnete Löcher h, wobei die zwischen diesen Löcherpaaren verbleibenden Stege i nach innen durch- gedrückt sind, so daß diese zur Verminderung der Reibung nur mit der Patrone zur Anlage kommen und dadurch letztere federnd gehalten wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Patronengurt für selbsttätige Feuerwaffen nach Patent 31271g, dadurch gekennzeichnet, daß die je eine Patrone aufnehmenden, hülsenartigen Glieder anstatt aus" zwei Teilen zusammengesetzt zu sein, von einem einheitlichen, zu einem Hohl-' zylinder aufgerollten Blechstücke gebildet werden, dessen Längsseiten mit durch zwei Nietösen fest verbundenen und zwischen diesen eine rechteckige öffnung besitzenden Flanschen fest zusammengehalten sind, während an der diesen Flanschen gegenüberliegenden Seite des Gliedes eine aus der Hülsenwand selbst ausgeschnittene und abgebogene Zunge vorgesehen ist, die hakenförmig gebogen, durch die vorgenannte rechteckige öffnung des benachbarten Gliedes geschlungen und mit ihrem Ende auf der Hülsenwand befestigt ist, zur gelenkigen Verbindung der Glieder miteinander.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.