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Sicherheitshaken
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitshaken, insbesondere zum Einhängen von Kettengliedern und Ringen mit einer das Hakenmaul verengenden, elastisch nachgiebigen Gummi- oder Kunststoffeinlage.
Ursprünglich war es üblich. Endhaken, auch Verschlusshaken genannt, als normale Ösenhaken auszubilden. Da es jedoch bisweilen vorkommt, dass sich solche Haken bei locker aufgelegten Ketten durch die Schüttelbewegungen von selbst loslösen, entsprechen normale Ösenhaken nicht den an Endhaken, insbesondere. für Schneeketten, gestellten Anforderungen.
Karabinerhaken u. ähnl. Vorrichtungen sind vor allem für Schneeketten deshalb schlecht geeignet, da derartige Haken, besondersdann, wenn die Strassen mit Salz bestreut werden, durch Rost oder Eisansatz leicht unbrauchbar werden, anderseits in der Herstellung meist zu teuer kommen.
Aber auch die bekanntgewordenen, hakenförmigen, mit einem das Hakenmaul verengenden elastischen Körper versehenen Verbindungsglieder für Gleitschutzketten konnten nicht befriedigen. Die Nachteile dieser als Einfach- oder Doppelhaken ausgebildeten Verbindungsglieder, die mit einem etwa senkrecht zu ihrer Längsachse angeordneten Zapfen versehen sind, bestehen vor allem darin, dass der Zapfen erst nachträglich auf irgend eine geeignete Weise, sei es durch Anschweissen, Vernieten oder Einschrauben am Längsteil des Hakengliedes befestigt werden muss, was nicht nur umständlich und zeitraubend ist, sondern sich für den Gegenstand auch stark verteuernd auswirkt.
Zum andern besteht gerade bei der besonderen Verwendung dieser Verbindungsglieder für Gleitschutzketten die Gefahr, dass der Zapfen durch eine seitliche Druckbeanspruchung losgerissen wird oder abbricht und sich die Kette dann durch die Rüttelbewegungen vom Hakenglied löst, was mitunter schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann.
Als ebenfalls unbefriedigend erwiesen sich die bekanntgewordenen Doppelhaken, die gegen ein ungewolltes Aushängen von Kettengliedern durch elastisch nachgiebige Stahlfedern gesichert sind, welche in einem quer zur Längsrichtung des Hakens angeordneten Mittelteil befestigt sind. Auch diese Doppelhaken kommen als wirklich verlässliche und widerstandsfähige Verbindungsglieder, vor allem bei Schneeketten, nicht in Betracht.
Ziel der Erfindung ist daher ein wirklich zuverlässiger und einfach herzustellender Sicherheitshaken, der sowohl ein leichtes, gewolltes Ein- und Aushaken ermöglicht, anderseits ein ungewolltes Aushaken verhindert und der auch den erhöhten Beanspruchungen, denen er insbesondere bei der Verwendung für Schneeketten ausgesetzt ist, in jeder Weise standhält.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass die Einlage am sich in Längsrichtung des Hakens erstreckenden Hakenmaulgrund angeordnet ist, wobei sie den Raum zwischen den Hakenspitzen und dem diesen gegenüberliegenden Hakenmaulgrund verengt.
Nach Merkmalen der Erfindung ist der den Maulgrund bildende Längsteil des Hakens mit einer sich vorzugsweise über seine gesamte Länge erstreckenden Ausnehmung oder Höhlung zur Aufnahme der Einlage versehen. Die Einlage kann als über die gesamte Ausnehmung oder Höhlung reichendes, durchwegs den gleichen, insbesondere einen kreisförmigen oder dreieckigen Querschnitt aufweisendes Profilstück ausgebildet und in der Ausnehmung oder Höhlung z. B. durch Einklemmen oder Einpressen befestigt sein.
Nach einem andern Erfindungsmerkmal ist die Einlage in an sich bekannter Weise im wesentlichen symmetrisch zur Längsmittelebene des Hakens angeordnet. Erfindungsgemäss empfiehlt es sich, dass der
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Haken aus einem Stanzteil, vorzugsweise aus Stahlblech besteht, dessen Seitenteile unter Bildung einer Höhlung für die Aufnahme der Einlage hochgeführt sind und einander oberhalb dieser Höhlung in der Längsmittelebene des Hakens flächig berühren. Der Haken kann erfindungsgemäss als Doppelhaken ausgebildet sein, wobei sich die Einlage über die gesamte Länge des Doppelhakens erstreckt. Der Haken kann aber auch die Form eines einfachen Hakens'mit einer Öse aufweisen, wobei die Einlage im wesentlichen im Bereich des Hakenmaules angeordnet ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von zwei Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines
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2Ösenhakens und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3
Der in den Fig. l und 2 dargestellte Doppelhaken ist aus einem entsprechenden, vorzugsweise aus Stahlblech gestanzten Plattenstück 1 gebildet, welches um seine Längsachse so gebogen ist, dass seine Randpartien 2,3 in der Hakenebene symmetrisch aneinanderliegen und der mittlere Teil einen sich über die gesamte Länge des Hakens erstreckenden, im Querschnitt im wesentlichen birnenförmigen Hohlraum bildet, in dem eine Gummi- oder Kunststoffeinlage 4 in einer symmetrisch zur Hakenebene angeordneten Lage eingeklemmt ist.
Als Einlage 4 wird in vorteilhafter Weise der Abschnitt eines Profilstabes verwendet, welcher einen über seine ganze Länge gleichen, vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
Der so geformte Doppelhaken weist zwei Hakenspitzen 5 auf, die zwischen sich und dem in der Zugrichtung verlaufenden Längsteil des Hakens je ein Maul 6 bzw. 13 zum Einhaken je eines Kettengliedes oder - ringes freilassen. Das Hakenmaul 6 bzw. 13 wird durch die zwischen die beiden Teile 2,3 eingebettete und über den Hakenmaulgrund 7 vorstehende Einlage 4 eingeengt. Wird nun unter einem etwas stärkeren Druck ein Kettenglied oder ein Ring in das Hakenmaul 6 bzw. 13 eingeschoben, dann übt die Einlage 4 auf dieses Glied eine Klemmwirkung aus und hindert dieses an einem ungewollten Herausrutschen aus dem Hakenmaul 6 bzw. 13, wobei auch die verstärkte Reibung eine Rolle spielt. Die Einlage 4 wirkt aber auch lärmdämpfend, was besonders bei Schneeketten von Bedeutung ist.
Ein Aushängen des Kettengliedes kann erst wieder erfolgen, wenn die Einlage durch ein kräftigeres Verschieben des Kettengliedes aus seiner einengenden Lage verdrängt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist ein einfacher, mit einer Öse 8 versehener Haken dargestellt. Auch dieser
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Plattenhälften 10,11 in der Hakenebene symmetrisch aneinanderliegen. Der im mittleren Teil gebildete und eine Einlage 12 aufnehmende Hohlraum weist in diesem Falle einen im wesentlichen dreieckförmigen Querschnitt auf. Die Einlage 12 erstreckt sich bei einer solchen Ausführungsform praktisch lediglich etwas über den Bereich des Hakenmaules 13.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Es wäre auch möglich, die Haken auf andere Weise, z. B. als Gussstücke od. dgl. herzustellen und die Einlage in entsprechende Längsnuten am Grunde des Hakenmaules einzupressen oder auf eine andere Art zu befestigen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitshaken, insbesondere zum Einhängen von Kettengliedern und Ringen, mit einer das Hakenmaul verengenden, elastisch nachgiebigen Gummi- oder Kunststoffeinlage, daduroh gekennzeichnet,
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grund (7) verengt.