DE1052842B - Hakenfoermiges Verbindungsglied fuer Gleitschutzketten - Google Patents

Description

• Hakenförmiges Verbindungsglied für Gleitschutzketten Beim Verbinden von Kettenteilen miteinander durch Haken besteht immer das Problem, ein ungewolltes Lösen der Hakenverbindung, insbesondere bei Rüttelbewegungen der Kette, zu verhindern. Vor allem bei Gleitschutzketten für Kraftfahrzeuge ist eine Sicherung gegen Abfallen der Ketten von ausschlaggebender Bedeutung, da andernfalls sehr erhebliche Schäden auftreten können.
• Es sind bereits derartige Verbindungsglieder mit Haken bekannt, die einen das Hakenmaul verengenden Körper aufweisen, der beim Einfügen bzw. Herausnehmen der Kette vom Hakenmaul entfernt und anschließend wieder vor demselben angebracht wird und als Sperrglied dient. Dabei trägt dieses Sperrglied einen senkrecht zur Längsachse des Hakens angeordneten Zapfen und kann um diesen geschwenkt werden. Bei einer der bekannten Ausführungsarten besteht dieses Sperrglied aus elastischem Material. Jedoch wird die Elastizität lediglich zum geräuschfreien Anpressen der einzuhängenden Kettenteile an den Haken ausgenutzt. Das Ein- und Aushängen ist verhältnismäßig umständlich, zumal noch eine Drehbewegung des Sperrgliedes erforderlich ist.
• Bei einer anderen Hakenkonstruktion befindet sich ein ebenfalls elastisches Sperrglied auf dem Schaft des Hakens und ist auf diesem verschiebbar. Auch hier muß zum Einhängen der Kette das Sperrglied verschoben werden, wobei außerdem noch die Gefahr besteht, daß sich bei starken Rüttelbewegungen das Sperrglied von selbst bewegt und gegebenenfalls das Kettenglied austreten kann.
• Insbesondere beim Einhängen von Gleitschutzketten ist aber die Einsparung eines oder mehrerer Handgriffe von besonderer Bedeutung, da diese Ketten meist bei kaltem Wetter und mit bloßen Händen montiert werden müssen und die Handhabung infolgedessen schwierig ist. Hinzu kommt, daß verschiebbare oder drehbare Teile bei tiefen Temperaturen sehr leicht anfrieren können oder auch verschmutzen, so daß ihre Funktionsweise in Frage gestellt ist.
• Bei einem anderen bekannten hakenförmigen Verbindungsglied ist ein das Hakenmaul verengender Körper vorgesehen, der auf einem etwa senkrecht zur Längsachse des Hakens angeordneten Zapfen aufgeschoben und drehbar gehalten ist. Da der aus Metall bestehende Körper nicht leicht beweglich sein darf, kann er in umständlicher Weise nur mit einem besonderen Werkzeug eingestellt werden.
• Von dieser bekannten Ausführung geht die Erfindung aus und schafft ein Verbindungsglied, dessen Handhabung erheblich vereinfacht ist, indem der das Hakenmaul verengende Körper aus elastischem Werkstoff besteht und zylinderförmig ausgebildet ist. Der das Hakenmaul verengende Körper verhindert mit Sicherheit ein ungewolltes Lösen des eingehängten Kettengliedes. Zum Ein- und Aushängen ist nur ein Ein- bzw. Auszwängen des Kettengliedes, in das der Haken des Verbindungsgliedes eingehängt oder aus dem er ausgehängt werden soll, erforderlich. In einfachster Weise wird dabei die Elastizität des Körpers ausgenutzt, ohne daß der Körper verschoben werden muß oder sich selbst verschieben kann.
• Um die Vorteile des Erfindungsgegenstandes zu erläutern, ist seine Verwendung in der Zeichnung an einer Aufziehvorrichtung für Gleitschutzketten auf Radreifen eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Die Aufziehvorrichtung gehört nicht zum Gegenstand der Erfindung.
• Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den mit dem Ende einer Gleitschutzkette verbundenen Aufziehstrang; Fig. 2 zeigt beispielsweise in natürlicher Größe eine Seitenansicht der Verbindungsstelle von Strang und Gleitschutzkette in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles; Fig. 3 zeigt wiederum schematisch den Beginn des Aufziehens der Kette auf einen Radreifen.
• Die Gleitschutzkette besteht in bekannter Weise aus den beiden Längsketten 1, die in Abständen durch die Ouerkettenstränge 2 miteinander verbunden sind. Die Längsketten 1 können an ihren Enden mit den zum Einhängen bestimmten Ringen 3 versehen sein. Der gleichfalls durch eine Kette gebildete Strang 4 trägt an seinen Enden die mit 5 bezeichneten Verbindungsglieder, mit denen der Strang 4 in die Ringe 3 der Gleitschutzkette 1, 2 eingehängt ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
• An dem Verbindungsglied 5 ist gemäß Fig. 2 ein Zapfen 6 angebracht, auf welchem ein zylinderförmiger Körper 7 aus elastischem Werkstoff, insbesondere aus Gummi, angeordnet ist. Der Zapfen 6 kann einen überstehenden Rand 6' besitzen, um ein Abfallen des elastischen Körpers zu verhindern. Das in Fig. 2 mit 8 bezeichnete Hakenmaul ist einerseits durch die Hakenspitzes' und andererseits durch den elastischen Körper 7 begrenzt. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Weite des Hakenmauls etwas kleiner als der Drahtdurchmesser des Ringes 3 oder eines sonstigen Einhängegliedes der Gleitschutzkette 1, 2 ist. Dadurch ist ein ungewolltes Aushängen des Hakengliedes 5 sicher vermieden.
• Nach dem Aufziehen der Gleitschutzkette werden die Hakenglieder 5 ausgehängt, wobei nur ein leichter Zwang ausgeübt werden muß, um den einzelnen Ring 3 durch das Hakenmaul 8 hindurchzuziehen.
• Erwähnt sei noch, daß die Hakenspitze 5' besonders kurz ausgebildet sein kann, weil ein Abfallen des Hakens durch den elastischen Körper 7 verhindert ist. Durch diese kurze Hakenausbildung ist das Aushängen des Aufziehstranges besonders erleichtert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hakenförmiges Verbindungsglied für Gleitschutzketten mit einem das Hakenmaul verengenden Körper, der auf einem etwa senkrecht zur Längsachse des Hakens angeordneten Zapfen aufgeschoben und gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der das Hakenmaul (8) verengende Körper (7) aus elastischem Werkstoff besteht und zylinderförmig ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 179303; USA.-Patentschrift Nr. 1740 847.