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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schneekette, die auch
als eine Gleitschutzkette bezeichnet wird, und die mit einer Vorrichtung
versehen ist, die deren Anbringung an den Reifen eines Fahrzeugs
erleichtert.
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Wie
bekannt ist, bestehen Gleitschutzketten für Reifen normalerweise aus
einem äußeren Element
und aus einem inneren Element, die parallel sind und zu einer Schlaufe
geschlossen werden können,
und zwischen denen sich quer verlaufende Greifelemente – nämlich die
Elemente, die tatsächlich
dazu ausgelegt sind, die Gleitschutzfunktion auszuüben – erstrecken,
die dazu bestimmt sind, auf dem freiliegenden Teil des Reifens zu
haften. Eine solche Schneekette gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist in der EP-A-0 291 771 beschrieben.
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Während das äußere Element
die unterschiedlichsten Formen annehmen kann – obwohl es in den meisten
Fällen
im wesentlichen ein Abschnitt einer Stahlkette ist -, ist das innere
Element häufig
lediglich ein flexibles Kabel, an dem die Enden der quer verlaufenden
Greifelemente befestigt sind.
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Das
Kabel des inneren Elements hat an seinen Enden Klemmittel, die es
in die Lage versetzen, fest in Form einer fortlaufenden Schleife
oder Schlaufe geschlossen zu werden, nachdem es auf dem Reifen positioniert
worden ist.
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Normalerweise
sind die Klemmittel auf der einen Seite aus einem zylindrischen
Ansatz und auf der anderen Seite aus einer teilweise offenen Hülse zusammengesetzt,
innerhalb der der Ansatz eingesetzt wird.
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Während der
Montage der Kette auf dem Reifen wird normalerweise die nachfolgend
beschriebene Vorgehensweise angewendet:
Die Kette wird auf
dem Boden ausgelegt, wobei die beiden inneren und äußeren Elemente
parallel zueinander und im wesentlichen mit der Laufrichtung des Reifens
ausgerichtet sind. Danach wird der Reifen von Hand hinter den Reifen
gezogen, so daß die
beiden Enden des inneren Elements in der Reichweite des Benutzers
angeordnet sind, auf beiden Seiten der Nabe des Reifens (1).
An diesem Punkt werden die beiden Enden des inneren Elements, die
mit den jeweiligen Abschnitten des Klemmittels versehen sind, angehoben
und oberhalb des Reifens zusammengespannt.
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Sobald
das innere Element zu einer Schleife geschlossen ist, wird es hinter
den Reifen geschoben, und die gleiche Vorgehensweise wird zum Schließen des äußeren Elements
angewendet, und dann ist die Kette um den Reifen herum gespannt.
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Allerdings
wird jeder Kraftfahrer bereits die Schwierigkeiten erlebt haben,
die beim Zusammenspannen des inneren Elements auftreten können, insbesondere
bei schlechten Lichtverhältnissen
oder wenn der Boden schneebedeckt ist.
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Tatsächlich treten
beim Ausführen
dieses Vorgangs häufig
zwei Arten von Schwierigkeiten auf.
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Zunächst ist
es so, daß selbst
dann, wenn das innere Element mit einem halbstarren Kabel ausgebildet
ist, dessen Handhabung nicht sehr einfach ist und es daher nicht
möglich
ist, eine Kontrolle über seine
Enden zu behalten; tatsächlich
ist das Ende häufig
schwierig hinter dem Reifen zu positionieren, und es neigt manchmal
dazu, was an seinen kleinen Abmessungen liegt, unter dem Reifen
verkeilt oder im Schnee verdeckt zu sein, so daß der Kraftfahrer Schwierigkeiten
hat, es zu sehen oder zu erfassen.
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Darüber hinaus
ist es so, gerade weil es nicht möglich ist, die Kontrolle über die
Position des Endes zu jeder Zeit zu behalten – entweder weil es flach auf dem
Boden liegt, oder weil es hinter dem Reifen verborgen ist –, daß das besagte
Ende sehr häufig
innerhalb der großen
rautenförmigen
Elemente gelangt, die durch die quer verlaufenden Kettenelemente
gebildet werden, oder in unbeabsichtigter Weise mit den einzelnen
Kettengliedern in Eingriff kommt; in jedem Fall führt dies
zu unerwünschten
Verwicklungen, die schwierig zu eliminieren sind, insbesondere im Falle
von unerfahrenen Benutzern oder bei ungünstigen Witterungsbedingungen,
beispielsweise bei frostigem Wetter, bei dem es erforderlich ist,
dicke Schutzhandschuhe zu tragen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorgenannten
Nachteile zu vermeiden. Insbesondere besteht die Absicht, eine Kette bereitzustellen,
die mit einer Vorrichtung versehen ist, die deren Montage vereinfacht,
die verhindert, daß sie
sich verwickelt, und die sowohl mit niedrigen Kosten verbunden ist
als auch einfach zu verwenden ist.
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Diese
Aufgabe wird mittels einer Gleitschutzkette für Reifen gelöst, die
mit einer Verlängerungsvorrichtung
für die
Montage versehen ist, wie sie in den beigefügten wesentlichen Ansprüchen festgelegt ist.
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Weitere
charakteristische Merkmale und Vorteile der Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung werden allerdings deutlicher aus der detaillierten
Beschreibung deutlich werden, die im Wege eines Beispiels folgt
und die in den beigefügten
Zeichnungen erläutert
ist, in denen:
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1,
wie bereits ausgeführt
wurde, eine perspektivische Ansicht ist, in der ein Reifen und eine Schneekette
gemäß der vorliegenden
Erfindung während
der Montage dargestellt sind;
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2A eine
perspektivische Ansicht der Verlängerungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2B eine
Querschnittsansicht einer Verlängerungsvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3A und
B Draufsichten in einem Maßstab
von 1:2 auf das Verfahren zum Befestigen der Verlängerungsvorrichtung
an einem Endabschnitt der Schneekette sind;
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4 eine
Draufsicht entsprechend 3A ist,
in der die Schneekette im ganzen dargestellt ist.
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Eine
Gleitschutzkette für
Reifen besteht in einer an und für
sich bekannten Weise aus einem inneren Element 1 und einem äußeren Element 2,
die zu einer Schleife geschlossen werden können und zwischen denen sich
eine Anzahl von quer verlaufenden Greifelementen 3 erstreckt
(4).
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Das äußere Element 2 ist
mit einer Reihe von Vorrichtungen zum Klemmen und Spannen der Kette versehen,
die nicht im einzelnen beschrieben werden, da sie für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich sind.
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Das
innere Element 1, das in üblicher Weise aus einem umhüllten flexiblen
Stahlseil besteht, auf dem die Enden der quer verlaufenden Elemente 3 befestigt
sind, endet in zwei Enden 1a und 1b.
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Die
beiden Enden 1a und 1b sind in geeigneter Weise
geformt oder weisen Klemmittelabschnitte auf, die so miteinander
gekoppelt werden können, nachdem
die Gleitschutzkette hinter dem Reifen (1) ausgelegt
worden ist, daß sie
fest miteinander verspannt werden können, nachdem sie von Hand
oberhalb des Reifens angehoben worden sind.
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Die
bekannten Anordnungen, die die Enden 1a und 1b annehmen
können,
unterscheiden sich sehr stark, in Abhängigkeit vom Hersteller oder
von jeweils vorrangigen Vorstellungen. Normalerweise ist ein Ende 1b mit
einem Stahlansatz 4 (3A) versehen,
und das andere Ende 1a ist mit einer entsprechenden Hülse versehen,
die nicht im einzelnen dargestellt ist, und die teilweise offen
ist und in deren Inneres der Ansatz in Querrichtung eingesteckt
werden kann: Der Ansatz stößt in Längsrichtung
innerhalb der Hülse
an, so daß er
ein Lösen
der Kopplung der Enden aufgrund der Zugkraft, die während der
Fahrt des Fahrzeugs auf das Seil 1 ausgeübt wird,
nicht zuläßt.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Verlängerungsstück oder
eine Greifvorrichtung 5 auf eines der Enden des inneren
Elements oder auf beide davon aufgesetzt.
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In
den beigefügten
Zeichnungen ist das Verlängerungsstück in einer
sehr einfachen Form dargestellt, nämlich in Form eines kleinen
Rohrs 5, das aus einem halbstarren Material hergestellt
ist, beispielsweise aus Gummi oder aus einem geeigneten Kunststoffmaterial,
beispielsweise PVC.
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In
bevorzugter Weise hat das Verlängerungsstück eine
Länge,
die zwischen 100 mm und 500 mm veränderlich ist.
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Das
Rohr 5 (2A und 2B) weist
einen sechseckigen Querschnitt und ein zylindrisches Loch mit einem
Durchmesser auf, der im Bereich zwischen 4 mm und 30 mm liegt, in Abhängigkeit
von der verwendeten Kette. Das innere Loch des Rohrs 5 ist mit
solchen Abmessungen ausgelegt, daß es durch Aufpressen auf den
Ansatz 4 des Endes 1b aufgebracht bzw. mit diesem
in Eingriff gebracht werden kann. Die kraftschlüssige Verbindung, die auch
aufgrund der dem Material innewohnenden Verformbarkeit erreicht
werden kann, aus dem das Rohr 5 hergestellt ist, ist so,
daß ein
Widerstand gegenüber
einem Lösen
der Kopplung gewährleistet
ist, der zumindest einem Drehmoment von KgF äquivalent ist, welches für eine Betätigung davon
unerläßlich ist. Tatsächlich ist
das Verlängerungsstück 5 dazu
geeignet, mit dem Ende des inneren Elements (3A und 3B)
in Eingriff gebracht zu werden, so daß es als ein vorübergehendes
Greifelement während der
Montage der Kette wirkt.
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Das
Verlängerungsstück gemäß der vorliegenden
Erfindung ist aufgrund seiner Abmessungen und seiner Größe stets
deutlich auf dem Boden sichtbar und kann leicht lokalisiert werden
(1), auch einfach mit Hilfe eines Tastkontakts,
auch durch eine unerfahrene Person.
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Die
dem Verlängerungsstück innewohnenden
Gesamtabmessungen verhindern, daß das Ende des inneren Elements,
an dem es befestigt ist, mit einem der benachbarten rautenförmigen Elemente
in Eingriff gerät
oder in eines der einzelnen Glieder der Kette eingesteckt wird.
Die problematische Möglichkeit,
daß die
Kette verwickelt wird, wird auf diese Weise vermieden.
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Dann,
nachdem das schwierigste Stadium der Montage abgeschlossen worden
ist, nämlich
das des Umschließens
des Reifens mit dem inneren Element, kann das Verlängerungsstück nach
der vorliegenden Erfindung abgenommen werden, mit Hilfe eines einfachen
Zugvorgangs, bei dem die Anwendung einer Kraft erforderlich ist,
die ausreicht, um die aufgepreßte
oder kraftschlüssige
Verbindung mit dem Ende 1b zu überwinden, und es wird zurück in den Behälter der
Schneekette gelegt, bevor die Montage fortgesetzt wird.
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Für die weitere
Montage der Schneekette genügt
es, daß der
Benutzer zuvor das Zusammenwirken des Verlängerungsstücks mit dem inneren Element
sicherstellt, um in der Lage zu sein, wiederum dessen Nützlichkeit
zu seinem Vorteil zu gebrauchen.
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In
vorteilhafter Weise kann das Verlängerungsstück aus einem phosphoreszierenden
Material bestehen, so daß es
ohne weiteres aufgefunden werden kann, auch bei schlechten Sichtbedingungen. Dadurch
wird ein doppeltes Ergebnis erzielt: Auf der einen Seite wird das
Auffinden des Teils während
der Montage begünstigt,
und auf der anderen Seite wird ein zusätzliches Sicherheitssignal
für den
Kraftfahrer bereitgestellt.
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Für einen
Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet ist es klar, daß die dargestellte
Ausführungsform
nicht die einzige ist, die aus der Lehre, die durch die vorliegende
Erfindung bereitgestellt wird, abgeleitet werden kann.
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Es
können
weitere Bauarten der Verlängerungsvorrichtung
mit der gleichen Nützlichkeit
entwickelt werden: beispielsweise ein Element, welches vergrößert oder
als Griff oder Knopf ausgebildet ist, und möglicherweise in einer Greifeinrichtung
endet, die auf das Ende des inneren Elements 1 der Schneekette
aufgerastet und davon elastisch gelöst werden kann. Selbstverständlich werden
die Herstellungskosten um so höher
sein, je größer die
konstruktive Komplexität
ist.