DE210723C - - Google Patents
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- DE210723C DE210723C DENDAT210723D DE210723DA DE210723C DE 210723 C DE210723 C DE 210723C DE NDAT210723 D DENDAT210723 D DE NDAT210723D DE 210723D A DE210723D A DE 210723DA DE 210723 C DE210723 C DE 210723C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C27/00—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
- B60C27/06—Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVs 210723-KLASSE
63 e. GRUPPE
Gleitschutzvorrichtung für Räder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für die Räder von Straßenfahrzeugen
derjenigen Art, bei welcher in Abständen voneinander um die Lauffläche des Rades Ketten gelegt sind. ~Die Neuerung besteht
darin, daß die Ketten mittels Wirbel (drehbarer Teile) gelenkig an federnden Bügeln
befestigt sind, die lose um die Radfelge sich erstrecken. Durch diese Art der Befestigung
der Ketten an den Bügeln ist eine Drehung derselben um die Befestigungsstellen während
der Fahrt möglich, so daß sich die Ketten nicht in sich selbst verdrehen können, wodurch
bekanntlich leicht ein Reißen der Ketten bzw. eine Verletzung des Radreifens entsteht.
Durch die lose um die Radfelge sich erstreckenden, federnd ausgebildeten Bügel wird einerseits
der eigentliche Gleitschutz nachgiebig gehalten und andererseits eine Bewegung desselben
auf der Umfangsrichtung des Rades, also auch ein Nachgeben der Befestigungsstellen der Ketten in dieser Richtung ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nebst einigen Änderungen
veranschaulicht.
Fig. ι ist. ein Querschnitt durch die Felge
und den Reifen eines Motorwagenrades, das mit einer der Erfindung entsprechenden Gleitschutzvorrichtung
ausgestattet ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht dazu.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 1,. gesehen
in der Pfeilrichtung.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen abgeänderte Einzelheiten.
Der aus einer Luftkammer 3 und einem Laufmantel 4 bestehende Luftreifen ist in bekannter
Weise in einen auf der Holzfelge 1 befestigten Felgenring 2 eingelegt.
Als Gleitschutzvorrichtung dient eine Kette 5 beliebiger Bauart, an deren Enden Wirbel,
d. h. zwei gegeneinander drehbare Ösenteile 6 und 7 angeschlossen sind. Die Kette ist' so
angeordnet, daß sie sich quer über die Lauffläche des Radreifens 4 erstreckt, und wird
am Rade durch einen bügeiförmigen Halter festgelegt. Dieser besteht aus einem steifen
Federdraht 8, der gewöhnlich gemäß der Zeichnung derart gebogen gehalten wird, daß seine
Enden beiderseits um die Felge greifen. Das eine Ende des Bügels 8 ist zu einem Auge 9
gebogen, an welches der Wirbel 7 angeschlossen ist. Das andere Ende bildet einen Haken 10
zum Einhängen des Wirbels 6. Das Ende dieses Hakens ist nach einer Seite ausgebogen,
Claims (3)
- um das Einhängen des Wirbels 6 zu erleichtern.Damit der Drahtbügel 8 die Radfelge ι und den Felgenring 2 nicht beschädigt, und auch damit er festliegt, ist er mit einer Decke 11 versehen, die zweckmäßig aus Gummi besteht. Diese Gummidecke wirkt nicht nur als Polster für den Bügel, sondern erstreckt sich auch bis so nahe zum Haken 10, daß sie zugleich als Sicherung gegen ein zufälliges Herausspringen des Wirbels 6 bzw. des Endgliedes der Kette dient.Bei vom Rade abgenommener Vorrichtung bewahrt der Drahtbügel 8 im wesentlichen die dargestellte gebogene Form, nur daß die Enden sich etwas weiter auseinanderbewegen. Wenn er auch zweckmäßig sehr steif ist, so muß er doch so viel Federungsvermögen besitzen, daß seine Enden zwecks Einhängens des Wirbels 6 zusammengedrückt werden können, um sich hierauf wieder federnd auswärts zu bewegen, so daß der Wirbel sich nicht aushängen kann.Die Enden des Bügels 8 dürften jedoch nicht derart aufwärts und auswärts federn, daß jede Bewegung der Kette in der Umfangsrichtung des Rades verhindert wird. In gleicher Weise ist auch der Bügel 8, da er lose auf der Felge gelagert, d. h. nicht fest mit ihr verbunden ist, in der Umfangsrichtung des Rades beweglich, wobei allerdings seine Bewegungsgröße durch die Speichen begrenzt ist und die Bewegung durch das Anhaften der Gummidecke 11 an der Felge 1 verzögert wird. Die in der Umfangsrichtung des Rades gehende Bewegung der Kette kann demnach ein Schwingen des Bügels auf der Felge in der Umfangsrichtung des Rades veranlassen, indem die Arme des Bügels dem Zuge der Kette folgen.Bei der geänderten Ausführungsform nach Fig. 4 sind der Bügel 8 und seine Decke 11 so gestaltet, daß sie sich an die Kanten und teilweise an die Seitenflächen der Felge anlegen, wodurch ein Seitwärtsgleiten des Bügels besser verhindert wird.Vermöge der Anordnung der Wirbel 6 und 7 kann die Kette sich um ihre Längsachse drehen. Sie kann sich daher nicht in sich selbst verdrehen, wodurch der Reifen beschädigt werden würde. Zahlreiche Versuche mit Kettengleitschutzvorrichtungen haben gezeigt, daß, wenn eine quer über die Lauffläche des Rades gehende, an beiden Enden befestigte Kette nicht mit Vorrichtungen, z. B. Wirbeln, versehen ist, die ein Drehen der Kette gestatten, diese unter der beim Angriff an der Straßenoberfläche auf sie ausgeübten gewaltigen Kraft sich verdreht. Hierbei werden durch die Kette oft Stücke aus dem Reifen gerissen und dieser schwer beschädigt. Überdies verringert sich beim Verdrehen der Kette ihre Länge, so daß sie den Reifen scharf einschnürt, wodurch auch wiederum starke Beschädigungen hervorgerufen werden.Der Erfinder hat durch lange und unter den ungünstigsten Verhältnissen angestellte Versuche festgestellt, daß die schädlichen Einflüsse der Kettengleitschutzvorrichtungen völlig vermieden werden, wenn man Vorrichtungen, wie z. B. die Wirbel 6 und 7, vorsieht, die es der Kette ermöglichen, sich um ihre Achse zu drehen, wenn die gewöhnlich die Verdrehung hervorrufende Kraft in Wirkung tritt.Die Wirbel werden in ihrer Wirkung dadurch wesentlich unterstützt, daß die Arme des Bügels 8, wie oben ausgeführt, sich verschieben und in begrenztem Maße dem Zuge der Kette in der Umfangsrichtung des Rades folgen können, wodurch die Arme des Bügels und der Wirbel und die Kette auf jeder Seite des Rades in gerader Linie gehalten werden, so daß die Drehung der Wirbel sich leichter und sicherer vollziehen kann. Die weitere Maßnahme, daß die Wirbel an beiden Enden der Kette nachgiebig gelagert sind, macht ihre Wirkung sicherer, als dies der Fair wäre, wenn einer der Wirbel starr gehalten würde.Die Wirbel können gemäß Fig. 1 und 2 ganz an den Enden der Kette angeordnet sein; man kann sie aber auch gemäß Fig. 5 an irgendeiner Stelle zwischen Glieder der Kette einfügen. Die Wirbel können jede beliebige geeignete Form besitzen.Man kann auch die Kette mit einer biegsamen Decke in Form eines Rohres 12 o. dgl. versehen. Diese Decke kann sich über die ganze Länge der Kette oder über einen Teil derselben erstrecken. Sie hat im wesentlichen ioo die Aufgabe, eine Beschädigung des Reifens infolge des wiederholten Andrückens der Kette an ihn zu verhindern.Auf einem Rade können je nach den jeweils vorhandenen Bedingungen die Ketten in beliebiger Zahl angeordnet werden. Da sie leicht angebracht und entfernt werden können, kann die Zahl je nach Wunsch bequem verändert werden.Da die Vorrichtung äußerst einfach ist, so kann sie zu sehr billigem Preise hergestellt werden.Pa te ν τ - A ν s i' κ ϋ c 11 ε :ι. Gleitschutzvorrichtung für Räder aus in Abständen voneinander quer um die Lauffläche des Rades gelegten biegsamen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren mit Wirbeln (6, 7) zur Ermög-lichung einer Drehung als Ganzes um ihre ! mittels der Wirbel (6, 7) gelenkig an fe-Längsachse bzw. Befestigungsstelle in Ver- i dernden Bügeln (8) befestigt sind, die losebindung gebracht sind. j um die Radfelge (1) sich erstrecken.
- 2. Gleitschutzvorrichtung nach An- ί
- 3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch i, besonders für Räder mit elasti- j spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sehen Radreifen, dadurch gekennzeichnet, j Bügel (8) mit einer Umhüllung (11), z. B. daß die Enden der biegsamen Teile (5) j aus Gummi, umgeben sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.IiEItLIN. GEDRUCKT IN DER RElUHSDRUCKEREtv
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US381624XA | 1906-09-12 | 1906-09-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210723C true DE210723C (de) |
Family
ID=5798863
Family Applications (1)
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DENDAT210723D Active DE210723C (de) | 1906-09-12 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210723C (de) |
FR (1) | FR381624A (de) |
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0
- DE DENDAT210723D patent/DE210723C/de active Active
-
1907
- 1907-09-07 FR FR381624A patent/FR381624A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR381624A (fr) | 1908-01-16 |
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