DE321515C

DE321515C - Kleinbahnwagenkupplung

Info

Publication number: DE321515C
Application number: DE1919321515D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH MARXMEIER; HERMANN KAHLEIS; KARL REIDICK
Current assignee: HEINRICH MARXMEIER; HERMANN KAHLEIS; KARL REIDICK
Priority date: 1919-10-12
Filing date: 1919-10-12
Publication date: 1920-06-05

Description

Die Kupplungen für Förderwagen u. dgl., bei welchen die Kuppelöse. und der Kuppelhaken mittels eines Bolzens an dem Zugband des Wagens befestigt sind, leiden an einer mangelhaften Beweglichkeit, da eine Bewegung nur zwischen Haken und öse stattfinden kann, die Kuppelglieder selbst aber am Wagen in Querrichtung unbeweglich sitzen; infolgedessen ist auch der Befestigungsbolzen

ίο in starken Kurven u. dgl. stark beansprucht. Bei denjenigen Kupplungen hingegen, bei welchen die Kuppelglieder mittels eines durch das Zugband hindurchgehenden Aufhängebügels angehängt sind, erfordern die Augen des Bügels eine stark längliche Ausbildung des Zugbandschlitzes, welcher zumeist im Querschnitt rund ist; diese Kupplungen lassen sich daher nicht ohne weiteres an vorhandenen Förderwagen verwenden, auch ist ein

Zugband mit stark länglichem Auge weniger zerreißfest als ein solches mit im Lichten querschnittsrundem oder ovalem Auge. Es sind daher bereits Kupplungen vorgesehen, bei welchen der Anhängebügel mittels einer Gabel und eines Bolzens am Zugband befestigt ist; diese Kupplungen sind sehr umständlich, da sie aus vier Gliedern-und zwei Bolzen bestehen und sie ergeben ferner eine große Baulänge, welche bei Kleinbahnwagen besonders unerwünscht ist.

Bei der Kupplung gemäß der Erfindung sind alle diese Nachteile in einer sehr einfachen Weise dadurch beseitigt, daß der Aufhängebügel mit, einem abnehmbaren Auge oder zwecks symmetrischer Ausbildung und Herstellung mit zwei abnehmbaren Augen versehen ist; der Bügel kann infolgedessen mit seinem querschnittsrunden Teil durch ein im Lichten rundes bzw. verhältnismäßig kleines Auge des Zugbandes hindurchgesteckt werden und das danach aufgeschraubte Bügelauge ist durch den hindurchgehenden Bolzen in einfachster Weise gegen Drehung gesichert. Ein weiteres Merkmal dieser Kupplung wird darin gesehen, daß der Aufhängebügel die Kuppelglieder umgreift, damit er möglichst breit ausfällt und infolgedessen die Verwendung eines breiten Zugbandes ermöglicht.

Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform in Seitenansicht und Draufsicht und in Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in Draufsicht.

Die Kupplung besteht in an sich bekannter Weise aus dem Anhängebügel a, der Kuppelöse b und dem Kuppelhaken c, welche durch den Bolzen d vereinigt sind. Der Bügel α ist, Fig. ι und 2, mit einem oder zwecks symmetrischer Ausbildung, Fig. 3, mit zwei anschraubbaren Augen e versehen; diese Augen können anstatt, wie dargestellt, aufgeschraubt auch in den Bügelarm eingeschraubt oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise befestigt sein. Nachdem das Auge oder eins der Augen abgeschraubt ist, kann der Bügel mit seinem querschnittsrunden Bogenteil durch das Auge / des Zugbandes g hindurchgesteckt werden, welches in diesem Fall

gleichfalls querschnittsrund oder schwach oval sein kann, und das danach aufgeschraubte Auge ist durch den Bolzen d gegen Drehung gesichert. Die Kupplung paßt daher für jedes Zugband. Wird der Bügel α mit zwei aufschraubbaren Aug'en versehen, so ist bei Bruch desselben nur ein sehr einfacher und billiger Teil, nämlich der Bügelbogen zu ersetzen. Dadurch, daß der' Bügel die öse b ίο und den Haken c umgreift, ergibt sich die Möglichkeit der Verwendung eines ebenso breiten bzw. beliebig breiten Zugbandes wie beim Anhängen der Kuppelglieder am Zugband mittels eines Bolzens.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Aus Aufhängebügel, Kuppelöse und Kuppelhaken bestehende Kleinbahnwagenkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängebügel (a) ein oder zwei abnehmbare Augen besitzt.

2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel die Kuppelglieder umgreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.