DE148425C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

KLASSE 20β..

A^orliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Mittelbufferkupplung für mit gewöhnlicher Schraubenkupplung versehene Eisenbahnfahrzeuge, welche derart angeordnet ist, 5.daß je nach Bedarf die Schraubenkupplung oder die selbsttätigeKupplung zur Verwendung gelangen kann. Die Kupplung' ist ferner derart eingerichtet, daß das Fahrzeug nach Abnahme der Buffer und ohne jede weitere Abänderung nur für selbsttätige Kupplung verwendbar gemacht werden kann. "

Zu diesem Zweck ist der Kopf der selbsttätigen Kupplung, welche als Mittelbuffer-Klauenkupplung ausgeführt ist,- geteilt und jeder Teil desselben ist mit zu beiden Seiten der Schraubenkupplung angeordneten Stangen gelenkig verbunden, so daß ein Teil des Kupplungskopfes nach links, der andere nach rechts zur Seite gedreht werden kann, wobei der für Handhabung der Schraubenkupplung erforderliche Raum frei gelassen wird.
Fig. ι zeigt die Kupplung im Grundriß;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Kupplung im größeren Maßstab;

Fig·. 3 ist ein mittlerer senkrechter Längsschnitt;

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. I;

Fig. 5 ist eine Stirnansicht der Kupplung. Fig. 6 und 7 stellen Einzelheiten dar.

Der Kupplungskopf ist in der Längsrichtung in zwei Teile 1,2 geteilt, deren übereinander greifende Lappen 3, 4 durch einen Bolzen 5, welcher durch entsprechende Bohrungen der Lappen hindurchgeht, zusammengehalten werden. ^s

. Die Kopfteile I, 2 sind unter Einschaltung von Gelcnkstücken 6 mit den nach der Federvorrichtung führenden Stangen 7 durch senkrechte Bolzen gelenkig verbunden, so daß die Knopfteile nach Herausziehen des Bolzens 5 in eine zur Wagenstirnwand parallele Lage (Fig. ι punktiert) zur Seite gedreht werden .können, wobei der durch die Linie 8-8 (Fig. 1) begrenzte Baum frei, bleibt.

Um die Kopfteile in der Offenlage zu sichern, sind Haken 9 vorgesehen, hinter deren Knaggen 10 die Bolzen der Kopfteile (bei dem Teile 1 der Bolzen 11, bei dem Teil 2 der Bolzen 5) einfallen.

Damit der Kupplungskopf im geschlossenen Zustande in der Mittellinie verbleibt und gegen seitliche Schwankungen gesichert ist, sind die Gelenke zwischen den Bufferstangen 7 und den Gelcnkstücken 6 derart angeordnet, daß sie nur eine Verdrehung der Gelenkstücke von der Offenlage bis zur geschlossenen Lage g'estatten. Zu diesem Zwecke ist die Bufferstange 7 mit einem Anschlag¹12 versehen (Fig. 6), welcher ein Weiterdrehen des Gelenkstückes 6 im Sinne des Pfeiles 13 verhindert. In gleicher Weise sind die Gelenke zwischen den Kopf teilen 1,2 und den Gelenkstangen 6 eingerichtet, so daß die Kopfteile auf den Gelenkstückcn sich nur gegeneinander drehen können, an der entgegengesetzten Drehung aber'verhindert sind.

Fällt nach vollständiger Einführung der selbsttätigen Kupplung die Benutzung der Schraubenkupplung fort, so werden die Buffer abgenommen und die Gelenkstücke 6 entfernt. Die. Kopftcilc 1,2 werden dann. im-

mittelbar an den Bufferstangen 7 befestigt, damit die Kupplungslänge zwecks Näherung der Fahrzeuge kleiner als bei der Schraubenkupplung wird. ■

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: .

   Eine den Zughaken der Schraubenkupplung umfassende, verschwenkbare Mittclbufferkupplung, gekennzeichnet dadurch, daß der Kopf der "Mittcibuffer-¹ kupplung aus zwei Teilen besteht, welche mit der elastischen Zug- und Stoßvorrichtung derart verbunden sind, daß sie in der Gebrauchsstellung der Klaueiikupplung aneinander gelegt und zu einem Kuppclkopf verbunden werden können, während sie zur Seite geschwenkt den Zughaken für die Schraubenkupplung freigeben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.