DE105902C - - Google Patents

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DE105902C
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Germany
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coupling
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/04Operating devices therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1898 ab.
Vorliegende Kuppelung besteht aus einer Scheere, welche mittelst eines Armes mit den Laschen drehbar verbunden ist, aus dem längs den Laschen geführten Hauptkuppelungshaken und einer Feststell- und zugleich Sicherheitsöse besteht und deren Drehzapfen zugleich den Kuppelzapfen für die Hauptkuppelung bildet. Diese Kuppelung gelangt derart zur Wirkung, dafs beim Einlegen des Kuppelungshakens in den Kuppelungszapfen des anderen Wagens die Kuppelung durch 'Zurückbewegen dieses Kuppelungszapfens gespannt und durch das Einlegen der Sicherheitsöse in den Zughaken des eigenen Wagens durch den auf den Kuppelungszapfen mit einem schliefsenden Moment wirkenden Zug, eventuell überdies durch besondere Vorrichtungen gegen ein Lösen gesichert ist.
Fig. ι der Zeichnungen stellt eine für das Einlegen vorbereitete Kuppelung in der Seitenansicht,
Fig. 2 dieselbe in Wirksamkeit dar.
Fig. 3 ist ein Grundrifs zu Fig. 2.
Fig. 4 zeigt die Kuppelung in Verbindung mit einer Normalkuppelung,
Fig. 5 eine Stirnansicht und
Fig. 6 die zugehörige Seitenansicht mit den Bewegungs- und Feststellvorrichtungen, während
Fig. 7 die eingelegte Kuppelung mit den Bewegungs- und Feststellvorrichtungen darstellt.
An dem Zughaken 1 (Fig. 1 bis 3) sind die Laschen 2 und 3 mittelst des Bolzens 20 drehbar angeordnet, an welche durch Bolzen 21 eine doppelhebelförmige Scheere 4, 5 mittelst des Armes 4 drehbar angelenkt ist. Der Arm 5 der Scheere bildet den Hauptkuppelungshaken, welcher in den Scheerendrehzapfen 6 des anderen Wagens eingelegt werden kann und dessen Zapfen 7 längs der Unterseite einer Lasche geführt ist, während der andere Arm 4 die Sicherheitskuppelungsöse und zugleich das Vermittelungsglied bildet, durch welches die Kuppelung von den Seiten ein- und ausgelegt, sowie gespannt und entspannt wird.
Die Bewegungsvorrichtung (Fig. 5 und 6) besteht aus einer Querwelle 8, welche durch Kurbeln 9 gedreht werden kann. Auf dieser Welle ist ein Hebel 10 befestigt, dessen Arme 11,12 in den Bereich der Oesenarme 4 ragen und welcher derart unter der Wirkung einer auf einem Ausleger 13 angeordneten Feder 14 steht, dafs derselbe vermöge der Flächen 15 und 16 in zwei verschiedenen Lagen festgestellt werden kann. Der Zweck der Haken 18 an der Sicherheitsöse 4 wird aus dem Folgenden klar.
Die Wirkungsweise der Gesammtkuppelung ist folgende:
Wird die Welle 8 (Fig. 5 und 6) mittelst einer der Kurbeln 9 in der Pfeilrichtung verdreht, so verliert die Scheere 4, 5 ihre Stütze und öffnet sich vermöge ihres Eigengewichtes so weit, bis der Hauptkuppelungshaken 5 in den Scheerenzapfen 6 des anderen Wagens einfällt. Mittlerweile treten aber die Zapfen 11, 12 des Hebels 10 (s. gestrichelte Stellung Fig. 7) in die Haken 18 des Kuppelungsbügels 4 ein und man kann nun durch Weiterdrehen der Welle 8 den Kuppelungsbügel 4 in den Zughaken 1 des eigenen Wagens unter gleichzeitiger Spannung der Kuppelung (durch Zurückdrehen der Kuppelbolzen 6) einlegen.
Die Feststellung der eingelegten Kuppelung (Fig. 2 und 7) geschieht wie folgt. Das Hakenmaul 17 des Zughakens 1 ist so tief gehalten, dafs bei allen bei Eisenbahnen vorkommenden, mehr oder weniger schiefen Lagen der Kuppelungen der Kuppelbolzen 6 unterhalb der Verbindungslinie des Drehzapfens 21 des Sicherheitsbügels 4 und des Zughakenbolzens 20 zu liegen kommt, wodurch der Zug der Kuppelung ein schliefsendes Moment mit dem Arm % bildet. Eine weitere Sicherung bilden die in die Haken 18 des Sicherheitsbügels 4 eingetretenen Zapfen 11, 12 des Hebels 10, welcher Hebel bei eingelegter Kuppelung vermittelst der Fläche 16 durch die Feder 14 festgestellt wird.
Die Sicherheit ist bei dieser Kuppelung an der Stelle x-x (Fig. 3) durch den doppelten Querschnitt der Kuppelungshaken und an der Stelle y-y durch den Sicherheitsbügel 4 gegeben , welcher während der Wirksamkeit der Hauptkuppelung lose im Zughakenmaul 17 liegt und zur Wirkung gelangt, wenn die Laschen 2, 3 reifsen.
Das Auslösen der Haupt- und Sicherheitskuppelung erfolgt dadurch gleichzeitig, dafs man die Sicherheitsbügel 4 beider Wagen durch Zurückdrehen der Wellen 8, mithin der Hebel 10 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage bringt, wobei die Kuppelungshaken 5 bei gleichzeitigem Entspannen der Kuppelungen aus den Scheerenzapfen 6 austreten.
Die Kuppelung kann auch mit der gebräuchlichen, normalen Schraubenkuppel verbunden werden (Fig. 4). Hierbei bildet die Schraubenkuppel die Hauptkuppelung, während die aus der Stellung in Fig. 1 nach rechts herabgelegte, den Gegenstand der Erfindung bildende Kuppelung die Sicherheitskuppelung bildet und mittelst eines Reservebügels 19 mit dem Zughaken ι des anderen Wagens verbunden wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine seitlich auslösbare Doppelkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine mit den Laschen (2, 3) mittelst eines Armes (4) drehbar verbundene Scheere (4, 5), welche aus dem mittelst des Zapfens (7) längs einer Lasche geführten Hauptkuppelungshaken (5) und einer Sicherheitsöse (4) besteht, deren Drehzapfen (6) den Hauptkuppelungszapfen bildet, und welche derart zur Wirkung gelangt, dafs beim Einlegen des Hauptkuppelungshakens (5) in den Kuppelungszapfen (6) des anderen Wagens gleichzeitig die Sicherheitsöse (4) in den Zughaken (1) des eigenen Wagens eingelegt wird.
2. Eine Bewegungs- und Feststellvorrichtung für die Kuppelung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf einer, Querwelle (8) angeordneten Hebel (10), welcher mittelst einer Stellfeder (14) und Anschlägen (15,16) in zwei Stellungen festgestellt werden kann und in der einen Stellung die Kuppelung für das Einlegen bereit hält, in der anderen die eingelegte Kuppelung gegen Entkuppeln sichert, indem die Zapfen (11, 12) des Hebels (10) in Haken (18) der Sicherheitsöse (4) eintreten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4807159A (en) * 1985-08-19 1989-02-21 Kabushiki Kaisha Toshiba Apparatus and method for controlling irradiation of an electron beam at a fixed position in an electron beam tester system

Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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