DE481647C

DE481647C - Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung

Info

Publication number: DE481647C
Application number: DEA54214D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF KOENG HILTY
Current assignee: ADOLF KOENG HILTY
Priority date: 1928-05-22
Filing date: 1928-05-22
Publication date: 1929-08-26
Also published as: CH133651A

Description

Beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung Es sind unter anderen Zugeinrichtungen für Kraftwagenanhänger mit selbsttätig wirkender Bremse auch solche bekannt geworden, welche mittels einer drehbaren Welle, an welcher das Zuggestänge mittels Hebel angreift, die Bremsung bewirken. Hierbei sind diese Hebel als Stücke für sich auf der Welle befestigt und durch Schraubenmuttern gesichert.
Durch die starken Erschütterungen, welchen eine solche Kupplungseinrichtung ausgesetzt ist, kann es vorkommen, daß sich diese Sicherungsschrauben und in der Folge auch die Hebel von der Welle lösen, so daß die Führung des Anhängers durch die Zugeinrichtung verlorengeht und leicht ein Unglück entstehen kann.
Vorliegende Erfindung bezweckt vor allem, die einen Anhänger mit dem Zugkraftwagen verbindende Zugeinrichtung der geschilderten Art derart zu verbessern, daß ein Lösen der genannten Hebel von der Welle nicht möglich ist. Zu diesem Zweck greifen gemäß der Erfindung am Anhänger feste Träger der Welle und die Hebel scharnierartig ineinander und sind durch die, durch sie hindurchgehende Welle, unverschiebbar zueinander, miteinander verbunden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein Anhänger von vorn gesehen. Die Abb. 2 veranschaulicht Träger, Welleund Hebel von links der Abb. i gesehen in größerem Maßstab.
Abb. 3 ist eine Ansicht desselben von vorn. Die Abb. q. stellt einen Schnitt nach. der Linie A-A der Abb. 3 dar und die Abb. 5 einen solchen nach der Linie B-B der Abb. 4..
Nach Abb. i ist i der Rahmen des Anhängers, welcher als Zweiachser gedacht ist. 2 ist das Drehgestell mit der vorderen Achse 3. Am Drehgestell 2 ist mittels Träger 4., die durch Schrauben 5 am Drehgestell 2 befestigt sind, eine Welle 6 gelagert, auf welcher ein zu den Bremsorganen führender Hebel ? befestigt ist. Die Bremsorgane wirken in üblicher Weise auf die Hinterräder des Fahrzeuges, sind aber, da-sie nicht zur Erfindung gehören, auf der Zeichnung nicht dargestellt. S ist eine Zugöse, welche am Zugwagen zu befestigen ist und welche durch die Deichsel 9 am Anhänger befestigt ist.
Die Träger 4weisen an einem Ansatz 4.' je ein Auge io auf, durch welches die Welle 6 hindurchgesteckt ist. Dieses Auge io liegt zwischen den Teilen einer zweiteiligen Nabe i i eines Hebels 12, welcher unten zlt einer Gabel 13 ausgebildet ist, an welcher ein Arm der Deichsel 9 angelenkt ist.
Ein brückenartig das Auge io übergreifender Teil 14. des Hehels i2 ist oben zu einem nasenartigen Anschlag 15 ausgebildet, welcher in der Zuglage des Hebels i2, zwischen zwei Lappen 16 des Ansatzes q.' ragend, auf diesem Ansatz aufliegt.
Die Hebel 12 sind je mittels eines Federkeiles 17 auf der Welle 6 fest aufgezogen. Dadurch, daß die Lageraugen io der Träger .4 zwischen Teilen der Naben i i der Hebel 12. liegen, greifen die Träger und Hebel scharnierartig ineinander und sind durch die durch sie hindurchgehende Welle 6, unverschiebbar zueinander, miteinander verbunden. Es ist also nicht möglich, daß sich einer der Hebel von der Welle 6 löst, so daß hieraus resultierende Unfälle ausgeschlossen sind.
Um beim Rückwärtsfahren, wie es ein Manövrieren ergeben kann, die Bremswirkung auf den Anhänger wöriibergehend aufheben zu können, kann ein Vorsteckstift 18 vorgesehen sein, welcher bei an dem Ansatz 4' anliegendem Anschlag 15 durch Löcher ig der Lappen 16 gesteckt werden und so den Anschlag 15 in seiner Lage halten kann. Um diesen bei beiden Hebeln i2 zur Anwendung gelangenden Stift 18 vor einem Verlieren zu bewahren, kann er, wie in Abb. 3 strichpunktiert angedeutet, durch eine Kette 2o mit dem Träger 4 verbunden sein, zu welchem Zweck an diesem eine bse2i vorgesehen ist.
Die dargestellte und beschriebene Anordnung ermöglicht ,es im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen Anordnungen, die Bremswirkung auf den Anhänger vorübergehend aufzuheben, ohne daß die Verbindung zwischen Welle 6 und Bremse gelöst zu werden braucht. Da diese Verbindung in der Längsachse des Anhängers liegt, mußte bei den alten Anordnungen ein Feststellen von in der Mittelachse des Wagens gelegenen Teilen erfolgen, was besonders bei Anhängern von beträchtlicher Breite mit Gefahren verbunden ist. Diese werden bei der beschriebenen Anordnung dadurch vermieden, daß bei ihr die Bremswirkung auf den Anhänger von einer an der Seite des Wagens gelegenen Stelle aus aufgehoben werden kann. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung, bei der die gabelförmige Deichsel des Anhängers an Hebeln angreift, die auf einer an dem Anhänger gelagerten Welle befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (i2) und die Lager (io) der Welle scharnierärtig ineinander,-reifen. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (.4) der Lager an einem Ansatz (4') ein Auge (io) hat, das zwischen zwei Teile der Nabe (i i) jedes der auf der Welle befestigten Hebel- (i2) ragt und ein die beiden Nabenteile miteinander verbindender, brückenartig das Auge überdeckender Teil (i4) des Hebels oben in einem Anschlag (i5) endet, der beim Anziehen der Deichsel an dem Ansatz (4') des Trägers anliegt. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch i und 2 mit einer Vorrichtung zum Feststellen des Bremshebels, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung an den Hebeln (i2) und den Trägern (4) angeordnet ist. q.. Bremsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (¢') der Träger (4) Lappen (i6) aufweist, zwischen welchen der Anschlag (i5) der Hebel (i2) beim Ziehen des Anhängers liegt und in dieser Lage durch Vorsteckstifte (i8), welche durch Löcher (ig) der Lappen (i6) gesteckt werden können, festgestellt werden kann.