DE935582C - Gelenkkupplung, insbesondere zum Anhaengen landwirtschaftlicher Geraete an Ackerschlepper - Google Patents

Description

An Schleppern, insbesondere amerikanischer und englischer Herkunft, findet häufig die als Dreipunktkopplung bezeichnete Anschlußeinrichtung für Pflüge und Geräte Anwendung, welche aus drei Lenkern besteht, die mit ihren vorderen Enden am Schlepper und mit den hinteren am Gerät allseitig gelenkig befestigt sind. Zum Abbauen des Gerätes werden die hinteren, gelenkigen Verbindungen gelöst, die Lenker selbst verbleiben am Schlepper.

ίο Die Landwirte fordern bei Anbaugeräten die Möglichkeit schnellen und mühelosen An- und Abbauens der Geräte. Für andere übliche^Anbringungen von Geräten an Schleppern, sind sogenannte Schnellkupplungen, welche der landwirtschaftlichen Forderung gerecht werden, bereits vorhanden. Eine bekannte Ausführungsform einer solchen Kupplung besteht an den bei Anhängevorrichtungen üblichen Lenkern, deren freies, die Geräte aufnehmendes Ende zu einem nach oben offenen Kupplungsmaul ausgestaltet ist, in das die Geräte mit ihrem Kupplungsteil eingelegt werden. Eine von dem Fahrersitz aus zu bedienende Sperrklinke sichert das Gerät in dem Kupplungsmaul. Bei der Dreipunktkopplung ist die Ausführung bisher meistens so, daß die in das Lenkerende unlösbar, aber drehbar eingebauten Gelenkkugeln, welche dieselbe Aufgabe zu erfüllen haben wie die entsprechenden Kugeln bei der Kupplungsanordnung gemäß der Erfindung, auf die hierfür vorgesehenen Zapfen am Gerät von der Seite her aufgeschoben werden müssen. Hierfür ist es notwendig, daß Schlepper und Gerät in eine ganz bestimmte Lage zueinander gebracht werden, was häufig ein Mann allein nicht bewerkstelligen kann. In jedem Fall aber muß der Bedienungsmann den Schlepper verlassen und mit einem gewissen Kraftaufwand die Kugel der Dreipunktlenker mit den Zapfen des Gerätes in Paßlage bringen und durch Übereinanderschieben beide Teile miteinander verbinden.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kugeln nicht in die Enden der Lenker eingebaut sind, sondern im Gegensatz dazu ständig auf den Zapfen der Geräte verbleiben, und daß die Lenkerenden wie in dem bekannten Falle hakenförmig oder zangenförmig ausgebildet werden, jedoch eine zur Aufnahme der Gelenkkugel geeignete Form erhalten. Ferner ist auch hier eine Sperrvorrichtung vorgesehen, welche dafür sorgt, daß die Kugel in dem Haken versperrt wird. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der Bedienungsmann vom Schleppersitz aus durch entsprechendes Rangieren den mit der Kugel ausgerüsteten Zapfen des Gerätes mit dem Haken des Dreipunktlenkers von unten her aufnehmen kann. Es braucht dann nur noch gesichert werden, womit der Kupplungsvorgang beendet ist. Diese neue Kupplungsart bedeutet durch die mit ihrer Anwendung verbundene Arbeits- und Zeitersparnis einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bisher bekannten Verfahren.

Ein Ausführungsbeispiel für die Kupplungsanordnung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Die Gelenkkugel 1 befindet sich ständig auf dem Zapfen 2 des Anbaugerätes. Der Lenker 3 umfaßt mit seinem hakenförmig ausgebildeten und ballig ausgearbeiteten Ende 4 die Kugel r. Der um den Zapfens im Lenker 3 drehbare Sperriegel 6 muß durch Zug an der Zugstange 7 gegen die Wirkung der Feder 8 z. B. nach unten verschwenkt werden, damit die in den Haken eingelegte und gesperrte Kugel aus demselben wieder herausgenommen werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gelenkkupplung, insbesondere zum Anhängen landwirtschaftlicher Geräte an Ackerschlepper, bei der die Lenker der Aufhängevorrichtung an ihrem freien Ende mit einem hakenartigen Kupplungsmaul versehen sind, in das das Kupplungsglied des Anhänge- oder Anbaugerätes eingelegt und durch eine vom Fahrersitz aus zu lösende Sperrvorrichtung verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsglied eine auf dem Kupplungszapfen (2) des Anhänge- oder Anbaugerätes drehbar angeordnete Gelenkkugel (1) dient und das diese Gelenkkugel aufnehmende hakenartige Kupplungsmaul der Lenker entsprechend der Kugelform des Kupplungsgliedes (1) ballig ausgenommen ist, so daß sich die Gelenkkugel in dem Kupplungsmaul allseitig verschwenken kann.