DE1264845B - Lenker fuer die Dreipunktgeraetekupplung von Schleppern - Google Patents
Lenker fuer die Dreipunktgeraetekupplung von SchleppernInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
AOIb
Deutsche KL: 45 a-59/04
Nummer: 1264 845
Aktenzeichen: D 49230 HI/45 a
Anmeldetag: 27. Januar 1966
Auslegetag: 28. März 1968
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lenker für die Dreipunktgerätekupplung an Schleppern, der
einen Fanghaken zur Aufnahme und eine schwenkbare, den geräteseitigen Kupplungsbolzen sichernde
Verriegelungsvorrichtung aufweist.
Die konventionellen Kupplungsvorrichtungen zum Anschließen von Arbeitsgeräten an Schlepper bestehen
aus einem oberen Lenker und zwei unteren Lenkern, an deren Enden geschlossene Lageraugen
zur Aufnahme der geräteseitigen Kupplungsbolzen vorgesehen sind. Diese Kupplungsvorrichtungen sind
insofern nachteilig, als die Verbindung zwischen Gerät und Schlepper von Hand erfolgt, was bei schweren
Geräten mühevoll und zeitraubend ist.
Ferner sind Kupplungsvorrichtungen zum Schnellanschluß von Anbaugeräten an den Schlepper bekannt,
die als sogenannte Einphasenkuppler bezeichnet werden, wobei mit den Lageraugen der drei Lenker
ein starrer Querrahmen durch Bolzen verbunden wird, an dem drei Fanghaken für den Geräteanschluß
vorgesehen sind. Diese bekannten Kupplungsvorrichtungen sind im Hinblick auf den zusätzlichen Quer^
rahmen in ihrem Aufbau teuer und haben außerdem den Nachteil, daß nur solche Arbeitsgeräte ankuppelbar
sind, die eine gleiche oder etwa gleiche Koppelhöhe aufweisen.
Darüber hinaus sind auch Schnellkupplungsvorrichtungen bekannt, die als Zweiphasenkuppler bezeichnet
werden. Diese Kupplungsvorrichtungen bestehen aus durch einen Querrahmen auseinandergehaltenen
Fangvorrichtungen, die an die unteren Lenker der Dreipunktgerätekupplung durch Bolzen
angeschlossen werden. Bei diesen Kupplungsvorrichtungen ist der obere Lenker der Dreipunktgerätekupplung
längenveränderlich ausgebildet; sie haben den Vorteil, daß Anbaugeräte mit sehr unterschiedlicher
Koppelhöhe an den Schlepper anschließbar sind.
Bekannt ist auch, die Lenker der Dreipunktgerätekupplung als Fanghaken auszubilden, mit denen die
geräteseitigen Kupplungsbolzen erfaßt werden. Zum Sichern der geräteseitigen Kupplungsbolzen gegen
Herausgleiten ist an jedem unteren Lenker ein Lagerdeckel schwenkbar angeordnet, der den Fanghaken
verschließt und der durch einen Seilzug vom Sitz des Schleppers aus schwenkbar ist.
Weiterhin ist eine Gelenkkupplung, insbesondere zum Anhängen landwirtschaftlicher Geräte an Ackerschlepper
bekannt, bei der die Lenker an ihrem freien Ende mit einem hakenförmigen Kupplungsmaul
versehen sind, in das das am Anhänge- oder Anbaugerät vorgesehene, kugelförmig ausgebildete
Lenker für die Dreipunktgerätekupplung
von Schleppern
von Schleppern
Anmelder:
Deere & Company, Moline, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Deere & Company European Office,
6900 Heidelberg
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Ludwig Muncke, 6942 Mörlenbach;
Josef Buchmüller, 6800 Mannheim
ao Kupplungsglied eingelegt und durch einen am Lenker schwenkbar gelagerten Sperriegel gesichert wird.
Durch eine Feder wird der Sperriegel in seiner Verriegelungsstellung gehalten und ist mittels einer Zugstange
gegen die Wirkung der Feder, aus der Verriegelungsstellung schwenkbar. Diese bekannten Lenker
sind nur für eine Art der Gerätekupplung eingerichtet, weshalb der Landwirt für Arbeitsgeräte,
die mittels lösbarer Kupplungsbolzen mit dem Dreipunktgestänge verbindbar sind, Lenker mit geschlossenen
Lageraugen für die Kupplungsbolzen anschaffen muß.
Ebenfalls bekannt ist eine Kupplungsvorrichtung, bei der die Lenker ein hakenförmiges Kupplungsmaul
aufweisen, das den geräteseitigen Kupplungsbolzen erfaßt, der durch eine am Lenker auf einem
Bolzen schwenkbar gelagerte Sperrklinke gesichert wird, die mittels einer Feder in ihrer Sperrstellung
gehalten und durch Ziehen an einem an der Klinke angreifenden Seil aus der Sperrstellung verschwenkbar
ist. Auch dieser bekannte Lenker ist nur für diese eine Kupplungsart eingerichtet.
Das gleiche gilt auch für eine gleichfalls bekannte Schnellkupplungsvorrichtung, deren untere Lenker je
ein hakenförmiges Kupplungsmaul zur Aufnahme des geräteseitigen, kugelförmigen Kupplungsbolzens
aufweisen. Hierzu ist an den unteren Lenkern je ein Winkelhebel auf einem Bolzen vertikal schwenkbar
gelagert, der mit einem Auffangmaul und einer Sperrklinke derart verbunden ist, daß die unteren
Lenker mit dem Auffangmaul die geräteseitigen Kupplungsbolzen aufgreifen, worauf die beiden Winkelhebel
durch Ziehen an einem am freien Ende
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eines Armes des Winkelhebels angreifenden Seilzug um ihre Lagerzapfen gegen die Wirkung je einer
Feder verschwenkt werden, bis sich das Auffangmaul etwa in gleicher Waagerechtlage wie das Kupplungsmaul
der unteren Lenker befindet. In diesem Augenblick gleiten die geräteseitigen Kupplungsbolzen aus dem Auffangmaul heraus und in das
Kupplungsmaul hinein. Läßt die Bedienungsperson den Seilzug los, zieht die Feder die Kupplungsklinke
Die Verriegelungsvorrichtung bzw. eine Verriegelungsklinke läßt sich vorteilhaft so anordnen, daß mit
dem Lenker ein Lagerbock lösbar verbindbar ist, an dem eine Verriegelungsklinke schwenkbar gelagert
ist und unter der Wirkung einer Feder in Sperrstellung gehalten wird. Die Verriegelungsklinke kann
dabei den Lagerbock trichterartig umgeben und nach dem Fanghaken hin geneigte Anschlag- bzw. Führungsflächen
für den geräteseitigen Kupplungsbolzen
hi ihre Verriegelungsstellung, in der der geräteseitige io aufweisen. Beim Kupplungsvorgang treffen die ge-
Kupplungsbolzen gesichert ist. räteseitigen Kupplungsbolzen auf die Anschlag-
Schließlich ist eine Geräteschnellkupplungsvorrich- flächen auf und verschwenken die Sperrklinke zwangtung
bekannt, bei der die unteren Lenker zwei Bak- läufig so weit aus ihrer Sperrstellung, daß die geräteken
aufweisen, die zum Aufgreifen, des geräteseitigen seitigen Kupplungsbolzen ungehindert in die Fang-Kupplungsbolzens
nach Art einer Zange aufgeklappt 15 haken der unteren Lenker eingeführt werden können,
und zum Kuppeln mittels Hebel, Klinken und Federn Dieser Vorgang wird durch die an der Verriegelungszugeklappt
werden und in dieser Stellung ein ge- klinke vorgesehenen erwähnten Führungsflächen beschlossenes
Lagerauge bilden. günstigt.
Um allen Bedürfnissen der Landwirtschaft Rech- Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vor-
nung zu tragen, muß der Hersteller mehrere Typen 20 schlag kann der Deckel wahlweise als Verriegelungs-
von Gerätekupplungsvorrichtungen vorrätig haben. element für den Kupplungsbolzen verwendbar und
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, eine Kupplungsvorrichtung
für Schlepperanbaugeräte zu schaffen, die uni-
hierzu an den Lenker schwenkbar anschließbar sein. Hierdurch ist der umrüstbare Lenker in seinem Aufbau
noch einfacher und billiger geworden, weil ein
verseil verwendbar ist. Diese Aufgabe ist gemäß der 25 besonderes Sperrelement entfällt. Zur Verwendung
Erfindung dadurch gelöst worden, daß am Lenker , als Verriegelungselement bzw. als Verriegelungsder
Dreipunktgerätekupplung eine Befestigungsstelle
vorgesehen ist, an die wahlweise ein den Fanghaken
vorgesehen ist, an die wahlweise ein den Fanghaken
zu einem Lagerauge für den Kupplungsbolzen schrieklinke
kann der Deckel gemäß der Erfindung an einem mit dem Lenker verbindbaren Bock schwenkbar
gelagert und durch mindestens eine Feder in der
Bender Deckel oder die Verriegelungsvorrichtung 30 den geräteseitigen Kupplungsbolzen sichernden Stellösbar
anschließbar ist. Auf diese Weise sind die lung gehalten werden. Die Entriegelung des Fang-Lenker
der Dreipunktgerätekupplung wahlweise auf hakens wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß an das
verschiedene Arten verwendbar bzw. umrüstbar, und Verriegelungselement bzw. an den als Verriegelungszwar
erhält man wahlweise eine herkömmliche Drei- element verwendbaren Deckel des Lagerauges eine
punktgerätekupplung mit geschlossenen Lageraugen 35 vom Fahrersitz des Schleppers aus erreichbare Befür
den geräteseitigen Kupplungsbolzen oder einen dienungsvorrichtung angeschlossen ist. Das hat den
sogenannten Schnellkuppler mit Fanghaken und Ver- Vorteil, daß beim Kuppeln und Entkuppeln der Fahriegelungsvorrichtung.
Dies bringt eine Vereinfachung rer vom Schlepper nicht abzusteigen braucht,
und Verbilligung der Dreipunktgerätekupplung mit . In der nachfolgenden Beschreibung sind drei Aussich.
Von Vorteil ist dabei, daß der Landwirt sich 40 führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläunur
noch eine Kupplungsvorrichtung mit umrüst- tert und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
baren Lenkern anzuschaffen braucht. Mit den erfindungsgemäßen Lenkern ist der Landwirt nämlich
imstande, alle Anbaugeräte anzukuppeln, und zwar
kann er Geräte mit gleicher oder etwa gleicher Kop- 45
pelhöhe oder Geräte mit sehr unterschiedlicher Koppelhöhe oder leichte oder schwere Geräte ankuppeln.
Der Hersteller braucht ebenfalls nur noch Kupplungsvorrichtungen mit umrüstbaren Lenkern auf
Lager zu legen, um allen Anforderungen der Land- 5°
wirtschaft genügen zu können. Durch die erfmdungsgemäße umrüstbare Ausführung der Lenker der
Dreipunktgerätekupplung wird eine Vereinfachung
und Verbilligung der Gerätekupplungsvorrichtung
erzielt.
imstande, alle Anbaugeräte anzukuppeln, und zwar
kann er Geräte mit gleicher oder etwa gleicher Kop- 45
pelhöhe oder Geräte mit sehr unterschiedlicher Koppelhöhe oder leichte oder schwere Geräte ankuppeln.
Der Hersteller braucht ebenfalls nur noch Kupplungsvorrichtungen mit umrüstbaren Lenkern auf
Lager zu legen, um allen Anforderungen der Land- 5°
wirtschaft genügen zu können. Durch die erfmdungsgemäße umrüstbare Ausführung der Lenker der
Dreipunktgerätekupplung wird eine Vereinfachung
und Verbilligung der Gerätekupplungsvorrichtung
erzielt.
Was die Lenker der Dreipunktgerätekupplung im übrigen anbetrifft, so kann der den Fanghaken zu
einem Lagerauge schließende Deckel gemäß der Erfindung nach Art einer Lagerschale ausgebildet und
an einem Ende mit einer Nase versehen sein, mit der 60 mit einem Kupplungshaken ausgerüstet ist und enter
in eine Ausnehmung des Fanghakens eingreift, weder in einen herkömmlichen unteren Lenker mit
während das andere Ende stufenartig abgesetzt und geschlossenem Lagerauge umbaubar oder zur Vermit
einer entsprechenden Abstufung des Lenkers bei- Wendung bei einer Schnellkupplungsvorrichtung mit
spielsweise verschraubt ist. Hierdurch ist es mit
wenigen Handgriffen möglich, nach Lösen der 5
Schrauben den Deckel abzunehmen und die Gelenk-
wenigen Handgriffen möglich, nach Lösen der 5
Schrauben den Deckel abzunehmen und die Gelenk-
Fig. 1 einen Lenker einer Dreipunktgerätekupplung teilweise im Schnitt, wobei der Lenker geräteseitig
ein geteiltes Lagerauge aufweist,
Fig.2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, in dem der Lenker der Dreipunktgerätekupplung mit einer
schwenkbar angeordneten Verriegelungsklinke ausgerüstet ist,
F i g. 3 die Draufsicht zu F i g. 2,
F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel für untere Lenker der Dreipunktgerätekupplung, wobei der lösbare
Teil des Lagerauges als Verriegelungsklinke ausgebildet ist,
Fig. 5 das gleiche Ausführungsbeispiel wie in Fig.4, jedoch mit schwenkbar angeordneter Verriegelungsklinke,
Fig. 6 die Draufsicht zu Fig. 5.
In allen Ausführungsbeispielen ist ein unterer Lenker
einer Dreipunktgerätekupplung verwendet, der
kugel z.B. der GerätekategorieI gegen eine solche
der Gerätekategorie II auszuwechseln.
einer schwenkbaren Verriegelungsklinke versehen werden kann.
In F i g. 1 der Zeichnung ist mit 1 der der Einfachheit
halber nur endseitig dargestellte untere Lenker der Dreipunktgerätekupplung bezeichnet, der end-
seitig mit einem nach oben offenen Fanghaken 2 versehen
ist und zum Geräteanschluß eine mit einer Bohrung 3 versehene Gelenkkugel 4 in einer Rille 5
aufnimmt, die sich in eine obere Rille 6 fortsetzt, die in einer mit dem unteren Lenker verbindbaren Lagerschale
7 vorgesehen ist und die die Gelenkkugel derart umgibt, daß ein seitliches Verschieben derselben
verhindert wird. Der Fanghaken 2 weist ferner an seinem geräteseitigen Ende zur formschlüssigen
Verbindung der Lagerschale 7 eine Durchdringung 8 auf, die bei 9 abgerundet ist. Entsprechend
dieser Durchdringung 8 ist die Lagerschale 7 mit einer Nase 10 versehen, die bei der Montage der
Lagerschale 7 auf dem Fanghaken 2 in die Durchdringung 8 hineingeführt wird. Zur weiteren lösbaren
Verbindung dient eine Schraube 15, die von einer an dem unteren Lenker 1 vorgesehenen Bohrung 16 aufgenommen
wird und in ein Gewinde 17 der Lagerschale 7 eingeschraubt ist. Die Gelenkkugel 4 ist somit
in der Lage, die von dem nicht dargestellten Geräteanschlußbolzen bzw. der Gelenkkugel 4 ausgehenden
Lagerungskräfte aufzunehmen. Die im unteren Lenker 1 vorgesehene Bohrung 16 sowie die
beiden in Fahrtrichtung gesehen an der Außenseite der unteren Lenker 1 angeordneten Gewindebohrungen
18 und 19 sind bei allen Ausführungsbeispielen nach F i g. 2 bis 6 vorgesehen, ebenso eine treppenförmige
Abstufung mit vertikalen, zur Schlepperquerachse parallel verlaufenden Anlageflächen 20
und 21 und einer horizontalen Fläche 22, auf die die Lagerschale? aufgeschraubt wird. Hierzu kann die
Lagerschale 7 eine der Abstufung angepaßte Aussparung 23 aufweisen. Durch Ansetzen der Lagerschale
7 erhält der untere Lenker 1 ein geschlossenes Lagerauge und entspricht in seiner Wirkung einem
herkömmlichen Lenker.
Um die Gelenkkugel 4 der Kategorie I gegen eine der Kategorie II auszuwechseln, braucht lediglich die
Schraube 15 aus der Gewindebohrung 17 herausgeschraubt und die Lagerschale? auf der Durchdringung
8 durch Schwenken entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn herausgenommen zu werden. Es ist
nun mit einigen Handgriffen möglich, die Gelenkkugel 4 herauszunehmen und eine entsprechende
einzubauen.
Außerdem läßt sich der untere Lenker 1 nach geringfügigen Umbauten in einen Lenker einer Schnellkupplungsvorrichtung
verwandeln. Hierzu weist der untere Lenker gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 und 3 einen Lagerbock 25 auf, der auf die
Abstufung 20 bis 22 mittels der Schraube 15 aufgeschraubt ist. Der Lagerbock 25 weist in seinem
Mittelteil 28 eine Gewindebohrung 26 auf, in die zur lösbaren Verbindung die Schraube 15 eingeschraubt
ist. Am Lagerbock 25 ist auf einem Bolzen 29 eine Verriegelungsklinke 27 schwenkbar gelagert, die als
unten offener Trichter ausgebildet ist, dessen geräteseitige, als Gleitfläche ausgebildete Begrenzungswand
30 eine dem Radius der Gelenkkugel 4 angepaßte Rillenform aufweist. Ferner bildet die Begrenzungswand an ihrer Knickstelle 31 mit ihren anliegenden
Gleitflächen 32 und 33 einen stampfen Winkel, auf dessen Bedeutung später noch näher eingegangen
wird.
Um ein Verschieben des Lagerbockes 25 in Fahrtrichtung zu vermeiden, weist dieser eine Nase 34 auf,
die gegen die Fläche 20 anliegt. Ferner liegt die andere Seite des Lagerbockes 25 gegen die Fläche 21
an. Die beiden Anlageflächen 20,21 sind zweckmäßig, da die Verriegelungsklinke 27 in ihrer ein
Herausgleiten der Gelenkkugel 4 aus dem Fanghaken 2 sichernden Stellung ein Moment auf den
Lagerbock 25 überträgt, welches dann von der Schraube 15 bzw. den Anlageflächen 20,21 aufgefangen
wird.
Die Verriegelungsklinke 27 wird mit ihrer vorderen Begrenzungswand 35 mittels einer Feder 36,
ίο die einenends an der Verriegelungsklinke, anderenends
an einem am Lagerbock 25 angeordneten Anschlag 37 befestigt ist, gegen den Anschlag gezogen
und somit in der in F i g. 2 dargestellten Stellung gehalten. Um die Verriegelungsklinke 27 zum Herausnehmen
des im Fanghaken 2 gehaltenen Kupplungsbolzens entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn zu verschwenken,
ist an dem geräteseitigen Ende der Verriegelungsklinke eine Bedienungseinrichtung 38 vorgesehen,
die so angeordnet ist, daß die Betätigung vom Schlepper aus vorgenommen werden kann.
Am unteren Lenker 1 kann zur besseren Aufnahme der Geräteanschlußbolzen 4 auf der Außenseite
eine trichterförmige, oben und unten offene Fangtasche 39 vorgesehen sein. An Stelle der Lagerschale
7 oder der Verriegelungsklinke 27 kann gemäß Fig.4 bis 6 eine Verriegelungsklinke40 verwendet
werden, die derart ausgebildet ist, daß sie auf dem unteren Lenker 1 mittels der Schraube 15 fest
montierbar ist, wobei die Schraube in eine an der Verriegelungsklinke vorgesehene Gewindebohrung 41
eingeschraubt wird, wie es für die Lenker einer herkömmlichen Dreipunktaufhängung verlangt wird. Somit
bildet die Verriegelungsklinke 40 mit dem Fanghaken 2 ein geschlossenes Lagerauge 2,40. Es ist
auch möglich, die Verriegelungsklinke 40 auf einem auf dem unteren Lenker 1 angeordneten Lagerbock
42 schwenkbar zu lagern, wie es in F i g. 2 und 3 dargestellt ist. Der Lagerbock 42, der zur Aufnahme der
Schraube 15 mit einer Gewindebohrung 43 versehen ist, bildet eine nach oben offene Gabel, an deren
oberem Ende ein Lagerbolzen 44 zur schwenkbaren Aufnahme der Verriegelungsklinke 40 angeordnet ist,
die eine Lagerstelle 51 aufweist. Die Verriegelungsklinke 40 wird mittels einer um den Bolzen 44 gewundenen
Feder 45 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn so weit verschwenkt, bis sich die Kanten eines
Lagerauges 46 gegen den Lagerbock 42 anlegen. In dieser Stellung verhindert die Klinke 40 ein Hinausgleiten
der Gelenkkugel 4.
Die Verriegelungsklinke 40 weist, wie im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 und 3 dargestellt, eine
als Gleitfläche ausgebildete Rillenform 47 auf, ferner eine der Gelenkkugel 4 angepaßte Rillenform 48 sowie
eine Bedienungseinrichtung 49. Außerdem weist die Verriegelungsklinke 40 eine der Abstufung 20 bis
22 des unteren Lenkers angepaßte Aussparung 50 auf, die ein Verschieben der Verriegelungsklinke
gegenüber dem Lenker verhindert. Auf diese Weise ist der mit geteiltem Lagerauge ausgebildete Lenker
in den unteren Lenker einer Geräteschnellkupplung verwandelt worden.
Der Anbau des Arbeitsgerätes an den unteren Lenker 1 der Schnellkupplungsvorrichtung geschieht
wie folgt:
Der Schlepper wird so weit zurückgestoßen, bis der geräteseitige Kupplungsbolzen gegen die Knickstelle
der Gleitfläche 30 bzw. 47 anliegt und die Verriegelungsklinke 27 bzw. 40 entgegen dem Uhrzeiger-
drehsinn um den Bolzen 29 bzw. 44 so weit verschwenkt, bis der Kupplungsbolzen in den Fanghaken
2 hineingleitet. Daraufhin schwenkt die Verriegelungsklinke 27 bzw. 40 auf Grund der Wirkung
der Feder 36 bzw. 45 in ihre vorherige Stellung zurück. Die Entriegelung des Fanghakens 2 wird mittels
der an der Verriegelungsklinke 27 bzw. 40 angeordneten Bedienungseinrichtung 38 bzw. 49 vorgenommen.
Claims (7)
1. Lenker für die Dreipunktgerätekupplung von Schleppern, der einen Fanghaken zur Aufnahme
und eine schwenkbare, den geräteseitigen Kupplungsbolzen sichernde Verriegelungsvorrichtung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Lenker (1) eine Befestigungsstelle (16)
vorgesehen ist, an die wahlweise ein den Fanghaken (2) zu einem Lagerauge für den Kupplungsbolzen
schließender Deckel (7,40) oder die Verriegelungsvorrichtung (27 bzw. 40) lösbar anschließbar
ist.
2. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) nach Art einer Lagerschale
ausgebildet und an einem Ende mit einer Nase (10) versehen ist, mit der er in eine
Ausnehmung (8) des Fanghakens eingreift, während das andere Ende stufenartig abgesetzt und
mit einer entsprechenden Abstufung des Lenkers beispielsweise verschraubt ist.
3. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Lenker (1) ein Lagerbock
(25 bzw. 42) lösbar verbindbar ist, an dem eine Verriegelungsklinke (27 bzw. 40) schwenkbar gelagert
ist und unter der Wirkung einer Feder (36 bzw. 45) in Sperrstellung gehalten wird.
4. Lenker nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsklinke (27) den Lagerbock (25) trichterartig umgibt und nach dem Fanghaken (2)
hin geneigte Anschlag- bzw. Führungsflächen (30 bis 33) für den geräteseitigen Kupplungsbolzen
aufweist.
5. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (40) wahlweise als Verriegelungselement
für den Kupplungsbolzen verwendbar und hierzu an den Lenker schwenkbar anschließbar ist.
6. Lenker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (40) zur Verwendung
als Verriegelungselement bzw. Verriegelungsklinke an dem mit dem Lenker (1) verbindbaren
Bock (42) schwenkbar gelagert und durch mindestens eine Feder (45) in der den geräteseitigen
Kupplungsbolzen sichernden Stellung gehalten wird.
7. Lenker nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in bekannter Weise an das Verriegelungselement (27) bzw. an den als Verriegelungselement verwendbaren
Deckel (40) des Lagerauges (2,40) eine vom Fahrersitz des Schleppers aus erreichbare
Bedienungsvorrichtung (38 bzw. 49) angeschlossen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 935 582;
USA.-Patentschriften Nr. 2 912 257, 2 869 654,
681813.
Deutsche Patentschrift Nr. 935 582;
USA.-Patentschriften Nr. 2 912 257, 2 869 654,
681813.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 520/143 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED49230A DE1264845B (de) | 1966-01-27 | 1966-01-27 | Lenker fuer die Dreipunktgeraetekupplung von Schleppern |
ES0335478A ES335478A1 (es) | 1966-01-27 | 1967-01-11 | Un dispositivo de barra articulada para el acoplamiento de aperos por tres puntos en tractores. |
FR92397A FR1516156A (fr) | 1966-01-27 | 1967-01-25 | Biellette pour systèmes d'attelage trois points de tracteurs |
GB427667A GB1134455A (en) | 1966-01-27 | 1967-01-27 | Improvements in or relating to three-point coupling devices for tractors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED49230A DE1264845B (de) | 1966-01-27 | 1966-01-27 | Lenker fuer die Dreipunktgeraetekupplung von Schleppern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1264845B true DE1264845B (de) | 1968-03-28 |
Family
ID=7051748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED49230A Pending DE1264845B (de) | 1966-01-27 | 1966-01-27 | Lenker fuer die Dreipunktgeraetekupplung von Schleppern |
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FR (1) | FR1516156A (de) |
GB (1) | GB1134455A (de) |
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