DE1085432B

DE1085432B - Vorrichtung zum zwanglaeufigen Unterbrechen des Lenkgestaengezuges zwischen dem Lenkgetriebe und den zu lenkenden Raedern an fahrbaren, wahlweise auch schleppbaren Arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE1085432B
Application number: DEV15724A
Authority: DE
Inventors: Ernst Eckardt; Martin Kunzelmann
Original assignee: MAEHDRESCHERWERK VEB
Current assignee: MAEHDRESCHERWERK VEB
Priority date: 1959-01-09
Filing date: 1959-01-09
Publication date: 1960-07-14

Description

Vorrichtung zum zwangläufigen Unterbrechen des Lenkgestängezuges zwischen dem Lenkgetriebe und den zu lenkenden Rädern an fahrbaren, wahlweise auch schleppbaren Arbeitsmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum zwangläufigen Unterbrechen des Lenkgestängezuges zwischen dem Lenkgetriebe und den zu lenkenden Rädern an Arbeitsmaschinen mit eigenem Antrieb, die wahlweise auch geschleppt werden können. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen durch Ziehen eines Bolzens bzw. durch Ausheben einer Sperre die Lenkgestängeverbindung zwischen dem Lenkgetriebe und der Zugstange unterbrochen wird.
Diese Vorrichtungen haben sich als nachteilig erwiesen, weil das Abschalten des Lenkgetriebes von den zu lenkenden Rädern beim Einsetzen der Zugstange mitunter vergessen wird, wodurch schwere Schäden an den Lenkelementen auftreten können.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und besteht darin, daß die zu lenkenden Räder vom Lenkgetriebe über die Abschleppkupplung schwenkbar und in der Abschleppkupplung zwei sich kreuzende Bohrungen vorgesehen sind, wobei mittels eines in die senkrecht stehende Bohrung eingeführten Bolzens das Lenkgetriebe mit den zu lenkenden Rädern verbunden und die Abschleppstange in die Abschleppkupplung nicht einführ ' bar ist, während beim Einführen des Bolzens in die waagerecht liegende Bohrung die Ab- schleppstange mit der Abschleppkupplung kuppelbar und das Lenkgetriebe von der Abschleppkupplung getrennt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In dieser zeigt Fig. 1 die Anhängekupplung mit eingeschaltetem Lenkgetriebe, Fig. 2 die Anhängekupplung mit Abschleppstange, Fig. 3 die Anhängekupplung im ausgeschwenkten Zustand mit zugeschaltetem Lenkgetriebe und Fig. 4 die Anhängekupplung mit eingeschobener Abschleppstange und abgekuppeltem Lenkgetriebe, wie Fig. 2, im ausgeschwenkten Zustand.
Nach Fig. 1 ist dur ' ch die Abschleppkupplung 1 ein senkrecht stehenderZapfen2drehbar hindurchgesteckt, der an dem einen Ende mit einem Hebel 3, an dem eine Schubstange 4 angelenkt ist, und an dem anderen Ende mit einem Hebel 5 fest verbunden ist. Die Achse des Zapfens 2 ist zugleich die Drehachse der Abschleppkupplungl in der Arbeitsmaschine. Der Hebel 5 wird mittels eines Bolzens 6 mit der ' Abschleppkupplung 1 verbunden und überträgt dadurch die Bewegung der Schubstange 4 auf die Spurstangen 7. In diesem Fall, ist die Abschleppstange 8 entfernt, und der Bolzen 6 ruht in der Bohrung 10. Die Arbeitsmaschine kann jetzt mit Eigenantrieb fahr.en und wird beispielsweisevon einem iniFahrerstanduntergebrachten, an sich bekannten Lenkgetriebe über die Schubstange 4, den Hebel 3, den Zapfen 2, den Hebel 5, den Bolzen 6, die Abschleppkuppl ung 1 und die Spurstangen 7 gelenkt (Fig. 3).
Bei der in Fig. 2 dargestellten Abschleppkupplung 1 mit der Abschleppstange 8 ist der Bolzen 6 aus dem Hebel 5 entfernt worden. De:# Bolzen 6 dient nunmehr zum Halten der Abschleppstange 8. Die Bewegungen der Abschleppstange 8 werden über die Abschleppkupplung 1 auf die Spurstangen 7 übertragen, ohne den Hebel 5 mitzunehmen. In diesem Fall ruht der Bolzen 6 in der Bohrung 9. Der an dem Hebel 5 angeschlossene Zapfen 2 mit dem Hebel, 3 und derb S chubstange 4 bleibt in Ruhelage. Die in Fig. 1 und 3 dargestellte Anordnung des Bolzens 6 verhindert, daß die Abschleppstange 8 in die Abschleppkupplung 1 eingeschoben werden kann.
In Fig. 4 ist der gleiche Lenkeinschlag wie in Fig. 3 dargestellt. Die Lenkbewegung wird aber nach Fig. 4 durch die Lenkbewegung der Abschleppstange 8 verursacht, während derb Hebel 5 mit seinen nachgeschalteten Elementen durch den gemeinsamen Drehpunkt mit der Abschleppkupplung 1 in Ruhelage bleibt. Die Zugmaschine wird mit der Arbeitsmaschine in bekannter Weise über die Abschleppstange 8 gekuppelt und überträgt beim Fahren entsprechend ihrer Zug" richtung auf die Räder der Arbeitsmaschine Lenkbewegungen über den Bolzen 6, die Abschleppkupplung 1 und die Spurstangen 7.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum zwangläufigen Unterbrechen des Lenkgestängezuges zwischen dem Lenkgetriebe und den zu lenkenden Rädern an Arbeitsmaschinen mit eigenem Antrieb, die wahlweise auch geschleppt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die zu lenkenden Räder vom Lenkgetriebe Über die Abschleppkupplung (1) schwenkbar und in der Abschleppkupplung zwei sich kreuzende Bohrungen (9 und 10) vorgesehen sind, wobei mittels eines in die senkrecht stehende Bohrung (10) eingeführ#ten Bolzens (6) das Lenkgetriebe mit den zu lenkenden Rädern verbunden und die Abschleppstange (8) in die Abschleppkupplung nicht einführbar ist, während beim Einführen des Bolzens (6) in die waagerecht liegende Bohrung (9) die Ab- schleppstange (8) mit der Abschleppkupplung (1) kuppelbar und das Lenkgetriebe von der Ab- schleppkupplung getrennt ist.