DE930132C

DE930132C - Kupplungsvorrichtung fuer einen aufsattelbaren Anhaenger

Info

Publication number: DE930132C
Application number: DES33773A
Authority: DE
Inventors: Etienne De Grandpre
Original assignee: Union Transp Ferroviaires & Ro
Current assignee: Union Transp Ferroviaires & Ro
Priority date: 1952-11-27
Filing date: 1953-06-10
Publication date: 1955-07-11
Also published as: BE520388A

Description

Kupplungsvorrichtung für einen aufsattelbaren Anhänger Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung für Schlepper, welche gestattet, an den gleichen Schlepper übliche Anhänger oder Anhänger für Sattelschlepper, deren Kupplungsorgane verschiedener Bauart sind, anzukuppeln.
In der Regel werden die Kupplungsköpfe auf den Plattformen der Schlepper fest angebracht, so daß diese nur für solche Anhänger verwendet werden können, deren Kupplungsorgane der Bauart der verwendeten Kupplungsköpfe entsprechen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den gleichen Schlepper zum Ziehen von Anhängern für Sattelschlepper mit Anhängdeichseln verschiedener Bauart, beispielsweise der Gabelbauart und der Bolzenkupplungsbauart, sowie von Anhängern mit Kupplungshaken verwenden zu können.
Die Erfindung schafft eine Kupplungsvorrichtung für Schlepper, welche diesen verschiedenen Anforderungen entspricht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungssäule für den Gabelkupplungskopf und der drehbare Sattel für Anhänger mit Kupplungsbolzen fest in diametralen Stellungen auf der beweglichen Platte befestigt sind, die in bekannter Weise mittels eines Drehzapfens auf einer festen Platte ruht und um I8o° verstellbar ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in welcher eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt ist. In dieser Zeichnung ist Fig. I ein Aufriß einer Kupplung für einen Sattelschlepper mit Gabelkupplungskopf; Fig. 2 ist ein der Fig. I entsprechender Grundriß ; Fig. 3 ist ein Aufriß einer Kupplung für einen Sattelschlepper mit Bolzenkupplung; Fig. q. ist ein Aufriß einer Kupplung für einen Schlepper bzw. einen Anhänger mit Kupplungsbolzen; Fig. 5 ist eine Teilansicht im Aufriß in vergrößertem Maßstabe der beweglichen Platte.
Aus der Zeichnung ersieht man, daß die Vorrichtung gebildet wird von einem Verbindungsrahmen A, der mit dem Fahrgestell des Schleppers verschraubt wird, einer festen Platte B, die mit dem Rahmen fest verbunden ist und einen Drehzapfen C trägt, um welchen sich eine bewegliche Platte D drehen kann (Fig. I und 5).
Auf dieser beweglichen Platte sind befestigt: I. Eine Säule E, die durch vier Schrauben S festgehalten wird. Diese Säule gestattet das Ankuppeln von Anhängern, welche mit Deichseln versehen sind, die am Ende der Deichsel eine Gabel mit einer Verriegelung tragen, welche ausgelöst wird, sobald die Säule erfaßt ist.
2. Ein Kupplungssattel F, welcher das Ankuppeln von Anhängern gestattet, die mit einer Anhängedeichsel versehen sind, welche am Ende einen in die Verriegelungsvorrichtung des Sattels eingreifenden Kupplungszapfen trägt.
Die bewegliche Platte D wird in der gewünschten Lage durch vier Befestigungsschrauben H gehalten. Schließlich erlaubt eine auf dem Fahrgestell befestigte Führungsrampe, die Anhängerdeichsel bei beiden Kupplungsarten in die Einkupplungslage zu bringen.
Die Bremswirkung geht von einem am Schlepper angebrachten Druckluftzylinder Q aus. Das Gestänge, welches diesen Bremszylinder mit dem Bremsgestänge der Anhänger verbinden soll, besteht aus zwei Teilen: I. den beiden Vorrichtungen gemeinsamen Teil, bestehend aus einer Traverse I mit ihrem Lagerbock, einer Umlenkrolle I und ihrem Lagerbock, einer zweiten Umlenkrolle K und ihrem Lagerbock, einer dritten Umlenkrolle U, welche am Ende des Sattels F angebracht ist, und schließlich zwei Bügeln L und L` sowie dem Übertragungskabel, welches durch ein in der Achse des Drehzapfens C vorgesehenes Loch hindurchgeht; 2. zwei verschiedenen Teilen für jede der Stellungen a) Gabelkupplung, bei welcher die Übertragungsorgane aus, einer Traverse M und ihrem an der Säule E angeschweißten Lagerbock bestehen, b) Bolzenkupplung, bei welcher die Übertragungsorgane gebildet werden von einer Traverse N mit ihrem schwanenhalsförmigen Lagerbock 0, der abnehmbar an dem Sattel F angebracht ist, und der Umlenkrolle V; ein einstellbarer Bügel P erlaubt das Kabel zu spannen.
In dem einen und dem anderen Falle (a und b) sichert ein doppelter Bügel R die Verbindung des das Bremsgestänge des Anhängers steuernden Kabels mit der Traverse M bzw. N.
Um diesen Kupplungskopf zu der Gabelanhängedeichsel in die Kupplungslage zu bringen, ist folgendermaßen zu verfahren: Die vier Verriegelungsschrauben H werden herausgeschraubt, der Kupplungssattel wird in die richtige Lage gebracht, indem man die bewegliche Platte dreht, worauf die vier Schrauben H wieder eingeschraubt werden; entsprechend der Kabellänge wird der Bügel L' und dessen Zapfen in dem Loch des einstellbaren Bügels P der Traverse N befestigt und versplintet.
Der Doppelbügel R wird in dem anderen Loch der Traverse befestigt und versplintet.
Wünscht man einen Straßenanhänger anzukuppeln, der keine Deichsel besitzt, aber mit einem Kupplungszapfen versehen ist, dann läßt man das Ganze in der oben beschriebenen Lage und nimmt die Säule E sowie den schwanenhalsförmigen Lagerbock ab, indem man deren Befestigungsschrauben herausschraubt.
Der Anhänger ruht alsdann direkt auf dem Sattel F.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kupplungsvorrichtung für einen aufsattelbaren Anhänger mit Gabelkupplungskopf, der auf einer vom Zugwagen getragenen Säule zu befestigen ist, und für einen Anhänger mit Bolzenkupplung, wobei der Bolzen in einem auf der Zugmaschine angeordneten Stützlager drehbar gelagert ist, so daß sich der Anhänger entweder unmittelbar oder mittels des Kupplungskopfes auf einem von der Zugmaschine getragenen drehbaren Sattel abstützt, und wobei bei beiden Kupplungsarten Verbindungsmittel für das Bremsgestänge des Anhängers vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungssäule (E) für den Gabelkupplungskopf und der drehbare Sattel (F) für Anhänger mit Kupplungsbolzen fest in diametralen Stellungen auf der beweglichen Platte (D) befestigt sind, die in bekannter Weise mittels eines Drehzapfens (C) auf einer festen Platte (B) ruht und um i8o° verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf der Säule (E) ein Hebel (1V1) für die Übertragung der Kraft eines Druckluftzylinders auf das Bremsgestänge eines Anhängers mit Gabelkupplungskopf befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingsattel (F) einen Haken (0) trägt, an dessen Ende ein Hebel (N) für die Übertragung der Kraft eines Druckluftzylinders auf das Bremsgestänge eines Anhängers mit Kupplungsbolzen befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. iog o48; französische Patentschrift Nr. 1 013 097.