DE877375C - Bergstuetze fuer Schlepper mit hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betaetigter Hubeinrichtung fuer landwirtschaftliche Anbau- und Anhaengegeraete - Google Patents

Description

Ee-ist bekannt, bei Kraftfahrzeugen Bergstützen am Fahrzeugrahmen oder an den Fahrzeugachsen gelenkig zu befestigen, die je nach Bedarf von Hand aus der Ruhestellung gebracht wenden können, und außerdem Gegenstützen oder Ketten anzubringen, welche ein Überklettern der Bergstütze selbst verhindern sollen.

Die Erfindung hat die Anordnung einer Bergstütze an Schleppern für landwirtschaftliche Zwecke

ίο zum Gegenstand, deren Bedienung vom Fahrersitz aus vorgenommen wenden kann. Sie besteht darin, daß eine als Sporn ausgebildete Bergstütze in die ohnehin an dem Schlepper befindlichen Schwingarme grindelartig eingesetzt wird. Diese Schwingarme beiderseits des Schleppers dienen normalerweise zur Aufnahme von landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten, die aber bekanntlich während der Fahrt des Schleppers auf der Straße nicht eingebaut sind. Die Schwingarme werden in üblicher Weise über ein Hubwerk auf hydraulischem, pneumatischem oder mechanischem Wege betätigt. Der Fahrer kann jeweils nach Ausbau der. landwirtschaftlichen Geräte den als Bergstütze dienenden Sporn vor der Straßenfahrt einsetzen, und dieser befindet sich dann in einer hochgezogenen Lage, welche die Schwingarme bei nicht eingebautem Arbeitsgerät einnehmen. Im Bedarfsfalle kann nun der Fahrer vom Führersitz aus die Bergstütze in Tätigkeit setzen, indem er die Schwingarme mit Hilfe des in seiner Nähe angeordneten Schalthebels für das Hubwerk senkt, wodurch die Bergstütze die Arbeitsstellung einnimmt. Dadurch, daß der Schwingarm außer seinem Schwenkpunkt durch ein weiteres 'Hebelgestänge an das Hubwerk angelenkt ist, um einen Druck nach abwärts auf den Schwingarm auszuüben, wird der Druck der Bergstütze auf die Fahrbahn durch das Hubwerk weiterhin verstärkt und die Sicherheit gegen ein unerwünschtes Rückwärtsfahren der Zugmaschine erhöht.

Ein Ausfüh'rungsbeispiel der erfindungsgeniäß ausgebildeten Anordnung ist in den Figuren dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die Anordnung des Hübgestänges mit der Bergstütze in Arbeitsstellung,

Fig. 2 die Befestigung des Sporns in dem Schwingarm,

Fig. 3 die Anordnung des Hubgestänges mit der Bergstütze in Ruhestellung.

An dem Rahmen bzw. Gehäuse 1 des Schleppers sind beiderseitig die beiden Hubgestänge 2, 3 und 4 mit den zugehörigen schwenkbar gelagerten Hebeln S, 6, 7, 8 angelenkt, von denen der Schwingarm 9 gelenkig getragen wird. Am hinteren Ende 10 des Schwingarmes 9 sind die Bergstützen Pi grindelartig eingesteckt und werden mit Bolzen oder Schrauben 12- in dem Schwingarm befestigt.

Bei einer Betätigung des Hubwerkes, welches als nicht zur Erfindung gehörig nicht weiter dargestellt ist, wird demnach entweder der Schwingarm 9. mit der eingesteckten Bergetütze auf die Fahrbahn gesenkt oder angehoben. Durch die Anlenkung des Hebels 3 in einem Punkt des Schwingarmes 9 zwischen seinem Schwenkpunkt am Hebel 6 und seinem hinteren Ende wird bei niedergelassener Bergstütze ein Druck auf den Schwingarm 9 und damit auf die Bergstütze ausgeübt, der ein festes Eindrücken des Sporns 11 auf die Fahrbahn gewährleistet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Bergstütze für Schlepper mit hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betätigter Hubeinrichtung für landwirtschaftliche Anbau- oder Anhängegeräte, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder beiden Schwingarmen (9) des Hubwerkes als Sporn ausgebildete Bergstützen (11) grindelartig einsetzbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen