DE97814C - - Google Patents

Info

Publication number
DE97814C
DE97814C DENDAT97814D DE97814DA DE97814C DE 97814 C DE97814 C DE 97814C DE NDAT97814 D DENDAT97814 D DE NDAT97814D DE 97814D A DE97814D A DE 97814DA DE 97814 C DE97814 C DE 97814C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scale
gun
difference
line
directional
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT97814D
Other languages
English (en)
Publication of DE97814C publication Critical patent/DE97814C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen, Geschosse, Verschanzdng.
Dr. JOHANN SCHANZ in BERLIN. Richtskala für Geschütze.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Richtskala für Geschütze, welche an Stelle der bisher üblichen einfachen Skalen, und zwar entweder an Stelle der »vorderen« Skala, bei Beibehaltung der bisher üblichen »hinteren« Skala, oder, was vorzuziehen ist, an Stelle der jetzigen »hinteren« Skala, bei Beibehaltung der bisherigen »vorderen« Skala, treten soll.
Die Richtskalen haben bekanntlich den Zweck, den horizontalen Winkel, den die auf ein bestimmtes Ziel gerichtete Visirlinie mit der auf der Bettung festgelegten Richtungslinie bildet, nach dem Schufs, also flach Verrücken des Geschützes, ohne Zielen wieder herzustellen.
Dies wird dadurch erreicht, dafs nach dem Richten des Geschützes und. Herunterklappen beider Skalen zwischen den senkrecht über der Richtungslinie befindlichen Zahlen der beiden Skaleneintheilungen ein bestimmter Unterschied, Skalenunterschied, bekannt wird, der nach jedem Treffer wieder hergestellt wird, oder, sobald der Schufs einen Treffer nicht ergab, vergröfsert oder verkleinert werden mufs, je nach der Abweichung des Aufschlages des Geschosses nach rechts oder links vom Ziel. In jedem Falle macht sich ein wiederholtes Kopfrechnen nöthig, was die vorliegende Erfindung thunlichst vermeiden soll.
Die Erfindung hilft diesem Uebelstand in einfacher Weise dadurch ab, dafs der Geschützcommandeur den gewünschten Skalenunterschied an der Richtskala einstellt, was durch Verschieben eines Theiles derselben sehr leicht zu bewerkstelligen ist und keinerlei Kopfarbeit erheischt; er hat nur während des Geschützrichtens darauf zu sehen, dafs die unteren Skalen mit derselben Zahl über die Richtungslinie zu stehen kommen. Es können aus diesem Grunde auch die Zwischenrichtungslinien auf der Bettung erspart werden, da leicht zu erkennen ist, dafs die gröfsten Skalenunterschiede mit derselben Einfachheit berücksichtigt werden können als die kleinsten.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine derartige Richtskala (hintere) beispielsweise zur Darstellung gebracht; es zeigt:
Fig. ι die Skala von vorn gesehen,
Fig. 2 dieselbe um i8o° nach vorn umgeklappt,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie x-x der Fig! ι.
Die mit der Laffette durch die Arme b fest verbundene Skala α ist mit einer Eintheilung in je 100 Theilstriche nach -\- und — versehen; unter ihr liegt die Skala c. Dieselbe hat eine schwalbenschwanzartige Vertiefung f, in welche die ebenfalls schwalbenschwanzförmige Leiste g, welche an den Armen b befestigt ist, eingreift. Die Seitwärtsbewegung der Skala c wird durch ein Zahnrad d bewirkt, welches in eine mit der Skala c fest verbundene Zahnstange d1 greift und einen mittelst eines Schraubenschlüssels zu drehenden Stift d* trägt. Ein selbstthätiges Verschieben kann durch eine Schleppfeder verhindert werden.
Im Uebrigen schliefst sich die Form der Skala, sowie die Eintheilung derselben den bisherigen an.
Es sei beispielsweise der Skalenunterschied gleich: — 63.
Beim Schiefsen ergiebt sich, dafs das Geschütz in Bezug auf Seitenrichtung nicht so gerichtet war, um Treffer erzielen zu können, sich vielmehr ein anderer Skalenunterschied nöthig macht, z. B. eine Correctur von -f- 7; dann schiebt der Geschützcommandeur die untere Skala um sieben Theilstriche nach der -f- Seite, also auf— 56, und läfst die von dem an der vorderen Skala befindlichen Mann zugerufene, auf der Richtungslinie vorn einspielende Zahl auch auf der Richtungslinie hinten einspielen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Richtskala für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, dafs an der festen Skala (a) eine gegen dieselbe verschiebbare Skala (c) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT97814D Active DE97814C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE97814C true DE97814C (de)

Family

ID=368832

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT97814D Active DE97814C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE97814C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE97814C (de)
DE199779C (de)
DE858068C (de) Pistole, Gewehr oder aehnliche Schussvorrichtung zum Abfeuern von Leinenraketen
DE190056C (de)
DE299984C (de)
DE195845C (de)
DE349579C (de) Doppellaeufiges Gewehr mit einem Abzug
DE189889C (de)
DE294402C (de)
DE123907C (de)
DE280996C (de)
DE370434C (de) Loesbare Befestigung des Zielfernrohres an Gewehren
DE199925C (de)
DE61189C (de) Umwechselbare Zielvorrichtung für Jagdgewehre mit Schrot- und Kugellauf
DE141059C (de)
DE274715C (de)
DE235944C (de)
AT335888B (de) Jagdgewehr
DE52253C (de) Visirklappe an Scheibenbüchsen
AT76029B (de) Spiegel-Zielvorrichtung für Feuerwaffen, um gedeckt schießen zu können.
DE206157C (de)
DE207879C (de)
DE47216C (de) Visir-Vorrichtung für Schufswaffen
DE268918C (de)
DE88197C (de)