DE207879C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M. 207879 KLASSE 72 h. GRUPPE

Zusatz zum Patente 203938 vom 12. Februar 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1908 ab. Längste Dauer: 11. Februar 1922.

Die Erfindung betrifft einen Lafettendreifuß für selbsttätige Feuerwaffen nach Patent 203938 . und hat den Zweck, nicht nur jede in !Betracht kommende Feuerhöhe einstellen, sondem auch den Dreifuß jedem Terrain, je nach Ausschwenken des einen oder anderen Fußes, anpassen zu können.

Bei dem genannten Patent sind an den

nach vorn ausschwenkbaren Füßen Ge'.enk-

^o stangen befestigt, die andererseits mit einer

auf dem röhrenförmigen Sporn verschiebbaren Hülse verbunden sind. Nach der Erfindung

. sind diese Stangen am Sporn befestigt und gleiten in drehbaren, an den Füßen sitzenden Lagern, in denen sie mittels Klemmschrauben festgestellt werden können. Um für Transport des Dreifußes in einem Stück eine geeignete Form herzustellen, werden die Füße nach hinten geschwenkt, wodurch sie fast par-allel zur Spornachse stehen.

In -der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Lafettendreifußes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht (die höchste Feuerstellung mit strichpunktierten Linien angedeutet), Fig. 2 eine Draufsicht, während Fig. 3 in Draufsicht den für den Transport zusammengelegten Dreifuß veranschaulicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine drehbare Hülse mit dem drehbaren, federnden Lagerteil in größerem Maßstabe.

Der Lafettendreifuß besteht wie beim Hauptpatent aus dem Kopfteil a, einem an diesen hinten sich anschließenden ausziehbaren, röhrenförmigen Sporne b und den nach vorn ausschwenkbaren Füßen c. Auf diesen sitzen drehbare Hülsen i, die drehbare, federnde Lager 2 tragen (Fig. 4 und 5). In den Lagern 2 gleiten Stangen i, die durch Klemmschrauben festgestellt werden können und mit dem Sporne b mittels einer auf ihm starr sitzenden Schelle k gelenkig verbunden sind. Die Hülsen 1 sind gegen Längenverschiebung auf geeignete Weise gesichert.

Soll nun der Dreifuß auf eine bestimmte Feuerhöhe eingestellt werden, so werden die Klemmschrauben gelöst, die Füße c, je nach der Feuerhöhe, nach vorn oder in vertikale Stellung geschwenkt, wobei die Versteifungsstangen * in den Lagern 2 der drehbaren Hülsen 1 gleiten, worauf die Klemmschrauben wieder angezogen werden.

Um den Dreifuß jedem Terrain anzupassen, wird der eine oder andere Fuß c, je nach der Bodenbeschaffenheit, verschwenkt.

Zur Erzielung einer für den Transport geeigneten Form sind die Füße c in vom Kopfteil α ausgehenden Achsstummeln h gelagert. Die Achsstummel h stehen in einem spitzen Winkel zur Spornachse, so daß die Füße c beim Verschwenken nach hinten gezwungen

Lagerex^;

Claims (1)

1. werden, sich einander zu nähern, bis sie in der Transportstellung fast parallel zur Spornachse stehen und der Dreifuß eine für den Transport vorteilhaft gedrungene Form annimmt (Fig. 3).

   PateNT-AνSPRUcη :

   Lafettendreifuß für selbsttätige Feuerwaffen nach Patent 203938, dadurch gekennzeichnet, daß an den nach vorn ausschwenkbaren Füßen (c) drehbare Hülsen (1) angeordnet sind, die drehbare, federnde Lager (2) tragen, in denen am Sporn, (b) gelenkig gelagerte Stangen (i) gleiten, die durch Klemmschrauben festgestellt werden können, zum Zwecke, jede in Betracht kommende Feuerhöhe einstellen und den Dreifuß jedem Terrain, je nach Ausschwenken des einen oder anderen Fußes, anpassen zu können.

   Hierzu τ Blatt Zeichnungen.