DE70680C - Zirkel zum Zeichnen von Kreisen und Ellipsen - Google Patents

Zirkel zum Zeichnen von Kreisen und Ellipsen

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Publication number
DE70680C
DE70680C DENDAT70680D DE70680DA DE70680C DE 70680 C DE70680 C DE 70680C DE NDAT70680 D DENDAT70680 D DE NDAT70680D DE 70680D A DE70680D A DE 70680DA DE 70680 C DE70680 C DE 70680C
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DE
Germany
Prior art keywords
circle
ellipses
axis
rod
column
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70680D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. HAMANN und W. ECKERT in Friedenau, Handjerystrafse 80
Publication of DE70680C publication Critical patent/DE70680C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L11/00Non-circular-curve-drawing instruments
    • B43L11/02Non-circular-curve-drawing instruments for drawing conic sections
    • B43L11/04Non-circular-curve-drawing instruments for drawing conic sections for drawing ellipses
    • B43L11/041Non-circular-curve-drawing instruments for drawing conic sections for drawing ellipses by means of a compass

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  • Unwinding Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. December 1892 ab.
Dieser Zirkel, welcher namentlich das Zeichnen von sehr kleinen Ellipsen erleichtern und zugleich als sogenannter Nullenzirkel verwendbar sein soll, gründet sich auf den bekannten Satz: »Die Projection eines Kreises ist je nach dessen Neigung zur Ebene ein Kreis oder eine Ellipse«.
Als Radius des zu projicirenden Kreises ist der Stab α, Fig. 1 und 2, zu betrachten, welcher, in ein Winkelstück geschraubt, sich mit diesem um eine Achse c dreht, die zur sichereren Führung mit einem sich dem Winkelstück anschliefsenden Flantsch und einer Mutter versehen ist. Denkt man sich jetzt diesen Stab a einmal um die Achse c gedreht, was mit Hülfe eines dem Stab, gegenüberliegenden, ebenfalls im Winkelstück b eingeschraubten Stiftes d und eines darübergreifenden Bügels e, der mit einem Drehknopf versehen ist, erfolgt, so würde jeder Punkt dieses Stabes einen Kreis beschreiben. Die Achse c ist wie ein Zirkelgelenk auf einer unten mit feiner Spitze versehenen Säule f verstellbar angeordnet.
Ueber die untere Spitze der Säule / schiebt sich eine Hülse g, deren eingefrä'ste Nuth um einen kleinen Stift der Säule greift, um so die Drehung der Hülse zu verhindern. Am unteren Ende besitzt die Hülse g zwei Spitzen, wie der Schnitt Fig. 2 veranschaulicht, worin sie um 900 gedreht gezeichnet ist. Fest in Papier u. s. w.' eingesetzt verhindern die Spitzen die Drehung der Säule /. Damit die Säulenspitze den Mittelpunkt der zu zeichnenden Ellipse genau angiebt, ist das Winkelstück b angebracht, welches alle Bewegungen um den Mittelpunkt des Scharniers erfolgen läfst.
Folgende Vorrichtungen bewirken jetzt die Projection des durch Stab α beschriebenen Kreises auf die Zeichenebene. Parallel zur Säule leicht nach jeder Richtung verstellbar ist eine Parallelführung h angebracht, deren eines Glied die Säule / und das andere das Rohr ζ, welches vier Längsschlitze hat, umschliefst. In dem Rohr i schiebt sich eine Kugel k, welche auf dem vierkantigen Stab α verschiebbar und durch die Schraube / darauf feststellbar ist. Mit dem Rohr durch eine Schraube verbunden ist eine Reifsfeder, welche leicht entfernt und durch einen Bleieinsatz ersetzt werden kann. Durch zwei gegenüberliegende Schlitze im Rohr i ist der Stab α gesteckt, während in einem der beiden anderen Schlitze der zugleich als Klemmschraube für die Kugel k benutzte Stift I und auf der anderen Seite, im vierten Schlitz, ein in die Kugel geschraubter Stift m gleitet.
Diese Vorrichtung bewirkt die Tangentialstellung der Reifsfeder zur Ellipsencurve. Die Schraube / und der gegenüberliegende Stift m bilden eine Gerade und stehen rechtwinklig zum Stab α. Dieser beschreibt als Radius um die Achse e, wie schon erwähnt, einen Kreis; folglich bilden die Schraube / und der Stift m die Tangente am Kreis. Da jetzt die Tangente des zu projicirenden Kreises wieder die Tangente der Projection giebt, so verändert sich der Winkel zwischen Strahl und Tangente, welch ersteren der Stab α bildet und letztere die
Schraube / und der Stift m. Das Rohr i sammt der Reifsfeder ist gezwungen, dieselben Drehungen während des Umkreisens der Sä'uley zu vollführen, wie die Schraube / und der Stift m (s. Fig. 6), denn diese passen genau in die zugehörigen Schlitze, während der Stab a Spielraum hat.
Um etwa eine Ellipse nach gegebenen Achsen zu zeichnen, setzt man die Spitze der Säule f in den Mittelpunkt der zu zeichnenden Ellipse, die Spitzen der Hülse g in der Richtung der grofsen Achse ein. Dann wird der Stab a parallel zur Ebene gestellt und durch Lösen der Klemmschraube / die Kugel k verschoben, bis die Spitzen der Reifsfeder mit dem Endpunkt der grofsen Achse zusammenfallen; feinere Einstellungen erfolgen durch die Stellschraube ο. Die Einstellung der kleinen Achse erfolgt durch Verstellung des Stabes α im Scharnier, indem der Winkel η (Fig. 5) dadurch verändert wird. Um Asymptoten zur Ellipse zu zeichnen, genügt dann die Verstellung der Reifsfeder. Hierauf erfolgt die Umdrehung des Knopfes, welcher mit dem Bügel den Stab α um die Achse c dreht; es erfolgt dadurch ein Auf- und Niedergleiten der Kugel k im Rohr / und des Stiftes d im Bügel e, bis nach einmaliger Umdrehung diese Theile ihre vorige Stellung wieder eingenommen haben. Hierbei wird ein entsprechendes Anziehen und Entfernen des Rohres i bewirkt, wie Fig. 5 und dessen Projection Fig. 6 zeigen.
Will man Kreise zeichnen, so wird die Hülse g abgezogen und der Zirkel wie jeder andere gehandhabt.
Um die Einstellung des Zirkels bequem ausführen zu können, ist um die Säule f eine Spiralfeder angebracht, welche die Parallelführung h und somit auch die Reifsfeder hebt.
Das Zusammenpressen der Spiralfeder und die Senkung der Reifsfeder auf das Papier geschieht durch den Drehkopf, welcher mit dem Bügel e und dem Rohr ρ ein Ganzes bildet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Zirkel zum Zeichnen von Kreisen und Ellipsen, bei welchem ein um eine Achse drehbarer Stab mit dieser Achse unter beliebigen Winkeln zur Ebene verstellbar auf einem den Mittelpunkt der Kreise oder Ellipsen angebenden, nicht drehbaren Schenkel angeordnet ist, so dafs jeder Punkt dieses Stabes um die erwähnte Achse einen Kreis beschreibt, dessen Projection auf die Ebene durch einen zum feststehenden Schenkel parallel geführten Schreibstift bewirkt wird, der je nach dem Neigungswinkel des zu projicirenden Kreises eine Ellipse oder einen Kreis verzeichnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70680D Zirkel zum Zeichnen von Kreisen und Ellipsen Expired - Lifetime DE70680C (de)

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DENDAT70680D Expired - Lifetime DE70680C (de) Zirkel zum Zeichnen von Kreisen und Ellipsen

Country Status (1)

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DE (1) DE70680C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2632953A (en) * 1950-02-11 1953-03-31 Robert S Kafka Ellipsoidal compass
DE942364C (de) * 1952-11-08 1956-05-03 Dr Willy Trachsler Vorrichtung zur Fuehrung eines Koerpers in einer elliptischen Bahn

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US2632953A (en) * 1950-02-11 1953-03-31 Robert S Kafka Ellipsoidal compass
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