DE61969C - Zirkel mit doppelter Feineinstellung - Google Patents

Zirkel mit doppelter Feineinstellung

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Publication number
DE61969C
DE61969C DENDAT61969D DE61969DA DE61969C DE 61969 C DE61969 C DE 61969C DE NDAT61969 D DENDAT61969 D DE NDAT61969D DE 61969D A DE61969D A DE 61969DA DE 61969 C DE61969 C DE 61969C
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DE
Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61969D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. NATHAN in Hamburg, St. Pauli, Carolinenstrafse 24/6
Publication of DE61969C publication Critical patent/DE61969C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L9/00Circular curve-drawing or like instruments
    • B43L9/16Features common to compasses, dividers, and callipers

Landscapes

  • Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
ARNOLD NATHAN in HAMBURG. Zirkel mit doppelter Feineinstellung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom ii. Juni 1891 ab.
Bei den bisher bekannt gewordenen Zirkeln für sehr genaue zeichnerische Arbeiten ist meistens der Hauptwerth dem Parallelismus der die Spitzen tragenden Zirkelglieder beigelegt worden.
Die Bedeutung dieses Parallelismus ist aber sehr überschätzt worden, da bei sehr grofsen Kreisbogen eine Genauigkeit in dieser Hinsicht fast zwecklos genannt werden mufs, während der Parallelismus andererseits sogar zum Fehler werden kann, wenn es sich um das Aufzeichnen sehr kleiner Kreisbogen handelt, weil es hierbei geradezu nothwendig wird, den aufzeichnenden Schenkel dem anderen gegenüber etwas zu verkürzen, um dem Eindringen der feststehenden Zirkelspitze in die Zeichnungsunterlage Rechnung zu tragen.
Ein fast noch gröfserer Fehler aber ist bei den bisherigen Zirkeln für genaue Zeichnungen darin zu finden, dafs eine sehr feine Einstellung der Zirkelspitzen entweder sehr zeitraubend ist, wenn man grobe und feine Verstellung mittelst derselben Mikrometerschraube ausführen soll, oder überhaupt nicht möglich ist, wenn die Verstellbarkeit mittelst Mikrometerschraube die Veränderung des Winkels der Hauptschenkel allein bezweckt.
Eine allen Anforderungen entsprechende Zirkelconstruction für sehr feine Zeichnungen benöthigt einer selbstständigen genauen Verstellbarkeit der Zirkelspitzen unabhängig von einer Regulirbarkeit der Winkelöffnung der Hauptschenkel, und zwar mufs die erstere ebenso wie Aenderung der Winkelöffnung der Hauptschenkel vermittelst Mikrometerschraube bewerkstelligt werden können, wobei die mikrometrische Verstellung dieser Winkelöffnung als grobe und die mikrometrische Verstellung der Spitzenglieder als feine Verstellung zu benutzen ist. Zugleich mufs die Wirkung der Haarschrauben eine vollkommen zwangläufige und nicht eine durch Federdruck in einer Richtung kraftschlüssige sein, welche eine sichere Feststellung nicht erlaubt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Art von Zirkeln, welche den vorstehend entwickelten Grundsätzen in jeder Beziehung entspricht. Sie kennzeichnet sich demnach durch zwangläufige mikrometrische Verstellbarkeit der Zirkelschenkelöffnung als grobe, und zwangläufige mikrometrische Verstellbarkeit des einen Zirkelspitzenschenkels als feine Verstellbarkeit.
Die Querstangen C C C", welche an für sich um Zapfen fgf g' h" i" drehbaren Prismen de, d' e" und d" e" verschiebbar und festklemmbar und in geeigneter Weise verlä'ngerbar sind (s. Fig. 2 und 4, gegenüber Fig. 1 und 3) werden durch seitwärts gelagerte Mikrometerschrauben I V I" bewegt. Diese sind einerseits an dem einen Ende der Querstangen selbst drehbar (s. die Schlitzführung der Widerlager m und m' an den Schraubenbolzen k und k' und den Drehzapfen k") und greifen andererseits an einem der drehbaren Führungsprismen der Querstangen (an e bezw. e' e") an, zufolge welcher Einrichtung bei den beiden Ausführungen (Fig. ι und 3) ein Schrauben an den Mikrometerschrauben I und Γ bewirkt, dafs diese letzteren verschiedene Neigungen gegen die Querstangen C C annehmen, während bei der Ausführung Fig. 5 der Parallelismus zwischen der Haarschraube I" und der Querstange gewahrt ist.
Das mikrometrisch zu verstellende Spitzenglied kann in verschiedener Weise mit einer Haarschraube in zwangläufige Verbindung gebracht werden.
Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführung ist ein Prisma t mit dem Arm q des einen Spitzengliedes durch einen Drehzapfen ν verbunden; das Prisma t selbst ist hierbei von der Seite her in ein zweites Prisma χ eingelegt und in demselben durch ein Klemmplä'ttchen (in der Zeichnung nicht besonders angedeutet) vor dem Herausfallen gesichert, so dafs sich das Prisma t in dem Prisma χ nur verschieben kann, wobei es den Arm q mitnimmt. Die Mutter u endlich besitzt in dem Körper des Prismas χ einen Drehzapfen.
Der Führungsbügel ο ist, wie der Führungsbügel η des anderen Spitzengliedes, an dem zugehörigen Zirkelschenkel befestigt.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführung ist mit dem Arm q' des einen Spitzengliedes eine Prismenführung f starr verbunden, in deren Schlitz die Mutter u' der Mikrometerschraube w' verschiebbar und durch Klemmschraube festklemmbar ist, während der Arm q' aufserdem vermittelst einer Klemmschraube s' mit einem Gleitstück verbunden ist, das sich in einer am Zirkelschenkel b' drehbaren Coulisse 0' verschiebt. Eine gleichartige Führung hat der Arm p1 des anderen Spitzengliedes in der Coulisse n'.
Wird die Mutter u' an der Prismenführung t' vermittelst einer (in der Figur punktirten) Klemmschraube festgeklemmt, so kann die Verdrehung des Spitzengliedes vermittelst der Mikrometerschraube w' zwangläufig erfolgen, wobei sich das Gleitstück des Armes q' in der Coulisse 0' verschiebt. Ein Anziehen der Schraube s' dagegen, hebt jede Drehung auf.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführung endlich ist der Arm q" des genau einstellbaren Spitzengliedes mit der Coulisse ο" fest verbunden, während in dieser selbst die Mutter u" der Mikrometerschraube w" verschiebbar und festklemmbar ist. Erfolgt dieses Festklemmen, so ist das Spitzenglied immer noch vermittelst der Haarschraube zwangläufig drehbar.
Dafs die Muttern und Zapfenlager der Mikrometerschrauben bei diesen Zirkelausführungen bezüglich ihrer Lage gegenseitig vertauschbar sind, ohne dafs das Wesen der Construction dadurch irgendwie geändert wird, bedarf keiner näheren Erläuterung.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Zirkel, welcher zwecks genauer Einstellung und behufs Richtens seiner Spitzen zwei gesonderte Mikrometerstellvorrichtungen hat, von denen die eine zwangläufig eine Veränderung des Schenkelwinkels und demzufolge eine grobe Veränderung der Zirkelöffnung ermöglicht, während die andere eine zwangläufige Veränderung der Richtung der einen Zirkelspitze und damit eine feine Veränderung des gegenseitigen Abstandes der Zirkelspitzen ermöglicht.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Zirkel zwecks zwangläufiger mikrometrischer Veränderung des Schenkelwinkels die Verbindung der die Schenkel verbindenden und beweglich an jedem einzelnen Schenkel festklemmbaren Querstange (C C C") mit der zu ihrer feinen Verschiebung dienenden Haarschraube in der Weise, dafs deren Stützlager (m m' m") an einem Ende der Querstange drehbar oder in Schlitzführung verschiebbar ist und die Mutter der Haarschraube, in fester Verbindung mit einem der drehbaren Führungen der Querstangen stehend, Drehbeweglichkeit besitzt.
3: Bei dem unter 1. gekennzeichneten Zirkel zwecks zwangläufiger Feineinstellung der Richtung des einen Spitzengliedes die Anordnung einer Prismenführung in der Weise, dafs der eine der beiden einander umschliefsenden Führungstheile (die Coulisse oder der Stein) mit der Mutter (u in Fig. 1, u' in Fig. 3 und 4, u" in Fig. 5 und 6) einer an dem zugehörigen Zirkelschenkel (b b' b") drehbar, aber unverschiebbar gelagerten Haarschraube (w n>' w") derart zwangläufig verbunden ist, dafs das Drehen dieser Schraube ein gegenseitiges Verschieben der Prismenführungstheile zur Folge hat.
4. Die unter 2. und 3. gekennzeichneten Stellvorrichtungen in der Ausführung, bei welcher die Zapfenlager und die Muttern der Haarschrauben mit einander vertauscht sind.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT61969D Zirkel mit doppelter Feineinstellung Expired - Lifetime DE61969C (de)

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DE (1) DE61969C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004384B (de) * 1952-01-04 1957-03-14 Ivan Benkoe Teilzirkel
EP2241450A1 (de) * 2009-04-15 2010-10-20 Intertech Zeichengeräte GmbH Zirkel mit Schenkelgelenk und einem Spindelschutzkörper für seine Verstellspindel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004384B (de) * 1952-01-04 1957-03-14 Ivan Benkoe Teilzirkel
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