DE368248C - Bettlesepult mit teleskopartig ineinander verschiebbarem, an dem Bettrahmen loesbar und umklappbar befestigtem Staendergestell und einem aus mehreren feststellbaren Gliedern bestehenden Gelenkarm - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 1. FEBRUAR 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVi 368248 IiLASSE 34 i GRUPPE

(B 102426XJ341)

David Baschis in Leipzig.

Bettlesepult mit teleskopartig ineinander verschiebbarem, an dem Bettrahmen lösbar und umklappbar befestigtem Ständergestell und einem aus mehreren feststellbaren Gliedern

bestehenden Gelenkarm.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf am Bettgestell lösbar und umklappbar befestigte Lesepulte mit teleskopartig einschiebbaren Gestellteilen, bei denen das Pult an einem aus mehreren Gliedern bestehenden Gelenkarm befestigt ist, der in den einzelnen Stellungen festgestellt werden kann und eine vielseitige Verstellung der Pultplatte ermöglicht.

Die Erfindung besteht den bekannten derartigen Lesepulten gegenüber darin, daß zwei

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Gestellrohre parallel nebeneinander angeordnet und fest miteinander verbunden sind und das eine herausziehbare, das Pult tragende Gestellstück durch das zweite [Rohr abgestützt wird. Diese Verbindung zweier nebeneinander angeordneter, ineinander verschiebbarer Rohrglieder hat den Vorteil, daß der ganze Ständer eine größere Standfestigkeit erhält, während ein einziges Rohrglied in der hochgestellten Lage des Pultes zu sehr schwankt und sich leicht verbiegen kann. Bei dem vorliegenden Lesepult kann man auch schwere Bücher auflegen, ohne ein Nachgeben des Gestelles befürchten zu müssen. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 einen Längsschnitt, Abb. 4 bis 6 Einzelheiten. An der Grundplatte a ist eine Winkellasche b befestigt, zwischen dieser und der Grundplatte α ist ein Blockstück c drehbar gelagert, dessen Bolzen c' in der Grundplatte a und der Winkellasche b ruht. Im Blockstück c sind zwei nebeneinanderstehende Rohre d befestigt, die ferner durch Schellen c' verbunden sind. In dem einen Rohr d ist eine Stange e längsverschiebbar. Diese kann durch eine Stellschraube f festgelegt werden. Am oberen Ende der Stange e ist ein Querstück g lösbar befestigt, in dessen flachem Teil sich ein Loch befindet, welches einer Stange h zur Führung dient, die auch im zweiten Rohr d verschiebbar ist. An dieser Stange h, die durch eine Schraube h' festgestellt werden kann, sind die verschiedenen Glieder des Gelenkarmes i angelenkt. Das letzte Glied ist mit einer abnehmbaren Platte k versehen, an der sich unten eine vorspringende Leiste I zum Aufstützen eines Buches o. dgl. befindet. Zieht man die Stange h aus dem zweiten Rohr d heraus, so kann man die Stange e und die daran befindlichen Teile um den Mittelpunkt des ersten Rohres d drehen. Die gelenkige Verbindung der einzelnen Glieder erfolgt durch Schraubenbolzen m, die einerseits einen flachen Kopf m', andererseits eine Unterlegscheite η und eine Flügelmutter 0 tragen. Die Muttern können so angezogen werden, daß die Glieder in jeder Lage stehenbleiben, eine gewisse Belastung durch ein auf- j gelegtes Buch vertragen, aber noch von Hand eingestellt werden können, ohne die Muttern 0 lösen zu müssen.

Das Bettlesepult wird am Längsseitenteil p der Bettstelle abnehmbar befestigt. Bei Holzbettstellen schraubt man die Grundplatte a mittels Holzschrauben q außen an das Längs-Seitenteil p, während man bei Metallbettstellen eine Rohrscheller verwendet, die man mittels Metallschratuben t an der Grundplatte α befestigt.

Im Nichtgebrauchsfalle kann das Bettlesepult zusammengelegt und umgeklappt werden. Die Platte k wird abgenommen, die Glieder i legt man wie einen Maßstab flach zusammen und führt mit den Rohren d und den daran befindlichen Teilen eine Drehung um 90⁰ aus, wodurch das zusammengelegte Lesepult eine wagerechte Lage einnimmt, flach an der Bettstelle anliegt und in keiner Weise stört. Die Rohre d werden in ihren beiden Endstellungen durch geeignete Vorrichtungen festgehalten. In wagerechter Lage ruhen die !Rohre d auf einem an der Grundplatte α vorgesehenen Stift u auf; in senkrechter Stellung werden die Rohre d dadurch festgehalten, daß diese einerseits an einer festen, an der Winkellasche b angebrachten Winkelleiste ν anliegt, andererseits an einer Platte w, die mittels 'eines Scharniers umlegbar an der Grundplatte a befestigt ist. Will man die Rohre d in die wagerechte Lage bringen, so klappt man die Platte w hoch (s. punktiert gezeichnete Lage). Die Feststellung der Rohre ei kann auch durch eine mit einer Erhöhung versehene Feder χ erfolgen, die sich zwischen Grundplatte α und Blockstück c befindet und an dem einen oder anderen Teil befestigt ist. Die Erhöhung der Feder greift in den Endstellungen in eine entsprechende Vertiefung ein, die an dem Teil vorgesehen ist, an dem sich die ^Feder nicht befindet. -Um die Drehung des Blockstückes zu erleichtern, hat dieses zwischen Grundplatte α und Winkellasche b etwas Spielraum.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bettlesepult mit teleskopartig ineinander verschiebbarem, an dem ,Bettrahmen lösbar und umklappbar befestigtem Ständergestell und einem aus mehreren feststellbaren Gliedern bestehenden Gelenkarm, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verlängenbare Gestelle (d, e) an der Grundplatte (α) nebeneinander angeordnet und miteinander fest verbunden sind, wobei das eine herausziehbare, das Pult (k) tragende Gestellstück (h) durch das andere (e) abgestützt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.