DE605760C

DE605760C - Lesepult zum Lesen in liegender Stellung

Info

Publication number: DE605760C
Application number: DEK122980D
Authority: DE
Original assignee: KOLOMAN KLEIN
Current assignee: KOLOMAN KLEIN
Priority date: 1931-11-15
Filing date: 1931-11-15
Publication date: 1934-11-17

Description

Die Erfindung betrifft ein Lesepult zum Lesen in liegender Stellung, dessen teleskopartig einschiebbare Tragstange am Kopfende des Bettgestells schwenkbar gelagert ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Tragstange mittels eines Kreuzgelenkes in senkrechter und waagerechter Richtung schwenkbar ist und eine verschieb- und feststellbare Stützplatte trägt, um deren Seilscheibe am ίο oberen Ende eine als Gewichtsausgleich dienende Schraubenfeder herumgelegt ist, deren auseinanderführende Enden mit dem Befestigungsbeschlag verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß das in senkrechter und waagerechter Richtung schwenkbare Lesepult durch Anstoßen in die Nichtgebrauchslage hochklappt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Fi,g. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des hochgeklappten Lesepultes,

Fig. 3 die Befestigung der Seitendrücker, Fig. 4 das eine Kreuzgelenk mit dem Zapfengelenk,

Fig. 6 das zweite Kreuzgelenk,
Fig. 7 und 8 das Lesepult in der Gebrauchslage und

Fig. 9 die Einzelteile des Kreuzgelenkes. Das Lesepult 1, auf welches das Buch, die Zeitung o. dgl. zum Lesen aufgelegt ist, kann nach Größe dieser Gegenstände eingerichtet werden. Zur Befestigung des Buches in der Mitte des Lesepultes 1 dient ein zahnartig ausgebildetes Metallstäbchen 3. Um das Buch oder die Zeitung an der Pultplatte 1 zu befestigen, ist die Einrichtung gemäß der Fig. ι mit ausziehbaren Seitendrückern 4 versehen. Um die Pultplatte 1 für verschiedene Lagen einstellen zu können, ist iein Kreuzgelenk 8 vorgesehen, das mit einem Tragstangenwinkel ψ verbunden ist, der in die Tragstange 9 teleskopartig einschiebbar ist. Zur Feststellung des Tragstangenwinkels 9° dient eine Schraube ir. Damit das Lesepult 1 nach Wunsch bewegt werden kann, hat die am Kreuzgelenk 8 angeordnete Platte 12 entsprechende Ausschnitte 13 (Fig. 4), um sie mittels Schrauben 14 an der Platte 15 des Lesepultes verstellbar befestigen zu können. Das Lesepult 1 kann somit unabhängige Bewegungen nach verschiedenen Richtungen ausführen. Die Schraubenfeder 16, welche um eine Seilscheibe 17° herumgelegt ist, deren verschieb- und feststellbare Stützplatte 17 ihre Lage längs der Tragstange 9 verändern kann, dient als Gewichtsausgleich. Diese Schraubenfeder 16 dient auch dazu, die teleskopartig einschiebbare Tragstange 9 nach links und rechts zu bewegen, damit beim Liegen auf der Seite die Buchstaben des Buches oder der Zeitung dem Auge senkrecht gegenüberliegen. Wenn main mit dem Lesen aufhören will, genügt nur eine kleine Handbewegung, um das Lesepult zu heben und mittels der mit einer Scheibe 17« verbundenen Schraubenfeder 16 (Fig. 2) und eines Kreuz-

gelenkes 18 flach zusammenzulegen, ' ohne Schrauben bewegen zu müssen.

Zum Gewichtsausgleich dient des weiteren eine Schraubenfeder 19, welche mit der PuItplatte 1 verbunden ist und ihre Lage mittels einer verschieb- und feststellbaren Stützplatte 20 längs des Tragstangenwinkels g^a verändern kann, um die Stärke der Federung nach dem Gewicht des auf dem Lesepult 1

ίο aufgelegten Buches regeln zu können. Die Lesevorrichtung ist mit einer ^elektrischen Lampe 21 versehen, die nur die Leseflächie beleuchtet und das Nachbarbett nicht stört. Mit 22 ist der Befestigungsbeschlag bezeichnet, mit welchem das Lesepult am Kopfende des Bettgestells 23 lösbar befestigt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Lesepult zum Lesen in liegender Stel-

ao lung, dessen teleskopartig einschiebbare Tragstange am Kopfende des Bettgestells schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (9) mittels eines Kreuzgelenkes (18) in senkrechter und waagerechter Richtung schwenkbar ist und eine verschieb- und feststellbare Stützplatte (17) trägt, um deren Seilscheibe (17°) am oberen Ende eine als Gewichtsausgleich, dienende Schraubenfeder (16) herumgelegt ist, deren auseinanderführende Enden mit dem Befestigungsbeschlag (22) verbunden sind.
2. Lesepult nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (9) einen winkelförmigen Teil (9«) 'aufweist, der durch ein Kreuzgelenk (8) sowie ein Zapfengelenk (12,15) mit der Pultplatte (1) verbunden ist, an deren Oberkante zwei zusammenlaufende, ebenfalls als Gewichtsausgleich dienende Schraubenfedern (19) angreifen, die am anderen Ende mit einer auf dem Tragstangenwinkel (9°) verschieb- und feststellbaren Stützplatte (20) verbunden sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen