DE440715C

DE440715C - Verstellbare Schulbank mit einem die Baenke verbindenden Mittelholm und un-abhaengig voneinander fuer jede Schuelergroesse einstellbaren Sitzen und Tischen

Info

Publication number: DE440715C
Application number: DEJ26382D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR JUNG
Current assignee: THEODOR JUNG
Priority date: 1925-07-09
Filing date: 1925-07-09
Publication date: 1927-02-14

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M440715 — KLASSE 34 i GRUPPE 10

(J 26382 X\₃₄i)

Theodor Jung und Richard Weber in Horde i.W.

Verstellbare Schulbank mit einem die Bänke verbindenden Mittelholm und unabhängig voneinander für jede Schülergröße einstellbaren Sitzen und Tischen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1925 ab.

Die Erfindung betrifft verstellbare Schulbänke mit einem die Bänke verbindenden Mittelholm und unabhängig voneinander für jede Schiilergröße einstellbaren Sitzen und Tischen. Bei den bekannten Schulbänken

dieser Art erfolgt die Weitenverstellung der Tische dadurch, daß nach Lösen der die Mittelholme sichernden Befestigungen entsprechend lange Hohlleisten über die Holme geschoben und durch Anziehen der Befesti-

gungsmittel festgeklemmt werden, wobei die verschiebbare und gleichzeitig auch in der Höhenlage einstellbare Befestigung der Tische durch Vermittlung von Zahnleisten erfolgt. Diese Verstellung ist nicht allein schwierig, sondern auch nicht einfach genug, um allen Anforderungen zu genügen. Das Verstellen der Pendelsitze ist dabei gleichfalls schwierig und nur nach Lösen der Befestigungsmittel möglich.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die Holmteile untereinander durch einstellbare Laschen und mit demTisch durch mitDoppelmuttern versehene Gewindespindeln verbunden sind, wobei die Stützstreben des Pendelsitzes feste Trag- und Drehzapfen aufweisen, die in schräg nach oben gerichtete Ausschnitte an der Vorderseite der Schulbankbeine einlegbar sind. Durch diese Einrichtung wird sowohl ein leichtes Verstellen der Tische in der Weite als auch in der Höhenlage ermöglicht, und es kann die Verstellung eines jeden Sitzes von dem Schüler entsprechend seiner Größe ohne weiteres vorgenommen werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß,
Abb. 3 eine hintere Ansicht und Abb. 4 einen Einzelteil.
Die Schulbankbeine 1 der U-förmigen Ständer 2 weisen an der Vorderseite schräg nach oben gerichtete Ausschnitte 3 auf, in welche die festen Trag- und Drehzapfen 4 der Stützstreben S des Pendelsitzes 6 einlegbar sind. Von den wagerechten Verlängerungen der Stützstreben, welche zur Aufnahme der Sitzbretter dienen, führen abwärts gebogene Arme 7 nach hinten, die hier mit einem um die Schulbankbeine 1 fassenden Winkel 8 versehen sind. Die äußeren verlängerten Schulbankbeine ι der Ständerpaare 2 dienen als Träger der Rückenlehne 9. Die weiteren U-förmigen Ständerpaare 2, welche gleichfalls zum Tragen der Pendelsitze ausgebildet sind, dienen gleichzeitig zum Halten der Tische 10. Zu diesem Zweck ist an jedem Schulbankbein 1 ein Winkeleisen oder Formstück 11 angelegt, welches durch einen Schraubenbolzen 12 gehalten wird. Hierbei sind in dem einen Schenkel des Winkeleisens Langlöcher 13 oder mehrere Rundlöcher vorgesehen, welche ein Höher- oder Tieferstellen der Winkeleisen ermöglichen. Die wagerechten Schenkel 14 der verstellbaren Eisen dienen zum Tragen des Tisches 10, welcher in bekannter Weise ausgeführt sein kann und mit einer Rückenlehne 15 versehen ist. Die Verstellbarkeit der Tische erfolgt dadurch, daß die Holmteile 17 untereinander durch einstellbare Laschen 18 und mit dem Tisch 10 durch mit Doppelmuttern 22, 23 versehene Gewindespindeln 16 verbunden sind. Die Weitenverstellung und Feststellbarkeit der Tische gegeneinander kann durch durchlochte Zapfen 19 erfolgen, welche durch in den Holmteilen 17 vorgesehene Löcher 20 fassen und durch Vermittlung eines Vorsteckdornes 21 ein festes Verbinden ermöglichen.

Das Verstellen der Tische in der Höhenlage erfolgt nach dem Lösen der Doppelmuttern 22, 23 der Gewindespindeln 16 und nach dem Lösen der Schraubenbolzen 12. Ebenso kann auch die Höhenverstellung der Tische und deren Sicherung in der jeweiligen Lage durch Schnappfedern oder sonstige unter Federwirkung stehende und in die gegeneinander verschiebbaren Teile eingreifende Bolzen erfolgen, wobei auch die Gewindespindeln, 16 durch andere geeignete Mittel ersetzt sein können. An der hinteren Rückenlehne wird eine geeignete Schutzleiste angebracht, welche ein Beschädigen der Wände verhindert.

Claims

Patentansprüche:

1. Verstellbare Schulbank mit einem die Bänke verbindenden Mittelholm und unabhängig voneinander für jede Schüler- go größe einstellbaren Sitzen und Tischen, dadurch gekennzeichnet, daß die Holmteile (17) untereinander durch einstellbare Laschen (18) und mit dem Tisch (10) durch mit Doppelmuttern (22, 23) versehene Gewindespindeln (16) verbunden sind.

2. Verstellbare Schulbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstreben (5) des Pendelsitzes (6) feste Trag- und Drehzapfen (4) aufweisen, die in schräg nach oben gerichtete Ausschnitte (3) an der Vorderseite der Schulbankbeine (1) einlegbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Gedruckt in Ber reichsdrückerej·