DE449457C

DE449457C - Drehstuhl mit federnd gelagertem Sitz

Info

Publication number: DE449457C
Application number: DEST40753D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-03-18
Filing date: 1926-03-18
Publication date: 1927-09-16
Also published as: GB267956A; US1725312A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. SEPTEMBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 g GRUPPE 4

St 40-J53 X\34g Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: i. September 192J.

Albert Stoll in Waldshut i. B. Drehstuhl mit federnd gelagertem Sitz.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1926 ab.

Dk Erfindung betrifft einen Drehstuhl mit federnd gelagertem Sitz, dessen Höheneinstellung durch eine in einer Hülse ver schraubbare oder mittels Nuten und Klinke einstellbare, auf einer Feder abgestützte Spindel bewirkt wird. Stühle dieser Art, bei welchen die Feder innerhalb der Führungshülse angeordnet ist, weisen den Nachteil auf, daß die Feder eine größere Höhe haben, muß als die vorgesehene Verstellungshöhe des Sitzes, so daß die Federkraft nur zum kleinen Teil ausgenutzt wird.

Dieser Nachteil ist beim Drehstuhl nach der Erfindung dadurch behoben, daß die Feder die Hülse umgibt und mit einem Ende gegen einen Bund der Hülse und' mit dem

Claims

anderen gegien 'einen zwischen den Stuhlbeinen angeordneten Führungsring abgestützt ist. Durch diese Ausbildung des Stuhles kann die Feder unabhängig von der Verstellungshöhe des Sitzes gewählt und ihre Federkraft vollkommen ausgenutzt werden, indem z. B. Windungszahl und Durchmesser des Fiederdrahtes so bestimmt werden, daß bei einer angenommenen Höchstbelastung die Feder vollkommen zusammengepreßt wiird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Drehstuhl mit federnd gelagertem Sitz, welcher durch eine mit Schraubengewinde versehene Spindel einstellbar ist, und Abb. 2 einen Drehstuhl mit federnd gelagertem Sitz,, weldher durch eine mittels Nuten und Klinke feststellbare Spindel einstell· bar ist.

Das Stuhlgestell (Abb. 1) hat die Stuhlbeine i, deren obere Enden mit dem oberen Führungsring 2 verschraubt sind. Unten bildet der untere Führungsring 3 die Verbindung der Stuhlbeine miteinander. In dem Führungsring 3 ist die Führungshülse 4 gelagert, in welche das Gewinde 5 eingeschnitten ist, in dem die den Sitz tragende Spindel 6 zwecks Einsteilens der Höhe des Sitzes verschraubbar ist. Damit sich die Führungshülse 4 beim Drehen der Spindel 6 zwecks Einsteilens der Höhe des Sitzes nicht mitdreht, ist in die Hülse 4 eine Nut 7 eingeschnitten,, in die eine in den Rohrstutzen des unteren Führungsringes 3 eingesetzte Schraube 8 eingreift. Die Nut 7 erlaubt eine Verschiebung der Hülse 4 in längsachsiger Richtung. Zwischen dem auf der Hülse 4 aufgeschweißten Bund 9 und dem unteren Führungsring 3 ist eine die Hülse 4 umgebende Druckfeder ι ο eingeschaltet, welche den Sitz federnd gegen die Stuhlbeine 1 abstützt.

Abb. i.

Bei dem in Abb. 2 dargestellten Drehstuhl ist die in dem unteren Führungsring 3 senkrecht verschiebbar gelagerte Führungshülse 11 unten mit Lappen 12 versehen, zwischen denen die Klinke 14 auf eimern Stift schwingbar gelagert ist. Mit ihrer Hirn oberen Ende sitzenden Nase 15 gnedft dfe Klinke in die Nuten 17 der Spindel 16 ein, wobei die "Nase 15 den Ausschnitt ,18 der Hülse 11 durchgreift. Innerhalb der Hülse 11 kann demnach die Spindel 16 in senkrechter Richtung verschoben und festgestellt werden, indem man die Klinke 14 zunächst ausklinkt und nach Erreichung der neuen Höhenlage der Spindel in die betreffende Nut einklinkt. Die unter dem Hebel eingelegte Feder drückt die Nase 15 in die Nuten 17 hinein und hält sie darin fest. Um eine Drehverstellung der Nuten 17 gegenüber der Nase 15 zu verhindern, ist in der Spindel eine Führungsnut 20 vorgesehen, in die eine Schraube 21 eingreift. Die Führungshülse 11 ist gemäß Abb. 1 mit einem Bund 23 versehen. Zwischen diesem Bund und dem Führungsring 3 ist die die Hülse umgebende Druckfeder 22 eingesetzt, weiche die Führungshülse 11 und damit die Spindel 16 und den Sitz federnd abstützt.

Drehstuhl mit federnd gelagertem Sitz, bei dem eine Höheneinstellung des Sitzes durch eine in einer Hülse verschraubbare oder mittels. Nuten und Klinke einstellbare Spindel bewirkt wird und letztere auf einer Feder abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10 bzw. 22) die Hülse (4 bzw. 11) umgibt und mit einem Ende gegen einen Bund (9 bzw. 23) der Hülse und mit dem anderen gegen einen zwischen den Stuhlbeinen (1) angeordneten Führungsring (3) abgestützt ist.

Abb. 2.