DE390870C

DE390870C - Aus Metall hergestelltes Sitzmoebel

Info

Publication number: DE390870C
Application number: DEH82242D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-07-03
Filing date: 1920-08-26
Publication date: 1924-03-12
Also published as: FR538566A; CA219276A; AT96478B; CA239097A; FR523544A; GB171429A; US1456800A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AE! 12.FvIARZ 1924

REICHSPATENTAMT"

PATENTSCHRIFT

- JVr 390870 -KLASSE 34 g GRUPPE 10

(H 82242 X\34g)

Frederick Hagger Headley in Birmingham, Engl.

Aus Metall hergestelltes Sitzmöbel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 3. Juli 1920 beansprucht

Die Erfindung betrifft ein aus Metall hergestelltes Sitzmöbel mit abnehmbarer und im Winkel gegen die Sitzfläche verstellbarer Rückenlehne und besteht darin, daß die Rückenlehne einen in sich geschlossenen Bügel

bildet, der in die Armlehnen übergeht und mittels je eines Gelenkzapfens an den beiden Vorderecken des Sitzes befestigt ist, während die von dem Bügel zu den beiden Hinterecken des Sitzes hinabführenden Streben Kreisbögen

bilden, deren Mittelpunkt im Bügelgelenkzapfen der zugehörigen Vorderecke des Sitzes liegt, so daß die Streben nach Belieben unter Benutzung von Bölzenlöchern an den Hinter ecken des Sitzes verstellt werden können. Ferner besteht die Erfindung darin, daß die zur Befestigung der Armlehnen mit Rückenlehne und Streben dienenden Gelenkbolzen an den vier Ecken des Sitzes in gleichartigen Beschlagen von untereinander gleichen Abmessungen stecken, so daß die Vorderseite und die Rückseite des Sitzmöbels durch Umstellung der in die Armlehnen sich fortsetzenden Rükkenlehne gegen ein Paar Griffleisten austauschbar sind, die mit Befestigungspaßstücken von entsprechenden Abmessungen ausgestattet sind.

Durch diese Einrichtungen eignet sich das neue Möbel beispielsweise zur Verwendung auf ao Schiffen für die verschiedenen Tagesbeschäftigungen der Fahrgäste im Speisesaal, Lesezimmer, am- Klavier, Schreibtisch und in der Kajüte, insbesondere erweist es sich als angenehm, die Rückenlehne umstellen oder aus- »5 tauschen zu können, wenn der Stuhl am Boden befestigt ist oder wenn man zum Zwecke des Nachsitellens der Rückenlehne nicht aufstehen will. Durch Anordnung der Schwenkungsachse der Rückenlehne an den Vorderecken des Sitzes wird es ermöglicht, daß die Rückenlehne trotz höherer oder niedrigerer Einstellung· doch annähernd in derselben Ebene verbleibt, um bei geradem Sitzen den Rücken zu stützen. Die Umstell'barkeit der Rückenlehne erweist sich als zweckmäßig, wenn nach Aufhebung j der Tafel sämtliche Fahrgäste die Augen einer und derselben Wandfläche des Speisesaales zuwenden sollen, um bequem bildlichen und ' klanglichen Vorführungen Aufmerksamkeit schenken zu können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schaubiMlich dargestellt, und zwar in

Abb. ι mit aufgesetzter Rückenlehne und in ^: Abb. 2 mit dagegen eingetauschten Griffleisten;

Abb. 3 ist eine Oberansicht der Sitzfläche bei abgenommener Lehne.

Der aus den Stabeisen α und b bestehende Rahmen des Sitzes d ruht in an sich bekannter Weise auf fernrohrartig verlängerbaren Beinen e,.an denen er mittels je einer Klemmvorrichtung fest einstellbar ist. An den vier Ecken sind zweckmäßig durch entsprechende Verlängerung der Rahmenstäbe untereinander gleichartig gestaltete Beschläge m ausgebildet, die Gelenkbogen zum Anschließen der Lehnengestellteile 0 und η haben. Während die Rückenlehne mit den Armlehnen einen einheitlichen Bügel η bildet, der um die Vorderecken des Sitzes d schwenkbar ist, wenn die Streben 0 an ihren Unterenden losgelöst worden sind, haben die Streben 0 etwa die Gestalt von Kreisbogenschienen und sind je mit einer Anzahl von Löchern p versehen, durch welche die Gelenkbolzen der Beschläge m hind'urchzuführen sind.

Zum gelegentlichen Austauschen gegen die Lehnengestellteile 0 und η sind die niedrigen Griffleisten u (Abb. 2) vorgesehen, deren Anschlußlaschen genau an die Beschläge in passen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aus Metall hergestelltes Sitzmöbel mit abnehmbarer und im Winkel gegen die Sitzfläche verstellbarer Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne einen in sich geschlossenen Bügel (w) bildet, der in die Armlehnen übergeht und mittels je eines Gelenkzapfens an den beiden Vorderecken des Sitzes (d) befestigt ist, während die von dem Bügel (n) zu den beiden Hinterecken des Sitzes hinabführenden Streben (0) Kreisbögen bilden, deren Mittelpunkt im Bügelgelenkzapfen der zugehörigen Vorderecke des Sitzes liegt, so daß die Streben (0) nach Belieben unter Benutzung von Bölzenlöchern (/>) an den Hinterecken des Sitzes verstellt werden können.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Armlehnen (n) mit Rückenlehne und Streben (0) dienenden Gelenkbolzen an den vier Ecken des Sitzes in gleichartigen Beschlägen von untereinander gleichen Abmessungen stecken, so daß die Vorderseite und die Rückseite des Sitzmöbels durch Umstellung der Rückenlehne miteinander vertauscht werden können, oder daß die Rückenlehne mit ihren einheitlich daran angeschlossenen Armlehnen gegen ein Paar von Griffleisten (u) austauschbar ist, die mit Befestigungspaßstücken von entsprechenden Abmessungen ausgestattet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.