DE339083C - Befestigung von Zielfernrohren an Gewehren - Google Patents

Description

• Befestigung von Zielfernrohren an Gewehren.

  Die Erfindung betrifft eine Befestigung für

  Zielfernrohre an Gewehren und ähnlichen

  Schußwaffen. Bisher geschah die Befesti-

  gung derart, daß das Zielfernrohr mit seiner

  Objektivseite in eine entsprechende Halte-

  vorrichtung am Gewehrlauf eingehakt und

  dann durch Schwingen um seine Ouerachse

  in die endgültige Befestigungsstellung ge-

  bracht wurde. Diese Befestigungsart hat

  große Übelstände, insbesondere bei großem

  Objektiv, da dann das Schwingen überhaupt

  Pur erfolgen kann, wenn das Zielfernrohr ent-

  sprechend hoch über dem -Gewehrlauf gela-

  gert ist, was natürlich aus verschiedenen

  Gründen sehr unzweckmäßig ist.

  Es sind auch schon Einrichtungen zur Be-

  festigung von Zielfernrohren an Gewehr-

  läufen bekannt geworden, bei denen das Fern-

  rohr auf prismenförmige Ansätze am Ge-

  wehrlauf aufgesetzt und durch einen Klemm-

  hebel gegen Abheben gesichert wird. Bei

  dieser Einrichtung ist aber keine Sicherung

  gegen ein Verschieben des Fernrohres in der

  Längsrichtung gegeben, wenn man nicht wie-

  der besondere Anschläge und Feststellvor-

  richtungen anbringen will.

  Demgegenüber besteht das Wesen der vor-

  liegenden Erfindung darin, daß der Gewehr-

  lauf Ansätze mit Öffnungen besitzt, in die

  am Zielfernrohr angebrachte Haken eingrei-

  fen, welche durch Drehen des Fernrohres um

  seine Längsachse in die Versehlußlage ge-

  bracht werden. Ist dies geschehen, so ist ein

  unbeabsichtigtes Verrücken des Fernrohres

  völlig ausgeschlossen. Hierdurch ist die

  vollständige Festlegung desFernrohres gegen-

  über dem Gewehrlauf gesichert, wozu gegen-

  über der zuerst erwähnten Befestigungsart

  noch der Vorteil tritt, daß bei der Bemessung

  der Haltevorrichtung bzw. beim Höhenab-

  stand des Fernrohres vom Gewehrlauf ledig-

  lich der Durchmesser des Objektivs und des

  Okulars berücksichtigt zu® werden brauchen

  und nicht mehr der Ausschwingwinkel, da die

  Drehung parallel zur Fernrohrachse erfolgt.

  Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise

  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan-

  des veranschaulicht.

  Es zeigt

  Fig. r einen Teil der Schußwaffe mit

  darauf befestigtem Zielfernrohr,

  Fig. a bis 5 Einzeldarstellungen der eigent-

  lichen Haltevorrichtung.

  An der Waffe d bzw. am Lauf b sind Halte-

  vorrichtungen c angebracht, die zur Auf-

  nahme und zum Festhalten des Zielfern-

  rohres d dienen. Diese Haltevorrichtungen c

  sind an ihrer Grundfläche nach den verschie-

  denen Seiten hin mit -Ausfräsungen c' ver-

  sehen, um ein leichtes Entfernen des sich

  etwa in den Haltevorrichtungen sammelnden

  Schmutzes zu ermöglichen. In diese Halte-

  vorrichtungen c greifen Haken e ein, die an

  Ansätzen f des Fernrohres d angeordnet sind.

  Diese Haken e werden unter entsprechende

  Knaggen der Teile c eingeschoben (s. Fig. 3)

  und dann das Zielfernrohr d um seine Längs-

  achse gedreht, bis die federnden Haken g in

  der aus Fig.2 ersichtlichen Weise in Aus-

  sparungen der Haltevorrichtungen c eingrei-

  fen. Damit ist das Fernrohr d am Gewehr a

  befestigt. Zum Lösen genügt ein Druck auf

  die Handgriffe g' der federnden Hebel g, um

  das Fernrohr wieder in die aus Fig.3 er-

  sichtliche Lage umlegen und dann von den

  Haltevorrichtungen c abheben zu können.

  Es versteht sich, daß die konstruktive Aus-

  führung im einzelnen Abänderungen erfahren

  kann, ohne daß dadurch an dem Wesen der

  Erfindung etwas geändert wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANSpRUCH: Befestigung von Zielfernrohren an Ge- wehren, Schußwaffen u. dgl., dadurch ge- kennzeichnet, daß das Zielfernrohr mit hakenförmigen Ansätzen und der Gewehr- lauf mit entsprechenden Öffnungen derart ausgerüstet ist, daß nach Einschieben der Haken am Zielfernrohr in die Öffnungen und Drehen des Fernrohres um seine Längsachse in die Gebrauchsstellung das Fernrohr gegen jede unbeabsichtigte Be- wegung gesichert ist.